
Für viele, gerade in großen Städten, ein absoluter Luxus seine bestellten Artikel an eine DHL Packstation liefern zu lassen. Für andere die einzige Möglichkeit eine „Postfiliale“ nutzen zu können.
Was hinter dieser Aussage steckt, erklären wir euch gerne in diesem Artikel, denn DHL hat sich da einen kleinen Trick einfallen lassen, der theoretisch gegen das Gesetz verstößt.
Folgendes steht im Postgesetz geschrieben:
Laut Postgesetz gibt es eine staatliche Präsenzpflicht und diese ist ganz deutlich geregelt und ist theoretisch unabdingbar. So heißt es, dass pro 2.000 Einwohner mindestens eine Postfiliale vorhanden sein muss, damit die Anwohner ihre Post und Pakete versenden und ggf. auch empfangen können.
Ebenso sieht dies bei den Briefkästen aus, denn hier ist ganz klar geregelt, dass der nächste Briefkasten in Wohngebieten nicht weiter als 1.000 Meter entfernt sein darf. Bei Gemeinden mit mehr als 4.000 Einwohnern darf eine Filiale nicht weiter entfernt als 2.000 Meter sein, damit jeder eine schnelle Möglichkeit hat, Post-Geschäfte zu erledigen.
Und was hat sich DHL einfallen lassen?
In einigen Bundesländern hat sich DHL nun etwas einfallen lassen, denn die Bundesnetzagentur in Bonn hat einen Deal zwischen dem Gesetz und DHL gestartet, um das Filialnetz wieder aufzufüllen und eben keine Filialen mehr öffnen oder halten zu müssen.
So ist es erlaubt worden, dass DHL in fünf Bundesländern sogenannte „Poststationen“ aufgestellt hat, die auch als offizielle Postfiliale anerkannt wurden. Der menschliche Service zwischen Kunde und der Post entfällt aber nicht komplett, denn an diesen Automaten soll auch eine Videoberatung möglich sein.
Welche Bundesländer sind von dieser neuen „Regelung“ betroffen und wo stehen diese Automaten?
Aktuell findet man diese Poststationen in sechs Bundesländern und deren Städten oder Gemeinden. Momentan findet man diese an den folgenden Standorten:
- Dortmund & Siegen (NRW)
- Hummeltal & Egling (Bayern)
- Steinhausen an der Rottum & Ebersbach an der Fils (BW)
- Aßlar (Hessen)
- Georgsmarienhütte (Niedersachsen)
- Muldestausee (Sachsen-Anhalt)
Der Untergang für Kiosk-Betreiber, die einen Post-Service anbieten?
Aktuell lässt sich lesen, dass einige Kiosk-Betreiber schon ihren Unmut klagen, da die anscheinend ihren Verpflichtungen nicht zu 100% nachkommt, denn viele Pakete einfach nicht mehr richtig zugestellt werden und durch diese Automaten ebenfalls der direkte Kundenkontakt, sowie Provision für diese Dienstleistung entfallen kann.
Laut Hörensagen, kann die Post die Pflichten im Postgesetz an 141 Standorten nicht erfüllen und muss sich deshalb etwas einfallen lassen. So eben mit einer Poststation, die dann wieder dafür sorgt, dass alle Gesetze eingehalten werden können.
Fluch oder Segen?
Einerseits muss man betonen, dass solche Automaten von der jüngeren Generation sicherlich sehr gerne angenommen wird, da die Automaten einen 24 Stunden Service bieten und daher auch Nachtschwärmer ihre Post verschicken lassen können.
Andererseits wird es der älteren Generation sicherlich schwerfallen sich mit dem nicht mehr vorhandenen Kundenservice und dem typischen „Schnack am Tresen“ auseinanderzusetzen.
Was haltet ihr von diesem „Trick“ und was haltet ihr von der Idee solche Poststationen aufzustellen?
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Hier geht es nicht um zu trixen , sondern das auf dem Land in Dörfern es kaum noch stationäre Läden gibt diePostdienstleistungen anbieten können . Somit sind Poststationen eine sinnvolle Alternative.
Mal sehen was die Gerichte dazu sagen.
Ja und? Dann ist das eben so!
Sicherlich auch toll, wenn ich mal eben mein Paket abholen will und der Kunde vor mir führt erst einmal einen Videocall.
Alle personalintensiven Branchen kämpfen um immer weniger Bewerber.
Bei 170000 Beschäftigten die regelmäßig eine Tariferhöhung einfordern wundern mich die Pläne nicht. Die stetig sinkende Leistungsbereitschaft und der rapide Anstieg an Ausfallzeiten in unserem Land erledigen den Rest. Aus unternehmerischer Perspektive ist dieser Schritt also völlig nachvollziehbar.
Dies ist wohl der Wandel der Zeit! Die ältere Generation wird mal wieder auf der Strecke bleiben wie bei vielen anderen Themen wie z.B. Stromanbieterwechsel online, alle 2 Jahre Tarifwechsel Handy inkl. Rufnummernmitnahme, Online Banking bei günstigen Banken um die teils sehr hohen Kontoführungsgebühren zu sparen. Nur einige wenige Beispiele wo viele der älteren Generation überfordert sind.
…genau so siehts aus….bin da voll bei Dir!!!!