Wer schon mal ein Konto eröffnet hat, der weiß wovon beim Postident-Verfahren die Rede ist. Denn das Geldwäschegesetz sieht eine persönliche Identifizierung bei der Bank vor, damit man nicht einfach zahlreiche Konten eröffnen und damit Betrugsversuche starten kann. Normalerweise konnte man sich immer persönlich direkt in der Filiale mit seinem Ausweis identifizieren lassen. Doch mittlerweile arbeiten viele Banken nur noch online oder bieten zusätzliche Möglichkeiten an, diese Identifizierung durchzuführen. Dazu gehören dann das Prostident- und das Videoident-Verfahren, auf die wir in diesem Ratgeber genauer eingehen.
Was ist ein Postident-Verfahren?
Das Postident-Verfahren wird von der Deutschen Post angeboten, um Kunden und Anbietern die Identifikation zu erleichtern, wie beispielsweise bei einer Kontoeröffnung. Zwar ist die persönliche Identifikation mit dem Reisepass oder dem Personalausweis immer noch vonnöten, kann aber durch das Postident-Verfahren entweder vom Postboten oder in einer Postfiliale durchgeführt werden. Wenn es nicht um die Übermittlung wichtiger Dokumente geht, wird allerdings meistens auf letztere Variante zurückgegriffen. Durch einen sogenannten Postident-Coupon, der im Briefkasten landet, wenn man ein Konto eröffnen möchte, muss der Kunde meistens in die nächste Postfiliale gehen und sich dort ausweisen.
Postident – wie funktioniert das Verfahren?
Das Postident-Verfahren kann in 7 Schritten abgearbeitet werden:
- Kontoeröffnung beantragen
- Auf Zustellung von Vertragsunterlagen und Postident-Coupon durch die Post warten
- Unterlagen und Coupon ausfüllen und damit inkl. Ausweis zur nächsten Postfiliale gehen
- Mitarbeiter der Post checkt Unterlagen und überprüft Identität anhand Ausweis
- Mitarbeiter der Post bestätigt Identität auf dem Coupon
- Mitarbeiter der Post schickt Unterlagen zurück an die Bank
- Konto wird nach Erhalt der Unterlagen freigeschaltet und kann genutzt werden
Eigentlich ist das Prinzip vom Postident-Verfahren also ziemlich einfach: Kontoeröffnung beantragen, Unterlagen erhalten und ausfüllen, damit zur Post und sich ausweisen. Der Rest wird von den Mitarbeitern der Post erledigt. Ist eigentlich eine super Sache, oder?
Welche Unterlagen werden benötigt?
So viel zum Ablauf der Identifizierung. Aber welche Unterlagen braucht man denn genau, um ein Konto via Postident-Verfahren eröffnen zu können?
✓ Ausgefüllte und Unterzeichnete Vertragsunterlagen der Bank
✓ Postident-Coupon
✓ Rücksendeumschlag der Bank (falls vorhanden)
✓ Gültiger Personalausweis oder Reisepass
ACHTUNG: Der Personalausweis, bzw. der Reisepass muss unbedingt noch gültig sein! Abgelaufene Dokumente werden nicht bestätigt!
Vorteile und Nachteile des Postident-Verfahrens
Jetzt wissen wir alle, wie der Postident funktioniert und wofür er gut sein soll. Aber warum genau machen Banken das eigentlich, auch wenn sie eigene Filialen haben und die Identifizierung der Kunden selbst durchführen könnten? Das beantwortet die folgende Tabelle mit Vor- und Nachteilen des Postident-Verfahrens.
Pro und Contra – Postident-Verfahren | |
---|---|
Vorteile | Nachteile |
Schnell Das Postident-Verfahren ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Denn der Gang zur nächsten Postfiliale ist wesentlich entspannter, als beispielsweise ein Gang zum Amt, dass Papiere beglaubigen müsste, damit ein Konto eröffnet werden kann. Die eigentliche Durchführung vor Ort in der Postfiliale nimmt meist auch nur wenige Minuten in Anspruch. |
Missbrauch möglich
Beim herkömmlichen Postident-Verfahren, bei dem man sich via Coupon in einer Filiale identifizieren lassen muss, ist die Missbrauchsgefahr nicht besonders hoch. Bei der Identifizierung von Postboten direkt an der Haustür allerdings schon. Die Post arbeitet an Möglichkeiten, die Missbrauchsgefahr zu minimieren, aber vorhanden ist sie durch diese persönliche und spezielle Art der Identifizierung immer noch. |
Günstig
Die Postident-Methode ist für den Verbraucher komplett kostenlos. Einziger Aufwand anderer Art: Der Gang zur Postfiliale. Das ist aber sicherlich noch verschmerzbar, wenn man dafür Geld spart. |
Gang zur Postfiliale
Nichts für Faule oder Viel-Beschäftigte: Das Postident-verfahren erfordert in den meisten Fällen zumindest den Gang zur nächsten Postfiliale. Der nächste DHL-Paketshop reicht da allerdings nicht aus! |
Datenschutz
In der Filiale wird das Ausweisdokument zur Identifizierung eingescannt und gespeichert. Das Ganze erfolgt durch eine Software der Bundesdruckerei inklusive Speicherung auf deutschen Servern. Datenschutz wird hierbei also groß geschrieben. |
Wartezeiten möglich
Die Bearbeitung des Anliegens geht zwar innerhalb weniger Minuten vonstatten – anstehen muss man allerdings in den meisten Postfilialen wesentlich länger. Hinzukommen noch die begrenzten Öffnungszeiten, die es Berufstätigen manchmal beinah unmöglich machen, entspannt eine Postfiliale aufzusuchen. |
Kein Know-How nötig
Nötiges technisches Wissen für das Postident-Verfahren? Fehlanzeige! Einfach alle Dokumente ausfüllen, zur Filiale gehen und sich ausweisen und schon ist das neue Konto eröffnet. Ohne technischen Schnickschnack und irgendwelche fancy Spielereien, die man nicht braucht. |
Akzeptanz der Unterschrift
Das ist sicherlich schon einigen passiert: Die eigene Unterschrift hat sich mit der Zeit verändert und wird auf einmal nicht mehr akzeptiert. Und das natürlich IMMER, wenn man etwas Wichtiges ganz dringend erledigen möchte. Übt zur Sicherheit am besten nochmal die Unterschift, die ihr auf eurem Ausweis / Pass habt, damit diese vom Mitarbeiter vor Ort auch akzeptiert wird. |
Schnell, einfach und günstig vs. Missbrauchsgefahr, Aufwand und Wartezeiten – was wiegt mehr? Die Fälle von Missbräuchen, die durch dieses Identifizierungs-Verfahren betrieben worden sind, sind sehr gering. Daher bleibt das Postident-Verfahren ein schnelles, bequemes und kostengünstiges Unterfangen, wenn man ein neues Konto eröffnen möchte. Klar – Wartezeiten in der Filiale müssen mit einberechnet werden, aber dafür bleibt das Verfahren kostenlos.
Was ist ein Videoident-Verfahren?
Videoident-Verfahren bedeutet nichts anderes, als online per Videochat eine Identifizierung zur Kontoeröffnung durchzuführen. Mitarbeiter eines Call-Centers nehmen die Videochat-Anfragen entgegen und führen den Kunden durch den Prozess. Damit soll der Gang zur Postfiliale unnötig werden und der Kunde kann leichter und flexibler neue Konten eröffnen.
Videoident – wie funktioniert das Verfahren?
Das Videoident-Verfahren kann in 6 Schritten abgearbeitet werden:
- Kontoeröffnung online beantragen
- Direkte Weiterleitung zur Identifizierung über das POST-ID Portal
- Persönliche Daten eingeben und Ausweisdokument zur Identifizierung angeben
- Videochat mit Call-Center-Agend: Prüfung der Daten + Foto Erstellung
- SMS-TAN eingeben
- Identifizierungsprozess wird bestätigt und ist abgeschlossen
Welche Unterlagen werden benötigt?
Was sollte man parat haben, um das Videoident-Verfahren nutzen zu können? Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: Die Identifizierung per App oder per Web-Anwendung.
Das benötigt man für die Videoident per App:
✓ Smartphone mit iOS oder Android Betriebssystem
✓ Download der POSTIDENT App im Store
✓ Stabile Internetverbindung
✓ Gültigen Personalausweis oder Reisepass mit holografischem Merkmal
Das benötigt man für die Videoident per Web-Anwendung:
✓ Mikrofon
✓ Webcam
✓ Handy für den Empfang der SMS-TAN
✓ Web-RTC-fähiger Browser (Chrome, Firefox oder Opera)
✓ Gültigen Personalausweis oder Reisepass mit holografischem Merkmal
ACHTUNG: Der Personalausweis, bzw. der Reisepass muss unbedingt noch gültig sein! Abgelaufene Dokumente werden nicht bestätigt!
AUSSERDEM: Ohne stabile Internetverbindung geht hier gar nichts – das Ganze also am besten in einem stabilen WLAN durchführen.
Vorteile und Nachteile des Videoident-Verfahrens
Das klingt doch eigentlich alles total super, oder? Aber einige Nachteile muss es doch auch beim Videoident-Verfahren geben… Und ja, die gibt es auch – ihr findet sie in der Tabelle.
Pro und Contra – Videoident-Verfahren | |
---|---|
Vorteile | Nachteile |
Kein Medienbruch Beim Videoident-Verfahren muss kein Mensch händisch Daten eingeben oder abtippen, da alles elektronisch erfolgt. Das verhindert Tippfehler und spart Zeit. |
Stabile Internetverbindung nötig
Das Videoident-Verfahren benötigt eine extrem wichtige Voraussetzung: Eine stabile Internetverbindung. Wer also gerade unterwegs ist und eine schwankende Verbindung hat, der kann Videoident vergessen. |
Zeitlich & örtlich flexibel
Ob unterwegs oder zu Hause – egal, wo man gerade ist, das Videoident-Verfahren kann durchgeführt werden. Auch die „Öffnungszeiten“ sind wesentlich freundlicher als bei der Postfiliale um die Ecke: Das Call-Center steht von 8-22 Uhr (Post) oder 8-24 Uhr (IDnow) zur Verfügung. Und das sogar auch am Wochenende. |
App wird für Smartphone benötigt
Wenn man das Videoident-Verfahren unterwegs durchführen möchte, benötigt man ein Smartphone und die passende app, wie beispielsweise POSTIDENT. Diese App benötigt extra Speicherplatz und muss unterwegs erst mal geladen werden können. |
Schnell und direkt
Sobald man online einen Antrag zur Kontoeröffnung gestellt hat, kann man auf eine entsprechende Website weitergeleitet werden, die das Videoident-Verfahren durchführt. Damit hat man weder lange Wartezeiten, noch muss man erst auf den Versand der Vertragsunterlagen warten. |
Browser muss Web-RTC-fähig sein
Ein Videochat wird nur durch eine spezielle Browser-Funktion zugelassen: Der Browser muss Web Real-Time Communication fähig sein. Bisher erfüllen diese Voraussetzung 3 Browser: Chrome, Firefox und Opera. Diese müssen bei Bedarf erst installiert werden, wenn man Videoident nutzen möchte. |
Die Vorteile des Videoident-Verfahrens sind also glasklar: Schneller, direkter und flexibler kann man kein Konto eröffnen und das ist eine super Sache. Allerdings müssen ein paar technische Voraussetzungen gewährleistet sein, damit man das Verfahren überhaupt in Anspruch nehmen kann. Die meisten von euch werden diese Voraussetzungen allerdings sowieso schon unwissend erfüllen, deshalb sollte auch das kein großes Problem darstellen.
Was ist besser – Postident oder Videoident?
Wie sieht es denn nun im direkten Vergleich aus? Welche Vor- und Nachteile ergeben sich bei Postident- und Videoident-Verfahren, wenn man beide direkt nebeneinander stellt?
Vorteile & Nachteile | Postident-Verfahren | Videoident-Verfahren |
---|---|---|
Vorteile | Schnell | Schnell und direkt |
Kostenlos | Kostenlos | |
Hoher Datenschutz | Zeitlich & örtlich flexibel | |
Kein Know-How nötig | Kein Medienbruch | |
Nachteile | Missbrauch möglich | Stabile Internetverbindung nötig |
Gang zur Postfiliale | App wird für Smartphone benötigt | |
Wartezeiten möglich | Browser muss Web-RTC-fähig sein | |
Akzeptanz der Unterschrift fraglich | – |
Umfrage: Postident vs. Videoident
Ihr seid wieder gefragt: Das Postident-Verfahren ist zwar Standard, aber vielleicht wird es bereits vom Videoident-Verfahren abgelöst? Wer von euch benutzt Videoident bereits? Wer würde es gerne ausprobieren und wer nicht? Hättet ihr Probleme damit, euch online zu identifizieren wegen Datenklau oder Ähnlichem? Bitte teilt uns mit, was ihr davon haltet – gerne auch in den Kommentaren.
Welche Banken bieten das Videoident-verfahren an?
Hier findet ihr eine kleine Auswahl an Banken, die das Videoident-Verfahren als Legitimation für die Eröffnung neuer Konten anbieten.
Bank | Link |
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zur Bank | |
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zur Bank |
Fazit: Postident vs. Videoident?
Diese Frage lässt sich schwer beantworten. Immerhin sind die Einen technikaffiner als die Anderen und damit offener für diese Art der Kontoeröffnung. Fakt ist, dass das Postident-Verfahren genauso gut funktioniert, wie das Videoident-Verfahren. Die Vor- und Nachteile beider Verfahren verschieben und ergänzen sich nur. Warum nicht einfach beides einmal ausprobiert haben und anschließend je nach Situation entscheiden, wie man die Legitimation für ein neues Konto durchführen lassen möchte? Immerhin eröffnet man ein neues Konto ja auch nicht jede Woche. Daher ist die Wichtigkeit dieser Frage wahrscheinlich sowieso eher relativ.
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Ziehe das Postidentverfahren vor, selbst bei kurzen Wartezeiten in der Filiale, zielführend und praktisch, ohne die zeitweise sehr langen Wartezeiten beim Videoident und ohne die Möglichkeit eines Verbindungsabbruchs, zudem braucht es beim Postident keine, manchmal merkwürdig anmutenden,
Bewegungsabläufe vor der Kamera.
Videoident nur, falls es alternativlos ist.
Ich bin hörbehindert und hatte im letzten VideoIdent eine wahnsinnig unfreundliche und ungeduldige Frau mit extrem starkem Akzent. Ich konnte sie kaum verstehen und bei jeder Nachfrage wurde sie unverschämter. Da gehe ich lieber in meine Postfiliale, vertraute Gesichter, freundlich und geduldig.
Ich mache nur noch Postident über die App mit ePerso oder in der Postfiliale. Anbieter, die nur VideoIdent anbieten, egal für welches Produkt, können mich nicht mehr als Kunden gewinnen. Bei diversen VideoIdent-Erlebnissen sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht, die nicht immer mit meiner Hörbehinderung zu tun hatten. VideoIdent empfinde ich als höchst unangenehm, weil man vorher nie weiß, was bzw. wer kommt.
Dauert _sehr_ lange bis man jemanden dran bekommt. Dann will man sich freudiger Erwartung identifizieren und legen die Mitarbeiter wieder wegen technischen Problemen ihrerseits wieder auf.
Ich weiß nicht wieviele Mitarbeiter dort arbeiten am Wochentag, aber zwischen 13:00Uhr und 17:00Uhr wohl nur eine Person.
versuche heute Sonntag von 15.25 jamanden zu erreichen, erfahre um 16.25 endlich von einem sehr freundlichen Mitarbeiter dass man mit MacBooks probleme hat und das Foto nicht verwenden kann, ich muss über Mobiltelefon und App gehen, dort beginne ich um 16.31 mit angeblich 30 min. Wartezeit, um 18.36 soll es noch 5 Minuten dauern, 19.03 habe ich einen wirklich freundlichen Mitarbeiter online, dann dauert es wenige Muniten geschafft – Fazit: die Post braucht deutlich mehr Mitarbeiter
Die Video Identifizierung ist die reinste Katastrophe. Fast 2 Stunden Wartezeit und dann funktioniert die Kamera bei der Postbank nicht!!!
Habe mal versucht bei der KFW das Video-Ident zu machen. Bin hoffnungslos gescheitert:
– Wartezeit von über 20 Minuten
– Dann angeblich die Ton-Qualität zu schlecht
– Dann angeblich die Videokamera zu schlecht
Ich bin durch mit dem Thema und entweder mach ich Postident oder eID Funktion mit dem Perso.
Der Vorteil (für die Banken) beim Videoident ist, dass gefälschte Ausweise eher erkannt werden können. Die Echtheit wird beim Videochat mittels Software und Auge des Gesprächspartners überprüft. Am Postschalter sind die Mitarbeiter verständlicherweise beim Erkennen von gefälschten Ausweisen nicht so erfahren . Das ist heute von Bedeutung und wird es in Zukunft immer mehr, weil in der gesamten EU gefälschte Ausweisdokumente in Millionenhöhe in Umlauf sind.
Vorteile für den Verbraucher sehe ich in erster Linie in der schnellen Abwicklung von zuhause aus
Sehr schöne Ausarbeitung.
Postident und Unterschrift: Die Postmitarbeiter wissen in der Regel gar nicht, dass sie die Person identifizieren sollen, was ja durch Abgleich der der anwesenden Person und dem vorgelegten Ausweisdokument erfolgt. Im nächsten Schritt bestätigen sie, dass die identifizierte Person die Unterschrift auf dem Dokument abgegeben hat.
Bei der Post liegt das Hauptaugenmerk aber auf Prüfung der geleisteten Unterschrift im Vergleich zum vorgelegten Dokument. Nirgends steht aber, dass sich die Unterschriften ähneln müssen. Vom Ablauf her ist die eigentliche Identifizierung an dieser Stelle abgeschlossen. Trotzdem beharrt man darauf, dass die Unterschrift wie abgemalt aussehen soll. Und genau diese verschobene Auslegung macht das Postidentverfahren aus meiner Sicht unattraktiv, ärgerlich und unsicher. Unsicher deshalb, weil vermutlich jeder sich bereits in der Schulzeit am Fälschen einer Unterschrift probiert hat und ein großer Teil sicher nicht wenig erfolgreich war. Schaue ich also hauptsächlich darauf, wie was gemacht wird, kommt vermutlich wer da was macht, zu kurz. Besonders gut geschult wirken die Postmitarbeiter an dieser Stelle jedenfalls eher nicht.
Hä?? die Unterschrift wird doch garnicht geprüft.
Sie sollte jedenfalls von den Mitarbeitern bei der Post geprüft werden. Damit identifiziert man sich ja auch zusätzlich. Unterschreibst du vor Ort so wie auf deinem Ausweis, sollte das alles kein Problem sein. Ich selbst hatte da schon einmal ein Problem und musste meine Unterschrift anpassen lassen, weil die nicht mehr übereinstimmte (von einem Ausweis, wo ich noch 16 war).
Manchmal wird das aber auch nicht geprüft – da hat man dann Glück oder Pech. Wie man’s nimmt 🙂
Ok, da hat sicherlich jeder seine eigenen Erfahrungen gemacht. Bei mir war es noch nie so, da eigeintlich nur die Person identifiziert werden soll, die rechtsverbindliche Unterschrift wurde ja in der Regel vor dem PIV geleistet. 😉
Doch,bei uns ebenso.Muss wie abgemalt aussehen.Manchmal klappt es,manchmal nicht.Ich könnte Hundert Unterschriften leisten,würden alle unterschiedlich aussehen.Schade für die Postmitarbeiter(innen),die jedesmal das Prozedere von vorne beginnen müssen,wenn die Unterschrift nicht passt.Das sorgt für Stimmung in der Schlange welche leider auch nicht besser wird wenn man versichert,alles halb so schlimm,man habe genug Zeit….
Hier tummeln sich ja super Experten. Der Postmitarbeiter sieht Euch doch. Wenn das nicht passen würde bricht er ab. Und natürlich kontrolliert er auch die Unterschrift. Da muss man auch nicht lange hinschauen, ob die übereinstimmt. Und die unterschrift muss bei allen größeren Verträgen etc. mit der im Personalausweis sehr nahe kommen. Ist doch nett, wenn er drauf hinweist. Sonst werden diese Post-Ident vor Ort von der Firma abgelehnt. Warum soll denn das Verfahren über WEB-Cam die Person genauer identifizieren?
Das passt ja nicht zum Kontext. Meine Anwort bezieht sich auf einen anderen Kommentar.