Der Trend zeigt, dass viele Eltern ihre Kinder am liebsten rund um die Uhr überwachen möchten. Eltern fragen sich immer, was wohl die Kinder gerade machen, mit welchen Leuten sie unterwegs sind und wie sie sich benehmen. Mittlerweile gibt es einige Apps, mit denen die Eltern die Kinder überwachen können. Das ist einerseits ganz gut, wenn die Kids beispielsweise nicht wie gewohnt nach Hause kommen. Falls ihnen etwas passiert ist, kann man sie dank der App beispielsweise orten und zur Hilfe eilen.
Allgemein ist es für die Eltern sehr reizvoll, sozusagen die Kontrolle zu behalten und zu wissen, was die Kinder gerade machen und wo sie sind. Es gibt den Eltern eine gewisse Sicherheit. Und das wünschen sich die Eltern in der heutigen Zeit. Zu verdenken ist ihnen das auch nicht. Allerdings kann es auch ganz schön gespenstisch werden. Es ist ja auch so, dass die Kinder irgendwann selbstständig werden sollen. Da ist eine ständige Kontrolle nicht das Optimale. Letztendlich müssen es die Eltern aber mit sich selber ausmachen, inwieweit sie ihre Kinder kontrollieren möchten. Sicherlich kann es da die einen oder anderen Probleme geben.
Welche App Angebote zur Überwachung gibt es?
Eltern, die Interesse an sogenannten Schnüffler-Apps haben, wird eine breite Palette an Apps angeboten. Man muss nur in den App Store von Apple oder in den Google Play Store gehen. Dort wird den Eltern eine ganze Handvoll Kontroll-Apps aufgelistet. Die Apps sind meistens jedoch kostenpflichtig. Um eine App für Eltern zu finden, muss man einfach nur den Namen Parent-Control eingeben. Schon werden Apps wie Pocket Nanny, Family Tracker und Footprints aufgelistet.
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Eltern können sich nun die Apps organisieren. Um diese in Funktion zu nehmen, muss sowohl auf dem Eltern-Mobilgerät als auch auf dem Mobilgerät der Kinder die App installiert werden. Die Installation sowie die Einstellungen sind normalerweise kinderleicht. Wer mit dem Smartphone zurechtkommt, der schafft das problemlos. Vor allem helfen die Apps den Eltern bei der Einrichtung immens. Es gibt von den Programmen diverse Anweisungen, was sie einstellen müssen, um die Kinder zu überwachen. Da kann man nichts falsch machen. In der Regel kontrollieren die Eltern die Kinder über das eigene Smartphone. Es gibt auch noch einige weitere Programme, in denen Eltern einen zusätzlichen Webdienst einrichten können. So kann nicht nur vom Mobilgerät aus, sondern auch von dem PC aus kontrolliert werden.
Tipp für die Überwachung der Kinder per App:Je nachdem, ob Eltern ihre Kinder nur über das Smartphone oder auch über den PC kontrollieren möchten, müssen sie sich für eine entsprechende Kontroll-App entscheiden.
Was kosten die Überwachungs-Apps?
Besonders teuer sind die Apps für das Überwachen der Kinder nicht. Es hängt auch von dem Funktionsumfang und der ausgewählten App ab. Einige Apps gibt es bereits für vier oder fünf Euro. Andere Apps hingegen kosten rund 10 Euro. Unter den Apps findet man auch Programme vor, die als Jahresabo angeboten werden. In dem Fall muss man jedes Jahr wieder die Abokosten entrichten. Allerdings liegen die Kosten normalerweise auch im einstelligen Bereich. Auf dem Markt gibt es auch kostenlose Überwachungs-Apps. Es wird aber empfohlen lieber eine kostenpflichtige App auszuwählen.
Was können die Überwachungs-Apps überhaupt?
Nun ist es aber auch wichtig und interessant zu wissen, was die Überwachungs-Apps alles können. Die Apps sind von den Funktionen her oft ähnlich gestaltet. Allerdings sollten Eltern auch überlegen, was genau sie kontrollieren möchten. Von einigen App-Entwicklern gibt es Apps, die das Hauptaugenmerk auf die GPS-Ortung legen. Andere Anbieter haben sich auf die Kontrolle des Surf- und Internetverhaltens der Kinder spezialisiert. Wer also beispielsweise immer wissen möchte, wo sich die Kinder aufhalten, für diejenigen Eltern ist die App sinnvoll, die sich auf die GPS-Ortung spezialisiert hat. Möchte man hingegen wissen, welche Webseiten die Kinder besuchen, so ist die App des Internetnutzungsverhaltens relevant. Interessant sind die Funktionen:
- Standortkontrolle
- Geozaun
- Smartphone-Nutzung Zeitvorgabe
- Sperren von Inhalten
Bei der Standortkontrolle ist es so, dass die Eltern auf einer kleineren Karte sehen können, wo sich das Mobilgerät des Kindes befindet. Es wird auf die gleiche Ortungsfunktion gesetzt, wie sie von Navigations-Apps bekannt ist. Eine genaue Ortung ist über das GPS-System möglich. Möchte man einfach nur den ungefähren Standort wissen, so reicht auch die Ortung über WLAN-Punkte und das Mobilfunk-Netz aus. Oft sind die Apps mit der Ortungsfunktion mit Geozaun versehen, sodass die Eltern einen sicheren Bereich festlegen können, in der sich das Kind bewegen kann. Falls das Kind einmal den Bereich verlässt, erhalten die Eltern ein Alarmsignal über die App. Wichtig wäre es, im Vorfeld den sicheren Bereich mit dem Kind abzustecken.
Ein weiteres Extra ist die Zeitvorgabe für die Nutzung des Mobilgerätes. Eltern haben somit die Möglichkeit, das Smartphone so einzustellen, dass das Kind zu einer bestimmten Zeit das Gerät für Spiele und Co. nicht mehr nutzen kann. Allerdings muss man bedenken, dass in dem Fall kaum noch Funktionen möglich sind. Man müsste bestimmte Nummern freigeben, die im Notfall angerufen werden können. SMSen können bei Bedarf von der Sperre ausgenommen werden.
Wichtig ist vor allem die Inhaltssperre, die Eltern einrichten können. Somit haben die Eltern in der Hand, auf welchen Webseiten die Kinder surfen dürfen. Eltern können außerdem bestimmte Programme wie Whatsapp und den Internetbrowser zu bestimmten Zeiten oder komplett sperren. Der Sinn der Inhaltssperre ist der, dass die Kinder vor unerwünschten und verstörenden Inhalten und Kontakten geschützt werden. Allerdings gibt es für Kinder trotz Inhaltssperre auch Mittel und Wege mit ungewünschten Inhalten und Kontakten in Verbindung zu kommen.
Sollte man die Kinder überwachen?
Aber ist es überhaupt richtig, die Kinder zu überwachen? Das ist eine Frage, die nicht leicht zu beantworten ist. Schließlich haben Kinder auch ein Recht auf Privatsphäre. Natürlich meinen es die Eltern immer nur gut und möchten ganz einfach auf Nummer Sicher gehen. Aber eine komplette Überwachung ist schon sehr grenzwertig. Eltern können sich so beispielsweise darüber informieren lassen, ob das Kind in der Schule angekommen ist und wann es die Schule wieder verlässt. Sicherlich ist ein gewisses Maß an Überwachung schon sinnvoll und in Erwägung zu ziehen. Allerdings wird so den Kindern auf diese Art eine Angst-Atmosphäre vermittelt. Sie bekommen ein Gefühl, das sie in einer sehr gefährlichen Welt leben, in der nur noch Kontrollen notwendig sind. Sicher ist man im Prinzip nirgends auf der Welt. Aber es ist auch nicht gerade förderlich, durch die Apps noch mehr Unsicherheit zu erzeugen.
Nachteile einer Überwachungs-App
Einerseits bringen die Überwachungs-Apps Vorteile mit sich. Doch es gibt auch einige Nachteile, die man beachten sollte. Man kann beobachten, dass mit der Nutzung einer solchen App der Akku-Verbrauch höher ausfällt als normal. Außerdem steigt auch der monatliche Datenverbrauch an, wenn die Geozaun-Funktion und der Ortungsdienst genutzt werden. Hinsichtlich der Geozaun-Funktion musste man auch noch weitere Nachteile vernehmen. Einige der Apps agieren recht grob, sodass es auch vorkommen kann, dass Alarm geschlagen wird, obwohl sich das Kind im vorher vereinbarten Bereich befindet. Falls das Mobilgerät des Kindes in einem Funkloch steckt, kann es passieren, dass es zu einer verspäteten Warnung kommt, wenn sich das Kind außerhalb des Geozaun-Bereichs befindet. Es sind nicht alle Funktionen zu 100 Prozent zuverlässig.
Wie sieht es mit dem Datenschutz aus?
Der Datenschutz ist eine wichtige Sache. Doch leider weiß man nie genau, was die Anbieter der Apps mit den Ortungsinformationen machen. Gerade bei den Gratis-Programmen zur Überwachung sollte man vorsichtig sein. Bei den Anbietern fallen auch Serverkosten und weitere Kosten an, die man erst wieder hineinbekommen muss. Es gibt keine Angaben darüber, wie derartige Kosten refinanziert werden. Sicherheitshalber sollte man doch lieber auf eine Bezahl-App zurückgreifen.
Ist die Dauerüberwachung hilfreich oder schädlich?
Die Dauerüberwachung kann nicht nur hilfreich, sondern auch schädlich sein. Das hängt ganz davon ab, in welchem Maße und über welchen Zeitraum eine Überwachung beansprucht wird. In der Anfangszeit der Handynutzung ist es durchaus hilfreich und sinnvoll, eine Überwachungs-App zu verwenden. So können von Anfang an Dinge ausgeschlossen werden, die nicht altersgerecht sind. Das stellt ein Plus an Sicherheit für die Kinder dar. Es gibt auch einige Kinder, die liebend gerne daran erinnert werden möchten, dass sie ihr Handy weglegen sollen. Sinnvoll ist es, im Vorfeld mit dem Nachwuchs über eine solche App zu reden und zu erklären, was genau diese Überwachungs-App macht. Eine gemeinsame Installation ist auch zu empfehlen. Sobald Routine eingekehrt ist und das Kind genau weiß, was es macht, sollte man jedoch die App wieder entfernen beziehungsweise nicht mehr nutzen.
Eine dauerhafte und permanente Überwachung hingegen ist eher kontraproduktiv. Durch die vielen Hilfsprogramme und Überwachungs-Apps verlieren die Kinder schnell ihre Selbstständigkeit. Das ist bekanntlich nicht das Ziel. Wird das Kind immer daran erinnert, dass es das Smartphone beiseitelegen soll, lernt es gar nicht, selber zu entscheiden und ein Gespür zu bekommen. Einen gewissen Spielraum und Freiraum sollte man den Kindern lassen, damit sie lernen können, mit dem Smartphone richtig und im ordentlichen Maße umzugehen. Die permanente Kontrolle der Eltern könnte auch in Stress ausarten. Kinder fühlen sich kontrolliert und unter Druck gesetzt. Möglicherweise kann sogar das Vertrauensverhältnis von Eltern zu Kindern in Mitleidenschaft gezogen werden.
Facebook und Co – Überwachung dieser Aktivitäten sinnvoll?
Eltern möchten natürlich alles Böse und Schlimme von den Kindern fernhalten. Doch die Kinder werden älter und kommen irgendwann mit verschiedenen Situationen in Verbindung. Schließlich gibt es auch eine Welt außerhalb des Internets. Da können genauso negative Einflüsse auf die Kinder einprasseln. App-Hersteller sind darauf aus, dass möglichst viele Eltern die Apps verwenden. Dementsprechend sehen auch die Werbebotschaften der App-Hersteller aus. Sie vermitteln den Eltern die Annahme, dass die Kinder ohne die Überwachung gefährdet sind und eine schlechte Entwicklung erleben. Und genau das ist das, was Eltern nicht möchten. Deswegen gibt es auch viele Leute, die sich für die Überwachungs-Apps entscheiden.
Mit der App werden Aktivitäten auf Facebook und in anderen sozialen Netzwerken und allgemein dem Internet überwacht. Doch gerade die Teenager benötigen ihren Freiraum, private Lebensräume und Plattformen zum Kommunizieren. Kinder und Jugendliche haben auch ein Recht auf private Bereiche, in denen die Eltern nicht herumschnüffeln. Die Kids möchten mit anderen Leuten Gefühle und Gedanken austauschen.
Kann die App einfach von den Kids entfernt werden?
Oft wird es als Bedingung gesetzt, dass eine solche App installiert und genutzt wird, wenn ein Kind ein Smartphone haben möchte. Eltern sagen ganz klar und deutlich, ohne Überwachungs-App gibt es auch kein Mobilgerät. Die meisten Kinder und Jugendlichen lassen sich letztendlich darauf ein, um stets mobil erreichbar zu sein. Die Eltern finden es richtig gut. Vor allem ist es auch so, dass die Kinder normalerweise nicht einfach so die App wieder entfernen können. Die Apps sind so gestaltet, dass die Eltern ein Passwort eingeben müssen, wenn die Schnüffel-App wieder gelöscht werden soll. Sicherlich denken auch viele Kinder, dass sie die App einfach und unbemerkt loswerden. Doch die Ernüchterung ist dann doch groß, wenn die App wie angeschweißt ist.
Gibt es auch fragwürdige Überwachungs-Anwendungen?
Von rein rechtlicher Seite her sind die Schnüffel-Apps problemlos anwendbar. Es handelt sich letztendlich nur um private Anwendungen. Die Nutzer mussten dem Datenaustausch vor der Nutzung zustimmen. Ab dem 14. Lebensjahr haben Jugendliche ein Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Mit einer solchen App besteht dies jedoch nicht. Eine Rechtsprechung gibt es dazu auch noch nicht. Die Kinder könnten rein theoretisch gegen die Eltern klagen.
Sehr grenzwertig und fragwürdig sind jedoch Apps, die heimlich installiert und aktiviert wurden. Es gibt einige Apps, in denen es die Möglichkeit gibt, den Icon auf dem Smartphone zu verbergen. So wissen die Kinder gar nicht, dass sie kontrolliert werden. Gegenüber den Kindern ist das sehr ungerecht.
Fazit: Überwachung in gewissen Maßen, aber nicht in Massen
Eine Überwachung der Kinder kann schon sehr hilfreich sein. Allerdings sollten es die Eltern auch nicht übertreiben und den Kindern eine gewisse Selbstständigkeit ermöglichen. Man sollte auch immer das Alter der Kinder beachten. Bei Jugendlichen über 14 ist es sicherlich nicht gerade produktiv, sie permanent zu überwachen. Sie finden dann auch Mittel und Wege, sich von der Überwachung zu befreien. Möglicherweise organisieren sie sich ein anderes Mobilgerät und Sim-Karte, von denen die Eltern gar nichts wissen. Da bleibt eben das eigentliche Mobilgerät zuhause oder wird einfach abgeschaltet.
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