Das Heizungsgesetz hat Öl- und Gasheizungen den Kampf angesagt. Trotzdem entscheiden sich derzeit immer noch viele Eigenheimbesitzer für den Einbau einer neuen Gas- oder Ölheizung, wenn ein Heizungsaustausch wegen eines nicht reparierbaren Defekts notwendig ist. Aber lohnen sich neue Gas- oder Ölheizungen überhaupt noch?
Warum sich viele immer noch für Öl und Gas entscheiden
Die Gründe sind vielfältig, aus denen sich Eigenheimbesitzer trotz Heizungsgesetz immer noch für eine Öl- oder Gasheizung entscheiden:
- Skepsis gegenüber Wärmepumpen: Öl- und Gasheizungen sind schon lange auf dem Markt. Gegenüber der neuen Technologie von Wärmepumpen herrscht bei einigen Eigentümern eine gewisse Skepsis vor, was die Zuverlässigkeit betrifft.
- Zu hohe Kosten: Viele befürchten, die Investitionskosten beim Umstieg auf eine Wärmepumpe nicht stemmen zu können. Denn oft ist gerade bei älteren Häusern eine zusätzliche Dämmung notwendig, damit die Wärmepumpe effizient laufen kann.
- Zusätzlicher Dämmaufwand: Da häufig eine zusätzliche Wärmedämmung erfolgen muss, scheuen manche den stressigen Umbau im eigenen Haus.
Was gegen eine neue Gas- oder Ölheizung spricht
- Steigender CO2-Preis: Am 1. Januar dieses Jahres wurde die Mehrwertsteuer für Erdgas wieder auf die ursprünglichen 19 % angehoben und auch die Energiepreisbremsen sind weggefallen. Das ließ die Energiekosten für Öl und Gas bereits in die Höhe schnellen. Gleichzeitig wurde der CO2-Preis für Erdgas und Heizöl von 30 € auf 45 € pro Tonne angehoben. 2025 und 2026 sollen jeweils noch mal 10 € pro Tonne hinzukommen, sodass die CO2-Abgabe in zwei Jahren bereits bei 65 € pro Tonne liegt. Lagen die Mehrkosten durch den CO2-Preis für ein Haus mit einem Energieverbrauch von 15.000 Kilowattstunden 2023 noch bei unter 100 € pro Jahr, werden es 2025 bereits knapp 200 € sein. Bei einer Ölheizung wird es noch teurer. Und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange, sondern es sind noch weitere Erhöhungen zu erwarten.
- Unabsehbare Preisentwicklung bei Öl und Gas: Im letzten Jahr war zudem zu sehen, wie fragil die Preisentwicklungen auf dem Öl- und Gasmarkt sind. Verlässliche Preise für fossile Energie gehören aufgrund der weltweiten Lage der Vergangenheit an. Öl- und Gasheizungen bringen also ein hohes Preisrisiko mit, das derzeit noch gar nicht abzuschätzen ist.
- Drohende gesetzliche Anpassungen: Spätestens ab dem Jahr 2029 muss ein Teil der Heizungswärme aus Biobrennstoffen oder Wasserstoff stammen, wobei die Grenze von regionalen Wärmeplänen abhängig ist. So soll das in Hamburg vermutlich schon ab 2025 gelten – das ist schon nächstes Jahr. Ob es die passenden Technologien dann schon zu erschwinglichen Preisen gibt, ist noch gar nicht klar.
- Keine Fördergelder: Ob Wärmepumpe, Pelletheizung oder Fernwärme – es gibt verschiedene Alternativen zu Öl- und Gasheizungen, die staatlich gefördert werden. So bekommt man die neue Heiztechnik besonders günstig, was aber in den nächsten Jahren nicht so bleiben muss.
Fazit
Durch die weggefallenen Vergünstigungen bei Öl und Gas und den steigenden CO2-Preis ist das Heizen mit Erdgas oder Heizöl 2024 so teuer wie nie – und die CO2-Preise werden noch weiter steigen. Auch wenn es in der Übergangszeit noch möglich ist, lohnt sich die Anschaffung einer neuen Öl- oder Gasheizung deshalb nicht mehr. Solange die alte Anlage aber noch repariert werden kann, muss sie auch nicht überstürzt ausgetauscht werden. Ob die staatlichen Förderungen in Zukunft weiter so hoch sein werden, bleibt aber ungewiss.
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Sorry, aber euer vermeintlicher Ratgeber hier ist ein schlechter Scherz. Habe gerade erst eine neue Gasheizung eingebaut. Knapp unter 10.000€ bezahlt. Wärmepumpe war nach Abzug der Förderung das günstigste Angebot bei knapp 19.000€. Strompreis von knapp 30ct/kwh gegen 6ct/kwh bei Gas. Die Wärmepumpe in meinem Haus aus 1970 hätte einen Effizienzwert von knapp 2,7 gehabt. Also wäre die Energiekosten zusätzlich zu den höheren Anschaffungskosten auch nochmal höher gewesen. Von daher lohnt sich eine Gasheizung auch heute noch absolut!
Am besten mit Fachleuten besprechen. Bei mir waren der Kaminkehrer Meister, sowie Heizungsbauer gemeinschaftlich vor Ort. Fazit: erstmal abwarten, da schwierige Ausgangslage.
Achso und eine Wärmepumpe ist also CO2 Neutral weil wir ja in Deutschland so viel Grünen Strom Produzieren und komischerweise ist nicht nur Heizöl und Gas teurer geworden sondern auch Strom. Bei mir steht auch gerade eine neue Heizung an. Haus 180 qm Heizöl. Kosten pro Jahr ca 2200 Euro. Nun hat mein Nachbar eine Wärmepumpe im Haus seit 2 Jahren 170 qm und hat Stromkosten von 3500 Euro, nur für die Wärmepumpe.
😀 und glaubst du deinem Nachbarn? 😀
Häh, in Deutschland liegt die Produktion von grünem Strom bei über 50%. Ohne die Selbstversorger mit Solar Dach oder Balkonen.
War es nicht mal so, dass je länger ein Produkt hält der CO2 Fußabdruck (neudeutsch) geringer wird ?
Stellt doch einfach eine invest. Rechnung auf.
Von den Anschaffungs und die Betriebskosten.
Für das Geld kann man wahrscheinlich noch Lange Öl und Gas kaufen bzw. Wird es wahrscheinlich eine lange Zeit vergehen bis es sich rechnet.
Bis man hier auf 0 ist gibt es wahrscheinlich etwas ganz neues dass dann wahrscheinlich das dann vielleicht viel besser ist.
Ich würde Akt. Auf den Trend nicht aufspringen.
Eher Solar mit in die Heizung integrieren fürs brauch und heizwasser günstig in der Anschaffung und im Betrieb. Kaputt kann nur eine kleine umwälzpumpe gehen sonst nix. Rechnet sich auch schneller 🙂
Bei meiner Solaranlage war die berechnete Laufzeit 30 Jahren und jetzt auf 40 Jahre verlängert. Der Break even Punkt sollte nach 15-20 Jahren erfolgen, war aber bei mir durch die steigenden Energiepreise bereits nach 10 Jahren, seit dem macht die Anlage Plus. Lieber Geld in Deutschland investieren, als den Scheichs den Popo zu vergolden. 😀
Ja grundsätzlich richtig. Ist wie bei Roulett auf die 0 setzen.
Aber grundsätzlich kommt es auf die eigene Einstellung an.
Ehrlich gesagt interessiert mich nur, was in der eigenen Kasse übrigbleibt. Die Linken Solarverweigerer können meinetwegen machen, was sie wollen und ihr Geld den Scheichs überweisen. 😀 😀 😀
Um es mit deinen Worten zu sagen: auch für deinen Kommentar sollte man bitten, dass Hirn vom Himmel geworfen wird.
Sorry, das ist Quatsch. Schon allein vom Fazit „so teuer wie noch nie“, ist völliger Quatsch. Ich zahle weniger als Vorkriegszeiten. Wer sich mal Angebote für eine Wärmeluftpumpe eingeholt hat, wird mit einfach Mathekenntnissen schnell feststellen, dass eine Amortisierung nach mehreren Dekaden vorhanden ist. Und wenn dann nur mit PV, was nochmal teurer wird. Das ist einfach „Grünen-Propaganda“ hier. Ich selbst bin Ingenieur aus dem Fach und ein Freund unserer Natur, aber die Doppelmoral, die man mittlerweile täglich zu hören bekommt, hat mit nicht mehr zu tun, als blauäugiger Naivität. Das gleiche mit dem Thema der Elektromobilität. Das ganze ist weder orientiert an den Bürger, noch ist es im Einklang mit einer florierenden Wirtschaft jener.
@Fit:
Freund der Natur und ingenieur… Von jemandem, der sich so bezeichnet, hätte ich keine so unqualifizierte Äußerung erwartet.
Natürlich wird die Energiewende zumindest vorerst aufwändig und teuer, aber das ist hoch kein Argument, die richtigen Entscheidungen zu unterlassen.
Ich muss meine alte Ölheizung auch demnächst ersetzen und wohne in einem faktisch nicht dämmbaren Fachwerkhaus.
Auf die Idee, nochmal in eine CO2-Schleuder zu investieren, bin ich zu keinem Zeitpunkt gekommen.
Herr, wirf Hirn vom Himmel.
@ Halflife:
Sei froh das der Herr bei Dir getroffen hat. Wenn nur alle so schlau wären könnte Deutschland das Klima im Alleingang retten.
Ich glaube es ist auch eine Einzelfall Betrachtung da die Voraussetzungen ja nicht immer gleich sind. Zumal man den umweltaspekt nicht vergessen darf der ja bei jedem nicht gleich hoch ausgeprägt ist
Ganz genau so ist es. So alt wird kein Mensch, dass sich das bei einer bestehenden und funktionierenden Öl/Gas-Heizung lohnt. Eine riesige Ressourcenverschwendung.