Anfang des Jahres haben wieder viele Krankenkassen ihre Beiträge erhöht, wobei die Erhöhungen zwischen 0,2 und 0,8 % lagen. Angesichts der derzeit steigenden Preise für Energie und Lebensmittel, denkt jetzt der eine oder andere vielleicht doch noch über einen Krankenkassenwechsel zum Geldsparen nach. Hier sind ein paar Tipps dazu.
Beim Krankenkassenwechsel nicht nur den Beitrag vergleichen
Der allgemeine Beitragssatz ist bei Krankenkassen mit 14,6 % des Bruttoeinkommens gesetzlich festgeschrieben. Allerdings können Krankenkassen einen Zusatzbeitrag erheben, der variieren kann. Erhebt Deine Krankenkasse eine hohen Zusatzbeitrag, kann sich ein Krankenkassenwechsel finanziell durchaus lohnen. Du kannst unter Umständen mehrere hundert Euro im Jahr sparen. Die günstigste Krankenkasse ist derzeit die BKK Groz-Beckert mit einem Zusatzbeitrag von 0,7 %, die allerdings nur für Mitarbeiter und Familienangehörige von Groz Beckert verfügbar ist. Die günstigste bundesweit verfügbare Krankenkasse ist aktuell die BKK firmus mit einem Zusatzbeitrag von 0,9 %.
Allerdings solltest Du bei einem Krankenkassenwechsel zum Geldsparen nicht nur die Preise vergleichen. Du solltest auch beachten, dass sich die Leistungen der Krankenkassen voneinander unterscheiden können. Zwar sind 95 % der Leistungen gesetzlich vorgeschrieben, bezogen auf Zusatzleistungen, Bonusprogramme, Wahltarife usw. sind aber oft viele Unterschiede auszumachen. Vor einem Wechsel solltest Du also prüfen, ob die anvisierte günstigere Krankenkasse auch alles bezahlt und unterstützt, was Dir wichtig ist. Das können beispielsweise Bonusprogramme für Deine gesundheitsfördernde Lebensweise sein, aber auch Zuschüsse zu Impfungen für Reisen in die Tropen, Homöopathie, Osteopathie, Zahnreinigung, Sportkurse und anderes mehr. Letztendlich lohnt es sich nicht unbedingt, in eine günstigere Krankenkasse zu wechseln, bei der Du für Dich wichtige Leistungen selbst bezahlen musst, sodass der finanzielle Vorteil aufgehoben wird.
Erhöhung des Zusatzbeitrags bei 37 Krankenkassen
37 Krankenkassen haben angekündigt, dass sie 2024 ihre Beitragssätze erhöhen werden. Teilweise sind diese Preisanpassungen schon erfolgt, teilweise erfolgen diese erst noch im Laufe des Jahres.
Finanzfluss hat in einem aktuellen Video, das ich unten verlinke, die Zusatzbeitragsanpassungen der Top 10 Krankenkassen in Bezug auf ihre Mitgliederzahlen dargestellt. Diese Anpassungen möchte ich euch hier auch darstellen:
Krankenkasse | Zusatzbeitrag in 2024 in % | Erhöhung in % |
---|---|---|
Barmer | 2,19 | 0,69 |
AOK Plus | 1,80 | 0,30 |
ikk classic | 1,70 | 0,10 |
AOK Rheinland/Hamburg | 2,20 | 0,40 |
AOK Nordost | 2,70 | 0,80 |
KKH | 1,98 | 0,48 |
Knappschaft | 2,20 | 0,60 |
SBK | 1,70 | 0,20 |
AOK Sachsenanhalt | 1,30 | 0,30 |
Pronova BKK | 1,80 | 0,10 |
Wie bereits zuvor gesagt ist die BKK firmus bundesweit aktuell die günstigste gesetzliche Krankenkasse. Platz 2 in diesem Ranking belegt aktuell die hkk, die im letzten Jahr die günstigste Krankenversicherung war. Der Zusatzbeitrag der hkk beträgt aktuell 0,98 %, somit also 0,08 % mehr als der Zusatzbeitrag der BKK firmus.
Kann man zu jeder Krankenkasse wechseln?
Wenn Du Dich zu einem Krankenkassenwechsel entschieden hast, kannst Du zu jeder gesetzlichen Krankenkasse wechseln, die für Versicherte in Deinem Bundesland offen ist. Hat die Personalstelle deines Arbeitgebers ihren Sitz in einem anderen Bundesland, kannst Du auch dort eine Krankenkasse wählen. Es gibt aber auch viele Krankenkassen, die bundesweit gewählt werden können.
Wie funktioniert ein Krankenkassenwechsel?
Wurde der Zusatzbeitrag bei Deiner Krankenkasse zu Beginn des Jahres erhöht, hast du bis zum 31. Januar ein Sonderkündigungsrecht. Denn das Sonderkündigungsrecht gilt bis Ende des Monats, in dem die Krankenkasse den Zusatzbeitrag erhöht bzw. ihn neuerdings in Rechnung stellt. Nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit kannst Du Deine aktuelle Krankenkasse auch normal kündigen und dann die Krankenkasse wechseln. Inzwischen kümmert sich übrigens die neue Krankenkasse um die Kündigung der alten Krankenversicherung, sodass sich ein Wechsel besonders einfach gestaltet. Du schließt einfach einen Vertrag mit einer neuen Krankenkasse ab und sie kümmert sich um den Rest.
Gibt es ein Risiko beim Krankenkassenwechsel?
Bei einem Krankenkassenwechsel suchst Du Dir selbst eine neue Krankenkasse aus und stellst einen Aufnahmeantrag. Sollte beim Wechsel irgendetwas schief gehen, bleibst Du automatisch bei Deiner alten Krankenkasse versichert und die Kündigung wird nicht wirksam. Du gehst also bei einem Krankenkassenwechsel nicht das Risiko ein, plötzlich ohne Krankenversicherung dazustehen.
Fazit
Wenn Du gerade über einen Krankenkassenwechsel nachdenkst, solltest Du sowohl die Zusatzbeiträge als auch die Zusatzleistungen miteinander vergleichen, bevor Du eine endgültige Entscheidung triffst. Kommst Du durch einen Wechsel unterm Strich besser weg, gehst Du mit dem Krankenkassenwechsel kein Risiko ein. Dadurch, dass die neue Krankenkasse zudem die Kündigung des alten Anbieters für Dich übernimmt, geht es auch noch ganz einfach. Es lohnt sich also, sich mit dem Thema mal auseinanderzusetzen. Einen guten Vergleich bietet z.B. Check24. Hast Du schon Pläne zu wechseln?
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Mir geht es nur um den Service. Da dieser bei meiner Kasse passt, werde ich auch nicht wechseln. Dann lieber etwas mehr bezahlen.
Also ich bin seit über 2 Jahren bei der BKK24, Leistungen sind besser als überall anders. Allein Osteopathie zahlen die das doppelte wie die anderen. Zusätzlich Bonusprogramm Zahnreinigung und mehr, so kommt man auf die beste Preis-Leistung. Service auch immer zufrieden und wenn man über die Seite einen Vergleich anfordert kann man nochmal ne Prämie für sich mitnehmen. Bei der Gesundheit sollte man nicht sparen 😀
Leider gibt es keine Werbungsprämien mehr. Ich hab jetzt schon zwei zur TK geholt. Die haben auch 2024 einen stabilen Zusatzbeitrag und für mich die beste Krankenkasse.
Eigentlich würde uns eine einzige Kasse reichen und den ganzen Wasserkopf abschaffen, würde im Schnitt viel günstiger kommen und wäre auch einfacher bei der Umsetzung.
Jetzt kommt die digitale Krankschreibung zurück und das digitale Rezept, dadurch werden wir immer gläserner.
Vor allem ist es immer wieder „Technik, die begeistert“ 🙄
Ich arbeite in der Notaufnahme und wir haben auch einen Durchgangsarzt, für den wir Rezepte und Krankmeldungen ausstellen. Die AUs können wir im Moment gar nicht übermitteln und ich bin froh, dass wir unsere rosa Rezepte noch haben. Es ist alles komplizierter geworden.
Ich bin seit einigen Jahren bei der HKK. Ich kann nicht meckern.
Ich bleibe auch bei meiner Krankenkasse der Barmer. Ich finde es auch wichtiger, dass der Service stimmt. Meine Kasse hat zudem noch viele Apps die man kostenlos bekommt. Am besten finde ich den Teledoktor. Rund um die Uhr erreichbar. Selbst im Urlaub! Das war echt klasse. Und auch zum Kinderarzt muss ich nicht mehr für eine Kinderkrankschreibung, dass ebenfalls über die App. Die kann man dann auch direkt digital weiterleiten. Es macht das Leben einfacher.
Ich habe mir die Tarife angeschaut und ausgerechnet, was die Wahl einer teureren KK konkret nach Steuer (Berücksichtigung Vorsorgeaufwendungen) kostet. Das eingesparte Geld (dreistelig) habe ich für eine Zusatzversicherung verwendet. Insgesamt dann eine recht vorteilhafte Lösung. Und die günstigere KK hat noch ein paar Goodies (1 x Zahnreinigung / Jahr), diees bei der teureren nicht gab. Gleichzeitig feuert man damit ein bisschen den Wettbewerb zwischen den Kassen an, was uns allen zugutze kommt.
Ich bleibe auch bei der AOK auch wenn sie teurer ist habe ich bisher nie Probleme gehabt und die Leistungen bekommen die ich brauch und möglich waren !! Regional vor Ort und persönlicher Service ! Billig ist nicht immer besser
Ich hab tatsächlich kürzlich überlegt zu wechseln, dennoch muss ich gestehen, dass ich dennoch im Bezug auf die letzten 2-3 Jahre sehr zufrieden war mit meiner KK. Daher werde ich erstmal bleiben, auch wenn dem Vergleich zufolge, einige andere günstiger wären.
ich bin auch sehr zufrieden mit meiner Gesundheitskasse deshalb bin ich bereits 17 Jahre treu
Ich werde auch bei meiner Krankenkasse bleiben, weil ein Wahltarif mit einem Selbstbehalt angeboten wird. Auf diese Weise bekomme ich 450€ raus, wenn ich keine Verordnungen in Anspruch nehme.
habe ich auch rd. 10 Jahre bei der AOK gehabt (500€/a), geht allerdings auch nur gut, sofern keine (teuren) Medikamente benötigt werden und kein Krankenhausaufenthalt erforderlich wird.
Ende letztes Jahr musste ich ins Krankenhaus (damit Abzug 320€) und seitdem (vermutlich dauerhaft) Medikamente nehmen. Ich habe meinen Wahltarif daher zum 31.12. vergangenen Jahres gekündigt.
Deshalb hoffe ich, dass es bei mir noch lange gut geht. Aber abgesehen davon, würde ich lieber direkt auf die Müllkippe wandern, als auch nur einen Fuß in das „Krankenhaus“ an meinem Wohnort zu setzen 😂
Also um eine Krankenkasse, welche für Homöopathie Zuschüsse gibt, würde ich grundsätzlich einen großen Bogen machen, selbst wenn es derzeit die mit Abstand günstigste Krankenkasse wäre.
Ist doch alles nur überteuerter x-mal geschüttelter Zucker.
Nur der Preis ist wichtig, es sei denn man will krank werden
Also ich denke auch, die Leistungen sollte man hier als erstes betrachten und dann erst den Preis.
Man muss sich schon mehr damit auseinander setzen. Wie alle hier beschrieben haben, der Preis ist nicht alles. Sondern die Zusatzleistungen. Leider haben wir nicht nur 25 Versicherungen wie z.b. in der Schweiz.
Dadurch ist der Vergleich recht schwierig.
Aber es lohnt sich definitiv zu vergleichen
Preis ist hier tatsächlich nicht alles. Über Bonusprogramme kann man gewaltige zusätzliche Leistungen erhalten. Hier lohnt es sich ein wenig tiefer mit der Materie zu beschäftigen. Da unterscheiden sich die Krankenkassen sehr stark. Z.B. sind 500€ jährlich für eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder Pflegeversicherung möglich 😉. Wer mehr wissen möchte kann gerne mit mir Kontakt aufnehmen.
Bin zufriedener Kunde der günstigsten GKV Deutschlands, die BKK Euregio. Für alle, die eine gute Krankenkasse suchen und in NRW wohnen, meine Empfehlung.