Ab und zu muss mal ein neues Smartphone her. Wer einen entsprechenden Vertrag hat, der bekommt sogar alle zwei Jahre regelmäßig die Auswahl zwischen den neusten Modellen auf dem Markt. Dann stellt sich allerdings die Frage: Wohin mit dem alten Smartphone? Am besten ist es da natürlich, wenn man die Möglichkeit hat, das Gerät privat weiterzuverkaufen. Zwei Handys braucht nämlich mittlerweile kaum noch jemand. Das alte würde also sowieso nicht mehr benutzt werden und wir alle wissen, dass man durch Ausmisten und Verkaufen Geld verdienen kann. Wer sein Smartphone verkaufen möchte, der sollte über einige Dinge informiert sein. Deshalb klären wir in diesem Beitrag, worauf man am besten achten sollte, wenn man mit dem Gedanken spielt, sein altes Smartphone zu verkaufen.

Smartphone verkaufen   Tipps und wichtige Hinweise

Wo kann man sein altes Smartphone verkaufen?

Beantworten wir doch erstmal die Frage, wo man sein Smartphone am besten verkaufen sollte. Immerhin gibt es zu Zeiten des Internets unheimlich viele verschiedene Möglichkeiten dazu! Grundlegend sollte man immer für sich die Frage klären, ob man das Gerät lieber an offizielle Händler oder an andere Privatleute abgeben möchte. Grundlegend sollte man sich zu Herzen nehmen, dass man durch einen Privatverkauf oft mehr Geld bekommen kann als bei einem Händlerverkauf. Dennoch hat man auch mehr Aufwand und muss Einsatz und Geduld beweisen, wenn man sein Smartphone an andere Privatleute loswerden möchte.

Smartphone an Händler verkaufen

Wer sein Smartphone an einen Händler verkaufen möchte, der hat mittlerweile allerlei verschiedene Möglichkeiten dazu. Denn es gibt viele Händler, die sich als sogenannte Reseller darauf spezialisiert haben, alte elektronische Geräte jeder Art anzukaufen, diese wieder aufzurüsten und anschließend wieder als refurbished Ware weiterzuverkaufen. Dabei läuft der Prozess allerdings immer ähnlich ab:

  • Eine entsprechende Website besuchen
  • Hersteller und Modell eingeben
  • Fragen zum Zustand des Smartphones beantworten
  • Bei Deal: Versandbeleg ausdrucken und Smartphone kostenlos einschicken
  • Händler prüft das Gerät
  • Stimmt alles mit den Angaben überein, überweist der Händler das Geld – ansonsten Rücksendung

Worauf man achten sollte, wenn man sein Smartphone an Händler verkauft

Es kursieren immer wieder Horrorgeschichten darüber, dass einige Reseller alles andere als seriös handeln. Einigen Geschichten zu folge hätten Händler manchmal nach der Einsendung und dem Erhalt eines Smartphones behauptet, dass dieses defekt wäre. Danach hätten sie eine kostenlose Entsorgung angeboten, die natürlich nie erfolgt wäre, weil das Gerät nie kaputt war. Des Weiteren gibt es auch Geschichten darüber, dass einfach mal irgendwelche Teile aus den Geräten ausgebaut und gegen schlechtere ausgetauscht werden, wenn der Händler dazu aufgefordert wird, das Gerät zurückzuschicken. Damit man nicht Opfer von solchen unfairen Deals wird, sollte man definitiv darauf achten, sein Gerät nur bei seriösen Händlern einzuschicken. Sobald man viele negative Bewertungen über einen Shop findet, sollte man als Verkäufer definitiv davon Abstand nehmen, sein altes Smartphone dort verkaufen zu wollen.

Welche Reseller sind seriös?

In einem Test von Stiftung Warentest wurden verschiedene Ankaufportale für Smartphones auf ihre Seriosität getestet. Am besten abgeschnitten haben dabei Zoxs, Clevertronic, AsGoodAsNew.com und Flip4New. Zoxs selbst hat gute Testnoten und Kundenbewertungen von Verkäufern bekommen und wird auch von Stiftung Warentest gelobt. Wer sein altes Smartphone bei Clevertronic verkaufen möchte, der bekommt einen angemessen Betrag in nur kurzer Zeit aufs Konto überwiesen. Bei AsGoodAsNew.com und Flip4New bekommt man eine faire Bewertung mit einem fairen Preis für sein Gerät. In dem Test wird ebenfalls dazu geraten, von Handy-Bestkauf.de Abstand zu halten. Diese hätten ein eingeschicktes, nagelneues iPhone 5 mit nur 25 Euro bewertet.

Smartphone verkaufen   Tipps und wichtige Hinweise

Smartphone an Privatleute verkaufen

Wie sieht das aber jetzt aus, wenn man sich dazu entschließt, sein altes Smartphone lieber an andere Privatleute zu verkaufen? Wie bereits kurz angeschnitten, sind die Chancen auf einen guten Preis bei einem Privatverkauf wesentlich höher als wenn man das Gerät an einen Händler schickt. Dennoch achten Privatleute auf ganz andere Sachen und wollen am liebsten einen sympathischen und empathischen Verkäufer vorfinden, mit dem sie noch ein bisschen handeln können. Nach der Erstellung einer Verkaufsanzeige muss man oftmals erst eine ganze Weile warten, bis sich ein passender Käufer findet.

Worauf man achten sollte, wenn man sein Smartphone an Privatleute verkauft

Wer am meisten Geld aus dem Privatverkauf seines alten Smartphones herausholen möchte, der sollte beim Verkaufsprozess auf die folgenden Dinge achten.

  • Professionelle Fotos machen
    Professionelle, aussagekräftige und ansprechende Fotos von seinem Gerät inklusive Originalzubehör und -verpackung (falls noch vorhanden) zu schießen ist essentiell, um einen guten Preis zu erzielen. Wer auf eine gute Belichtung, einen neutralen Hintergrund und auf das Fotografieren ohne Blitz achtet, der bekommt schnell und einfach ein professionelles Foto zustande. Ein Foto vom ursprünglichen Kaufbeleg kann ebenfalls helfen, wenn dieser noch vorhanden ist.
  • Wahrheitsgemäße Angaben machen
    Wenn man vorhandene Macken und Schäden des Smartphones verschweigt, ist keinem geholfen. Irgendwann wird der Schwindel sowieso auffliegen und dann kommt man in Erklärungsnot. Außerdem wirkt es viel seriöser, wenn man kleine Kratzer und andere Schäden dokumentiert und darauf hinweist.
  • Packaging erhöht die Chancen
    Wer noch mehr Zubehör zum Smartphone hat, das er sowieso nicht mehr Gebrauchen kann, wenn das Handy nicht mehr da ist, der sollte überlegen, ob er nicht ein riesiges Paket daraus machen möchte. Denn je mehr Zubehör es gibt, desto höher sind auch die Verkaufschancen! Smartphone-Hüllen, Schutzfolien und Ladekabel sollte man also einfach als Gratisartikel anpreisen und hinzugeben.
  • Festpreis vs. Verhandlungsbasis vs. Auktion
    Müssen es wirklich genau die 150 Euro sein oder können 120 Euro zur Not nicht auch glücklich machen? Diese Frage sollte man sich stellen. Denn wer beispielsweise eine eBay Auktion startet, der kann am Ende sogar mehr Geld herausbekommen, als er sich vorher erhofft hat. Dafür muss man allerdings ein Risiko eingehen. Wer einen Festpreis angibt, der lockt im Schnitt weniger Interessenten, als wenn hinterm Preis „Verhandlungsbasis“ steht.

Welche privaten Online-Marktplätze sind seriös?

Die noch immer größte Plattform, die Privatverkäufe ermöglicht ist eBay. Ob auf der normalen Plattform oder über eBay Kleinanzeigen, die für lokalere Verkäufe oft mit Selbstabholung geeignet ist – auf eBay ist man als privater Verkäufer gut aufgehoben, wenn man sein Smartphone verkaufen möchte. Anzeigen auf eBay Kleinanzeigen sind komplett umsonst. Auf eBay selbst kann man monatlich bis zu 300 kostenlose Inserate erstellen. Jedoch muss man dort bei jedem Verkauf 10% Provision an eBay abgeben. Diese Provision ist jedoch niemals höher als 199 Euro. Smartphone verkaufen   Tipps und wichtige HinweiseDerzeit gibt es zusätzlich eine Aktion, bei der man als privater Verkäufer die Provision sparen kann! Wer sein Smartphone also gerade verkaufen will, kann das noch für kurze Zeit kostenlos auf eBay tun. Eine weitere etwas neuere Online-Plattform für Privatverkäufe ist Shpok. Dabei handelt es sich ebenfalls um eine Art Online-Flohmarkt, über die man seine alten Sachen kostenlos verkaufen kann.

Smartphone verkaufen – angemessen Preis festlegen

Die eigene Preisvorstellung deckt sich ziemlich oft nicht mit den Preisvorstellungen von Interessenten. Das ist beinah in jedem Bereich so, in dem man Dinge verkaufen möchte, die man nicht mehr benötigt. Deshalb haben wir hier ein Paar Tipps für euch, durch die ihr sicherstellen könnt, dass ihr für euer altes Smartphone einen realistischen und angemessenen Preis verlangt.

  • Bei Google recherchieren
    Zu allererst sollte man eine grobe Recherche starten, in der man das Modell eingibt, das man verkaufen möchte und schaut, auf welchen Plattformen das Gerät noch verkauft wird und wie hoch der jeweilige Preis ist.
  • Bei Resellern einschätzen lassen
    Nicht jede Reseller-Plattform verlangt, dass man alle Angaben machen und dann auf eine Rückmeldung warten muss, um eine Preisvorstellung zu generieren. Bei den meisten Websites reichen das Ausfüllen der nötigen Angaben, um direkt eine Einschätzung zu bekommen. Macht man das bei mehreren Websites, kann man einen besseren Überblick über die Preisspanne bekommen, was einem auch bei Privatverkäufen hilft. Voraussetzung hierfür ist allerdings auch, dass man komplett ehrlich ist!
  • Höher ansetzen und abwarten
    Wenn man sich noch immer über den richtigen Preis unsicher ist, kann man auch immer etwas höher ansetzen und das Inserat eine Weile online lassen. Anhand der Resonanz lässt sich so einfach feststellen, wie viel Interessenten überhaupt bereit wären, für das Smartphone zu zahlen.

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