Vor einiger Zeit hatten wir ja mal einen Newspost geschrieben, bei der wir davon berichtet hatten, dass Netflix seine Preise für die Abonnements erhöhen oder in ihrer Sprache anpassen möchte. Dies könnt ihr gerne hier nochmals nachlesen, falls ihr dies nicht schon getan habt…
Viele regen sich über diese Entscheidung seitens Netflix auf und viele User werden bei dieser Preiserhöhung nicht mitziehen und ihre Abos kündigen, falls noch nicht geschehen. Nun ist vom Landgericht Berlin im Dezember entschieden worden, dass diese Preiserhöhungen rechtswidrig sind, da sie nicht klar formuliert sind und den Anschein erwecken, dass sie willkürlich erhöht werden. Anders gesagt, meint das Gericht, dass die Erhöhungen nicht genau nachvollziehbar sind. Der Spiegel berichtet aktuell in diesem Fall und auch hier könnt ihr deren Bericht hier nachlesen.
Ausschnitt aus den Netflix-Nutzungsbedingungen:
- „3.5. Änderungen am Preis und Abo-Angebot. Wir sind berechtigt, den Preis unserer Abo-Angebote von Zeit zu Zeit in unserem billigen Ermessen zu ändern, um die Auswirkungen von Änderungen der mit unserem Dienst verbundenen Gesamtkosten widerzuspiegeln. Beispiele für Kostenelemente, die den Preis unserer Abo-Angebote beeinflussen, sind Produktions- und Lizenzkosten, Kosten für die technische Bereitstellung und die Verbreitung unseres Dienstes, Kundendienst und andere Kosten des Verkaufs (z. B. Rechnungsstellung und Bezahlung, Marketing), allgemeine Verwaltungs- und andere Gemeinkosten (z. B. Miete, Zinsen und andere Finanzierungskosten, Kosten für Personal, Dienstleister und Dienstleistungen, IT-Systeme, Energie) sowie staatlich auferlegte Gebühren, Beiträge, Steuern und Abgaben. Alle Preisänderungen gelten frühestens 30 Tage nach Bekanntgabe an Sie. Sie können Ihre Mitgliedschaft jederzeit während der Kündigungsfrist kündigen, um zukünftige Belastungen zu vermeiden.“
Wie geht es nun weiter?
Natürlich hat Netflix gegen dieses Urteil direkt Berufung eingelegt und wir müssen nun erst mal abwarten, wie diese Klausel neu formuliert wird. Vielleicht wird dadurch eine weitere Erhöhung der Abo-Kosten wieder gestoppt und wir können mit den aktuellen Preisen weiter leben. Vermutlich wird Netflix aber seine Nutzungsbedingungen so anpassen, dass sie auch hier wieder an ihr Geld kommen werden. Wir halten euch in dieser Angelegenheit natürlich auf dem Laufenden. Wie ist eure Einschätzung? Kann das Landgericht solche Nutzungsbedingungen kippen und es für unsere geliebten Streaminganbietern weitere Preiserhöhungen erschweren?
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Ich kann das alles nicht verstehen! Wie ein anderer Nuter es bereits sinngemäß geschrieben hat, der Endverbraucher hat es doch in der Hand. Wir können immer zum Ende eines Monats kündigen wenn es nicht mehr passt. Der Endverbrauch hat am Ende die Macht, nicht der Dienstleister. Wenn viele gehen, muss der Dienstleister schließen oder sein Geschäftsmodel – und auch den Umgang mit dem Endverbraucher – neu überdenken.
Bezahlt es oder lasst es. Viel mehr braucht man dazu eigentlich nicht zu sagen… Ist ja nicht die Zwangsabgabe GEZ!
Im Endeffekt ist das die gleiche Wichse, wie beim Gironkonto. Die AGB passen nicht zum Geschäftsgebahren, also werden die AGB geändert und der Kunde kann dann ja kündigen, wenn er will.
Ein bis dato rechtsgültiger Vertrag wird dann einseitig geändert, der Kunde kann dann ja kündigen. Ich verstehe nicht, wie das überhaupt sein kann. Geht mir nicht in den Kopf.
Stell sich mal einer vor, Vodafone oder Telekom sagen einfach „So, in deinem Mobilfunkvertrag kannst du jetzt mit 40 GB Datenvolumen surfen. Hast zwar mal einen Vertrag für 20 GB abgeschlossen, aber wir haben unser Programm erweitert, neue Masten aufgestellt und so. Wenn’s dir jetzt zu teuer ist, kannst du ja kündigen.“
Passiert dort aber nicht. Wieso kann sich DAZN, Disney, Netflix und so weiter diesen Rotz einfach rausgehen? Ich verzweifle immer mehr am deutschen Vertragsrecht. Und noch viel mehr am Geschäftsgebahren der Big Player, sei es der Streamingdienst, die Hausbank oder das Möbelhaus. Die nehmen sich raus, was sie wollen und ohne Anwalt geht heute kaum noch was. Das war mal anders…
Ach komm, das war noch nie anderes. 😀 😀 😀
GEZ Preise werden auch willkürlich erhöht
Freie Marktwirtschaft halt! Was zu teuer wird, wird halt nicht mehr konsumiert. So isses.🤷♂️
Das Landgericht soll die GEZ abschaffen, dann zahle ich gerne mehr für Netflix&Co.
Mich ärgert ja maßlos die Preiserhöhung von Disney+.
Letztes Jahr schon erhöht und jetzt nochmal auf 90 Euro im Jahr.
In zwei Jahren von 60 auf 90 Euro ist schon happig.
In wie fern wäre denn das Urteil übertragbar auf die anderen Streaminganbieter und tut sich da was?
Google mal nach Partizi
Was ist mit dem Passus „der in ihrer Sprache anpassen möchte“ gemeint?
Da Netflix keine genauen Erläuterungen zu der Preiserhöhung bekannt gegeben hat, wie z.B. steigende Kosten, mehr Inhalt, eigene Produktionen etc. kommt der Gedanke auf, dass sie einfach nur ein wenig mehr Geld verdienen möchten. Sprich: Eventuelle Anpassung, obwohl es keine Notwendigkeit gibt.
Ah danke! ich dachte ich müsste demnächst mein Netflix in türkisch bedienen 😂
Das brauchen wir für Dazn 😀
Wenn DAZN solche Klauseln nutzt, kann man bestimmt was damit machen…
Letztendlich wird ein Gericht niemals unterbinden können, dass ein Streamingdienst seine Preise erhöht.
Die Urteile führen lediglich dazu , dass eine Erhöhung etwas verschoben werden muss, jedenfalls so lange, bis die Anbieter den Hinweisen des Gerichts gefolgt sind und ihre Bedingungen rechtskonform angepasst haben.
Es geht ja auch erstmal nicht um eine Preiserhöhung, sondern um das, wie Netflix es in Ihren AGBs beschreibt „wir können Preise von Zeit zu Zeit erhöhen…“- wie wir lustig sind…