Wer in den Urlaub fährt, der nimmt natürlich auch sein Smartphone mit. Das ergibt auch Sinn, denn in vielen Situationen ist das Smartphone eine besonders praktische Hilfe. Man geht nicht verloren, auch wenn man sich nicht auskennt, das Gerät hilft dabei, fremde Sprachen zu übersetzen und zu verstehen, der Tourguide kann durch Google-Anfragen ersetzt werden und man hat immer Kontakt nach Hause. Damit im Urlaub keine bösen Überraschungen passieren, indem man beispielsweise im Anschluss eine hohe Rechnung erhält, der Speicherplatz für tolle Fotos nicht mehr ausreicht, der Akku andauernd schnell leer ist oder das Handy gestohlen oder durch Sand, Hitze oder Wasser beschädigt wird, haben wir diesen Beitrag verfasst. Im Urlaub mit dem Smartphone – mit diesen Tipps und Tricks seid ihr auf der sicheren Seite.
SIM-Karte aus dem Urlaubsland nutzen
Unser erster Tipp hat mit dem Thema SIM-Karten zu tun. Oftmals macht es vor Ort Sinn, sich eine lokale Prepaid-SIM-Karte zu besorgen und diese zu verwenden. Lokale Tarife sind nämlich oftmals günstiger, als den heimischen Tarif einfach mit in ein fremdes Land zu nehmen und aus der Ferne zu nutzen. Innerhalb Europas ist das seit der Abschaffung der Roaming-Gebühren allerdings beispielsweise nicht mehr ganz so dramatisch. Einen Nachteil hat das Ganze aber allerdings: Man ist nicht mehr unter seiner eigentlichen Nummer erreichbar. Dem sollte man sich bewusst sein. Nur wer ein Smartphone besitzt, dass es erlaubt, parallel zwei verschiedene SIM-Karten zu nutzen, der kann die vollen Vorteile abgreifen. Wer vorhat, in seinem Zielland eine lokale SIM-Karte zu nutzen, der sollte ggf. auch einen Kartenschneider einpacken. Denn so kann man wirklich sicherstellen, dass die neue SIM-Karte auch ins eigene Smartphone passt. Natürlich kann man das auch mit einer Schere und einer Schablone machen.
Tipp: Prepaid-SIM-Karte vor Ort kaufen und ins eigene Smartphone einsetzen (am besten mit Dual SIM). Auf Nummer sicher gehen und einen Kartenschneider einpacken!
Der richtige Mobilfunktarif
Wer sich nicht unbedingt eine Prepaid-SIM-Karte vor Ort zulegen möchte, der sollte seinen derzeitigen Handyvertrag zur Hand nehmen, bevor er in den Urlaub fliegt. Im innereuropäischen Ausland kann der eigene Mobilfunktarif nämlich bereits ziemlich günstig sein. Durch die gesetzten Obergrenzen für entstehende Gebühren, bleiben entstehende Kosten so relativ überschaubar. Wer seine Reise ins außereuropäische Ausland plant, der sollte darauf achten, ob es sich lohnt, Zusatzpakete zum eigenen Vertrag hinzuzubuchen, um die Gesamtkosten im Rahmen zu halten. Wer einen besonders alten Vertrag hat, sollte über einen Handytarif-Wechsel nachdenken. Wir haben noch einen weiteren wichtigen Hinweis für euch: Die Mailbox kann noch immer eine richtige Kostenfalle sein. Wer seine Mailbox im Ausland abhören möchte, der muss teilweise hohe Weiterleitungsgebühren zahlen. Um das zu vermeiden, sollte man sich entweder genau über die jeweiligen Konditionen informieren, oder die Mailbox einfach direkt ausschalten, bevor es in den Urlaub geht.
Tipp: Mailbox vorm Urlaub ausschalten und Konditionen des bestehenden Handytarifs genau unter die Lupe nehmen, um Kostenfallen zu vermeiden.
Datenverbrauch reduzieren
Ein weiteres großes Thema in jedem Urlaub ist der Datenverbrauch des eigenen Smartphones. Denn heutzutage sind es nicht unbedingt die getätigten Anrufe oder versendeten SMS, die die Rechnung in die Höhe treiben, sondern die Kosten für den Datenverbrauch. Wer ins außereuropäische Ausland unterwegs ist, der sollte sich mit dem Gedanken anfreunden, vor Ort auf mobile Daten und Datenroaming zu verzichten. Kostenloses WLAN gibt es sowieso in immer mehr Ländern wie Sand am Meer. So kommt man wesentlich günstiger weg! Um die Nutzung von mobilen Daten zu deaktivieren, muss man in die Einstellungen des Smartphones gehen. Für manche mag die komplette Abschaltung der Nutzung mobiler Daten keine Lösung sein. Doch selbst dann kann man den Datenverbrauch des eigenen Handys im Urlaub reduzieren, indem man die Einstellungen einzelner Apps überprüft. Sowohl bei Android als auch bei iOS Geräten kann man die Nutzung mobiler Daten in den Einstellungen für jede installierte App einzeln anpassen. Wenn man sich schon in den Einstellungen aufhält, sollte man im selben Atemzug noch darauf achten, dass das Smartphone keine automatischen Updates im mobilen Netz durchführt. Abgesehen davon ist es sinnvoll, alle Apps und das Betriebssystem selbst nochmal vor dem Urlaubsbeginn auf den neuesten Stand zu bringen.
Tipp: Vor dem Urlaub das Betriebssystem und alle Apps aktualisieren, Datenroaming deaktivieren, mobile Daten einzelner Apps überprüfen und einschränken.
Diebstahlschutz im Urlaub
Wer sein Smartphone mit in den Urlaub nimmt, der sollte dort mindestens so gut darauf aufpassen wie zu Hause auch. Das bedeutet, dass man es beispielsweise unterlassen sollte, das Handy unbeaufsichtigt auf dem Handtuch liegenzulassen, wenn man nur kurz ins Wasser springen möchte. Auch das Verstauen des Geräts in der Gesäßtasche kann eine Einladung für Taschendiebe sein. Des Weiteren gibt es eine Masche, auf die man nicht reinfallen sollte: Auch für das schönste Urlaubsmotiv kann es ein Fehler sein, sein Smartphone an einen fremden aus der Hand zu geben, der die gesamte Gruppe fotografieren soll. Auch hier kann es passieren, dass das Handy danach weg ist. Natürlich sollte man auch grundlegende Vorsichtsmaßnahmen treffen. Die Einrichtung eines Sicherheitscodes, Fingerabdrucks oder ähnlichen Maßnahmen, die zum Entsperren des Telefons nötig sind, gehören beispielsweise dazu. Wurde das Smartphone doch entwendet, gibt es einige hilfreiche Apps, die man sich installieren kann. Diese werden in dem folgenden Video kurz vorgestellt:
Tipp: Smartphone niemals unbeaufsichtigt lassen, aus der Hand geben oder in der Gesäßtasche tragen. Vor dem Urlaub Apps installieren, die im Falle eines Diebstahls nützlich sein können.
Adapter fürs Ladegerät
Alptraum-Scenario: Man kommt im Hotelzimmer an und möchte vor dem ersten Abend noch eben sein Handy aufladen, da bemerkt man, dass die Form der Wandsteckdosen befremdlich ist. Langsam dämmert es einem – ein Adapter für das Ladegerät ist nötig. Vor Ort können die ganz einfach mal völlig überteuert in einer schlechten Qualität angeboten werden, denn man ist ja darauf angewiesen, wenn man sein Smartphone noch verwenden möchte. Deshalb ist es sinnvoll, sich vor dem Urlaub darüber zu informieren, ob man einen Adapter für das jeweilige Urlaubsland benötigt oder nicht. Wer sich die Recherche sparen will, der kann sich für knapp 20 Euro auch einfach einen Universal-Reiseadapter zulegen, der in über 140 Ländern genutzt werden kann.
Tipp: Vor Antritt der Reise über die Notwendigkeit eines Adapters informieren. Ansonsten einfach Universal-Reiseadapter zulegen.
Akkulaufzeit verlängern
Kommen wir zum nächsten, besonders nervigen Thema mit dem Smartphone im Urlaub: Der Akku ist andauernd leer. Unterwegs kann das schon mal richtig anstrengend und ärgerlich werden, wenn man sich auf die Funktionalität des Geräts verlässt. Immerhin verbrauchen das Fotografieren, Navigieren, Musikhören und Googlen oft mehr Akkuleistung als man denkt. Doch man kann mittels ein paar einfachen Tricks die Akkulaufzeit seines Smartphones verlängern. Durch eine portable Powerbank beispielsweise kann man sein Handy im Notfall immer unterwegs soweit wieder aufladen, dass man es wieder verwenden kann. Ob in besonders stylischem oder praktischem Design, Betrieb durch Solarpanels oder voriges Aufladen, usw. Powerbanks gibt es in vielen verschiedenen Varianten. Eine einfache Variante mit genug Kapazität, um ein Smartphone mehrmals wieder damit aufladen zu können gibt es schon ab 40 Euro bei Amazon. Sollte man im Urlaub gerade keine Powerbank zur Hand haben, mit der man unterwegs sicherstellen kann, dass der Handy-Akku nicht schlapp macht, gibt es immer noch die Möglichkeit, den Energiesparmodus des Smartphones zu aktivieren. Je mehr Apps und Funktionen man dabei deaktiviert, um so mehr Akkulaufzeit ist auch garantiert. Die Einstellungen des Akkuverbrauchs findet ihr in den Einstellungen.
Tipp: Energiesparmodus unterwegs aktivieren und nur noch die Apps nutzen, die man wirklich braucht. Eine Powerbank kann die Rettung in der Not sein.
Zusätzlichen Speicherplatz schaffen
Wie ärgerlich ist es bitte, wenn man im Urlaub zu wenig Speicherplatz auf seinem Smartphone hat, um neue Bilder und Videos aufzunehmen? Um das zu vermeiden, ist es empfehlenswert vor dem Urlaub ein Backup der Daten auf dem Gerät zu erstellen und nur die Daten auf dem Handy zu behalten, die man auch wirklich braucht. So kann man schon vorher etwas Platz schaffen. Des Weiteren gibt es ja immer auch die Möglichkeit, von unterwegs auf Cloud-Speicher zuzugreifen und nicht benötigte Daten dort zu speichern. So bleibt der lokale Speicher auf den Handy immer unausgelastet. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, Speichererweiterungen für Android oder iOS zu kaufen. Wer sparen möchte, greift aber lieber auf genannte Alternativen zurück.
Tipp: Vor Urlaubsantritt ein Backup machen und nur die Daten auf dem Handy behalten, die man wirklich braucht. Unterwegs kann man Fotos, Videos und Co. auch in Cloud-Speichern zwischenlagern, um lokalen Speicherplatz zu sparen.
Smartphone vor Hitze, Wasser und Sand schützen
Im Urlaub gibt es meistens mindestens einen der folgenden Einflüsse, die dem Smartphone schaden können: Hitze, Wasser und Sand. Mit einigen einfachen Tricks kann man sichergehen, dass das Smartphone auch den nächsten Strandurlaub unbeschadet übersteht. Dafür haben wir beispielsweise einen Ratgeber zum Thema „Das Smartphone vor Wasser schützen“ und einen zum Thema „Hitzeschutz für Smartphone, Tablet und Co.“ verfasst. Für mehr Infos schaut euch gerne die genannten Beiträge an.
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