🛒 Neue Regelungen in der EU fĂŒrs Online Shopping!?

Der EU sind chinesische Billig-Online-Shops ein Dorn im Auge. Denn außereuropĂ€ische Plattformen sind nicht nur eine Konkurrenz fĂŒr die europĂ€ischen HĂ€ndler, sondern stellen den Zoll vor große Herausforderungen. Deshalb werden derzeit von der EuropĂ€ischen Kommission neue Regeln fĂŒr Online-Shops diskutiert. Sie sollen den Online-Handel einerseits sicherer machen und andererseits der EU mehr Geld einbringen.

Was die EU bezĂŒglich asiatischer Online-Shops plant

Asiatische Online-HĂ€ndler wie Temu, Shein und AliExpress werden bei Online-Shoppern in Europa immer beliebter. Die Shops locken die Kunden durch eine irrsinnig große Auswahl an Artikeln und extrem gĂŒnstige Preise. Dadurch gehen europĂ€ischen Anbietern viele Kunden verloren und aufgrund der Vielzahl an internationalen Paketen gibt es inzwischen große Probleme bei der Zollkontrolle. Kurzum: Der Zoll schafft die Masse an Waren kaum noch.

Deshalb wird jetzt in der EU ĂŒber Zwangsabgaben fĂŒr die Einfuhr von Waren von außerhalb Europas diskutiert, die unabhĂ€ngig vom Warenwert gezahlt werden mĂŒssen. Bisher mĂŒssen erst ab einem Warenwert von 150 Euro Zollabgaben bezahlt werden, das soll sich aber Ă€ndern, sodass auch geringwertigere Bestellungen betroffen sein werden. Außerdem soll eine neue Steuer auf Pakete von Shein, Temu und andere Online-Shops oder eine festgelegte GebĂŒhr fĂŒr jedes Paket erhoben werden, das in die EU eingefĂŒhrt wird. Ziel sind nicht nur Mehreinnahmen fĂŒr die EU, sondern auch die Reduzierung des Warenverkehrs, die sich durch die erhöhten Kosten vermutlich ergeben wĂŒrde.

🛒 Neue Regelungen in der EU fĂŒrs Online Shopping!?

Welche Folgen hĂ€tten die neuen Regeln fĂŒr Online-Shopper?

Wenn die EU höhere Steuern erhebt, Zwangsabgaben einfĂŒhrt und Gewinne anders besteuert, wird das verschiedene Konsequenzen fĂŒr Online-Shopper haben. Eine zusĂ€tzliche Umsatzsteuer auf die Erlöse von E-Commerce-Plattformen wĂŒrde sowohl außereuropĂ€ische als auch europĂ€ische Anbieter betreffen, was Online-Shopping im Ausland generell verteuern dĂŒrfte. Denn die zusĂ€tzlichen Kosten wĂŒrden die HĂ€ndler vermutlich auf die Kunden umlegen. Online-Shopper mĂŒssten dann also mit höheren Produktpreisen oder steigenden Versandkosten rechnen. Wahrscheinlich mĂŒssten die Kunden beim Shoppen auch mehr Angaben machen oder noch mal deutlich lĂ€nger auf die Pakete warten, weil die Zollabwicklungen sich noch mal verlĂ€ngern könnten. Da der Zoll jetzt schon ĂŒberfordert zu sein scheint, verheißt das nichts Gutes.

Allerdings könnten die geplanten Änderungen auch die asiatischen Online-Shops dazu motivieren, ihre GeschĂ€ftsmodelle anzupassen und zum Beispiel lokale LagerhĂ€user in Europa zu eröffnen, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Einige große asiatische HĂ€ndler, die beispielsweise bei AliExpress zu finden sind, arbeiten schon lĂ€nger mit europĂ€ischen Standorten zusammen, was sich durch die EinfĂŒhrung neuer Regelungen in der EU noch intensivieren könnte. Das könnte bedeuten, dass die Kunden von einem besseren Kundenservice und schnelleren Lieferungen profitieren könnten. Auch der RĂŒckversand wĂ€re gĂŒnstiger als nach China. Die neuen Regelungen mĂŒssen also gar nicht mal so schlecht sein.

🛒 Neue Regelungen in der EU fĂŒrs Online Shopping!?

Wann sollen die Regelungen in Kraft treten?

Bisher wird nur ĂŒber mögliche Ideen diskutiert, konkret ist hier noch gar nichts. Erst wenn die EU-Mitgliedstaaten und das EuropĂ€ische Parlament sich auf eine praktikable Lösung geeinigt haben, könnten die neuen Regeln greifen. Bis Februar 2025 sollen erste konkrete PlĂ€ne vorgelegt werden. Bis zur Umsetzung wird es dann erfahrungsgemĂ€ĂŸ erstmal noch dauern. Welche Regelungen letztendlich eingefĂŒhrt werden und wie sie den Markt langfristig beeinflussen, lĂ€sst sich einfach noch nicht abschĂ€tzen.

Findest Du es richtig, dass die EU das Shoppen bei außereuropĂ€ischen Online-HĂ€ndlern derart regulieren will?