Der Großteil der Menschen in Deutschland, Österreich oder auch der Schweiz nutzt heute täglich das Internet. Die Verbindung zum World Wide Web wird dabei in der Regel über das WLAN aufgebaut, welches das Kabelinternet bereits seit einigen Jahren vertrieben hat. Für gewöhnlich läuft die Umrüstung vollkommen unkompliziert, so dass nach dem Kauf eines Routers sofort kabellos gesurft werden kann. Dabei kann es aber wiederum auch vorkommen, dass die Signalstärke des WLAN nicht ausreicht und die Nutzer diese erhöhen wollen. Und genau hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Welche das genau sind und wie so das WLAN Signal spielend leicht verstärkt werden kann, werden wir im Folgenden detailliert erläutern.
Ohne WLAN geht heute fast nichts mehr
Auch wenn es oftmals noch verneint wird, so sind die Menschen vom WLAN schon in vielen Hinsichten abhängig. In fast jedem zuhause wird ohne Kabel gesurft, Handys, Notebooks und Tablets verbinden sich ebenfalls mit dem WLAN und selbst Haushalts- und Küchengeräte arbeiten immer öfter mit dem kabellosen Internet. Das Problem an der ganzen Sache ist dabei nur, dass für viele Geräte ein sehr gutes Signal benötigt wird. Gerade bei kleineren Geräten, die oftmals auch mit kleineren Antennen für den Empfang ausgestattet sind, kann es daher schnell einmal Probleme bei der Verbindung geben. Und das nicht nur in einem großen Haus, sondern auch in kleineren Wohnungen. Das führt wiederum dazu, dass der WLAN Empfang möglicherweise nicht in allen Räumen ausreichend ist. Eine sehr unbefriedigende Situation, die aber glücklicherweise relativ einfach und schnell korrigiert werden kann.
Position des Routers verändern
Die wohl einfachste Möglichkeit ein wenig an der Signalstärke des WLAN zu „schrauben“, ist die Veränderung der Router-Position. In vielen Fällen werden die Router auf dem Dachboden oder dem obersten Stockwerk platziert. Das muss aber nicht immer der beste Platz sein, denn der Abstand zu den elektronischen Endgeräten für den Empfang ist durchaus entscheidend. So sollte es zum Beispiel klar sein, dass der WLAN-Empfang im Wohnzimmer dann stärker ist, wenn auch der Router im Wohnzimmer platziert wurde. Optimal wäre demnach eine Platzierung im Zentrum der Wohnung oder des Hauses, so dass das Signal gut in alle Räume strahlen kann. Darüber hinaus sollte aber beim Aufstellen auch beachtet werden, dass der Router im besten Fall frei im Raum steht. Wird der WLAN-Router beispielsweise in einer Schublade versteckt, kann das durchaus Einfluss auf die Empfangsstärke haben.
Kleiner Tipp: Eine gute Position für einen WLAN-Router ist beispielsweise auf einem Schrank oder einer Kommode. Hier stehen die Router frei und gleichzeitig etwas erhöht.
- Optimale Position im Zentrum der Wohnung
- Möglichst auf einen freien Stand achten (keine Schublade etc.)
Funkkanal des WLANs wechseln
Sollten durch den Positionswechsel noch keine spürbaren Verbesserungen zu entdecken sein, können die Nutzer unter Umständen auch den Funkkanal des WLAN ändern. Die handelsübliche Einstellung ist bei vielen Routern die Gleiche, so dass gleich mehrere Router auf dem gleichen Funkkanal unterwegs sind. Diese wiederum müssen sich das Funksignal alle teilen, was auch Auswirkungen auf den WLAN-Empfang hat. Gerade dort, wo viele Menschen auf einem kleineren Raum leben, kann das schnell für einen stockenden Empfang sorgen. Hier hilft es dann, sich in den Einstellungen des Routers für einen neuen Funkkanal zu entscheiden. Üblicherweise sind hier gleich mehrere Kanäle zu finden, so dass dieser ganz einfach ausgewählt werden kann. Die Anpassungen, die in den meisten Fällen ganz einfach per Mausklick in den Router-Optionen geändert werden können, werden daraufhin dann ganz automatisch übernommen, so dass die Geräte nicht wieder neu verbunden werden müssen.
- Funkkanal für besseren Empfang wechseln
- Einstellungen werden einfach per Mausklick geändert
Mögliche Störquellen beseitigen
Rein von der Theorie her, wäre die Platzierung eines Routers im Garten wohl die beste Option. Hier findet sich in den meisten Fällen eine weite Fläche, auf der auch der Router seine maximale Sendekraft ausspielen kann. In der Praxis aber sind natürlich einige Störquellen in den eigenen vier Wänden zu finden. Neben den Mauern und Decken gehören hierzu auch zahlreiche elektronische Geräte wie zum Beispiel Kühlschränke oder Mikrowellen. Natürlich möchten nur die wenigsten Nutzer für einen besseren WLAN Empfang auf ihren Kühlschrank verzichten, dennoch sollte auf einen gewissen Abstand zwischen diesen beiden Geräten geachtet werden. Darüber hinaus sind aber auch deutlich kleinere Störquellen in der eigenen Wohnung zu entdecken. Ein absoluter Klassiker: USB-Sticks. Diese können spürbare Auswirkungen auf das WLAN Signal haben und sollten demnach ebenfalls aus dem Weg geräumt werden.
- USB-Sticks, Kühlschränke und Mikrowellen stören das WLAN Signal
- WLAN-Router am besten erhöht platzieren (auf einem Schrank o.Ä.)
Aktualisieren des Routers
Eine weitere Möglichkeit das WLAN Signal des Routers zu verstärken, findet sich häufig in der banalen Option der Aktualisierung. Auch wenn es so scheint, ist der eigene Router möglicherweise nicht auf dem neuesten Stand und hat daher auch Probleme eine weitreichende Verbindung aufzubauen. Es ist daher hilfreich, sich im Internet in regelmäßigen Abständen über neue Updates und Aktualisierungen zu informieren. In der Regel können diese aber auch in den Router-Einstellungen eingesehen und installiert werden.
Tipp: Hierbei empfiehlt sich die Option der automatischen Updates. Sollte die Software des Routers dann einmal überholt sein, wird ganz automatisch die aktuellste Version heruntergeladen und installiert. So kann auch für die Zukunft bei weiteren Problemen schon eine mögliche Fehlerquelle ausgeschlossen werden.
- Router sollten regelmäßig aktualisiert werden
- Automatische Updates sind zu empfehlen
Router-Signal auf volle Stärke stellen
Was viele Menschen nicht wissen: Das WLAN Signal verstärken funktioniert auch manuell. Jeder Router ist mit der Fähigkeit ausgestattet, die eigene Signalstärke zu verändern. Handelsüblich sind die Router oftmals nicht auf das maximale Signal eingestellt, so dass sich in diesem Punkt einiges ins Positive verändern lässt. Ein Blick in die Funkeinstellungen ist in diesem Fall die Lösung, denn hier kann die Stärke des Router-Signals normalerweise zwischen 0 und 100 Prozent festgelegt werden. Die maximale Stärke erreicht das Signal natürlich bei 100 Prozent. Hierbei sollten die Nutzer aber bedenken, dass dieses WLAN natürlich auch für andere Personen noch sichtbar ist. Wohnen die Nutzer beispielsweise in einem Mehrfamilienhaus, werden gleich mehrere Wohnungen das WLAN Signal abrufen können. Zum Schutz wird in diesem Fall ein Passwort verwendet, so dass nur autorisierte Personen tatsächlich auf das WLAN zugreifen können. Tipp: In Wohnungen reicht es in der Regel vollkommen aus, dass Router-Signal nicht auf volle Stärke einzustellen. Wer das WLAN ausschließlich in der eigenen Wohnung aktivieren möchte, kann mit einem WLAN-fähigen Gerät vor die Tür gehen und den Empfang nach Veränderung des Signals einfach überprüfen. Ist die Verbindung erst kurz vor der Wohnungstür möglich, sind die Einstellungen passend.
- Stärke des Signals kann manuell angepasst werden
- Für maximale Stärke sollten 100% genutzt werden
Router aufrüsten
Haben die kleineren Anpassungen nicht geholfen, muss möglicherweise ein besserer Router her. Überprüfen lässt sich das ganz einfach in den Einstellungen für den Router, wo der WLAN-Standard genannt wird. Handelt es sich hierbei um einen WLAN-g Adapter, arbeitet dieser nach dem 802.11g-Standard und sendet damit mit einer maximalen Übertragungsrate von 54 Mbit/Sekunde. Die meisten Router im Handel sind noch mit dieser Technologie ausgestattet, mittlerweile wurden allerdings schon deutlich zügigere Alternativen entwickelt. Während WLAN-g mit nur einer Rate von 54 Mbit/Sekunde arbeitet, kommen die neuen WLAN-n oder WLAN-ac nicht selten auf eine Übertragungsrate von 300 Mbit/Sekunde. Teilweise können mit optimaler Hardware sogar Übertragungsraten von bis zu 1.300 Mbit/Sekunde erreicht werden. Der Wechsel zu einem moderneren Router ist dabei übrigens kinderleicht. Dieser wird einfach angeschlossen und dann innerhalb von wenigen Augenblicken mit allen Geräten verbunden.
- Die meisten Router funken mit 802.11g-Standard
- WLAN-n oder WLAN-ac erreichen schnell die 10-Fache Übertragungsrate
Nutzung eines Repeaters
Natürlich stoßen auch die neueren WLAN-Router in einigen Fällen an ihre Grenzen. Handelt es sich beispielsweise um ein mehrstöckiges Haus, könnte das Büro auf dem Dachboden möglicherweise ein Problem werden. Da aber genau hier dann dringend eine WLAN-Verbindung benötigt wird, kann ein sogenannter Repeater verwendet werden. Dieser arbeitet im Prinzip ganz ähnlich wie der Router und kann das Signal so erweitern. Optimal ist es demnach in unserem Beispiel, wenn der Repeater ungefähr auf halber Strecke zwischen dem Router und dem Büro aufgestellt wird. Das WLAN-Signal wird dadurch so verstärkt, dass nun auch im Büro problemlos gesurft werden kann. Der Repeater selber baut dann eine Verbindung zum WLAN-Router auf, das jeweilige Endgerät wiederum verbindet sich mit dem Repeater. Somit wird einfach nur eine weitere Station zwischengeschaltet, die versendeten Daten des Routers dennoch aber vollständig an alle Stationen übertragen. Sollte es dabei mit dem Signal im gewünschten Zimmer noch immer nicht richtig klappen wollen, kann der Repeater selbstverständlich auch einfach umgesteckt und zum Beispiel mit in den jeweiligen Raum genommen werden. Im Vergleich zur Stärke sind die WLAN-Repeater übrigens preisgünstig zu haben und normalerweise bereits für rund 20 Euro im Handel.
- Repeater verstärken das WLAN Signal deutlich
- Anschaffung und Installation sind günstig und einfach
Powerline-Adapter verwenden
Die wohl modernste Möglichkeit, dass WLAN Signal verstärken zu können, stellen die Powerline-Adapter dar. Hierbei handelt es sich in gewisser Weise um das WLAN aus der Steckdose, denn diese Adapter werden ganz einfach in den Stromkreis eingespeist, wodurch die WLAN-Verbindung auch über diesen verteilt wird. Die Verbindung zwischen dem Adapter und dem Router wird über ein LAN-Kabel aufgebaut. Dieses wird an den Adapter angeschlossen, der dann in die Steckdose gesteckt wird. Im besten Fall sollte also auch der Router nah an einer Steckdose aufgestellt werden. Ein weiterer Powerline-Adapter wird dann in eine beliebige andere Steckdose in den eigenen vier Wänden gesteckt. Dieser Adapter ist mit einem Acces-Point „bewaffnet“ und stellt beim Einschalten automatisch die Verbindung zum ersten Powerline-Adapter her. Sämtliche Daten aus dem Netzwerk können somit problemlos über das Stromnetz übertragen werden. Die Verbindung der Endgeräte wird dabei ganz einfach über den zweiten Powerline-Adapter hergestellt. Im Prinzip ist die Arbeitsweise des Adapters also der eines Repeaters sehr ähnlich. Vorteile bestehen in beiden Fällen darin, dass bei nicht ausreichendem Empfang in einem Raum ganz einfach der Adapter oder Repeater mit in ein anderes Zimmer genommen werden kann.
- Powerline-Adapter verteilen WLAN Signal über den Stromkreis
- Flexible Möglichkeit zur Verstärkung des WLAN Signals
Wie kann ich draußen das WLAN Signal verstärken?
Gerade im Frühling und Sommer ist es schön, ein paar Stunden des Tages draußen an der frischen Luft zu verbringen. Wer zum Beispiel einen eigenen Garten besitzt, möchte aber natürlich auch hier oder auf der Terrasse nicht auf seinen WLAN Empfang verzichten. In den meisten Fällen ist es dabei aber so, dass das WLAN Signal nicht stark genug ist. Die besten Optionen sind in diesem Fall der Repeater oder Powerline-Adapter.
Hierbei sollte aber natürlich darauf geachtet werden, dass der jeweilige Acces-Point zumindest in der Nähe des Gartens liegt. Wer eine Steckdose auf der Terrasse installiert hat, ist hier natürlich klar im Vorteil. Unterm Strich aber sollten die Signalstärken der Repeater und Adapter heutzutage ausreichend sein, um auch Terrassenflächen oder Gärten abzudecken.
Hinweis: In modernen Repeatern sind mittlerweile Anzeigen der Signalqualität zu finden. Leuchtet die LED auf dem Display grün, befindet sich das Gerät in einer optimalen Lage. Leuchtet die LED gelb, könnte die Verbindung noch verbessert werden. Darüber hinaus ist oftmals auch ein rotes Signal zu entdecken, welches auf einen sehr schlechten Empfang hinweist.
Fazit: Das WLAN Signal verstärken ist kein Hexenwerk
Das WLAN ist ohne Frage eine tolle Entwicklung unserer Zeit. Allerdings kann diese Technologie auch schnell für Kopfschmerzen sorgen, wenn das Signal nicht gleichmäßig stark in den eigenen vier Wänden verteilt wird. Erfreulicherweise gibt es zahlreiche verschiedene Ansätze, mit denen das WLAN Signal ganz einfach verbessert werden kann. Jeder Nutzer sollte zum Beispiel die Software des Routers aktualisieren und auf den neuesten Stand bringen. Darüber hinaus ist auch die Position des Routers in der Wohnung enorm wichtig. Sollten diese kleineren Anpassungen noch immer kein besseres Signal fördern, können Repeater oder Powerline-Adapter zum Einsatz kommen. Hierbei handelt es sich um sehr nützliche und zuverlässige „Updates“, mit denen das Signal auf alle Räume und sogar den Garten verteilt werden kann. Um dieses Geld für die Anschaffung aber möglicherweise einsparen zu können, sollten die Nutzer nach jedem der genannten Schritte im Ratgeber prüfen, ob sich die Verbindung bereits positiv entwickelt hat.
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Powerline ist kein WLAN!
Es ist eine alternative Übertragungsart zum WLAN.
Zudem ist sie an Kabel gebunden (Stromnetz & LAN).
Ein paar Powerline-Adapter können allerdings ein WLAN-Netz aufmachen und sind somit Kombigeräte.
Die schönste Art der Wlan Abdeckung…
SonosNet…
Ein paar schöne Sonos Lautsprecher im Haus verteilt und das Mesh Netzwerk auch für seine mobilen Geräte nutzen.
Vorteil: saubere Musik im ganzen Haus und Garten
stabiles flottes Netz
jeder Lautsprecher dient gleich als repeater für den nächsten
Nachteil: vielleicht nicht die günstigste Lösung, je nach Größe 😉
Gruß
Andreas
Gut und günstig: Ubiquiti UniFi Access Points
Access Point ist immer besser als ein Repeater.
Eine neue WLAN Antenne kann auch Wunder bewirken.
Viele Tipps sind hier zu finden. frixtender.de/wlan-is-a-bitch/
Zwei Erfahrungen:
– WLAN Name sollte in der Nachbarschaft nicht zweimal vorkommen, da das Endgerät versucht sich dahin zu verbinden und ein falsches Passwort verwendet. (z.b. Standardnamen wie „Fritzbox7490“)
– Kanal manuell festlegen statt auf automatisch belassen. Hat bei mir in der Mietswohnung Wunder vollbracht!
Schöne Übersicht. Es hätte aber auf jeden Fall noch 2,4/5 Ghz Band mit allen Vor-Nachteilen aufgezählt werden können. 2,4Ghz Band kann sehr ausgelastet sein (Bluetooth!). Zudem sollte man nicht jeden Port manuell festlegen.
Super Info’s