Gerade im Moment sind die Zinsen niedrig und der Wunsch nach einem Garten oder Balkon vielleicht besonders groß. Wer sich statt einer engen Wohnung ein Haus mit Außenbereich wünscht, in einen anderen Stadtteil oder von der Stadt aufs Land ziehen will, der stellt sich vielleicht die Frage: Mieten oder kaufen? Wir beleuchten die Vorteile beider Wohnvarianten und nennen Dir auch noch weitere Kriterien, die Dir bei der Entscheidung „Mieten oder kaufen“ helfen können.
Vorteile Mieten versus Kaufen
Es gibt verschiedene Gründe, die fürs Mieten oder fürs Kaufen sprechen. Nachfolgend werden die wichtigsten Vorteile beider Alternativen kurz zusammengefasst:
Vorteile Haus kaufen
- Langfristiger Vermögensaufbau: Als Eigentümer baust Du Vermögen auf, das Dir zum Beispiel später als Altersvorsorge dienen kann. Im Alter keine Miete mehr zahlen zu müssen, bedeutet eine deutliche finanzielle Erleichterung. Beim Mieten statt Kaufen geht Dir hingegen das Geld für die Miete Monat für Monat verloren und es findet kein Vermögensaufbau statt.
- Mehr Entscheidungsfreiheit: In Deinen eigenen vier Wänden kannst Du machen, was Du willst, wie zum Beispiel eine Wand rausreißen, Parkett verlegen oder die Fliesen überstreichen. Das geht in einer Mietwohnung nur mit Zustimmung des Vermieters. Bei Reparaturen etc. hast Du es zudem selbst in der Hand, einen Handwerker zu rufen und musst nicht auf die Reaktion eines Vermieters warten.
- Bessere Planbarkeit: Zinsen sind meistens über einen längeren Zeitraum festgeschrieben, sodass Du genau weißt, was finanziell auf Dich zukommt. Anders als ein Mieter wirst Du nicht mit Mieterhöhungen konfrontiert.
Vorteile Haus mieten
- Keine Schulden: Wer zur Miete wohnt, braucht fürs Wohnen keinen Kredit aufzunehmen, denn es ist keine Baufinanzierung notwendig. Wenn Du ein großes Sicherheitsbedürfnis hast, dann können Schulden schon mal zur psychischen Belastung werden und schlaflose Nächte verursachen, sodass Mieten die bessere Alternative darstellt.
- Mehr Flexibilität: Wer zur Miete wohnt, bindet sich nicht langfristig an ein Wohnobjekt. Wird die Wohnung zu klein, sind die Nachbarn zu laut oder steht ein beruflicher Umzug an, kann einfach und schnell gekündigt und ein neues Wohndomizil zur Miete gesucht werden. Ein Hausverkauf dauert deutlich länger und ist auch mit mehr Aufwand verbunden.
- Keine Reparaturkosten etc.: Um Reparaturen und Instandhaltungen kümmert sich bei Mietobjekten der Eigentümer, sodass auf den Mieter keine unvorhersehbaren hohen Kosten zukommen.
Kaufen | Mieten | |
Vorteile | · Langfristiger Vermögensaufbau
· Mehr Entscheidungsfreiheit · Bessere Planbarkeit |
· Keine Schulden
· Mehr Flexibilität · Keine Reparaturkosten |
Nachteile | · Schulden durch Baufinanzierung
· Ortsgebundenheit · Verantwortung für Reparaturen |
· Unberechenbare Mieterhöhungen
· Weniger Gestaltungsfreiheit · Abhängigkeit vom Vermieter |
Weitere Kriterien zur Entscheidung „Mieten oder Kaufen“
Die oben genannten Vorteile fürs Mieten bzw. Kaufen müssen allerdings noch um weitere Entscheidungskriterien ergänzt werden:
Reicht Dein Einkommen für einen Immobilienkauf?
Auch wenn Du noch so sehr ein Haus kaufen willst, weil Dich die Vorteile überzeugen: Wenn Dein Einkommen zu niedrig ist, wirst Du vermutlich keinen Kredit bekommen bzw. Du solltest Dir den Hauskauf dreimal überlegen. Dabei solltest Du auch daran denken, dass Du als Eigentümer ja auch für die Reparaturen usw. zuständig bist. Das heißt, Du darfst nicht zu knapp kalkulieren, sonst sitzt Du zwar in Deinem Eigenheim, aber am Monatsende vielleicht ohne Lebensmittel da.
Hast Du genug Eigenkapital zum Kaufen statt Mieten?
Als Faustregel gilt, dass Du 20 bis 30 % der Kaufsumme inklusive Kaufnebenkosten als Eigenkapital zusammengespart haben solltest, bevor Du Dir die Frage nach Mieten oder Kaufen stellst. Auch Geldanlagen in Form von Wertpapieren, Lebensversicherungen, eine vorhandene Immobilie oder ein bereits erworbenes Baugrundstück gehören mit zu Deinem Eigenkapital. Je mehr Eigenkapital Du hast, desto höher ist die Chance, dass Du einen Kredit bekommst, desto geringer wird das Finanzierungsrisiko und desto niedriger fallen oft die Bauzinsen aus. Eine Vollfinanzierung ist in der Regel nur bei einem sehr hohen Einkommen zu empfehlen.
Welche Immobilie bekommst Du vor Ort für Dein Geld?
Die Lage und die Größe sind immer noch die wichtigsten Kriterien, wenn es um den Kaufpreis einer Immobilie geht. Wenn Du nur ein begrenztes Budget hast, kannst Du davon vielleicht auch nur eine winzige Wohnung in Deiner Lieblingsstadt kaufen. Oder Du musst Dich für eine große Wohnung auf dem Land entscheiden, obwohl Du eigentlich ein Stadtmensch bist. Deshalb ist es wichtig, vor der Entscheidung mieten oder kaufen den Immobilienmarkt zu checken, welche Kaufobjekte für Dich überhaupt drin wären.
Kurzum …
Es ist immer eine ganz individuelle Entscheidung, ob kaufen oder mieten für Dich die bessere Alternative ist. Dass Kaufen immer besser ist, wie man immer wieder hört, stimmt einfach nicht für jeden. Erstens kommt es darauf an, wie wichtig Dir die einzelnen Vorteile sind. Zweitens spielt aber auch Deine Lebenssituation eine große Rolle. Wofür hast Du Dich entschieden oder wofür wirst Du Dich entscheiden? Mieten oder kaufen?
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Es sollte viel mehr Angebote zum Mietkauf geben, das wäre klasse.
Ganz klar bauen und das Geld in sein Eigenheim monatlich investieren statt in die Miete
Empfehle dazu das Buch von Gerd Kommer: Kaufen oder Mieten
Wo gibt es denn noch bezahlbare Immobilien?
Das stimmt alles wird immer teurer, aber das Gehalt immer weniger…
Ja wahnsinnig 😀 😀 😀
also würde mal fragen ,
Ich habe irgendwo gelesen , dass der Mieter bei mieten nach einer bestimmten Zeit nicht reparieren soll ?
Entweder 3 Jahre oder 5 Jahre ? Ost das stimmt überhaupt?
Vermutlich verwechselt du reparieren mit renovieren,also Schönheitsreparaturen?
Die sogenannten starren Fristen für Renovierungen sind da gemeint. Man muss zwar als Mieter Schönheitsreparaturen durchführen,ist aber nicht an starre Fristen gebunden.
Sehr gut , ist auf mich zugeschnitten .
Das ist nicht ganz richtig.
Die meisten Hausmietverträge – auch der übliche Standartvertrag – sehen eine Verpflichtung des Mieters in Bereich der Kleinreparaturen bis zu einer maximalen Höhe im Jahr vor.
Beim Erwerb vom Eigentum muss beachtet werden, dass eine Veräußerung vor Ablauf von 3 Jahren als Gewinn zu versteuern ist.
Bis dahin in Anspruch genommene Kredite wie kfw etc werden Rückabgewickelt. Da diese durch Staat gefördert werden.
Bei jetzigen Zinssatz aber nicht so schlimm.
Werden Kredite vorzeitig beendet, erheben die Banken eine nicht unerhebliche Vorfälligkeitsentschädigung.
Lässt sich umgehen, sofer der Käufer den Vertrag übernimmt. Und von der Bank akzeptiert wird.
Fehlt noch einiges.
Wie Mietvertragslaufzeiten.
Einspruch: Spekulationssteuer auf den Wertgewinn fällt an, wenn man die Immobilie innerhalb der ersten 10 Jahre nach Kauf wieder verkauft.
Lt unserem Steuerberater waren es 3 Jahre. Damit sollen Spekulationen verhindert werden.
Daher jede noch so kleine Quittung des Renovieren aufheben.
Immer Bedingung, eigenbewohnt zum rechtlich wesentlichen mehranteil. Ohne ist immer Gewinn zu versteuern.
Ausnahme sind staatliche Anordnung zur Abgabe.
Auch Pfandverwertung.
Aber, wenn es jetzt schon 10 Jahre sind, welches Recht gilt dann? Zeitpunkt Kauf oder Verkauf ?
Betr. Mieter und Reparatur.
Wir hatten vor langer Zeit mal Haus gemietet. Da waren es 1800 Euro im Jahr Selbstbehalt.
Nur, wenn nachweislich der Vermieter von der anstehenden Reparatur gewusst hat und sie verschwiegen hatte, muss er ran.
10 Jahre bei Fremd-, 3 Jahre bei Eigennutzung 🤓
Ah, da waren die drei Jahre. Klar, war ja eigenbewohnt.
Ich finde, dass Schulden bei der richtigen Immobilie kein Nachteil sind. Klar klingt „Schulden“ immer negativ aber es gibt gute und schlechte Schulden. Hol ich mir eine dicke Karre auf Kredit ist der Wertverlust vorprogrammiert. Hol ich mir hingegen eine Wohnung in einer aufstrebenden Region, hab ich wahrscheinlich nach 5 Jahren einen viel höheren Wertzuwachs als ich insgesamt an Schulden habe. Wie gesagt es kommt immer ganz auf die Situation an und die finanzielle Intelligenz des einzelnen.