Erst hat Corona vielen Familien durch Jobverlust oder Kurzarbeit zu schaffen gemacht, jetzt sind es die extrem gestiegenen Lebenshaltungskosten, die vielen Menschen den Schweiß auf die Stirn treiben. Vor allem die unberechenbaren Energiekosten, bei denen aktuell immer mit hohen Nachforderungen gerechnet werden muss, bereiten vielen Haushalten extreme Sorgen. Wer kein Licht mehr am Horizont sieht, für den bieten einige Verbraucherzentralen sogenannte Budgetberatungen an. Erfahre hier, was Du davon erwarten kannst.
Um was geht es bei der Budgetberatung?
Wenn am Ende des Geldes immer noch viel vom Monat übrig ist und sich kaum noch die nächste Mahlzeit geleistet werden kann, kann ein genereller Überblick über die eigenen Finanzen hilfreich sein. Bei der kostenlosen Budgetberatung der Verbraucherzentralen werden Familien, aber auch Paare oder Einzelpersonen unterstützt, diesen Überblick zu bekommen. Dabei wird sich nicht nur ein Überblick darüber verschafft, wo das ganze Geld eigentlich bleibt, sondern es werden auch Einsparpotentiale identifiziert. Dazu werden beispielsweise folgende Fragen geklärt:
- Wie viel Geld steht im Monat zur Verfügung?
- Welche Fixkosten (Miete, Energie) müssen bezahlt werden?
- Wofür wird das Geld sonst noch ausgegeben?
- Wie kann man am besten eine Rücklage bilden?
- Wie können die Ausgaben verringert werden?
- Welche Abos können gekündigt werden?
- Sind alle Versicherungen notwendig?
- Lohnt sich vielleicht ein Versicherungswechsel?
- Kann mit der Umstellung der Zahlungsweise bei der Versicherung gespart werden?
- usw.
Wo kann man die Budgetberatung in Anspruch nehmen?
Bisher bieten nur die Verbraucherzentralen in Bremen und Nordrhein-Westfalen eine kostenlose Budgetberatung an. Insgesamt ist die Beratung in folgenden Städten möglich:
- Bremen
- Aachen
- Alsdorf
- Bochum
- Dortmund
- Duisburg
- Gelsenkirchen
- Hamm
- Krefeld
- Witten
- Wuppertal
In Bremen gilt das Angebot als allgemeine Budgetberatung für alle, die mit ihrem Geld nicht mehr hinkommen und sich Unterstützung wünschen.
In NRW wird das Angebot speziell „Budget- und Rechtsberatung Energiearmut“ genannt. Es spricht also in erster Linie Haushalte an, die von den aktuellen Energiekosten überfordert sind oder Nachforderungen nicht stemmen können. Hier hilft die Verbraucherzentrale im Rahmen der Beratung auch, tragfähige Zahlungen mit dem Energieversorger auszuhandeln.
Wie funktioniert die Budgetberatung?
Um die Budgetberatung in Anspruch zu nehmen, muss zunächst ein Termin bei der entsprechenden Verbraucherzentrale vereinbart werden. Zu dem Termin müssen dann alle wichtige Unterlagen rund um Einnahmen und Ausgaben mitgebracht werden:
- Einkommensnachweise, wie Lohnabrechnung, Rentenbescheid usw.
- Mietvertrag
- Letzte Jahresendabrechnung (Strom, Gas, Nebenkostenabrechnung)
- Jahresendabrechnungen der Vorjahre
- ggfs. Mahnungen des Energieversorgers und Sperrandrohung
- ggfs. Nachweise von Einzahlungen
Bei dem Termin werden alle Einnahmen und Ausgaben gegenübergestellt. Dazu gehören einerseits die Fixkosten für Wohnung, Energie oder Versicherungen und andererseits die variablen Ausgaben für Lebensmittel, Kleidung, Freizeitaktivitäten usw. Zu guter Letzt wird geschaut, wo sich Einsparpotenzial ergeben könnte, es werden Spartipps gegeben und es wird die Bildung von Rücklagen thematisiert. So kann die Zukunftsangst stark reduziert werden,
Fazit
Die Erfahrung der Verbraucherzentralen mit der Budgetberatung hat gezeigt, dass in den meisten Haushalten etwas einzusparen ist, auch wenn sie es nicht für möglich halten. Wer in Bremen und NRW wohnt und von finanziellen Sorgen geplagt ist, kann sich durch die Budgetberatung oft schon mit kleinen Schritten mehr Geld für den Alltag erarbeiten. Bleibt zu hoffen, dass bald noch weitere Verbraucherzentralen eine kostenlose Budgetberatung anbieten. Der Bedarf ist auf jeden Fall da.
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Wie klasse, ihr verdient Geld damit, Leute zum Geld ausgeben zu animieren und wollt sie dann auf Beratungsstellen hinweisen. Ich weiß nicht ob ich das löblich oder zynisch bewerten soll.
Ja, ihr schreibt, und es stimmt auch, Geld soll man nur ausgeben wenn man es hat. Nur leider ist unser Kapitalismus, und mit ihm die Werbung und Beeinflussung, darauf ausgerichtet, das man ständig das Gefühl eingeredet bekommt, man solle sich doch mal was nettes kaufen und was gönnen.
Ich gucke jeden Tag hier, und kaufe auch, zuletzt die Verlängerung von Brennnenstuhl. Will euch also nicht schlecht machen, nur ein bisschen zum Denken anregen 😉
Danke das du meinst wir denken nicht darüber nach. Warum gibt es wohl so einen Artikel? Letztendlich sind wir hier aber alle erwachsen und eigenverantwortlich…..
Die meisten Kommunen bieten eine Schuldnerberatung an. Da ist zwar der Name etwas destruktiver gewählt, der Inhalt ist jedoch vergleichbar 😉
Vor Jahren selbst mal genutzt. Wichtig ist dass man bereit ist (vom Kopf her) sonst bringt dass alles nichts und ist verschwendete Zeit.
Ist ne gute Sache, schade dass das räumlich begrenzt ist! Ich glaube aber, dass man bei zuständigen Kreisverwaltungen bzw. Verbandsgemeinden auch Hilfe bei Überschuldung bekommt o. die zumindest wissen, wo man sich hinwenden kann!
Etwas seltsam, dass nicht alle Städte dabei sind 🤨
Bald gibts eh mehr Bürgergeld (+ Schwarzarbeiter) da werden bei einigen auch die Budget Probleme weniger 😏
Das grüne Wirtschaftswunder 😍
Na, der Süd-Westen ist mal wieder nicht dabei.