Kaufland Pay – was taugt das neue Bezahlsystem?

Kaufland versucht schon länger, mittels Digitalisierung das Einkaufen noch einfacher und bequemer zu machen. Mit den Handscannern „K-Scan“ kommen die Kunden bei Kaufland bereits seit letztem Jahr schneller durch die Kasse. Jetzt soll mit Kaufland Pay auch noch das Bezahlen vereinfacht werden. Doch was taugt Kaufland Pay?

Wie funktioniert Kaufland Pay?

Kaufland Pay ist ein neues Bezahlverfahren, für das Du kein Bargeld, keine Girokarte und kein Internet brauchst. In Kooperation mit Bluecode und Payone wird das neue Bezahlverfahren in die Kaufland Card App integriert. Der Clou: Kaufland Pay soll auch offline – also ohne mobiles Internet – funktionieren. Kaufland Pay wird derzeit mit ausgewählten Kunden als neuer Service der Kaufland Card App getestet und soll ab Herbst in ganz Deutschland verfügbar sein. Ein bestimmter Warenwert ist dabei nicht vorgegeben.

Um Kaufland Pay zu nutzen, muss sich der Kunde in der App registrieren und seine Kontodaten hinterlegen. Danach können alle Einkäufe über die App bezahlt werden. An der Kasse wird nur noch der in der Kaufland Card angezeigte QR-Code eingescannt, um den Bezahlvorgang einzuleiten. Der erfolgte Bezahlvorgang ist an der Farbänderung des QR-Codes zu erkennen – und zwar von schwarz zu blau.

Kaufland Pay – was taugt das neue Bezahlsystem?

Welche Vor- und Nachteile hat Kaufland Pay

Vorteile von Kaufland Pay

  • Die Bezahlung via Bluecode kann auch offline genutzt werden, wenn Du gerade keine Internetverbindung hast.
  • Kaufland Pay funktioniert auch beim Self-Checkout an Selbstbedienungskassen.
  • Da Kaufland Pay in die Kaufland Card integriert wird, kann der Kunde ganz einfach Bonuspunkte sammeln, ohne das eine andere Karte gescannt werden muss.

Nachteile von Kaufland Pay

  • Um Kaufland Pay nutzen zu können, musst Du Dich in der App registrieren und Deine Kontodaten hinterlegen. Viele Kunden könnte das abschrecken, genauso wie das Bezahlen mit Smartphone an sich für viele Kunden noch bedenklich ist.
  • Die Drogerien Rossmann und Müller, der Globus-Baumarkt und einige Unternehmen der Rewe-Gruppe setzen schon das Bluecode-Bezahlverfahren in ihren eigenen Apps ein. Bei so vielen Bezahlmöglichkeiten kannst Du schnell den Überblick verlieren, wo Du überall Deine Kontodaten hinterlegt hast.
  • Wer bereits Apple Pay oder Google Pay benutzt, wird seine sensiblen Daten wahrscheinlich ohnehin nicht unbedingt für weitere kleinere Bezahldienste angeben.

Fazit

Die Idee von Kaufland Pay ist nicht neu. Das verwendete Bluecode-Bezahlsystem wird auch schon von anderen Geschäften über hauseigene Apps genutzt. Es klingt zwar zunächst bequem, besonders weil es auch offline funktioniert. Allerdings wäre es wieder nur eine weitere App, bei der Du sensible Daten eingeben musst, um sie zum Bezahlen verwenden zu können. Ob die wenigen Vorteile dieses Sicherheitsrisiko wert sind? Was denkst Du darüber?