Energie sparen ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für den eigenen Geldbeutel. Damit sich Verbraucher über die Energieeffizienz neuer Elektrogeräte informieren können, wurde bereits vor über 20 Jahren die EU-Energieeffizienzkennzeichnung eingeführt, die aufgrund neuer technischer Entwicklungen jetzt nach und nach für verschiedene Produktgruppen aktualisiert wird. Am 1. September wurde nun auch das neue EU-Energieeffizienzlabel für Lampen eingeführt. Erfahre hier, was es mit der Neuerung auf sich hat und worauf Du beim Lampenkauf achten solltest.
Aktualisierung der EU-Energieeffizienzkennzeichnung
Seit 1998 gibt es bereits die EU-Energieeffizienzkennzeichnung, die allgemeinsprachlich auch Energielabel genannt wird. Sie soll Verbrauchern helfen, möglichst umweltfreundliche, energiesparende Geräte zu identifizieren. Im März 2021 wurden bereits erste neue Labels für einige Elektrogeräte eingeführt, weil die Geräte immer energiesparender werden und die Skala auf den alten Energielabeln nicht mehr ausgereicht hat. Bei den neuen Energielabeln wurden die unübersichtlichen Plus-Klassen wie A+ oder A++ abgeschafft und die Kennzeichnung an aktuelle Standards angepasst. Jetzt geht die Skala von A bis G, wobei nach wie vor eine übersichtliche Ampelskala von Grün bis Rot die Energieeffizienz der Lampe auf einen Blick leicht erkennen lässt.
Neues Energielabel für Lampen mit QR-Code für mehr Infos
Wie bei anderen Elektrogeräten zeigt auch das neue Energielabel für Lampen die Energieeffizienz mit einem Buchstaben und einer Ampelskala an. Zusätzlich beinhaltet das neue Label für Lampen die Angabe, wie viele Kilowattstunden die Lampe pro 1.000 Stunden verbraucht, und einen QR-Code, mit dem Du über ein Smartphone zusätzliche Informationen zur Lampe in der europäischen Produktdatenbank „EPREL“ nachlesen kannst.
Während das alte Label Angaben von A++ bis E machte, gibt das neue Lampenlabel die Energieeffizienz von A bis G an. Dabei haben sich die Standards inzwischen so verschoben, dass derzeit auf dem Markt erhältliche Leuchtmittel mit A++ voraussichtlich nur in Effizienzklasse D bis F eingestuft werden. Die oberen Energieeffizienzklassen von A bis C bleiben vermutlich erstmal frei, sodass es Luft nach oben für neue Entwicklungen auf dem Markt gibt. Dadurch sollen die Lampenhersteller animiert werden, immer energieeffizientere Produkte zu erfinden.
Übergangsphase mit alten und neuen Labels
Kennzeichnungspflichtige Leuchtmittel, die noch das alte Energielabel tragen, haben eine Übergangsfrist von 18 Monaten. Das bedeutet, dass Dir bis Februar 2023 sowohl alte als auch neue Labels bei Lampen im Laden begegnen können. Eine parallele Nutzung der alten und neuen Labels ist den Händlern bis dahin nicht verboten. Erst ab dem 1. März 2023 müssen dann alle Lampen und Leuchtmittel das neue Label tragen.
Angaben zu Lumen & Kelvin verraten Helligkeit & Lichtfarbe
Neben der Effizienzklasse sind vor allem die Lumen- und Kelvinangaben beim Lampenkauf wichtig, denn sie geben die Helligkeit und die Lichtfarbe an:
- Helligkeit in Lumen: Die Helligkeit wird durch den Lichtstrom bezeichnet, der in Lumen (lm) angegeben wird. Dabei gilt: Je mehr Lumen, desto heller ist das Leuchtmittel. Allgemein entsprechen 450 lm einer Energiesparlampe mit ca. 11 Watt, einer Glühlampe mit 40 Watt oder einer Halogenlampe mit bis zu 29 Watt.
- Lichtfarbe in Kelvin: Mit Kelvin wird die Farbtemperatur angegeben. Ein niedriger Kelvin-Wert bedeutet viele Rotanteile und damit „warmes“ Licht, ein höherer Kelvin-Wert weist auf bläuliches, also „kaltes“ Licht hin. Üblich sind Warmweiß (1.500–3.300 K), Neutralweiß (3.300–5.300 K) und Tageslichtweiß (5.300–8.000 K).
Fazit
Das neue Energielabel für Lampen mit neuer Einteilung der Energieeffizienz von A bis G trägt der voranschreitenden Entwicklung energieeffizienter Lampen und Leuchtmittel Rechnung, da die Kennzeichnung mit A+ und A++ langsam ihr Ende erreicht hatte. Zudem können bei den neuen Labels über einen QR-Code zusätzliche Informationen zum Produkt abgerufen werden, was ebenfalls als Fortschritt gesehen werden kann. Bis Februar 2023 sind zwar auch noch die alten Labels neben den neuen Labels erlaubt. Danach haben wir uns aber wahrscheinlich schon an die neue Skala gewöhnt. Wie sieht es bei Dir aus? Achtest Du auf das Energielabel, wenn Du Elektrogeräte kaufst?
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Frage: „Achtest du auf das Energielabel?“
Schon vor 20 Jahren, als ich meine letzte Küche kaufte, habe ich nur Geräte der besten Energieklasse gekauft. Damals glaube A und Einzelgeräte A+? Ersatzkäufe haben sich dann an die derzeit gültigen Bestwerte orientiert.
Durch dieses konsequente Vorgehen konnte ich in den letzten 6 (-1) Jahren meinen Verbauch jährlich um 5 – 10 Prozent senken. Balken-Grafik auf der jährlichen Stromabrechung. Leider hat es letztes Jahr nicht geklappt. Und ich weiß nicht warum es mehr war, etwa auf dem Stand vor 2 Jahren. Werde jetzt verstärkt auf die Beleuchtung aufpassen. Auch die weniger benutzten Lichtquellen umstellen und nicht den Ausfall abwarten. Sowie auch die Leuchtstoffröhren bei der Küchenarbeitsflächenbeleuchtung austauschen. Vorsicht, Beschreibung genau lesen, hier müssen auf jeden Fall die Starter ausgewechselt werden oder sogar das Vorschaltgerät ausgebaut werden.
ja allerdings nicht so genau wie du….meine dauerbeleuchtung ist mittlerweile alle led….habe angefangen nach defekt auszutauschen und letztes jahr dann den rest….bis auf keller und bühne wo im jahr bei mir keine std licht brennt dort verbrauche ich meine paar restlichen glühbirnen…bei elektrogroßgeräten achte ich auf die energieklasse allerdings mehr auf langlebigkeit da ich glaube etwas lang zu nutzen ist ökologisch sinnvoller als wegen ein paar kw neu zu produzieren und funktionierende geräte wegzuerfen. da ich mit nachtspeicher heize und wasser mache ist mein größtes sparpotenzial regelmäßiger anbieterwechsel.
sehr informativ…danke