Eins war es die Zentralheizung, die einen ganz neuen Wohnkomfort zur Folge hatte und für zahlreiche Menschen eine gleichmäßig gewärmte Wohnung bieten konnte. Kohleöfen oder andere Heizsysteme hatten ausgedient und wurden vielerorts durch zentrale Heizungen abgelöst. Auch heute sind in vielen Haushalten noch Zentralheizungen zu finden, doch immer mehr werden diese durch smarte Heizungskonzepte abgelöst. Die Heizung wird zum Bestandteil im Smart Home und somit mobil mit dem Smartphone und passenden Apps verwaltet. Es ist auf diese Weise möglich, einfach und komfortabel die Temperatur im Haus zu steuern – und das auch dann, wenn man selber gar nicht zuhause ist, sondern in Bus oder Bahn unterwegs oder noch auf der Arbeit.
Die Nutzung solcher Apps bietet zweifelsohne viel Komfort, ist allerdings auch nicht immer ganz unkompliziert. Manchmal hat man die vielen Funktionen nicht im Blick und nutzt somit die Standardfunktionen. Warm wird es dann zwar, allerdings lassen sich dann oft keine Heizkosten sparen. Im Folgenden sind daher einige Tipps zu finden, wie eine smarte Heizung dennoch dabei helfen kann, die eigenen Heizkosten im Rahmen zu halten oder sogar zu senken. Auf diese Weise lassen sich zum Teil hohe Beträge sparen und am Ende des Jahres bleibt bei der Heizkostenabrechnung mehr übrig.
Heizkosten senken und sparen im Smart Home
Eine Smart Home Heizung kann dabei dienlich sein, die eigenen Heizkosten zu überwachen und zu regulieren. Die meisten Hersteller setzen dabei auf komplette Systeme, die mit Hilfe von mobilen Apps gesteuert werden können. Die eigene Heizung wird somit technisch ins Heimnetzwerk integriert und kann dann flexibel gesteuert werden. Die einzelnen Heizkörper werden dabei mit smarten Ventilen ausgestattet, die über einen zentralen Regler gesteuert werden können. Die einzelnen Thermostate kommen dabei in aller Regel mit den herkömmlichen Ventilen der Heizung aus.
Alle Temperaturen – zum Beispiel im Bad, in der Küche oder auch im Wohnzimmer – können dann mit der App individuell gesteuert werden. Zudem kann auch die Fußbodenheizung damit kontrolliert werden und auch besondere Tage – wie das Wochenende – können bei der Temperatur berücksichtigt werden. Ebenso können auch unvorhergesehene Ereignisse berücksichtigt werden. Wer zum Beispiel länger arbeiten muss und erst später nach Hause kommt, kann die Temperatur der Heizung aus dem Büro noch anpassen und das Aufheizen für einen späteren Zeitpunkt festlegen. Die meisten Anbieter versprechen in einem solchen Fall eine Ersparnis bei den Heizkosten. Bis zu 30 Prozent soll man auf diese Weise einsparen können.
Was kostet ein smartes Heizungssystem in der Anschaffung?
Die Umrüstung aufs Smart Home ist natürlich mit Kosten verbunden – und auch die Heizungsausrüstung kostet Geld. Ein Starterkit – beispielsweise von Danfoss – ist allerdings schon für weniger als 300 Euro erhältlich. Darin ist ein Zentralregler enthalten und es gibt drei Thermostate. Alternativ kann man aber auch einzelne Thermostate in unterschiedlichen Ausführungen kaufen. Möchte man dabei auch eine Sprachsteuerung nutzen, zahlt man dafür jeweils um die 70 Euro. Die Serie Eve bietet dabei viele Optionen.
Zudem gibt es weitere Anbieter wie Tado. Hier sind Sets für 200 bis 350 Euro erhältlich, die dann eine ganze Wohnung oder ein Haus aufrüsten können. Tado bietet dabei eine Aufenthaltserkennung und steuert anhand dessen die Heizung. Zudem werden hierbei auch die Eigenschaften des Gebäudes berücksichtigt, sodass immer die optimale Temperatur erreicht werden kann.
Wie wird ein solches System installiert?
Die Installation ist grundsätzlich einfach möglich und kann auch von Laien vorgenommen werden. Die einzelnen Thermostate werden dazu an den Heizungsventilen montiert. Im Anschluss muss das gesamte System eingestellt werden. Dies wird entweder via Bluetooth oder auch per WLAN vorgenommen, sodass eine Konnektivität zwischen den einzelnen Bestandteilen des Systems bestehen kann. Ebenso muss das Heizungssystem im Smart Home auch mit dem eigenen Smartphone über die App gekoppelt werden, sodass hiermit eine Verbindung aufgebaut werden kann.
Andere Anbieter und Hersteller wie Danfoss stellen den Kunden auch eine Hotline zur Verfügung, unter der diese schnell und einfach Hilfe bekommen können. Zudem gibt es bei den meisten Anbietern auch ein Archiv im Internet, in dem Erklärungen und Videoanleitungen zu finden sind. Somit ist es in aller Regel kein Problem, ein Smart Home einfach und effektiv mit einer ebenso smarten Heizungssteuerung auszustatten.
Was versteht man konkret unter Smart Home?
Der Begriff Smart Home ist noch relativ neu und beschreibt die technische Verknüpfung von Haushaltsgeräten mit dem Internet, sodass sie mit einer App oder einer anderen Fernbedienung gesteuert werden können. Das bezieht sich längst nicht mehr nur auf die Heizung, sondern kann auch in ganz anderen Bereichen genutzt werden. Jalousien können zum Beispiel im Smart Home per App gesteuert werden, gleichermaßen auch Kaffeemaschinen, Fenster oder elektrische Geräte wie Fernseher oder auch Computer.
Ein Smart Home bietet somit in vielen Bereichen mehr Komfort und kann den Alltag deutlich erleichtern. Unterwegs die Fenster schließen, weil es anfängt zu regnen oder aus dem Bett noch fix die Kaffeemaschine damit beauftragen, einen Cappuccino zuzubereiten – im Smart Home ist das längst keine Fantasie mehr.
Die gebotenen Möglichkeiten sind dabei umfangreich und auch in anderen Bereichen wird der Alltag immer „smarter“. Somit sind auch Autos oft schon per App steuerbar. Zwar nicht beim Fahren selber, aber zumindest die Bedienung von Navi und Radio kann mittels App erfolgen. Insofern ist durch eine smarte Ausstattung das eigene Zuhause zwar technischer, allerdings ergeben sich dadurch in vielen Fällen auch umfangreichere Möglichkeiten. Im Folgenden werden einzelne Bereiche aus dem Smart Home noch genauer beleuchtet und auch erklärt, wie das Smart Home dabei helfen kann, Geld zu sparen und mit Ressourcen besser umzugehen. Das bietet für die Zukunft sicherlich ein großes Potential.
Lohnt sich die Umrüstung aufs Smart Home?
Die Nutzung von Smart Home Elementen ist im Eigenheim ebenso möglich, wie auch in einer gemieteten Wohnung. Für Mieter stellt sich allerdings immer die Frage, ob sich die Umrüstung auch auf lange Sicht lohnt – weil man nach einer Weile vielleicht in ein anderes Zuhause umzieht und in der bisherigen Wohnung dann alles wieder auf den vorherigen Stand zurücksetzen müsste. Für Eigentümer ist es hingegen oftmals eine wirkliche Option, das Haus mit einzelnen Smart Home Funktionen auszustatten – die Fenster können so zum Beispiel umgerüstet werden oder eben auch die Heizungsanlage.
Vor allem bei einem Neubau ist diese Möglichkeit eine gute Gelegenheit, um direkt moderne Technik unterzubringen. Bei einem bereit bestehenden Haus ist es immer wichtig, Nutzen und Aufwand in Relation zu bringen. Müssen beispielsweise alle Fenster ausgetauscht werden, kann hierbei direkt auch die Umrüstung erfolgen, sodass die Fenster per App geöffnet und geschlossen werden können. Nur zur Umrüstung alle Fenster zu bearbeiten ist hingegen den Aufwand meist nicht wert. Diese Entscheidung liegt allerdings immer beim Eigentümer des Hauses und kann somit nur individuell getroffen werden. Wer Wert auf ein smartes Zuhause legt, der hat hierbei viele Möglichkeiten und kann sich den Alltag auf diese Weise in verschiedensten Bereichen erleichtern.
Wie kann ein Smart Home die Umwelt und Ressourcen schonen?
Moderne Technik, welche die Umwelt schon? Das klingt auf den ersten Blick wenig logisch. Ist aber durchaus möglich. Mit einem Smart Home kann beispielsweise die Wärme im Inneren der Wohnung optimal verteilt und genutzt werden – und die Fenster schließen sich bei Bedarf von ganz alleine. Erkennt die smarte Heizung, dass ein Fenster im Raum gekippt ist und somit frische Luft ins Haus strömt, verringert diese beispielsweise die Temperatur und schützt somit die Umwelt – weil weniger warme Luft ins Freie strömen kann.
Zudem verbraucht eine smart gesteuerte Heizung einfach auch weniger Energie – beispielsweise in Form von Gas. Das senkt die Kosten für den Nutzer der Heizungsanlage und kann ebenso dafür sorgen, dass weniger Ressourcen verbraucht werden.
Insofern trägt eine smarte Ausstattung im eigenen Haushalt also unter Umständen dazu bei, dass weniger Energie verbraucht wird und dass die verbrauchte Energie effektiver genutzt wird. Das zeigt sich auch beim Lüften, welches mit smarter Fenstertechnik eigenständig und angepasst an die äußeren Bedingungen vorgenommen werden kann. Die Temperatur im Inneren des Hauses kann auf diese Weise ideal reguliert werden und es ist immer eine angenehme Temperatur vorhanden, die manuell nicht mehr reguliert werden muss.
Diese Vorteile bietet ein smartes Zuhause – und diese Nachteile
Es gibt bereits auf den ersten Blick eine ganze Reihe an Aspekten, die für ein Smart Home sprechen und deutlich machen, weshalb sich die Vernetzung des eigenen Zuhauses lohnen kann. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Bedenken und mögliche Nachteile, die in diesem Zusammenhang stets im Blick behalten werden sollten. Neben dem Vorteil, Energie einsparen zu können, bietet eine Smart Home Ausrüstung vielfach auch einfach einen höheren Komfort. Das eigene Heim kann zudem mit passender Technik auch gegen Einbrecher geschützt werden und ist technisch auf einem modernen Stand. Nicht zuletzt verspricht sich mancher Eigentümer auch eine Wertsteigerung der eigenen Immobilien.
Allerdings sind viele potentielle Nutzer auch noch unentschlossen. Sie fürchten sich beispielsweise vor Hackern oder haben Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes. Größtenteils wird einfach der Verzicht auf Privatsphäre genannt, wenn man danach fragt, weshalb man sich nicht für ein smartes Zuhause entscheiden würde. Außerdem sind vielen Menschen die erforderlichen Geräte schlichtweg zu teuer. Ein neues Thermostat für die Heizung ist bereits für wenige Euro erhältlich, für ein smartes Thermostat zahlt man dann oftmals ein Vielfaches der Summe. Dies ist vielen Menschen bislang noch zu teuer, zumal die Technik vereinzelt auch noch als nicht ausgereift betrachtet wird.
Einfache Einrichtung und günstige Systeme
Bei einer grundsätzlich ablehnenden Haltung gegenüber einem Smart Home wird in vielen Fällen davon ausgegangen, dass die Einrichtung kompliziert und umfangreich ist. Diese Vermutung kann man aber in aller Regel entschärfen, da ein Smart Home meist mit wenig Aufwand installiert wird. Die Geräte werden dazu einfach angeschlossen und installiert, mit dem erforderlichen Netzwerk verbunden und können dann einfach und komfortabel verwendet werden.
Die höheren Kosten bei der Anschaffung sind allerdings wirklich nicht von der Hand zu weisen. Für ein Einsteigerset zahlt man auch bei RWE um die 230 Euro – günstiger ist ein smartes Zuhause oftmals nicht umzusetzen. Dafür hat man dann im eigenen Zuhause aber auch umfangreichere Möglichkeiten und kann den Alltag entspannter verleben.
Lohnt sich ein smartes Zuhause grundsätzlich?
Pauschal kann diese Frage kaum beantwortet werden. Ein smartes Zuhause ist modern, bietet viele Möglichkeiten, einen hohen Komfort und zudem auch die Option, Energie zu sparen. Doch die Kosten für die Anschaffung sind zunächst hoch und man muss genau kalkulieren, ob sich der Kauf dann rechnet. Für Mieter ist diese Option oftmals keine Lösung, anders sieht es bei Hauseigentümern aus, die damit ihre Immobilie aufwerten und sich ein entspanntes Leben ermöglichen möchten.
Am Ende entscheidet man immer selber und muss für sich wissen, ob man die Vorteile und Vorzüge eines vernetzten Heims in Anspruch nehmen möchte. Ob man nur die Heizung digital steuerbar macht oder auch Fenster, Kaffeemaschine und Co. entsprechend ausrüstet, bleibt jedem selber überlassen. Hat man die erste Anschaffung zunächst getätigt und das System installiert sowie eingerichtet, kann dieses flexibel genutzt werden und bietet in unterschiedlichen Bereichen im Zuhause einen höheren Komfort. An und für sich macht man damit wenig verkehrt und kann nicht nur Geld sparen oder das eigene Heim effektiv schützen, sondern auch Ressourcen schonen und die Umwelt schützen.
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Man sollte sich auch mal fragen was die „schlauen“ Thermostate machen wenn deren Batterie leer ist. Meine elektronischen Thermostate (ohne Smarthome-Funktion) drehen dann das Ventil voll auf! Also saunaähnliche Temperaturen. Eher unpraktisch wenn man längere Zeit nicht zu Hause ist.
meine Bluetooth Ventile melden sich bei 70% per App.
lohnt sich natürlich nur für familien… in einer singlewohnung ist das natürlich eher nicht zu gebrauchen. da hat man 2-3 regler und regelt hoch wenn man von der arbeit heim kommt und runter wenn man schlafen oder zur arbeit geht 😉