Phishing Betrug mit Fake Mail von Klarna

Klarna kennt ihr sicherlich alle. Es handelt sich hierbei um einen Zahlungsdienstleister, der euch die Möglichkeit bietet, eine ausstehende Zahlung um eine bestimmte Anzahl an Tagen in die Zukunft zu verschieben. Damit gewährt man euch einen kleinen Liquiditätsvorteil und die Kosten liegen häufig nicht bei euch, was ein echter Vorteil ist.

Klarna rechnet dann mit euch an einem vorher bestimmten Datum per Lastschrift ab. Doch nun macht eine neue Phishing-Mail die Runde, die eben genau da ansetzt. Wie genau die neue Betrugsmasche abläuft, erfahrt ihr nachfolgend.

Klarna: Betrug mit Lastschriftmandat

Klarna belastet – wie eingangs geschrieben – euer Konto nach einer vorher bestimmten Zeit per Lastschrift. Bei der neuen Betrugsmasche werden vermeintliche Mails von Klarna versendet, in welchen man euch auffordert euer Lastschriftmandat zu erneuern. Der Betreff dieser betrügerischen Mails sei auch passend „Lastschriftmandat erneuern„.

Im Nachrichtentext werdet ihr auf angebliche Probleme mit dem Lastschriftmandat hingewiesen; es sei vor kurzem abgelaufen. Um eine Zahlung mittels Klarna zu tätigen, müsse man nun aktiv werden und sein Lastschriftmandat erneuern. Ansonsten wäre es möglich, dass man Gebühren für eine Rücklastschrift tragen müsse.

Phishing Betrug mit Fake Mail von Klarna

Unter dem Nachrichtentext findet sich ein auffälliger Button mit dem Text „Erneuern“ und die Information, dass der Link nur 48 Stunden gültig sei.

Perfide ist, dass man wohl eine persönliche Anrede in den Phishing-Mails wählt, wodurch die Glaubwürdigkeit gesteigert wird. Außerdem sieht laut der Verbraucherzentrale die Mail sehr echt aufgrund des Logos aus.

Was machen mit der Fake-Mail?

Wie so oft von mir geschrieben, solltet ihr die Fake-Mail, wenn ihr sie erkennt, löschen oder in die Spam-Folder eures Mailprogrammes legen. Mit einem Mouseover über dem Button erkennt ihr bereits, wohin der Link führt; in diesem Fall sollte das aber nicht einmal notwendig sein, weil ihr vermutlich niemals eine solche Mail von Klarna erhalten werdet.

Weiter findet sich ein kleiner Fehler in einem Satz:

„Der Vorgang dauert nicht länge rals 5 Minuten.“

Solch ein Fehler würde Klarna wahrscheinlich nicht passieren. Also: Löscht die E-Mail einfach und gebt unter keinen Umständen irgendwelche persönlichen Daten wie Logindaten, Adresse oder Bankdaten auf einer Landeseite ein.

Dadurch würdet ihr diese sensiblen Daten direkt an die Betrüger hinter dieser Masche senden und könntet euch darauf einstellen, dass man diese Daten missbraucht.

Wie erkennt man grundlegend Phishing-Mails?

Grundlegend (unabhängig von dieser falschen Klarna-Mail) erkennt man Phishing-Mails häufig an:

  • einer Handlungsaufforderung, der möglichst schnell nachgekommen werden soll
  • Rechtschreib- oder Grammatikfehler in Fließtexten, die wahrscheinlich von schlechten Übersetzungstools stammen
  • die Absenderadressen sind üblicherweise nicht maskiert und entsprechen nicht den angeblichen Unternehmen
  • Links führen auf Seiten mit kryptischen Domains anstatt auf Top-Level-Domains der angeblichen Unternehmen

Phishing Betrug mit Fake Mail von Klarna

Mit den sensiblen Daten, die ihr auf falschen Websites eintragt, können die Cyberkriminellen euch schaden. So könnte beispielsweise ein Bankkonto geleert oder Einkäufe auf eure Kosten getätigt werden. Im „harmlosesten“ Fall hat man zunächst einmal nur eure Daten, wobei diese Daten sicherlich noch für spätere kriminelle Zwecke genutzt werden würden.

Fazit zur neuen Betrugsmasche mit Klarna

Die Cyberkriminellen machen leider vor keiner größeren Firma halt und nutzen Firmennamen weiter aus, um Personen zu schaden. Um euch zu schützen solltet ihr solche dubiosen Mails direkt löschen und keine sensiblen Daten auf Websites bereitwillig eintragen.

Seid ihr euch bezüglich der Glaubwürdigkeit einer Mail unsicher, fragt lieber telefonisch bei der angeblichen Firma nach. Und wieder einmal die Bitte an dieser Stelle: Informiert bitte euren direkten Umkreis über diese neue Betrugsmasche. Vielen Dank. 🙂

Quellen:
netzwelt.de – Lastschriftmandat für Klarna ausgelaufen? Auf diese Mail solltet ihr nicht antworten
computerbild.de -Neuer Phishing-Betrug mit gefälschter Klarna-E-Mail

Bildquellen:
verbraucherzentrale.de
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