Sobald die Ferien anstehen, denken viele Urlauber über die nächste Reise nach. Wohin soll sie gehen? In das ferne Ausland oder in die nahe Umgebung, denn auch Deutschland kann mit einigen schönen Reisezielen überzeugen. Steht der Urlaubsort schon fest, dann beginnt die Suche nach der passenden Unterkunft. Grundlegend stehen jedem Urlauber verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung einen Urlaub zu verbringen. Hotelbuchungen, Ferienhäuser oder einfach die Ferienwohnung mieten. Für was sich Urlauber entscheiden, bleibt jedem selber überlassen. Doch die Tendenz geht deutlich Richtung Ferienhaus, denn die Möglichkeiten, die sich mit einem Ferienhaus bieten, sind umfassend.
Doch auch wenn die Ferienhäuser entsprechend günstig erscheinen, kann ein böses Erwachen kommen. Denn die meisten Angebote haben Kostenfallen. Damit die nächste Reise ein Erfolg wird, sollten die Kosten genauer berücksichtigt werden. Wir haben uns mit dem Thema genauer befasst und nachgesehen, wo welche Kosten vorhanden sind.
Urlaub für die ganze Familie: das Ferienhaus als Unterkunft
Bevor wir uns mit den Kosten befassen, sollen die Ferienhäuser genauer betrachtet werden. Lohnt es sich wirklich einen Urlaub mit Ferienhaus zu buchen? Bei den deutschen Urlaubern sind nicht die Hotels etwa beliebt, sondern die Ferienhäuser. Gerade wenn eine Familie vorhanden ist, scheinen die Häuser optimal für die Unterbringung der ganzen Familie.
Nun ist das Ferienhaus natürlich nicht einfach auf blauen Dunst zu mieten, denn es sollten schon Vergleiche angestellt werden. Diese Vergleiche lassen sich im Internet nutzen, denn dort sind die verschiedenen Ferienhäuser am besten aufgelistet. Grundlegend lässt sich anführen, dass die Ferienhäuser für Familien die beste Unterkunft darstellen, denn sie bieten Platz und oftmals eine flexible Anreise und Abreise.
Es gibt aber noch einen anderen Grund, warum gerade das Ferienhaus beliebt erscheint. Denn als Familie muss man selten auf andere Mitbewohner Rücksicht nehmen und auch die Mahlzeiten sind sehr flexibel zu nutzen, denn meistens kocht man allein.
Die Vorteile, die für ein Ferienhaus sprechen, möchten wir noch einmal zusammenfassen:
- flexible Anreise und Abreise
- ausreichend Platz für Familien
- Kinder können ihren eigenen Schlafplatz bekommen
- man muss keine Rücksicht auf andere Besucher nehmen
- oft kostengünstiger als Hotels
Abgesehen von diesen Vorteilen lassen sich mitunter auch Nachteile finden. Die Nachteile lassen sich jedoch erst finden, wenn man die Kostenfallen bedenkt. Viele Urlauber sind auf die typischen Kostenfallen bereits hereingefallen und mussten am Ende des Urlaubs mehr bezahlen als anfangs vermutet.
Wann es zu den Kostenfallen kommt und wie man ein gutes Ferienhaus finden kann ohne Kostenfallen, erklären wir anschließend.
Ferienhaus: Wo und wie buchen?
Ferienhäuser können ganz individuell gebucht werden. Die meisten Touristenhochburgen bieten das Ferienhaus in Anlagen oder in einzelnen Bereichen an. Soll es ein Ferienhaus sein, dann ist es naheliegend die Buchung im Internet vorzunehmen. Hier bieten sich nicht nur die größten Ferienanlagen an, sondern auch die höchsten Preisunterschiede. Als Urlauber sollte man also durchaus wissen, wo der Urlaub hingegen soll. Denn erst dann kann das Ferienhaus betrachtet werden.
Steht das Reiseziel fest dann kann die Suche und die Buchung beginnen. Auf diversen einschlägigen Portalen haben Kunden die Möglichkeit die Ferienhäuser zu betrachten und einen Preisvergleich vorzunehmen. Wer es persönlicher braucht, kann sich auch an ein Reiseportal wenden oder direkt das Reisebüro aufsuchen. Denn auch dort haben Urlauber die Möglichkeit eine Reise mit einem Ferienhaus zu buchen.
Was ist vor der Buchung zu beachten?
Bevor die Buchung vorgenommen wird, sollten Kunden unbedingt die Bedingungen und vor allem die Merkmale des Ferienhauses berücksichtigen. Was ist also vor der Buchung zu beachten? Als Erstes sollten Kunden immer darauf achten, dass die Ferienhäuser ausreichend Schlafzimmer haben. Ein Zustellbett ist meistens nicht ideal, deswegen sollten bei einer Familie mit zwei Kindern immer zwei Schlafzimmer vorhanden sein.
Abgesehen von den Schlafzimmern sollten die Einrichtungen im Sanitärbereich genauer geprüft werden, denn auch da haben sich oftmals Fehler und Mängel eingeschleust. Ist auch dieser Bereich zur Zufriedenheit kommt es zu den Sonderkosten bzw. den weiteren Einrichtungen. Ferienhäuser bieten meistens WLAN an, welches man für Handy und das Tablet nutzen kann. Ist dieses kostenfrei? Oder muss eine Pauschale gezahlt werden? Mit diesen Informationen haben Urlauber bereits die erste Kostenfalle aufgedeckt.
Grundsätzlich sollten Urlauber bei der Buchung auf folgende Merkmale im Haus achten:
- WC & Dusche
- Schlafzimmer
- Größe vom Haus
- Größe vom Grundstück
- Liegt eine Straßenanbindung vor?
- Wie weit ist die Stadt entfernt?
- Welche Sonderkosten fallen an?
Welche Sonderkosten können bei der Buchung anfallen?
Wir haben gerade eben von Sonderkosten gesprochen. Diese werden den meisten Urlaubern bei der Buchung nicht mitgeteilt, sodass es zu schweren Missverständnissen kommen kann. Deswegen sollten Urlauber bei der Buchung sehr genau überlegen, wo Sonderkosten anfallen können.
Oftmals wird angenommen, dass der vorgeschlagene Preis für das Haus der Endpreis ist. Das entspricht aber nicht ganz der Wahrheit, denn viele Unternehmen verstecken die Kosten im Kleingedruckten.
Die meisten Kosten fallen bei der Nutzung von WLAN und TV an. Die Ferienhäuser überzeugen zwar alle mit den Angeboten von WLAN und TV doch es kann vorkommen, dass vor allem die TV- und die WLAN Nutzung eine Pauschale mit sich bringt. Bei der TV Nutzung sind vor allem Aufschläge für HD Fernsehen beliebt. Beim WLAN handelt es sich um die gleichen Kostenfaktoren, denn auch wenn das WLAN angeboten wird, so muss bei der Nutzung eine Pauschale errichtet werden.
Was kann nun noch einen Sonderpreis besitzen? Die Kostenfallen beziehen sich nicht ausschließlich auf die digitalen Medien, sondern auch auf ganz einfache Leistungen wie den Wäscheservice, die Nutzung eines Parkplatzes oder die Nutzung eines Grills. Auch diese ganz einfachen Kostenfaktoren können den Reisepreis oder den Mietpreis sehr schnell in die Höhe treiben.
Deswegen empfehlen wir jedem Urlauber die Konditionen sehr genau zu prüfen und zu überlegen, ob er das vorliegend Angebot in Anspruch nehmen möchte.
Tipps und Tricks um den Kostenfallen aus dem Weg zu gehen
Sonderkonditionen, die bei der Buchung übersehen werden, können den Urlaub sehr schnell zu Nichte machen. Denn nicht immer sind Urlauber zahlungsfreudig, wenn es um die sogenannten Sonderkonditionen geht.
Besonders schlimm wird es, wenn der Urlaub wegen einer Krankheit nicht angetreten werden kann und die Reisekosten nicht mehr erstattet werden. Schnell gehen mehrere Hundert Euro verloren, die jedoch keine Erholung geboten haben. Damit das beim nächsten Urlaub und bei der anstehenden Buchung des Ferienhauses oder der Ferienwohnung nicht passieren kann, sollten die nachfolgenden Tipps und Tricks beherzigt werden.
- Nicht alles vor Reiseantritt zahlen
Die Leistungen und Konditionen können sehr unterschiedlich sein. Gerade wenn es um die Buchung von Reisen und Ferienhäusern geht. Experten empfehlen immer wieder die Kosten nicht vollständig auf einmal zu bezahlen. Es ist auch bei Ferienhäusern üblich bei der Buchung einen Teilbetrag von rund 20 Prozent der Gesamtkosten anzuzahlen. Erst 4 Wochen vor Reiseantritt sollten die restlichen Beträge überwiesen werden. Sonderrabatte oder Sonderleistungen, die dazu anregen den gesamten Betrag gleich bei der Buchung zu zahlen, sollten nicht beachtet werden.
Tobias Wann, Vorsitzender des Deutschen Ferienhausverbands gibt folgenden Ratschlag:
„Locken hohe Rabatte bei sofortiger Zahlung oder wird ein unverhältnismäßig hoher Anzahlungsbetrag gefordert, können das Anzeichen sein, dass ein Vermieter unseriös oder mit betrügerischen Absichten agiert.“
Besonders wichtig ist es darauf zu achten, dass die Preisangaben im Internet nachzuvollziehen sind. Wenn eine klare Preisstruktur herrscht, die zunehmend gut nachzuvollziehen ist, dann kann der Anbieter als seriös bezeichnet werden. In diesem Zusammenhang können Urlauber auch Bewertungen von anderen Urlaubern lesen. Darauf zu achten ist, dass die Bewertungen nicht auf dem Urlaubsportal selber vorhanden sind, sondern von einem Fremdportal stammen.
- Zahlungswege prüfen
Die Transaktion der Gelder ist zusätzlich ein weiterer Gesichtspunkt, den Urlauber unbedingt berücksichtigen sollten. In einem Hotel beispielsweise ist es üblich, dass der Urlauber nach dem Besuch im Hotel die Zahlung vornimmt. Wird ein Beitrag im Voraus verlangt ist das heute aber genauso üblich und man kann den Betrag bequem online bezahlen. Dann ist zu beachten einen sicheren Zahlungsweg zu nutzen. Doch was ist denn sicher? Urlauber sollten immer einen Weg wählen der eine Zahlung nachvollziehbar macht. Kommt es zu Unstimmigkeiten, dann ist es wichtig einen Nachweis zu haben.
Welche Zahlungsmöglichkeiten kommen dann also in Frage:
- Banküberweisung
- PayPal
- Lastschrift
- Visa & Mastercard
Das sind die sichersten Zahlungsmöglichkeiten, die Kunden besitzen wenn es um die Zahlung der Ferienwohnung geht. Es gibt aber auch hier Indizien, dass ein Anbieter nicht seriös arbeitet. Denn sobald ein Konto im Ausland verzeichnet ist, obwohl es sich um einen deutschen Anbieter handelt, sollten Nutzer hellhörig werden. Denn in diesem Fall kann es durchaus zu einer unseriösen Handlung kommen.
- Kautionen: Prüfung der Inventarbestandteile
Der Mietpreis ist nicht das einzige was Urlauber bei einer Miete zahlen müssen, denn viele Anbieter verlangen Kautionen. Kautionen sind Geldhinterlegungen, die den Vermieter absichern falls Schäden entstehen. Ähnlich wie bei einer Mietwohnung. Welche Höhe die Kaution besitzt, hängt ganz von der Größe des Hauses ab. Die Kaution muss oftmals als erstes mit beglichen werden. Doch bevor die Zahlung erfolgt, sollten sich die Urlauber vor Ort befinden, um die Ferienwohnung genauer zu betrachten.
Um unliebsame Überraschungen nach dem Urlaub zu vermeiden, sollte noch vor Ort eine Inventarliste ausgefüllt werden. Schäden sind sofort dem Vermieter zu melden, denn ansonsten fehlt der Nachweis, dass die Schäden nicht von der eigenen Familie stammen.
Der Göran Holst, Rechtsanwalt und Vorstandsmitglied des DFV gibt dazu folgenden Kommentar:
„Kann ein Urlaubsgast nicht nachweisen, dass der Mangel bereits vor dem Aufenthalt bestanden hat, kann er kaum darauf hoffen, dass ihm die gesamte Kaution zurückerstattet wird“
- Stornogebühren berücksichtigen
Ist der Mietvertrag für die Ferienwohnung bereits unterzeichnet, muss auch das entsprechende Geld überwiesen werden. Was passiert nun aber wenn der Mieter krank wird und die Reise nicht mehr antreten kann? In diesem Fall kommt die Stornierung in Frage. Diese Stornierung beinhaltet in vielen Fällen eine Stornogebühr. Noch vor der Unterzeichnung des Vertrages sollten die Informationen zur Stornogebühr vorhanden sein. Denn schon bei der Unterzeichnung kann es zur Einwilligung der Gebühren kommen. Die Stornogebühren betragen meistens 50 bis 90 Prozent der Gesamtmiete. Das ist in den Verträgen anzuführen.
Wenn eine Reise nicht angetreten werden kann, dann sollte das dem Ferienhaus-Vermieter schriftlich mitgeteilt werden.
- Reiserücktrittsversicherung nutzen
Krankheiten oder andere Ursachen können eine geplante Reise zu Nichte machen. In diesem Fall kann eine Reiserücktrittsversicherung durchaus weiterhelfen. Die Versicherung kann bei vielen Unternehmen abgeschlossen werden. Wird über einen großen Veranstalter gebucht, dann ist die Reiserücktrittsversicherung meistens ein Angebot des Vermieters. Dieses Angebot sollten Kunden immer in Anspruch nehmen auch wenn die Kosten zusätzlich vorhanden sind. Die Rücktrittsversicherungen können je nach Reise und je nach Reisekosten durchaus Einhundert Euro betragen. Die Versicherung übernimmt im Falle des Nichtantritts die Reisekosten.
- Kosten für Verbrauchswaren berücksichtigen
Kommen wir nun zu den letzten Kosten, welche bedacht werden müssen. Diese beziehen sich auf die Verbrauchsgüter wie Wasser und Strom. Die Miete bezieht sich meistens nur auf das Ferienhaus aber nicht auf die Verbrauchswaren. Deswegen sollte jeder beim Vermieter nachfragen, ob die Kosten entsprechend abgedeckt sind, oder ob der reale Verbrauch abgerechnet wird. In diesem Fall sollten Sie unbedingt die Zählerstände notieren. Die Zählerstände sollten von Ihnen und dem Vermieter notiert werden, damit am Ende eine korrekte Abrechnung vorgenommen werden kann.
Es gibt jedoch auch einige Angebote, die einen solchen Kostenfaktor als Pauschale abrechnen.
Fazit zu den Kostenfallen im Ferienhaus
Das Ferienhaus ist eine gute Alternative zum Hotel. Es bietet der ganzen Familie ausreichend Platz und sorgt für einen entspannten Urlaub. Ist man nur zu Zweit unterwegs eignet sich auch die Ferienwohnung. Vor der Miete sollten einige Aspekte berücksichtigt werden, denn das Ferienhaus oder die Ferienwohnung sind entsprechend mit Kosten verbunden. Eine genaue Betrachtung der Inventare und der Sonderkosten kann helfen, die Preise der Ferienhäuser zu vergleichen. Verglichen werden sollten in der ganz allgemeinen Betrachtung die Preis-Leistungsverhältnisse und das nicht nur wenn die Buchung online stattfinden sollte. Auch bei der Buchung im Reisebüro sollten die Preise umfassend betrachtet werden. Wo liegen nun aber die Kostenfallen, die viele Urlauber nicht bedenken? Diese sind vor allem im Kleingedruckten zu finden. Als Urlauber sollte jeder auf die Stornogebühren achten ebenso wie auf die Kosten für Verbrauchsgüter. Auch die Kautionen sind umfassender zu berücksichtigen. Zusätzlich können Kosten im Falle der Parkplatznutzung und der Tiermitführung anfallen.
Ein Tipp zum Schluss: Informationen zu den Anbietern können im Internet nachgelesen werden. Das sollten Urlauber unbedingt nutzen, denn diese Informationen beziehen sich auf die direkten Kosten. Das Lesen von Kundenmeinungen in Testportalen kann also weiterhelfen, das seriöse Verhalten zu erkennen. Ansonsten geben Experten den Tipp Bezahlungen nur mit Belegen durchzuführen und auch die Reiserücktrittsversicherung nicht zu missachten.
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