Schon 1989 flog der Filmcharakter Marty McFly im Film „Zurück in die Zukunft II“ mit seinem Hoverboard über die Leinwand. Im Sommer 2014 wurden sogenannte Hoverboards auf der Internationalen Funkmesse in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt. Nun gut, wirklich fliegen oder schweben können Hoverboards heute noch nicht, aber den Namen haben sie geerbt – und einige Funktionen auch. Die kompakten Maße machen Hoverboards attraktiv für Pendler und für Leute, die viel zu Fuß unterwegs sind. Ein Großteil der Modelle ist meistens sogar kleiner und leichter als ein konventionelles Skateboard!
Die Vielfalt an Hoverboards ist riesig, die Preise fangen ab etwa 300 Euro an. Doch was davon ist wirklich zu gebrauchen? Kann man bedenkenlos ein Board kaufen und fahren, oder gibt es da Einschränkungen? Wir klären auf.
Was ist ein Hoverboard?
Während Segways in der Zwischenzeit zum alltäglichen Straßenbild gehören und man in Touristenstädten rund um den Globus welche anmieten kann, fristen Hoverboards ein noch etwas unbekanntes Dasein. Dabei sind sich die beiden ziemlich ähnlich:
Der Fahrer steht auf zwei, über eine Achse, verbundene Plattformen und lenkt per Gewichtsverlagerung in die entsprechende Richtung. Ausbalanciert wird das Board durch seinen elektronischen Antrieb – vorausgesetzt der Fahrer verliert nicht das Gleichgewicht. Die Bezeichnung Hoverboard hat sich bislang noch nicht wirklich etabliert – man findet die Motorboards auch unter den Bezeichnungen „E-Board“, „Self Balancing Board“, „Mini Segway“ und teilweise sogar als „Swagway“. Die geläufigste Bezeichnung ist jedoch „Hoverboards“ und stammt aus dem Film „Zurück in die Zukunft II“ aus den 1989 – etwas übertrieben ist die Bezeichnung zugegebenermaßen ja schon – schließlich fährt so ein Gerät und schwebt bzw. fliegt nicht.
Gesteuert werden Hoverboards, indem man sein Gewicht leicht in die Richtung verlegt, in die man fahren möchte. Das kuriose dabei: Allein beim Gedanken nach vorne gleiten zu wollen, verlagert man unbewusst sein Gewicht nach vorne. Je stärker die Neigung, desto schneller fährt auch das Brett. Gleiches gilt natürlich auch für Kurvenfahrten – einfach das Gewicht verlagern und das Board fährt schon von ganz allein in die Kurve. Führt man die Bewegungen jedoch etwas unsanft aus, sprintet das Hoverboard weg und der Pilot fliegt auf die Nase. Ausreichend Patz zum üben und ein paar Fahrversuche sind deshalb unabdingbar. Außerdem sollte man stets Schutzkleidung in Form von Handgelenk-, Ellenbogen- und Knieschützern sowie einen Helm tragen. Die Schutzkleidung bekommt man online und im einschlägigen Fachhandel für Inlineskates-Zubehör – und diese ist auch nötig, schließlich beträgt die Höchstgeschwindigkeit bis zu 20km/h!
Abgespaced und trotzdem nicht abgehoben
So „abgespaced“ Hoverboards auch wirken mögen, die Technik ist überschaubar. Unter den Trittflächen befinden sich Lagesensoren, durch diese die Gewichtsverlagerung des Fahrers erfassen. Die Sensoren übermitteln die Information als Steuerbefehl an die Nabenmotoren unter den Trittflächen, die wiederum die beiden seitlich angebrachten Räder antreiben: Soll zum Beispiel nach rechts gefahren werden, muss das linke Rad schneller drehen. Gespeist werden die Elektromotoren von einem großen Lithium-Ionen-Akku, der sich ebenfalls unter den Trittflächen verbirgt. Aufgeladen wird dieser über ein externes Netzteil.
Tipps fürs Fahren
Die meisten Hoverboards sind nicht auf unterschiedliche Körpergewichte ausgelegt, sondern lediglich für ein Maximalgewicht justiert. Liegt das Körpergewicht des Fahrers deutlich über oder unter dem Wert, wird das exakte Lenken schwierig und kann so zu unerwarteten Beschleunigungen oder Schlingerbewegungen kommen, was in vielen Fällen sogar zum Sturz führen kann. Zu viel Körpergewicht belastet den Motor außerdem ziemlich stark, sodass er heiß laufen kann oder sogar ganz den Dienst verweigert. Des Weiteren kommt hinzu, dass der Motor unter starker Belastung entsprechend mehr Strom verbraucht, und somit die Akkulaufzeit verringert wird. Deshalb ist beim Kauf von einem Hoverboard unbedingt darauf zu achten, dass es das eigene Körpergewicht auch wirklich verträgt.
Nicht für jede Fahrbahn geeignet
Wer vorhat mit seinem E-Board über unebene Grundstücke, gepflasterte Innenstädte oder holprige Straßen zu gleiten, wird hier leider enttäuscht sein: Sämtliche Unebenheiten wie Fahrbahnmarkierungen oder abgesenkte Bordsteinkanten bringen auch geübte Fahrer aus dem Gleichgewicht und es kann zu folgenschweren Stürzen kommen – gerade im Straßenverkehr ist da höchste Vorsicht geboten. Auch Regen und Nässe ist für die meisten Hoverboards Gift. Da sie im Normalfall nicht ordentlich abgedichtet sind, tritt Feuchtigkeit von der Fahrbahn in das Gerät und sorgt dort auf lange Sicht für rostige Anschlüsse und im schlimmsten Fall sogar für Kurzschlüsse. Wer auf Dauer viel Spaß mit seinem E Board haben möchte, sollte Fahrten bei Regen und nasser Fahrbahn sowie durch Pfützen auf jeden Fall vermeiden. Auch gesetzlich gibt es einige Einschränkungen, doch dazu später mehr.
Akku
Ein entladener Akku kann verheerende Folgen haben: Viele Hoverboards haben eine sogenannte Schutzfunktion zur Akkuschonung, wenn die Spannung zu gering ist – sie schalten einfach die Motoren ab! Das Ergebnis sind blockierende Räder und, wer hätte es gedacht, ein Fahrer der mit der Nase auf dem Boden liegt. Gerade bei überhöhter Belastung wie ein hohes Körpergewicht oder sehr starke Beschleunigungsorgien nagen stark an der Akkuleistung, weshalb der Ladestand im Auge zu behalten ist!
Die 5 geilsten Hoverboards
„Ey Self Balancing Scooter“
Das Hoverboard von Ey Scooter ist in mehreren Farbvarianten erhältlich: von schlichten Ausführungen wie Weiß, Schwarz und Blau über etwas ausgefallenere Farbvarianten wie Gold, Weiß-Blau und Blau-Rot. Ey Scooter bedient wirklich jeden Geschmack. Das 10 kg schwere Board hat eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 10 km/h und eine Reichweite von 15 bis 20km, bevor der Akku erneut aufgeladen werden muss. Für kleinere „Spazierfahrten“, sowie regelmäßige Fahrten zur Arbeit ist das völlig ausreichend. Die Ladezeit liegt zwischen einer und zwei Stunden, was völlig im Rahmen liegt – der Ein oder Andere kann das E-Board vielleicht auch im Büro laden, um nach Feierabend sich damit wieder fortbewegen zu können. Im Vergleich zu anderen Mini Segways ist es sehr günstig und trotzdem keine schlechte Wahl. Wer mit der etwas niedrigeren Höchstgeschwindigkeit im Vergleich zu den anderen Modellen leben kann, findet hier das perfekte, günstige Board. Zu bekommen ist der Ey Self Balancing Scooter in Gold für 269,95 Euro auf hovergear.de.
Hersteller | EY Scooter |
Geschwindigkeit | etwa 10 km/h |
Reichweite | Etwa 15 bis 20 km |
Ladezeit | 60 bis 120 Minuten |
Gewicht | 10 kg |
Maximale Belastung | 120 kg |
Lixada Mini Scooter
Das kompakte Hoverboard von Lixada gehört wie der Ey Self Balancing Scooter zu den Einsteigermodellen. Erhältlich ist es in den Farben Blau, Schwarz, Rot und Weiß. Auch die für Hoverboards charakteristischen LED’s fehlen bei dem Lixada nicht und befinden sich wie gewohnt an der Vorderseite der Standflächen. Diese sind rutschfest und garantieren einen sicheren Halt während der Fahrt. Nach ein bis zwei Stunden ist der Akku vollständig geladen und ermöglicht dem Fahrer etwa 15 bis 20 km weite Strecken zurückzulegen, bevor ein erneutes Aufladen des Akkus von Nöten ist. Der Lixada Mini Scooter erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 15 km/h – und gehört damit schon zu den Flotten seiner Art. Für einen kleinen Aufpreis bekommt man eine passende Tragetasche zum Hoverboard dazu, sodass man es praktisch transportieren kann, wenn man mal nicht fahren wollen sollte. Das Lixada E-Board ist wasserfest und laut Hersteller stellen selbst Fahrten durch Nässe, Regen und Pfützen kein Problem dar. Seinen Konkurrenten steht das Hoverboard von Lixada in nichts nach – alle Grundfunktionen, die ein Mini-Segway braucht, sind mit an Bord. Extras gibt es dafür nur mit Aufpreis. Wer nach reinem Fahrspaß sucht oder mit einem günstigen Einsteigermodell beginnen möchte, macht mit diesem Hoverboard nichts verkehrt. Zu bekommen ist das kleine rollende Brettchen für 279,95 auf eBay.de.
Hersteller | Lixada |
Geschwindigkeit | etwa 15km/h |
Reichweite | Etwa 15 bis 20 km |
Ladezeit | 60 bis 120 Minuten |
Gewicht | 10 kg |
Maximale Belastung | 120 kg |
Rapid Wheel Rover 2
Das Rapid Wheel Rover 2 ist ein super Einsteigermodell für die etwas gehobene Ansprüche. Es ist in den beiden Farben Rot und Schwarz erhältlich und wie auch die anderen Hoverboards auf der Vorderseite mit zwei leuchtenden LED’s ausgestattet. Ebenfalls gleich wie bei den meisten anderen Mini-Segways sind die Reichweite von maximal 15 km mit voll aufgeladenem Akku, sowie die Höchstgeschwindigkeit von 15 km/h auf die man das Hoverboard beschleunigen kann. Der aktuelle Akkustand kann an einer Led anzeige abgelesen werden, zusätzlich gibt das Hoverboard einen Warnton ab wenn die Akkuladung unter zehn Prozent fällt. Besonders gut fällt beim Rapid Wheel Rover 2 die gute Verarbeitung auf. Es bietet dem Käufer zudem auch direkt einiges an Zubehör, welches direkt beim Kauf mitgeliefert werden kann:
- Ladegerät, um den Akku überall laden zu können
- Tragegurt: Damit kann man sich das Board einfach umhängen, wenn man sich damit nicht gerade fortbewegen will und trotzdem nicht auf des Hoverboard verzichten kann.
- Stützräder, um das Rollen zu lernen. Eine Funktion, die von den meisten Herstellern vernachlässigt wird. Das Gleiten sieht zwar auf den ersten Blick leicht aus, birgt aber so manche Schwierigkeit in sich.
Die Wasserfestigkeit ist beim Rapid Wheel Rover 2 laut Hersteller ein besonderes Highlight, diese wird mit bis zu zehn Zentimeter angegeben. Wird bei anderen Modellen von Wasserfestigkeit gesprochen, ist meistens lediglich ein einfacher Spritzwasserschutz gemeint, der das Gerät höchstens von ein paar kleinen Tröpfchen schützen kann. Der etwas gehobene Preis wird durch Qualität und das, vor allem für Anfänger sehr nützliche, Zubehör gerechtfertigt. Das Hoverboard im Set mit dem ganzen Zubehör ist auf eBay.de für 589,99 Euro zu finden.
Hersteller | Rapid Tech |
Geschwindigkeit | etwa 16km/h |
Reichweite | Etwa 15 bis 20 km |
Ladezeit | 60 bis 120 Minuten |
Gewicht | 11 kg |
Maximale Belastung | 122 kg |
IO Hawk
Der IO Hawk ist wohl das bekannteste Modell unter den Hoverboards. Viele neigen deshalb dazu, alle Hoverboards einfach IO Hawk zu nennen. Erhältlich ist das Mini-Segway in den Farben: Rot, Blau, Gelb, Schwarz und Weiß. Damit wird eigentlich jede Geschmacksrichtung abgedeckt und die Farbauswahl ist verhältnismäßig groß – die meisten Konkurrenten bieten ihre Produkte in lediglich zwei oder drei Farben oder Mustern an. Das Hoverboard hat, wie seine Konkurrenzmodelle, eine Reichweite von etwa 15-20km bei voller Akkuladung. Der Ladevorgang dauert etwa zwei bis drei Stunden und somit ziemlich gleichauf mit den Konkurrenzprodukten. Jedoch besticht er besonders durch sein elegantes und futuristisches Design, in dem auch zwei LED’s zur Beleuchtung sowie eine LED Anzeige zur Überprüfung der Akkuladung integriert sind. Nasse Fahrbahnen sind dank Spritzwasserschutz kein Problem für den IO Hawk und die gummierte Standfläche sorgt für einen idealen und sicheren Halt während der Fahrt, auch bei durch Regen, Nässe und Pfützen. Mit dem beigelieferten Funkschlüssel lässt sich das Mini-Segway ein und ausschalten, außerdem kann man zwischen dem Modus „Anfänger“, welcher das Board auf 6 Km/h drosselt, und „Standard“ wählen.
Gerade für Einisteiger in dieses Hobby, kann es am Anfang sehr praktisch sein erst einmal gedrosselt fahren zu können, um mit der Mechanismus vertraut zu werden. Nach der Eingewöhnungsphase kann man dann beruhigt die volle Leistung „ausfahren“. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 10 km/h gehört dieses Hoverboard zu den Langsameren seiner Art – schwimmt aber im gesunden Mittelfeld mit was Geschwindigkeit betrifft. Der IO Hawk ist sowohl optisch als auch technisch ein sehr gelungenes Hoverboard, mit dem man sehr viel Spaß haben kann – ob als Anfänger oder schon Fortgeschrittener. Leider muss man, um dieses Mini-Segway zu kaufen, tief in die Tasche greifen. Da bieten einige Konkurrenten vergleichbare Produkte in vergleichbarer Qualität und Ausstattung an – und das zu einem deutlich günstigeren Preis! Eine klare Kaufempfehlung lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht aussprechen, sollte jedoch der Hype um das schicke, namhafte Hoverboard bald vergehen und der Preis angepasst werden, kann man sich beruhigt einen IO Hawk zulegen. Ein qualitativ hochwertiges, zuverlässiges Produkt ist er auf jeden Fall, das steht fest. Der unserer Meinung etwas Überteuerte Preis 999 Euro schlägt ganz schön zu Buche. Den IO Hawk findet man zu dem Preis auf proidee.de.
Hersteller | IO Hawk |
Geschwindigkeit | etwa 10km/h |
Reichweite | Etwa 14 bis 20 km |
Ladezeit | 120 bis 180 Minuten |
Gewicht | 11 kg |
Maximale Belastung | 110 kg |
Tera T1
Das Tera T1 gehört eindeutig zu den Einsteigermodellen. Angeboten wird das Hoverboard in den Farben Rot, Weiß, Blau und Schwarz und deckt so jeden Farbgeschmack ab. Laut dem Hersteller erreicht das Hoverboard eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 15 km/ und legt mit voll aufgeladenem Akku Strecken von bis zu 15 km zurück, bevor es erneut geladen werden muss. Einmal über den Knopf direkt neben dem Ladekabeleinschub gestartet, kann man mit dem Tera T1 getrost über Schmutz, Staub und Wasser rollen, schließlich ist das Hoverboard so gut geschützt, so dass auch verdreckte oder nasse Fahrbahnen kein Hindernis darstellen. Um bei schlechteren Sichtverhältnissen von Weitem erkannt zu werden, sind an der Vorderseite des Hoverboards zwei LED’s verbaut – diese können auch als Scheinwerfer dienen, wenn man in dunkler Umgebung fährt und etwas Licht braucht. Wie auch bei den Vorgängermodellen von Tera, ist der in diesem Apparat verbaute Elektromotor sehr leise und gibt nur ein leises Summen von sich.
Mit dem Tera T1 macht man auf jeden Fall nichts verkehrt, es gehört zu den solidesten und gesuchtesten Einsteigermodellen auf dem Markt, was auch die immense Nachfrage nach dem Gerät begründet. Es bietet alle Grundfunktionen die ein gutes Hoverboard braucht und ist im Vergleich mit anderen Mini-Segways sehr günstig. Wenn man Wert auf Extras legt und bereit ist etwas mehr zu investieren, ist es unabdingbar, einen Blick in die Verkaufsbörsen im Internet zu werfen: Dort findet man in der Regel alles an Zubehör was das Herz begehrt – ob Tasche, Gurt, mobile Ladestation oder ein Ladekit fürs Auto. Das Tera T1 ist ideal wenn es um den reinen Fahrspaß geht oder man sich erst einmal in das Thema Mini-Segway reinfinden möchte. Zurzeit ist der Tera zwar ausverkauft, Nachschub hat der Hersteller jedoch schon angekündigt. Im Schnitt kostet das Gerät etwa 238,17 Euro im Internet und Fachhandel.
Hersteller | Tera |
Geschwindigkeit | etwa 15km/h |
Reichweite | Maximal 15 km |
Ladezeit | 120 Minuten |
Gewicht | 10 kg |
Maximale Belastung | 120 kg |
Gesetzeslage
Da Hoverboards motorisiert und schneller als 6 km/h sind, gelten sie in Deutschland als Kraftfahrzeug, für das man hierzulande eine Zulassung braucht. Da diese bislang nicht vorliegt, ist das fortbewegen mit E-Boards ist in Deutschland auf öffentlichen Plätzen und Straßen verboten. Auch auf Gehwegen ist das Fahren damit strengstens untersagt. Ignoriert man das Verbot, dem droht ein Bußgeld von mindestens 50 Euro. Außerdem kann die Polizei das Gerät konfiszieren und im Einzelfall sogar den Führerschein kassieren! Auch in Großbritannien gilt ein solches Fahrverbot auf öffentlichen Straßen. Da in Deutschland kleine E-Roller eine Straßenzulassung bekommen können, ist es eine Frage der Zeit, bis es eine entsprechende Regelung für Hoverboards gibt – die Nachfrage danach ist immens und steigt stetig!
Kleiner Vergleich: Um in Deutschland ein Segway, was de facto nichts weiter als ein Hoverboard mit Haltegriff ist, zu führen, muss man mindestens den Mofa Führerschein besitzen und einen Helm tragen.
Alternativen zum Hoverboard
Für die Leute, die sich nicht sicher sind, ob sie sich an ein Hoverboard trauen sollen und trotzdem Spaß mit einem ähnlichen Gerät haben möchten, bietet der Markt eine Menge Alternativen, die ironischer Weise zum größten Teil sogar günstiger sind als ein E-Board. Ob diese dann letzten Endes auch den Geschmack des Verbrauchers treffen, muss jeder selbst entscheiden. Um diese Entscheidung jedoch zu vereinfachen, haben wir eine Übersicht mit allen gängigen Typen erstellt:
- Cityroller bzw. Kickboard: Anfangs wurden Cityroller noch als Kinderspielzeug belächelt, haben in der Zwischenzeit aber einen festen Kern überzeugter Fans um sich. Das Besondere an ihnen ist, dass sie sehr leicht sind und ohne Strom funktionieren. Das Beherrschen der kleinen Flitzer ist durch den kleinen Lenker sehr einfach und passiert instinktiv. Büroleute, die viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, schwören auf ihre kleinen Begleiter – da braucht man sich nicht wundern, wenn man in einer deutschen Großstadt plötzlich einen Anzugträger mit seiner Aktentasche auf einem kleinen Scooter sieht. Auch Jugendliche sieht man immer öfters mit ihren Scootern in der Bahn oder im Bus sitzen. Zu den schon großen Vorteilen kommt der sehr günstige Preis für die kleinen Geräte: Ab etwa 50 Euro kann man schon einen anständigen Cityroller bekommen, Kickboards liegen preislich etwa beim doppelten Betrag.
- Elektro-Roller: Abgeleitet werden kleine Elektro-Roller von den oben genannten Cityrollern. De facto handelt es sich im Prinzip um einen Scooter mit zusätzlichem Elektroantrieb, der meistens sogar mit einem kleinen Sitz ausgestattet ist. Das Fahrgefühl beim Fahren mit den kleinen Geschossen kann man mit dem eines konventionellen Motorrollers vergleichen – nur etwas leichtfüßiger, schneller (!) und aufgrund der kleinen Räder auch etwas flatterhafter. Zu beachten gilt, dass viele dieser Elektro-Roller nicht im Straßenverkehr zugelassen sind und des Öfteren auch ein Versicherungskennzeichen benötigen um bewegt werden zu dürfen. Die Preise fangen bei knapp 600 Euro für ein „Baumarkt-Modell“ an – nach oben ist preislich kein Ende in Sicht.
- 50ccm-Roller: Der Klassiker unter den kleinen, motorisierten, fahrbaren Untersätzen ist zweifelsohne der Motorroller mit 50ccm. Das Führen eines solchen Kleinkraftrades ist in Deutschland nur mit Besitz eines Rollerführerscheins möglich. Laut der StVZO müssen Kleinkrafträder unter 50ccm lediglich versichert sein, um bewegt werden zu dürfen – dieses ist schon für etwa 50 Euro im Jahr zu haben. Durch den extrem niedrigen Unterhalt und Verbrauch, sind solch Motorroller bei vielen Autofahren als Zweitfahrzeug beliebt, was auch die hohe Nachfrage nach ihnen erklärt. Dazu kommt, dass sich Roller dieser Art auch gebraucht gut kaufen und verkaufen lässt. Die Preise für gebrauchte Motorroller in einem akzeptablen Zustand fangen bei etwa 1000 Euro an.
Nicht jedermanns Geschmack
Keine Frage – Hoverboards sind cool. Die fehlende Möglichkeit sich festzuhalten und die dadurch entstehende Unsicherheit ist jedoch nicht zu unterschätzen. Fällt man einmal damit hin, tut das auf jeden Fall richtig weh, garantiert. Dazu kommt, dass der Betrieb auf öffentlichen Straßen und Plätzen verboten ist – die Liste der Nutzungsmöglichkeiten wird dadurch extrem kurz und ein Gefährt für über 200 Euro zu kaufen, um nur auf dem eigenen Hof rollen zu können, steht zu keinem Kosten- und Nutzen-Verhältnis. Alternativen wie der Scooter können da kostengünstig weiterhelfen.
Wir hoffen jedoch trotzdem, dass der deutsche Staat den Hoverboards bald eine Straßenzulassung beschert und die Entwicklung weiter voranschreitet um die kleinen Kisten noch eine Spur sicherer zu machen!
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Achtung: Hovergear liefert defekte Ware und der Käufer bleibt auf den Kosten sitzen!!! Das in den AGB’s angegebene Rückgaberecht erweist sich als Fake. Dem Produkt ist kein Rücksendeformular beigefügt und die Post verweigert den Transport auf Grund der Akkus, die Feuer fangen können. Hat mich noch einmal gut 90 Euro gekostet!