Für die Abgabe der Steuererklärung gibt es seit jeher bestimmte Fristen. Erst wurden sie vorverlegt, durch Corona dann wieder verlängert. Wer soll da denn noch durchsteigen?
Verspätete Abgabe der Steuererklärung kann teuer werden
Die Steuererklärung zu erstellen, ist für die meisten Steuerzahler eine der unbeliebtesten Tätigkeiten überhaupt, die gerne mal erst auf den letzten Drücker erledigt wird. Dabei erwartet das Finanzamt die Steuererklärung zu einem bestimmten Zeitpunkt im Jahr – vor allem wenn der Steuerzahler zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet ist. Wird die Steuererklärung nicht rechtzeitig abgegeben, darf das Finanzamt eine Strafe verhängen, die bis zu 0,25 % der festgesetzten Steuer betragen kann, mindestens aber sind es 25 € pro Verspätungsmonat. Je nach Steuerhöhe kann es also teuer werden, weshalb eine fristgerechte Abgabe vorzuziehen ist. Doch wie sieht es mit den Fristen aus?
Allgemeine Fristen für die Abgabe der Steuererklärung
Wann die die Frist zur Abgabe der Steuererklärung abläuft, hängt davon ab, ob Du die Steuererklärung freiwillig abgeben willst oder dazu verpflichtet bist und ob Du sie selbst machst oder einen Profi beauftragst. Allgemein gelten folgende Regeln:
- Verpflichtende Abgabe, selbst angefertigt: 31. Juli des Folgejahres
- Verpflichtende Abgabe, mit Steuerberater o. Ä.: Ende Februar des übernächsten Jahres
- Freiwillige Abgabe: Vier Jahre nach Abschluss des entsprechenden Kalenderjahres
Dabei gilt: Keine Regel ohne Ausnahme:
- Fällt der Tag der Abgabe auf einen Sonn- oder Feiertag, muss die verpflichtende Steuererklärung erst am nächsten Werktag beim Finanzamt eingereicht werden.
- Wegen Corona gelten für die Steuererklärungen derzeit verlängerte Fristen.
Aktuelle Abgabefristen für die Steuererklärung 2021
Auch wenn wir es gerne vergessen möchten und momentan manchmal auch können, ist Corona immer noch da. Deshalb gilt für die Steuererklärung 2021 wie auch für die Jahre davor wieder eine Sonderregelung mit folgenden Fristen:
- Verpflichtende Abgabe, selbst angefertigt: 31. Oktober 2022
- Verpflichtende Abgabe, mit Steuerberater o. Ä.: 31. August 2023
- Freiwillige Abgabe: 31. Dezember 2025
Und was ist mit der Steuererklärung 2022?
Auch für die Steuererklärung 2022 wurden die Fristen schon festgelegt. Dabei wurden sie wegen Corona ebenfalls verlängert, aber weniger lang als für das Jahr 2021 – also am besten gleich für nächstes Jahr notieren:
- Verpflichtende Abgabe, selbst angefertigt: 30. September 2023
- Verpflichtende Abgabe, mit Steuerberater o. Ä.: 29. Februar 2024
- Freiwillige Abgabe: 31. Dezember 2026
Was tun, wenn Du es voraussichtlich nicht rechtzeitig schaffst?
Wer absehbar seine verpflichtende Steuererklärung nicht pünktlich innerhalb der geltenden Fristen abgeben kann, der hat zwei Möglichkeiten:
- Entweder übergibst Du die Angelegenheit an einen Steuerberater bzw. wendest Dich an einen Lohnsteuerhilfeverein – denn da sind die Fristen deutlich länger als bei einer eigenen Abgabe, wie Du oben sehen kannst.
- Oder Du bittest das Finanzamt schriftlich um eine individuelle Fristverlängerung. Diese Bitte solltest Du gut begründen. Zwar kannst Du Dich nicht darauf verlassen, dass die Verlängerung genehmigt wird. Nach eigener Erfahrung ist es aber durchaus möglich, eine individuelle Fristverlängerung von 1–2 Monaten zu bekommen. Dann solltest Du Dich aber sputen und diese Frist auch wirklich einhalten. Einen Versuch ist es zumindest wert.
Fazit
Das Hin und Her mit den Abgabefristen für die Steuererklärung kann ganz schön nerven. Deshalb ist es sinnvoll, sich jedes Jahr aktuell über die jeweiligen Fristen zu informieren und am besten nicht zu spät anzufangen. Denn oft müssen noch Unterlagen zusammengesammelt werden und auch bei der Elster-Übertragung geht nicht immer alles glatt. Am besten legst Du Dir selbst einen Stichtag weit vor dem Abgabetermin fest, damit Du Dich rechtzeitig an Deine Steuererklärung setzt. Meistens ist die Steuererklärung dann doch schneller erledigt, als man vorher befürchtet hat. Oder wie empfindest Du das? Hast Du Deine Steuererklärung für das Jahr 2021 schon abgegeben?
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Heute kommt die neue Elster-App mit der man Belege u.a. digitalisieren lassen kann. https://www.handelsblatt.com/dpa/neue-elster-app-fuers-smartphone-soll-steuererklaerung-vereinfachen/29006744.html
Muss ich mich schämen, dass ich seit einem Monat schon meine Erstattung auf dem Konto habe? Ich war wohl seeehr früh dieses Jahr 😁
👍👍👍👍
Danke nochmals für den Hinweis, ich hatte andere Daten im Kopf, jetzt habe ich bis Oktober Zeit 👏🏻
Hinzu kommt noch die Erklärung für die neue Grundsteuer. Die innerhalb von kurzer Zeit erledigt werden muss, damit die Herren vom Amt danach einige Jahre Zeit haben, diesen Irrsinn zu erledigen.
Es wird irgendwie immer schlimmer.
Kurze Zeit? Man hat von Juli bis Oktober Zeit. Das sind vier Monate. Wer betroffen ist, weiß bereits seit 2 Monaten Bescheid und hätte allein in den 2 Monaten genügend Zeit gehabt die paar Daten zusammen zu tragen, die er noch braucht.
Selbst wer das nicht gemacht hat, erst im September anfängt und jeden Tag nur ein Feld ausfüllt wird noch fertig. Also bitte Chantal – HEUL LEISER! 😜
Überhaupt schon einmal damit befasst? Ich habe mehrere Grundstücke und versucht, die Erklärung dafür zu machen.
Ich würde mal sagen, ich kenne mich auch halbwegs damit aus. Es war mir nicht möglich, diese Erklärung richtig auszufüllen. Auch das Finanzamt hat bisher keine Lösung präsentieren können. So viel dazu!
Klingt für mich nach einem Luxusproblem. Die Eingabemaske in Elster ist denkbar einfach und es gibt zudem Anleitungen.
Wer mehr Grundstücke besitzt, als es selbst bewohnen kann, dürfte im Regelfall über genügend Einnahmen verfügen um sich den Steuerberater leisten zu können 😉
Da fehlt mir wirklich das Mitleid.
Ein Kommentar voller Neid. Aber das ist die schönste Art der Anerkennung. Danke.
Da muss ich dich enttäuschen. Ein Kommentar auf Basis des Grundgesetzes. Eigentum verpflichtet! Nicht mehr und nicht weniger 😉
Hat das Finanzamt auch Fristen beim Bearbeiten die diese einhalten müssen? Meine liegt seit Februar bei den Arbeitsmaschinen vom Fa.
Ich glaube nicht nee, weiß es aber nicht genau
Doch das gibt es. Ab einer bestimmten Zeit gibt es Zinsen, falls eine Rückzahlung vorliegt. Weiß nur nicht genau ab wann. Und der Zinssatz ist besonders gut;).
Klar der Staat zahlt Zinsen an den Bürger, das bleibt denke ich für immer ein Traum 😀
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal nix schreiben!
Es sind ab dem 15. Monat, 6% Zinsen!
Genau!
Das war einmal, jetzt sind es (rückwirkend ab 2019) 1,8 % p.a.
Diese Verzinsung gibt es seit 2017 oder 2018 leider nicht mehr. Aber ich weiß was du meinst. Diese 0,5% pro Monat ab dem 15. Monat