Das Thema reißt nicht ab. Und auch wir möchten euch über die neuesten Entwicklungen im Streit der EVG und der Deutschen Bahn informieren. Wie zuletzt berichtet, waren die letzten Tarifverhandlungen mit der EVG gescheitert. In der letzten Woche hatte die Deutsche Bahn der EVG vorgeschlagen, den Tarifkonflikt in einem externen Schlichtungsverfahren beizulegen.
Der Vorschag, den Tarifkonflikt in einem solchen Schlichtungsverfahren beizulegen, wurde nun von der EVG angenommen. Doch bedeutet das auch, dass die Bahnstreiks vom Tisch sind und dass man endlich eine Einigung erzielen konnte? Welche Relevanz und Bedeutschung dieser Schlichtungsvorschlag hat, möchte ich in diesem Artikel beleuchten.
Was ist ein Schlichtungsverfahren?
Zunächst ist es wichtig, zu wissen, was überhaupt ein Schlichtungsverfahren ist. Eine Schlichtung ist eine außergerichtliche Beilegung eines Rechtsstreits durch einen Kompromiss, der von beiden Parteien akzeptiert wird. Dieser Kompromiss wird von einer externen Instanz vorgeschlagen, die im Rechtsstreit eine neutrale Rolle innehat.
Im Bezug auf den Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der EVG bedeutet das, dass die Bahn vorgeschlagen hat, eine neutrale Instanz zu beauftragen, einen Kompromiss für den Tarifkonflikt vorzuschlagen. Die Bahn zeigt sich also kompromissbereit und die Akzeptanz des Vorschlags zur Einigung in einem Schlichtungsverfahren zeigt auch, dass die EVG grundlegend zu einem Kompromiss bereit ist. Bisher konnte aber keine zufriedenstellende Einigung erwirkt werden, sodass man die Schlichtung an eine externe Instanz abgegeben hat.
Welche Bedeutung hat das Schlichtungsverfahren im Tarifkonflikt?
Wie im vorherigen Abschnitt erläutert, legt die Bereitschaft zur Schlichtung des Tarifkonflikts es nahe, dass beide streitende Parteien grundlegend an einer Einigung bestrebt sind. Bisher konnte eine Einigung allerdings noch nicht erzielt werden, weswegen man eine neutrale Instanz im Schlichtungsverfahren hinzuziehen will.
Der von der neutralen Instanz vorgeschlagene Kompromiss könnte für eine schnellere Einigung im Tarifkonflikt sorgen, es kann aber auch trotz Schlichtung möglich sein, dass die Parteien sich nicht einig werden.
Die Bahn zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass eine Einigung erzielt werden kann und hofft auf eine Ferienzeit ohne weitere Streiks.
Damit soll der Tarifkonflikt ohne weitere Streiks in der Ferienzeit beigelegt werden. […] Eine Lösung am Tisch ist im Sinne der Mitarbeitenden und der Fahrgäste.
Wollen wir hoffen, dass es wirklich so kommt und die Sommerferien ohne Streik ins Land ziehen. 😉
Streikende in Aussicht dank Schlichtung?
Die angestrebte Schlichtung ist vermutlich ein wichtiger Schritt und vielleicht ist das Schlichtungsverfahren sogar ein Schritt in die richtige Richtung. Aber: Sind deswegen Streiks auch vom Tisch?
Das kann man leider nicht mit Sicherheit sagen. Denn nach den letzten gescheiterten Tarifverhndlungen hatte die EVG angekündigt, eine Urabstimmung über unbefristete Streiks durchzuführen. Auch wurden Warnstreiks während der Urabstimmung angedroht. Fraglich ist nun, ob diese Ankündigungen bzw. Androhungen auch umgesetzt werden.
Denn schließlich möchten beide Parteien eine Einigung im Tarifkonflikt erzielen und das wird mit Sicherheit nicht einfacher, wenn die Parteien noch größerere Geschütze auffahren. Man kann also wirklich nur hoffen, dass es nichtzu weiteren Streiks kommt und die Sommerferien friedlich verlaufen.
Fazit
Ich glaube, so langsam haben wir alle genug von dem Thema, oder? Das wird der Deutschen Bahn und der EVG nicht anders gehen. Beide Parteien werden sich eine schnellere Einigung im Tarifkonflikt erhofft und gewünscht haben und weil bisher alles nichts geholfen hat, wird nun externe, neutrale Beratung gesucht.
So soll ein Kompromiss vorgeschlagen werden mit dem beide Parteien zufrieden sind. Ob das weitere Streiks verhindert ist leider unklar und es ist auch nicht abzusehen, wie lange das Schlichtungsverfahren dauern wird. Denn – logischerweise – es ist nicht garantiert, dass die Schlichter schnell einen Kompromiss vorschlagen, der die Schlichtung mit einer Einigung beendet.
Was denkt ihr über diese Entwicklung? Seht ihr eure Sommerurlaube in Gefahr wegen möglicher Streiks?
Quelle: Suedkurier.de – Deutsche Bahn schlägt EVG in Tarifstreit Schlichtung vor
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Ich finde das solche Themen hier nichts verloren haben. Gibt genug anderen Foren wo man sich darüber unterhalten kann. Schlechter Deal in meinen Augen 😀
Auch wenn die Beschäftigten mehr Lohn bekommen müssen die Arbeiter selbst und auch andere dran glauben
Fahrpreise werden erhöht. Zeitverträge von Arbeiter werden auslaufen gelassen. Für Leute die in Ruhestand gehen kommen keine neuen usw.
Bekommen die Arbeiter 10% mehr Lohn holt der Arbeitgeber die 10% woanders wieder rein meistens mit Personaleinsparung und dadurch müssen die anderen mehr Arbeiten
Ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass man gesellschaftliche und politische Information professionellen Medien überlässt und nicht Schnäppchenportalen.
Bild?
Ich sehe dies genau so wie „castorx“. Die Gewerkschaften nutzen ihre Machtposition aus. Wenn die Gewerkschaften mit fairen Forderungen in die Verhandlungen gegangen wäre, so wären die Verhandlungen mit Sicherheit schon durch. Bei solch hohen und für mich nicht nachvollziehbaren Forderungen, sollte sich die Gewerkschaft mal die Frage stellen, wer das im Endeffekt zahlen muss. Andere Berufszweige sind gewerkschaftlich nicht so organisiert bzw. da interessiert es fast keinen, wenn diese auch wichtigen Berufstätigen streiken. Daher finde ich diese vielen Streiks unfair. Es trifft auch meist die falschen Leute. Arbeitsplaetze macht es auch nicht sicherer.
Machen Gewerkschaften u.A auch aus Eigeninteresse, da sie an jedem zusätzlich rausgehandeltem Euro 1% bei ihren Mitgliedern verdienen.
Da habt ihr ein Reizthema gestartet. Sehe Gewerkschaften kritisch und gerade Transportgewerkschaften nutzen ihre Machtposition und sind mehr an Erpressung als an Verhandlungen interessiert. Mit einer Maximalforderung in Gespräche gehen und keine Millimeter bewegen, hat mit Verhandlung nichts zu tun. Umso mehr Warnstreiks, umso mehr bröckelt der Zusammenhalt bei den Mitarbeitern. Warnstreiks heißt kein Geld.
Einerseits hast du recht, das Verhältnis Mitarbeiter-Gewerkschaft bröckelt etwas denn bei Warnstreik bekommen die Mitarbeiter kein Geld.
Ich denke viele organisierte Mitarbeiter möchten einen Streik und dann endlich ein Ende dieser Hinhaltetaktik. Es ist verwunderlich, dass Arbeitgeber und auch die Gewerkschaften sich so viel Zeit lassen. Überleg mal wie lange das ganze sich schon hinzieht. Ist schon merkwürdig ….und dann in Verhandlungen über eine Tariflaufzeit von 27 Monate zu beschweren.
Irgendwas passt da nicht zusammen. Denke beide Parteien sitzen nicht nur am Verhandlungstisch sondern auch im selben Boot. Versteh mal was ich meine