Payback ist ein Cashback-System, das sich großer Beliebtheit erfreut. Bei etwa 700 verschiedenen Payback-Partnern kann man offline und online Cashback in Form von Payback-Punkten sammeln, vorausgesetzt man legt bei deim Zahlungsvorgang die Kundenkarte vor. Die so gesammelten Punkte lassen sich beispielsweise in Gutscheine umwandeln, auszahlen, in Prämien oder sogar zu Miles & More Meilen umwandeln.
Nun gibt es weit fortgeschrittene Überlegungen zur Kooperation zwischen den Sparkassen und Payback. Gemäß eines Sprechers des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) gäbe es nämlich Überlegungen zur Veröffentlichung von Girocards mit integrierter Payback-Funktion. Was das für Verbraucher heißen könnte, lest ihr hier.
Was ist Payback?
Payback ist ein Cashback-System, das ursprünglich aus Deutschland stammt, inzwischen aber auch schon in andere Länder vorgedrungen ist. So hat beispielsweise Italien ein eigenes Payback-Programm, das aber mit dem deutschen Programm nicht kompatibel ist.
Payback erfreut sich großer Beliebtheit, weil es in vielen Supermärkten für ein Cashback beim Einkauf genutzt werden kann, aber auch online oft eingesetzt werden kann. Mithilfe von Gutscheinen und Codes kann man teilweise die sonst gesammelten (wenigen) Punkte vervielfachen. Durch Einsatz von diversen Kreditkarten bei Zahlungsvorgängen kann man zudem weitere Payback-Punkte sammeln, womit man teilweise ganz passable Rückzahlungen für die Teilnahme an Payback erhält.
Kooperation zwischen Payback und Sparkassen
Die Idee der Sparkassen ist nun eine Kooperation mit Payback. Gemäß der WirtschaftsWoche ist geplant, dass Sparkassenkunden bei Zahlung mit der Girocard in Zukunft automatisch Payback-Punkte sammeln können und somit nicht mehr die zusätzliche Payback-Kundenkarte mit sich führen müssen. Diese Verhandlungen seien inzwischen weit fortgeschitten, sodass die Kooperation in den nächsten Tagen bereits vertraglich beschlossen werden könnte.
Ein Sprecher der DSGV begründet die Kooperation zwischen Payback und den Sparkassen wie folgt: „Wir glauben, dass durch die Kooperation dieser zwei großen Player im Markt für unsere Kunden erhebliche Vorteile entstehen können – deswegen machen wir das jetzt“.
Für die Sparkassen und Payback scheint diese Kooperation sicherlich sinnvoll, da die Sparkassen mit 47 Millionen ausgegebenen Karten und Payback mit 31 Millionen Nutzern wirklich als „große Player“ zu bezeichnen sind. Die Kunden, die beide Produkte nutzen, werden hier sicherlich eine Vereinfachung finden.
Folgen für Verbraucher
Für Verbraucher ist die geplante Kooperation von Payback und den Sparkassen in Abhängigkeit der eigenen Einstellung zu Payback unterschiedlich zu bewerten. So gibt es nämlich einerseits Kunden, die Cashback-Systeme wie Payback grundlegend mit der Begründung „gläserner Kunde zu werden“ ablehnen. Die Sorge liegt darin, dass Cashback-Systeme Kundenprofile erstellen könnten, wodurch Einkaufsverhalten analysiert werden könne.
Für Sparkassen-Kunden, die zu dieser Kundengruppe zählen, dürfte die Kooperation zwischen den Sparkassen und Payback nicht von Interesse sein. Im Gegenteil dazu werden diese Kunden vermutlich eher die Kooperation ablehnen und besorgt um ihre zu schützenden Daten sein.
Eine andere Gruppe an Sparkassen-Kunden wird diese Kooperation begrüßen, da sie selbst Payback-Kunden sind und sich somit eine Karte im Portemonnaie ersparen können. Eine digitale Kundenkarte müssten diese Kunden auch nicht mehr mit sich führen und somit bräuchte man auch keine entsprechende App mehr.
Diejenigen, die generell mit anderen Karten zahlen (beispielsweise Kreditkarten), werden von diesem angedachten System letzten Endes beim Zahlungsvorgang nichts merken.
Fazit zur Kooperation von Payback und den Sparkassen
Die angedachte Kooperation zwischen den Sparkassen und Payback ist sicherlich für einzelne Verbraucher interessant. Damit man diese Kooperation für sich nutzen kann, ist natürlich vorausgesetzt, dass man überhaupt mit der Sparkassenkarte bezahlt.
Ich für meinen Teil habe zwar ein ungenutztes Konto bei einer Sparkasse und bin auch Payback-Kunde, aber zahle ohnehin alles mit einer Kreditkarte, die noch einmal zusätzliches Cashback garantiert. Da die Kooperation wohl kein weiteres Cashback als die Basis- und Extrapunkte von Payback vorsieht, ist die Girocard mit Payback-Funktion für mich nicht weiter relevant.
Wie steht ihr dazu? Seid ihr gläserne Kunden oder legt ihr viel Wert auf eure Daten und vermeidet Cashback-Systeme wie Payback?
Quelle:
wiwo.de – Bonuspunkte per Girocard: Sparkassen und Payback arbeiten zusammen
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Ja das ist das Problem. Man muss sich mal mit dem Bargeldlosen zahlen vernünftig auseinandersetzten. Nur weil es bequem ist ist es nicht gleichzeitig gut. Da muss man eben dann mal weiter denken und sich das Punktesystem sich klar machen.
Es könnte ja sein das ich durch meine gekauften Produkte plötzlich keine Krankenzusatzversicherung oder Kredite oder Behandlungsfrei Kosten habe. (Ungesunde Ernährung z.B.) Usw. Da muss man einfach mal etwas weiter denken. Außerdem ist es die Vorstufe zum Digitalen Geld und dann sagt und jemand ganz anderer wenn, wieviel, und was gekauft werden darf, wenn ich mich nicht richtig verhalte.
„……aber zahle ohnehin alles mit einer Kreditkarte, die noch einmal zusätzliches Cashback garantiert.“
Würdest du mir/uns evtl. verraten welche Kreditkarte das ist? Vielen Dank.
Vielleicht der 2% Visa Cashback?