Bis auf ein paar ausgewählte Personen höherer Schichten war oder ist fast jeder Mensch in unserer Gesellschaft zumindest zeitweise verschuldet. Die meisten können eine kurzfristige Verschuldung leicht verkraften, auch eine langfristige Lebensweise auf Pump, z.B. beim Hauskauf, muss nicht zum Problem werden. Doch es können immer Umstände auftreten, die es einem sehr schwer machen, seine Schulden zu tilgen. Das kann an einem unvorhergesehenen Arbeitsplatzverlust, einer Krankheit oder zahlreichen anderen Faktoren liegen. Hier erfährst Du, wie Du schneller Deine Schulden abbezahlen kannst.
Das Gros der Bevölkerung braucht für viele Anschaffungen eine Fremdfinanzierung. Dabei kann es sich um ein Auto, eine Wohnung oder gar ein Haus handeln. Immer häufiger werden auch Haushaltsgeräte oder der neue Fernseher mit einem Kredit bezahlt.
Normalerweise plant man genau, welche monatliche Belastung durch die Schulden entstehen und ob diese bewältigt werden können.
Möglichkeiten, Schulden abzubauen
Unvorhergesehene Ereignisse treten aber immer wieder auf. Eine Autoreparatur wird fällig oder die Waschmaschine verrichtet ihren Dienst nicht mehr. Die neuen Ausgaben reißen das Loch im Geldbeutel weiter auf und können schlimmstenfalls in einer Schuldenspirale enden, aus der man nur noch schwer herauskommt. Mit unseren Tipps bist Du schneller wieder schuldenfrei. In der Regel gibt es drei Optionen, um Schulden abzubauen:
- Schulden bezahlen
- Eine Einigung mit den Gläubigern
- Privatinsolvenz anmelden
Dabei ist es nicht von Bedeutung, wer der Gläubiger ist. Die Kapitalgeber sind in der Regel Banken oder andere Finanzdienstleister, können aber auch Freunde oder Verwandte sein. Der Weg aus den Schulden ist bei allen Gläubigern gleich, auch wenn es Unterschiede, beispielsweise bei den Konditionen, gibt. Die naheliegende Herangehensweise, um schuldenfrei zu werden, ist in jedem Fall das Bezahlen der Schulden.
Dies ist jedoch nicht immer realisierbar. Womöglich ist ein finanzielles Standbein weggebrochen oder mehrere Kredite führen dazu, dass die Raten nicht mehr beglichen werden können. Hier hilft des Öfteren eine Verhandlung mit den Gläubigern über die Konditionen. Wenn kein Ausweg aus den Schulden mehr möglich ist, gibt es als letzten Ausweg die Privatinsolvenz.
Damit es aber nicht soweit kommt, haben wir hilfreiche Informationen zusammengestellt, die Dir helfen, Deine finanzielle Situation zu verbessern. Die folgenden Tipps sind dazu geeignet, schneller Schulden abzubauen, können aber auch verhindern, dass Du überhaupt erst in eine solch prekäre Situation gerätst.
Schuldenfallen vermeiden
Neben unvorhergesehen Umständen, die ein plötzliches Loch in das Portemonnaie reißen, gibt es einige Kostenstellen, die man durchaus als Schuldenfallen bezeichnen kann. Hierunter fallen beispielsweise:
- Handyverträge mit Zusatzzahlungen, z.B. für den Internettarif und/oder ein Smartphone
- Häufiges Nutzen des Dispositionskredites oder von Sofortkrediten
- Unterschiedliche Anschaffungen auf Raten
Am besten vermeidest Du derartige Schuldenfallen oder versuchst, sie rasch aus der Welt zu schaffen. Die Anschaffungen auf Raten erscheinen auf den ersten Blick zwar als günstiges Angebot, vor allem, wenn einem 0,0 % Zinsen berechnet werden. Allerdings kann man schnell den Überblick verlieren, wenn neben dem Fernseher, der Waschmaschine und dem Auto auch noch der neue High-End-PC in monatlichen Raten beglichen werden muss.
Darüber hinaus steigen die Kosten für kostenlose Kredite häufig auf ein gefährliches Maß, wenn die Raten nicht mehr beglichen werden können. Deshalb solltest Du Dir immer genau überlegen, was und wieviel Du auf Raten kaufen willst. Wenn Du Dir etwas nicht sofort leisten kannst, ist es durchaus ratsam, darüber nachzudenken, ob Du nicht eher darauf sparst, anstatt eine Finanzierung in Anspruch zu nehmen.
Rutscht Du immer wieder in den Dispo, solltest Du etwas an Deinem Ausgabeverhalten ändern. Tipps hierzu findest Du weiter unten. Wenn das nicht hilft, ist die Aufnahme eines überschaubaren Kredites mit niedrigen Zinsen und moderater Laufzeit eventuell die bessere Lösung. Die Dispozinsen sind nämlich sehr hoch, liegen sie doch meist zwischen 9 und 14 %. Je nachdem, wie viele Tage das Konto im Minus ist, kann eine sehr hohe Zinsbelastung entstehen.
Schuldenstand auflisten
Am Anfang Deines Vorhabens, Schulden abzubauen, musst Du Dich von Deinen Emotionen freimachen und die Situation nüchtern betrachten. Um einen Überblick über den Schuldenstand zu haben, listest Du alle Gläubiger und Kredite auf. Auch angespartes Vermögen, falls vorhanden, gehört mit in die Übersicht.
Haushaltsbuch führen
Um Deine Schuldenfallen aufzudecken, ist es ratsam, ein Haushaltsbuch zu führen. Zunächst mag es müßig erscheinen und schwerfallen, aber mittels einer genauen Übersicht über Deine Finanzströme findest Du am ehesten die kostspieligen Posten. Dafür listest Du alle Einnahmen und Ausgaben auf, die monatlich anfallen, aber nicht nur die fixen Kosten wie Miete oder Strom, sondern auch alltägliche Ausgaben sollten mit in die Liste.
Es ist zu empfehlen, jeden Monat Einnahmen und Ausgaben in zwei Spalten einzutragen. So kannst Du leicht erkennen, welcher Betrag Dir für den Monat zur Verfügung steht. Gerne vergessen werden hier auch andere Fixkosten, die direkt vom Konto abgebucht werden. Zur genauen Übersicht gehören natürlich auch Beiträge für diverse Vereine oder den Fitnessclub.
Der Weg aus den Schulden
Nachdem Du über Deine finanziellen Rahmenbedingungen genau Bescheid weißt, geht es nun daran, den monatlichen Kapitalspielraum zu erhöhen. Dafür gibt es exakt zwei Möglichkeiten:
- Einnahmen erhöhen oder
- Ausgaben verringern.
Die Einnahmen erhöhen
Die Einnahmen zu erhöhen ist in der Regel die schwierigere Variante. Hierfür ist mehr Arbeit oder gleich ein zusätzlicher Job nötig. Wer noch Zeit übrig hat, kann mit einem Nebenjob den Abbau von Schulden beschleunigen. Falls Du bereits in einem festen Arbeitsverhältnis stehst, brauchst Du für einen Nebenjob die Erlaubnis Deines Arbeitgebers.
Eine andere Möglichkeit, Einnahmen zu generieren, ist der Privatverkauf von überschüssigen Geräten, Möbeln, Klamotten oder Ähnlichem. Hierfür eignet sich selbstverständlich das Internet oder auch der herkömmliche Flohmarkt. Jedoch ist das nur eine kurzfristige Kapitalspritze.
Die Ausgaben senken
Die Ausgaben zu verringern ist indes einfacher und Du kannst bereits mit kleinen Umstellungen langfristig einen spürbaren Erfolg verzeichnen. Zunächst ist es sinnvoll, bei Einkäufen auf die EC-Karte zu verzichten. Zahlst Du stattdessen mit Bargeld, hast Du Deine Ausgaben besser im Blick, denn nicht nur die Scheine im Geldbeutel werden weniger, auch das Gehirn registriert Barausgaben exakter.
Darüber hinaus kannst Du mit Hilfe des Haushaltsplans genau erkennen, wofür Du Geld ausgibst und findest womöglich selbst schnell Posten, die Du streichen kannst. Nutzt Du das Fitnessstudio überhaupt regelmäßig? Ist der Handyvertrag nicht womöglich zu teuer? Wenn ja, kündige derlei Verträge. Auch wenn Kündigungsfristen bestehen, der finanzielle Erfolg wird sich früher oder später einstellen. Ein Gespräch mit dem Mobilfunkanbieter kann eventuell zu einem Wechsel in einen günstigeren Vertrag führen.
Fixkosten wie Strom oder Miete senken
Andere Fixkosten wie Miete oder Strom machen in der Regel den Großteil der monatlichen Ausgaben aus. Sitzt Du auf einem großen Schuldenberg, ist eventuell ein Umzug in eine günstigere Wohnung ratsam. Da dies aber mit viel Aufwand und auch Kosten verbunden ist, kommst Du mit Einsparungen auf anderen Gebieten eventuell besser weg. Senke deshalb Deine täglichen Ausgaben mit folgenden Tipps:
- Lebensstandard überdenken und kurzfristig senken
- Beim Einkauf auf günstige Alternativen achten
- Einkauf beim Discounter
- Keine Markenwaren kaufen
- Schnäppchenangebote von mein-deal.com nutzen
Auch bei den Discountern gibt es immer wieder Angebote, die die eigentlich schon günstigen Preise weiter unterbieten. Nutze derlei Schnäppchen und auch unseren Schnäppchenfinder, wenn Du etwas dringend benötigst. Auch Essen & Trinken-Schnäppchen findest Du auf unserer Seite. Darüber hinaus hilft es, seine Ansprüche und Gelüste etwas herunterzuschrauben.
Kannst Du etwa auf den Bestellservice verzichten? Selbst zu kochen ist in der Regel günstiger. Wenn möglich, solltest Du auch Genussmittel wie Zigaretten und Alkohol reduzieren, da sich hier ein großes Einsparpotential ergibt. All diese Punkte lassen die Lebensqualität offenkundig etwas sinken, jedoch kannst Du so schneller Schulden abbezahlen.
Hast Du aufgrund der Einsparungen nach Zahlung aller Raten und Fixkosten noch Geld übrig, kannst Du es als Notgroschen ansparen. Später kannst Du dann darauf zugreifen, um unerwartete Kosten zu decken oder einen Kredit vorzeitig zu tilgen.
Schulden abbezahlen – der Knackpunkt
Beim Vorhaben, die monatlichen Kosten zu senken, hilft das Begleichen der Schulden nämlich auch. Ist ein Kredit vollständig zurückgezahlt, fallen für dieses Darlehen logischerweise auch keine Raten mehr an. Das monatlich zur Verfügung stehende Kapital wird dadurch erhöht. Du solltest daher stets damit anfangen, die kleinste Kreditsumme vollständig zurückzuzahlen.
Das senkt nicht nur die gesamte Höhe der Raten, sondern verschafft Dir ebenfalls einen Motivationsschub. Hierfür ist es jedoch erforderlich, dass der Darlehensvertrag eine vorzeitige Rückzahlung in Form eines Sondertilgungsrechts vorsieht. Das Recht auf Sondertilgung muss beim Abschluss des Kreditvertrags in ebendiesen aufgenommen werden, sonst kommt eine Vorfälligkeitsentschädigung zum Tragen. Am besten ist es, den Einzelfall zu betrachten und durchzurechnen, ob sich die vorzeitige Rückzahlung rentiert.
Bei unterschiedlich hohen Zinssätzen kann es durchaus Sinn ergeben, nicht mit der niedrigsten Kreditsumme zu beginnen. Oft haben kleinere Kredite jedoch höhere Zinsen, außer das Fremdkapital stammt aus dem Freundes- oder Verwandtenkreis. Eine schnelle Rückzahlung in diesem Umfeld hat meist keinen Effekt auf die Zinsbelastung, aber dennoch eine evidente soziale Wirkung.
Zinsbelastung senken durch Umschulden
Für alte und teure Kredite lohnt sich eine Umschuldung. Aufgrund niedriger Zinsen aktueller Kredite kannst Du durch Umschulden Deine monatliche Zinsbelastung senken. Hierfür muss aber wieder das Sondertilgungsrecht im alten Kreditvertrag stehen oder es entstehen Kosten durch die Vorfälligkeitsentschädigung.
Für eine Umschuldung solltest Du die Konditionen der laufenden Kredite mit den aktuellen Angeboten vergleichen. Findest Du günstigeres Kapital, kannst Du Kredite mit hohen Zinsen ablösen und hast mehr Geld zur Verfügung, um andere Verbindlichkeiten zu begleichen.
Verhandlung mit Gläubigern
Mit engen Vertrauten lässt sich ebenfalls einfacher eine Verhandlung über die noch zu begleichenden Schulden führen. Bei den Finanzdienstleistern hingegen ist dies nicht immer einfach. Aber auch die Geldgeber sind häufig daran interessiert, dem Schuldner zumindest teilweise entgegenzukommen. Sie bekommen lieber etwas weniger als gar kein Geld.
Es ist also nicht sinnvoll, Mahnungen zu ignorieren und überhaupt nichts zu tun. Suchst Du hingegen das Gespräch mit dem Gläubiger und erläuterst die Situation, können gemeinsam Lösungen entwickelt werden. Dies kann beispielsweise in einer geringeren Ratenhöhe münden, so dass keine neuen Schulden entstehen.
Wenn Du Dir eine Kontaktaufnahme oder gar Verhandlungen mit Gläubigern nicht vorstellen kannst, ist es sinnvoll, einen Schuldenberater zu konsultieren. Dieser vermittelt zwischen Kreditnehmer und -geber, wodurch schneller Lösungen gefunden werden. Darüber hinaus hilft der Schuldenberater ebenfalls in Fragen rund um das Thema Schulden abbezahlen und Kosten einsparen weiter.
Der letzte Ausweg – Privatinsolvenz einreichen
Wenn Du schon alle Maßnahmen ausgeschöpft hast, der Schuldenabbau aber dennoch nicht gelingt, bleibt nur noch die Privatinsolvenz. Beim Insolvenzgericht muss dafür ein Verbraucherinsolvenzverfahren beantragt werden. Mit dem Gericht wird ein Schuldenbereinigungsplan aufgestellt und die einzelnen Gläubiger müssen dementsprechend mit dem Geld über der Pfändungsfreigrenze bedient werden.
Je nach Familienstand ist die Pfändungsfreigrenze anders gesetzt. Für Alleinstehende ohne Kinder gelten Einnahmen in Höhe von 1.050 € als pfändungsfrei. Sie müssen hiermit ihre Lebenshaltungskosten begleichen. Der Rest muss an die Gläubiger gezahlt werden. Diese Anforderungen gelten, so lange die Wohlverhaltensphase andauert.
In der Regel beträgt die Dauer sechs Jahre mit der Chance auf eine Verkürzung auf fünf oder drei Jahre. Für die Verkürzung der Wohlverhaltensphase müssen jedoch höhere Teile der Restschuld zurückgezahlt werden. Nach der Verfahrensdauer erlangst Du die Restschuldbefreiung und bist damit schuldenfrei.
Wie Du siehst, ist der Weg aus den Schulden lang. Deshalb ist es immer wichtig, Ruhe zu bewahren und um professionelle Hilfe zu bitten, wenn Du keinen Ausweg mehr siehst. Eine Schuldenberatung kostet zwar auch Geld, jedoch überwiegen die Vorteile der Hilfestellungen diese Kosten.
Bildquellen:
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Laut sofortkredite-heute haben Banken einen Verpflichtung auch eine Überschuldung des Kreditnehmers zu vermeiden. Daher ist die Schufa eine notwendige Institution.
ich habe mal im TV gesehen,in England geht das viel,viel schneller…einziges Manko,man muss seinen Wohnsitz dort haben!Aber für was gibt es Hiwis dort,schlau muss man sein…smile 😉