Um die Gunst des Kunden für sich zu gewinnen, führen die Banken in der Zwischenzeit einen regelrechten Wettkampf gegeneinander. Um Kunden zu locken, bieten die Banken satte Prämien für den Abschluss eines neuen Konto-Vertrages! Richtig gelesen, hier wird man als Kunde quasi dafür bezahlt, ein Girokonto zu eröffnen! Die Höhe der Boni ist von Bank zu Bank unterschiedlich – Grund genug für uns, alles etwas genauer zu betrachten und zu vergleichen!
Bei welcher Bank bekomme ich die höchste Prämie?
Eine Prämie bieten die meisten Banken an, doch ist diese bei weitem nicht das allein entscheidende Kriterium! Es gibt eine Menge weiterer Werte, die bei der Wahl des besten Girokontos für den eigenen Bedarf mit in die Entscheidungsfindung genommen werden müssen.
Die Top 5 Girokonten-Deals mit Prämien bis 150€:
Bedingungen für die Eröffnung eines Girokontos und Erhalt einer Prämie |
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Bank | Bedingungen |
Commerzbank |
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n26 |
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norisbank |
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1822direkt |
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PSD Bank |
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In der Regel muss der Kontoinhaber volljährig sein und ein festes Einkommen vorweisen können – Minderjährige können ohne die schriftliche Zustimmung der Eltern ohne weiteres kein neues Konto eröffnen.
Wann bekomme ich eine Prämie?
„Niemand verschenkt etwas!“ – und das gilt auch für Banken. Einfach zur Bank gehen oder online ein Konto registrieren und eine satte Prämie kassieren, ohne dass eine oder sogar mehrere Bedingungen erfüllt werden müssen, ist nicht. Die Banken geben feste Bedingungen vor, die man erfüllen muss, um die ersehnte Prämie auch wahrnehmen zu können. Diese unterscheiden sich zwar von Kreditinstitut zu Kreditinstitut, sind aber im Grunde alle sehr ähnlich.
Wie hoch ist die Prämie?
Jetzt geht’s ans Eingemachte! Wie eingangs schon erwähnt, ist die Höhe der Prämie nicht der Wert, nachdem eine Bank beurteilt werden sollte. Was bringt einem eine hohe Prämie, wenn die Kontoführungsgebühren später den Rahmen sprengen oder kein Geldautomat gefunden werden kann, um Bargeld abzuheben? Letzten Endes entscheidet immer der Kunde, was für ihn wichtig ist und auf was er verzichten kann – deshalb haben wir hier eine Vergleichstabelle, in der sich unsere drei Favoriten Commerzbank, norisbank und 1822direkt am besten vergleichen lassen:
Prioritäten setzen und entscheiden!
Der Geldgierige erkennt auf den ersten Blick 150 Euro Prämie, der Schlaufuchs dagegen 58.000 Geldautomaten in ganz Deutschland. Wer Wert darauf legt, möglichst überall an sein Geld kommen zu können, ist bei ING DiBa am besten aufgehoben, wer jedoch eine fette Prämie von 150 Euro dem vorzieht, kann sich auch bei 1822direkt glücklich schätzen – auch wenn es nur die Hälfte an Geldautomaten gibt. Etwas traurig wirkt im Vergleich die Postbank: Für eine Kreditkarte erhebt das Institut ganze 29 Euro zusätzlich, und die Anzahl an Geldautomaten in Deutschland, an denen man gebührenfrei abheben kann, begrenzt sich auf 9.000 Stück.
Kann ich nach Erhalt der Prämie das Konto einfach wieder kündigen?
Ein Schuft wer etwas derartiges denkt und plant! Trotzdem – die Antwort heißt: In der Regel Nein! Einige Kreditinstitute bieten die Möglichkeit an, nach einem bestimmten Zeitraum einfach kündigen zu können, wenn man nicht zufrieden mit den Dienstleistungen der Bank ist. Die Tatsache jedoch, dass die Banken im Normalfall einen Geldeingang als Voraussetzung haben, macht das Vorhaben schwierig.
Kann ich ein kostenloses Girokonto auch eröffnen ohne Geldeingang?
Um den Fall zu vermeiden, dass das Konto nur aus dem Grund eröffnet wird, den Bonus abzustauben, setzen die Banken den monatlichen Geldeingang als Voraussetzung. Ein kostenloses Girokonto mit Prämie kann man also ohne monatlichen, regelmäßigen Geldeingang nicht eröffnen. Ausnahmen gibt es immer, doch Konten ohne festes monatliches Einkommen sind in den meisten Fällen nicht kostenfrei. Sollte euch ein Angebot dieser Art begegnen, sollte auf jeden Fall nach einem Haken gesucht werden! Dieser findet sich im Normalfall im Kleingedruckten des Angebots bzw. des Vertrags!
Immer einen Plan B parat haben!
Wenn man kein regelmäßiges Einkommen hat, aber trotzdem auf ein Konto angewiesen ist, hilft nur der Weg zur konventionellen Variante: Ein reguläres Girokonto mit den normalen Kontoführungsgebühren und ohne Prämie. Dabei kommt keine Kostenlawine auf einen zu – die Kontogebühren betragen bei den meisten Banken in Deutschland weit unter 50 Euro im Jahr! Umgerechnet auf den Monat entspricht das etwa 4,17 Euro – ein Betrag, den die meisten in der Lage sind zu bezahlen.
Muss ich meine Konto-Prämie versteuern?
Sollte der Bonus über 256 Euro gehen, ist sie oberhalb der gesetzlichen steuerlichen Freigrenze und muss versteuert werden, was hier derzeit aber nicht der Fall ist. Wie genau, hängt davon ab, wie der Begünstigte es in seiner Steuererklärung verbucht. Dabei gibt es mehrere Methoden:
- Als „Sonstige Einnahme“: Hierbei wird der Betrag der Prämie als ganz normale Einkunft versteuert.
- Als „Ertrag aus Kapitalvermögen“: In diesem Fall greift die sogenannte Abgeltungssteuer. Somit wird die Einnahme mit 25 Prozent versteuert.
Ist man sich nicht sicher, wie man mit dem Posten auf der Steuererklärung umgehen soll, hilft immer noch der Weg zum Steuerberater. Dem Finanzamt entgeht nichts – dessen sollte man sich stets bewusst sein! Wer versucht, seine Einnahme zu vertuschen, kann ein böses Erwachen haben!
Welche Möglichkeiten gibt es noch, um eine Prämie zu erhalten?
Dem aufmerksamen Leser und Schnäppchen-Profi ist bestimmt aufgefallen, dass es den deutschen Banken viel wert ist, an neue Kunden zu kommen. Somit versuchen sie nach Möglichkeit, ihre Angebote möglichst attraktiv zu gestalten, um entsprechend auch Leute anlocken zu können. Das bedeutet, dass es auch außerhalb der oben genannten Fälle Prämien zu holen gibt. Es lohnt sich durchaus, folgende Möglichkeiten und Systeme genauer zu betrachten:
- Neukunden werben – Prämie für jeden geworbenen Kunden
- Prämie pro EC-Karten-Zahlung mit PIN-Eingabe
Das „Kunden werben Kunden“-System ist eines der ältesten Systeme in der freien Marktwirtschaft. Viel zu erklären und zu verstehen gibt es dabei nicht: Als bestehender Kunde wirbt man einen weiteren Kunden, dieser trägt bei seiner Registrierung ein, von wem geworben wurde und anschließend vergütet die Bank das mit einer Prämie!
Höhe der Prämie bei Kundenwerbung bei Banken
Die Höhe der Prämie ist von Bank zu Bank unterschiedlich hoch!
Bank | Höhe der Prämie |
Commerzbank |
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n26 |
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norisbank |
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1822direkt |
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PSD Bank |
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Datenquelle: mein-deal.com – Juni 2021
Die Unterschiede zwischen den Banken sind gravierender als bei den Prämien für das Eröffnen von neuen Girokonten. Mit Abstand bietet die Postbank am meisten, 1822direkt nur die Hälfte. Mit 20 Euro pro Neukundengewinnung bildet comdirect das Schlusslicht der Auflistung.
Prämie pro EC-Karten-Zahlung mit PIN-Eingabe
Ein Bonus pro EC-Karten-Zahlung mit PIN-Eingabe? Es mag absurd wirken, doch die Consorsbank hat ein paar ganz besondere Angebote, was Prämien betrifft. Laut ihrer Webseite consorsbank.de bietet das Kreditinstitut folgende Boni und Prämien an:
- Prämie in Höhe von 50 Euro bei Gehaltseingang: Auf den ersten Gehaltseingang schlägt die Bank einmalig weitere 50 Euro Prämie drauf – ein Geschenk, das man nicht ablehnen sollte!
- Jährliche Prämie durch Gutschrift für Kartenzahlungen ohne Unterschrift: Der Haken: Zusätzlich zur Startprämie bei Kontoeröffnung bei der Consorsbank in Höhe von 50 Euro, können jährlich maximal 100 Euro an Prämien eingesammelt werden. Durch die 10-Cent-Schritte muss man jedoch 1.000 Kartenzahlungen jährlich leisten – das sind im Schnitt knapp drei am Tag!
Um sicher zu gehen, dass alle Teilnahmebedingungen erfüllt sind, lohnt sich der Besuch der Webseite. Das Problem bei der Überweisungsvergütung ist, dass an vielen Stellen, an denen per Lastschrifteinzug bezahlt wird, sprich ohne PIN, sondern mit Unterschrift, die versprochenen 10 Cent nicht erfasst werden können vom System – und somit auch die Prämie entfällt.
Fazit: Intelligent kombinieren!
Einfach dem nächstbesten Angebot folgen, ist gerade bei Kontoeröffnungen nicht die beste Option. Schließlich hängt in der Regel mehr an einem Konto als man vermuten möchte. Insbesondere in der heutigen Zeit dreht sich nahezu alles um unser Girokonto:
- Das monatliche Einkommen wird darauf überwiesen
- Zahlungen für Miete, Versicherungen etc. werden davon abgebucht
- Internet-Käufe werden in der Regel entweder per PayPal oder per Überweisung gezahlt. In beiden Fällen wird das Geld vom Girokonto abgebucht.
Um das beste Girokonto für den eigenen Bedarf zu finden, müssen auch Kontoführungsgebühren und andere Bankgebühren sowie das Netz an Geldautomaten bedacht werden. Der Bonus ist eine einmalige Zahlung, alle anderen Gebühren muss man durchgehend bezahlen. Eine hohe Prämie bringt einem also nichts, wenn man später mit dem Konto und der Bank unzufrieden ist!
Bildquellen:
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wie,Wat? sorry
danke bin eh auf der Suche als Akternative zu N26
Achtet unbedingt auf die Negativzinsen. Es wird sich einiges getan haben bei Neukunden im Vergleich zu den bisherigen Konditionen.
@Druckerking: Nicht ganz. Nicht der persönliche Steuersatz, sondern der persönliche _Grenzsteuersatz_ muss unter 25 Prozent liegen. Das ist wesentlich früher der Fall – wer überhaupt Kapitalerträge verbuchen kann, die den Freibetrag übersteigen, dürfte da mit hoher Wahrscheinlichkeit auch schon drüber liegen. Es sei denn, er gehört zu den wenigen, die soviel Kapital auf der hohen Kante haben, dass sie gar keine Einnahmen aus Erwerbstätigkeit mehr brauchen 😉
@mein-deal: Gibts eine Quelle für die 256-Euro-Grenze? Ich bin schon bei wesentlich niedrigerer Prämie (100 Euro für Depotwechsel bzw. für Sparplan) von der jeweiligen Bank darauf hingewiesen worden, dass die Prämie als Kapitalertrag zu versteuern ist.
Und zur Consorsbank: Eine (Giropay/VPay/“ec“)-Kartenzahlung mit Unterschrift ist nun mal technisch keine Kartenzahlung, sondern ein Abbuchungsauftrag, deshalb auch keine 10 Cent Bonus. Das läßt sich aber problemlos umgehen, indem man stattdessen die (ebenfalls kostenlose) Consors-Visa einsetzt, die inzwischen auch an den allermeisten Electronic-Cash-Terminals akzeptiert wird. Und die wenigen Läden, die immer noch keine Visa nehmen, haben normalerweise auch keine Lust, geplatzten Lastschriften hinterherzulaufen, d.h. da ist dann auch bei der Kontokarte Pin angesagt.
2 Ergänzungen/Korrekturen:
-Die Prämie als Einkunft aus Kapitalvermögen zu deklarieren bedeutet
nicht, daß sie automatich mit 25% Abgeltungssteuer beaufschlagt wird.
Das trifft nur zu wenn man einen persönlichen Steuersatz über 25% hat.
Sonst wird die Prämie mit dem (unter 25% liegenden) persönlichen Steuersatz
versteuert.
-Paypal kann auch über Kreditkarte abrechnen (lohnt sich, wenn jede Abbuchung
vom Bank-Konto Gebühren kostet).