In der Schule lernt man fürs Leben, heißt es häufig. Doch in erster Linie müssen vielfach die Noten stimmen. Nicht jedes Kind aber kommt mit der Geschwindigkeit oder dem Stoff, der vermittelt werden soll, so zurecht, wie es sein sollte. In der Folge sind viele Eltern darauf bedacht, dem eigenen Nachwuchs Nachhilfeunterricht zu ermöglichen. Sei es bei professionellen Anbietern oder bei Studenten und Schülern höherer Jahrgangsstufen, die den nicht verstandenen Stoff dann entsprechend vermitteln sollen. Bei der Auswahl der passenden Nachhilfe für die eigenen Kinder gibt es allerdings einiges zu beachten. So spielen nicht nur die anfallenden Kosten eine Rolle, auch das Angebot an sich sollten Eltern genau prüfen.
Im Folgenden finden sich Hinweise und Tipps, wie man die beste Nachhilfe-Option für die eigenen Kinder finden kann und worauf man dabei achten sollte. So kann es für Eltern beispielsweise hilfreich sein, kostenlose Probestunden zu nutzen und sich so ein erstes Bild vom Anbieter und der gebotenen Qualität zu verschaffen. Denn nicht immer halten alle Anbieter für Nachhilfe auch, was sie eigentlich versprechen. Und nicht immer wird aus der „5 in Mathe“ am Ende wirklich eine bessere Zensur. Damit der eigene Nachwuchs vom Nachhilfeunterricht auch wirklich profitieren kann, sollten die nachfolgenden Tipps in jedem Fall berücksichtigt werden.
Nachhilfe: Oft sind professionelle Anbieter wirklich besser!
In vielen Fällen sind professionelle Nachhilfeschulen tatsächlich die bessere Wahl. Der Student aus der Nachbarschaft kann zwar oftmals auch weiterhelfen, doch „echte“ Nachhilfeschulen bauen den Unterricht oft anders auf und vermitteln das Wissen intensiver. Somit kann es für Eltern hilfreich sein, die unterschiedlichen Angebote aus der direkten Umgebung zu vergleichen und auch andere Eltern um Rat zu fragen. Vielleicht hat die Mutter des Mitschülers bereits Erfahrungen mit diesem Anbieter gemacht und die Nachbarin mit einem anderen Dienstleister. Auf diese Weise kann man schnell herausfinden, wo auch das eigene Kind gut untergebracht ist und effektiv das Erlernte aus der Schule wiederholen und vertiefen kann.
Wichtig ist bei der Nachhilfe, dass sich diese nicht immer nur an den tatsächlich aktuellen Stoff angliedert, sondern dass der Zusatzunterricht gut strukturiert ist und auch aufeinander aufbauen kann. Das bieten Nachhilfeschulen häufig eher als Studenten oder Schüler aus anderen Klassenstufen. Allerdings muss man hierbei auch die Kosten erwähnen. Während Studenten ihre Dienste oft schon für kleines Geld anbieten, muss man bei Nachhilfeschulen meist tiefer in die Tasche greifen. Diese Mehrausgaben sollte es einem der (schulische) Erfolg des eigenen Nachwuchs allerdings schon wert sein.
Dokumentation des Erlernten kann hilfreich sein
In vielen Situationen ist es hilfreich, Informationen aufzuschreiben. Das ist nicht nur in der Schule so, sondern kann auch bei der Nachhilfe mehr als sinnvoll sein. Das Erlernte, aber auch die nächsten Ziele und Schritte sollten – nach Möglichkeit – genau dokumentiert werden. So ist es einfacher möglich, den Lernfortschritt nachzuvollziehen und die Qualität der Nachhilfe zu „messen“. Zudem kann sich der Schüler auch über erreichte Ziele freuen, wodurch sich die Motivation, zusätzlich zur Schule noch lernen zu müssen, in vielen Fällen aufrecht halten lässt. Dass diese Option bei jüngeren Schülern oftmals die Eltern ebenso betrifft, sollte nachvollziehbar sein.
Im Endeffekt ist die Zusammenarbeit von Eltern und Kind allerdings immer von Relevanz. Die Eltern sollten dem Kind nie das Gefühl geben, für die „normale“ Schule nicht intelligent genug zu sein. Stattdessen ist Motivation der richtige Weg. Das Kind sollte motiviert werden, durch die Nachhilfe neue Erfolge zu feiern, die es ansonsten nicht in dieser Form hätte. Das regelmäßige Gespräch mit dem Kind ist daher eine Möglichkeit, um die Nachhilfe effektiv und langfristig optimal zu gestalten. Auf diese Weise besteht die Chance, die Schulnoten und vor allem auch den Wissens- und Verständnisstand des Kindes maßgeblich zu verbessern und das Lernen zu fördern.
Online-Angebote kann man zusätzlich nutzen
Neben der Möglichkeit, Nachhilfestunden bei qualifizierten Lehrern in Anspruch zu nehmen, sollten Eltern und Schüler außerdem nicht zögern, wenn es um zusätzliche Angebote geht. Vor allem online haben Eltern inzwischen die Möglichkeit, ihrem Nachwuchs spezielle Angebote zugänglich zu machen. Verschiedene Portale bieten es an, auf diese Weise eigenständig und unabhängig vom Ort zu lernen – somit sind Nachhilfestunden auch per Smartphone möglich. Beispielsweise während Autofahrten oder auch im Zug.
Insgesamt gibt es für Schüler heutzutage umfassende Möglichkeiten, um das in der Schule versäumte oder nicht ausreichend verstandene nachzuholen und sich somit für die Schule eine bessere Ausgangslage zu verschaffen.
Testangebote beanspruchen und genau vergleichen
Wie eingangs schon erwähnt, bieten viele Nachhilfeschulen auch kostenlose Probestunden und Schnupperangebote an. Davon können und sollten Eltern in jedem Fall Gebrauch machen. Auf diese Weise ist es nämlich möglich, einen geeigneten Anbieter zu finden und dabei eine hohe Qualität der Nachhilfe zu gewährleisten. Wie wird der Unterricht strukturiert? Welche Lerngruppengröße gibt es? Wie viel kostet die einzelne Unterrichtsstunde? Alle diese Fragen sollten Eltern dabei berücksichtigen und so herausfinden, wie das eigene Kind effektiv und wirksam lernen kann. Natürlich sollte auch die Meinung des Kindes eine Rolle spielen. Wo fühlt sich das Kind wohl und wo findet es die beste Umgebung für das zusätzliche Lernpensum vor?
Natürlich lässt sich die langfristige Qualität des Nachhilfeunterrichts nicht daran festmachen, welche Eindrücke man in ein, zwei Schnupperstunden gewonnen hat. Aber diese Schnupperangebote bieten zumindest eine Grundlage für die Entscheidung und sind daher in vielen Fällen von großer Wichtigkeit. Sofern derartige Angebote vorhanden sind, sollten sich Eltern auch nicht scheuen, diese bei unterschiedlichen Anbietern in Anspruch zu nehmen. Für das eigene Kind möchte man immerhin nur das Beste, sodass ein Vergleich verschiedener Nachhilfeanbieter in jedem Fall legitim ist.
Kommunikation zwischen Nachhilfe, Eltern und Kind
Natürlich sollten die Eltern auch darauf achten, die Kommunikation zwischen Nachhilfeschule und Schüler sowie den Eltern aufrecht zu halten. Es sollte ein ständiger und reger Austausch stattfinden – über besondere Vorkommnisse, erreichte Ziele und neue Meilensteine. Auf diese Weise kann langfristig erkannt werden, welchen Erfolg der Schüler durch die Nachhilfe erreicht und inwieweit diese einen effektiven Nutzen hat. Durch einen steten Austausch fallen zudem auch Versäumnisse schneller auf und es ist somit möglich, direkt an den passenden Stellen anzusetzen und Veränderungen voranzubringen. Somit sollten die Eltern immer involviert sein und über die Entwicklungen informiert werden, sodass relevante Aspekte immer auch nachzuvollziehen sind.
Welche Lernatmosphäre wird geboten?
Insbesondere auch die gebotene Atmosphäre zum Lernen spielt bei der Wahl der richtigen Nachhilfe eine entscheidende Rolle. Hierbei sollte auf die Ansprüche des Schülers eingegangen werden. So braucht ein ruhiger Schüler vielfach ein entspanntes und ruhiges Arbeitsumfeld, in dem er lernen kann. Wenn die Schule eher laut ist, sollte hier ein entsprechender Gegenpol geschaffen werden. Nur so kann es am Ende auch wirklich gelingen, eine passende Lernatmosphäre für den Schüler zu schaffen und diesen stets zu motivieren.
Dabei ist auch die Größe der Lerngruppen von Relevanz. Wer sich in einer kleinen Gruppe wohler fühlt, der sollte auch eine entsprechende Nachhilfe aussuchen, bei der in kleinen Gruppen der Schulstoff aufgearbeitet und vertieft wird. Ganz allgemein sind größere Lerngruppen oftmals keine positive Anregung, da sie vielfach für eine gestresste Atmosphäre sorgen und somit die Fokussierung auf einzelne Schüler komplizierter wird. In kleineren Gruppen kann der Nachhilfelehrer die Bedürfnisse der einzelnen Kinder besser berücksichtigen und eine intensivere Förderung wird möglich.
Eltern sollten somit auch die Lernräume begutachten, bevor sie eine Entscheidung fällen. Diese sollten freundlich und hell gestaltet sein und eine positive Vertrautheit erwecken. Immerhin soll sich das eigene Kind dort auch wohlfühlen und beim Lernen Erfolge erzielen. In einer unangenehmen Umgebung ist dies nicht so problemlos möglich.
Auch das Lernmaterial sollte eine Rolle spielen
Für Kinder und auch Jugendliche ist nicht nur die Nachhilfe selber von Bedeutung, wenn es Probleme oder Defizite in der Schule gibt – auch die angebotenen und verwendeten Materialen sind von Bedeutung. Sind diese kindgerecht und an das Schulmaterial angepasst? Eltern sollten darauf achten, dass ihr Kind mit den angebotenen und zur Verfügung gestellten Lernmaterialien zurechtkommt und damit auch wirklich effektiv lernen kann. Somit besteht die Möglichkeit, auch wirklich Erfolge erreichen zu können und das eigene Wissen zu verbessern. Für bessere Noten in der Schule sind somit am Ende auch die genutzten Materialien relevant.
Die Qualifikation des Nachhilfelehrers ist ebenso wichtig. Vielfach sind auch bei Instituten und speziellen Nachhilfeanbietern Studenten beschäftigt, die allerdings auch entsprechend geschult werden. Somit wird sichergestellt, dass sie das zu lernende Material auch kindgerecht vermitteln können und sich im entsprechenden Bereich auch tatsächlich auskennen. Niemandem bringt es etwas, wenn der Nachhilfelehrer in Geografie ein Ass ist, stattdessen aber mathematische Gleichungen vermitteln soll. Es lohnt sich für Eltern in vielen Fällen, einmal nachzufragen, welche Qualifikationen die Nachhilfelehrer haben und ob diese gesondert geschult werden. Für den Lernerfolg des Kindes sollte man nichts unversucht lassen, sodass solche Nachfragen in jedem Fall auch berechtigt sind.
Auf kurze Wege achten
Ein zusätzlicher Tipp ist es, bei der Auswahl der Nachhilfeschule auch auf kurze Wege zu achten. Zwar muss die Nachhilfeschule nicht zwingend in der nächsten Straße sein, aber allzu lange Strecken sind auch nicht zu empfehlen.
Vielfach sind Nachhilfeinstitute in zahlreichen Städten vermehrt zu finden, sodass man bei der Auswahl also auch die Entfernung berücksichtigen kann. Vor allem für Schüler, die alleine zur Nachhilfe fahren, kann dies relevant sein. Sie sollten die Nachhilfe problemlos und einfach erreichen können.
Studenten, Lehrer im Ruhestand oder Lernen mit Eltern?
Natürlich kann man auch einen Studenten von der nächsten Uni anheuern, einen Lehrer im Ruhestand engagieren oder zusammen mit dem eigenen Kind lernen. Diese Optionen werden vielfach beansprucht und können durchaus zu einem Erfolg führen.
Allerdings sind vor allem die Eltern oftmals schon zu lange aus der Schule heraus, um den Lernstand nachvollziehen zu können oder das notwendige Wissen entsprechend zu vermitteln.
Die Nachhilfe bei einem Studenten wird oftmals schon für kleines Geld angeboten und es lassen sich dabei auch 1:1 Betreuungen umsetzen. Die Qualität kann dabei gut sein, allerdings sollte auch dabei der Lernstand stets überprüft werden. Bemerkt man, dass das Kind keinen Erfolg durch die Nachhilfe hat, kann man die Zusammenarbeit jederzeit beenden und nach einem neuen Nachhilfelehrer suchen.
Pensionierte Lehrer sind ebenso eine Möglichkeit und bieten ihre Dienste oftmals auch schon für geringe Summen an. Solche Angebote kann man an Schwarzen Brettern finden oder auch in Tageszeitungen. Lehrer wissen natürlich, wovon sie sprechen und wissen auch, wie man mit Kindern und Jugendlichen umgeht. Statt direkt ein teures Nachhilfeinstitut auszusuchen, kann diese Möglichkeit also durchaus legitim sein. Wie immer gilt aber auch hierbei: Der Erfolg sollte nachvollziehbar sein und dem Kind sollte der zusätzliche Unterricht auch wirklich Spaß machen und einen Vorteil bringen.
Worauf kommt es bei der Nachhilfe an? Infos kurz und knapp
Insgesamt gibt es einige Aspekte, die für Eltern und Kinder bei der Auswahl der passenden Nachhilfe eine Rolle spielen können und sollten. Dazu zählen unter anderem diese Aspekte:
- Kostenlose Testangebote nutzen
- Auf das Lernumfeld achten
- Angebote vergleichen
- Lernmaterialien sollten kindgerecht sein
- Kommunikation ist immer wichtig
- Kurze Wege machen vieles leichter
- Studenten und Alternativen in Betracht ziehen
- Zusätzliche (Online-)Angebote ebenfalls nutzen
- Lernstand ermitteln und dokumentieren
Anhand dieser Details ist es möglich, die passende Nachhilfe für den eigenen Nachwuchs zu finden und diesen auf diesem Weg effektiv und zielgesteuert zu fördern.
Fazit: Die passende Nachhilfe findet man einfach und durch genaue Auswahl
Wenn Eltern einige Dinge beachten, können sie die passende Nachhilfe für den eigenen Nachwuchs einfach und komfortabel finden. Dabei ist zu beachten, dass professionelle Anbieter oftmals eine höhere Qualität bieten, dafür aber auch mehr Geld investiert werden muss. Studenten oder pensionierte Lehrer können oftmals auch das notwendige Wissen vermitteln und erlauben zudem vielfach eine direkte Betreuung. Ansonsten sollten Eltern auf kleine Lerngruppen und ein angenehmes Lernklima für das eigene Kind achten. Insgesamt sollten Eltern nach Möglichkeit immer die vorhandenen Angebote vergleichen und verschiedene Kriterien bei der Auswahl berücksichtigen.
Falls es kostenlose Testangebote gibt, sollten diese ausgenutzt werden, sodass sich Eltern und Schüler ein erstes Bild machen können. Auf diese Weise findet man schnell heraus, wo sich das Kind wohlfühlt und wo auf die Ansprüche und Bedürfnisse der Schüler am besten eingegangen wird. In jedem Fall ist es wichtig, dass sich das Kind ernstgenommen fühlt und nicht unter zusätzlichen Druck gesetzt wird. Achten Eltern außerdem auf kurze Anfahrtswege und nehmen weitere Angebote wie Online-Plattformen in Anspruch, stellt sich der Lernerfolg in vielen Fällen schnell ein und bietet für das Kind einen neuen Ansporn, in der Schule bessere Ergebnisse zu erzielen.
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