Gerade in der Winterzeit haben viele Menschen Hautprobleme. Der Grund hierfür ist denkbar einfach zu finden und liegt in der Regel in einer unzureichenden Hautpflege. Vor allem trockene Haut, Spannungsgefühle und Rötungen zählen zu den größten Hautproblemen in der kalten Jahreszeit. Darüber hinaus haben aber auch viele Menschen unter Hautunreinheiten zu leiden. Circa sechs Prozent, unabhängig vom Geschlecht, haben nicht nur zur Winterzeit Probleme mit einer unreinen Haut, die sich wenig ansehnlich auf der Hautoberfläche als Pickel manifestiert. Vor allem sind es aber Jugendliche in der Pubertät, die mit den Folgen eines hormonellen Ungleichgewichts und ihren Symptomen zu kämpfen haben.
Insbesondere Pickel im Gesicht sind für viele eine große psychische Last, da sie von jedem gesehen und nur schwer kaschiert werden können. In ihrer Not greifen viele zur Chemie-Keule aus dem Drogeriemarkt oder der Apotheke. Oftmals helfen diese Mittel aufgrund aggressiver Inhaltsstoffe tatsächlich. Der Nachteil: Auf Chemie basierende Anti-Pickelmittel sind nicht nur schädlich für die Gesundheit der Haut und in der Regel auch sehr teuer, sondern sie bekämpfen ausschließlich die Symptome, anstatt gegen die eigentliche Ursache der Hautirritation vorzugehen. Wer allerdings Pickel im Gesicht dauerhaft entfernen möchte, der sollte das Problem buchstäblich an der Wurzel packen. Wir zeigen in diesem Hautpflege-Ratgeber, wie sich Hautunreinheiten auch ohne chemische Hilfsmittel beseitigen lassen.
Was ist Akne und wie entstehen Pickel eigentlich?
Wer von Pickeln spricht, der redet von Akne und meint die unschönen Eiterbläschen, die auch als Mitesser oder Wimmerln bezeichnet werden. Aus medizinischer Sicht etwas präziser ist jedoch die Bezeichnung „acne vulgaris“, eine Erkrankung des Hautanhangsgebildes, die vornehmlich Talgdrüsen und Haarfollikel betrifft.
Talgdrüsen sind im menschlichen Organismus überall zu finden, wo Haarfollikel zugrunde liegen. Ihre primäre Aufgabe liegt in der Produktion von Öl, das auch als Talg bezeichnet wird. Dieses hat eigentlich einen nützlichen Zweck, denn es sorgt für eine gesunde, faltenfreie und weiche Haut. Im Durchschnitt besitzt jeder Mensch fünf Millionen Haarfollikel. Diese sind vordergründig im Gesicht, am Hals, Rücken und der Kopfhaut lokalisiert, was der Grund ist, weswegen Mitesser in diesen Körperregionen mitunter am häufigsten zu finden sind.
Die Hauptursache bei der Entstehung von Pickeln ist eine überschüssige Talgproduktion. Dieser Talg sammelt sich an den Haarfollikeln an und verstopft die Hautporen. Hierfür kann es unterschiedliche Gründe wie beispielsweise eine falsche Ernährung oder hormonelle Veränderungen im Körper geben, auf die wir allerdings später noch zu sprechen kommen. Dies hat wiederum zur Folge, dass der Talg seine Konsistenz verändert, dicker und zähflüssiger wird und somit nicht mehr zur Hautoberfläche gelangt. Das Resultat hiervon: Die Follikel verstopfen und es bildet sich ein sichtbarer weißer Komedo aus, ein Pickel.
Doch damit noch nicht genug. Denn durch Bakterien, die sich in der Luft befinden und mit denen der Pickel in Berührung gelangt, wird eine mikrobielle Hyperkolonisation durch das Bakterium „propionibacterium acnes“ begünstigt. Durch physiologische Prozesse werden im weiteren Verlauf Entzündungsprozesse ausgelöst, die das körpereigene Immunsystem versucht zu bekämpfen, indem es weiße Blutkörperchen aussendet. Durch diesen Vorgang schwillt das Zellgewebe allerdings an und bildet sich zu einer roten Papel aus – der Pickel beginnt zu schmerzen.
Jede weiße Blutzelle ist imstande, circa 100 Bakterien zu vertilgen. Danach stirbt das weiße Blutkörperchen ab und wandelt sich zu einem gelben und geschwollenen Körper. Bei der Bekämpfung von Pickeln sind zahlreiche weiße Blutzellen beteiligt. Sammeln sich diese mit der Zeit an und sterben ab, so bildet sich der bekannte eitrige Pickel, der kurz davorsteht aufzugehen und Narbengewebe hinterlässt.
Was kann man gegen Pickel machen? – die Hauptursachen von Akne
Wird nach den Ursachen von Akne gefragt, so kann hierauf keine pauschale Antwort gegeben werden. Denn es gibt verschiedene Gründe, die der funktionellen Störung der Talgdrüsen und somit einer übermäßigen Produktion von Talg zugrunde liegen können. Auch die Wissenschaft hat das Phänomen der unansehnlichen Hautirritation noch nicht in Gänze entschlüsselt. Klar ist bis jetzt nur, dass die immunologischen Prozesse in Talgdrüsen deutlich komplexer sind, als bisher angenommen. Prinzipiell lassen sich jedoch zwei wesentliche Ursachen skizzieren, mit denen die Entstehung von Pickeln erklärt werden kann.
- Hormonelle Störung: Hormonelle Veränderungen im menschlichen Organismus können sich auf das Hautbild auswirken. Dies kann beispielsweise während der Pubertät der Fall sein. Aber auch schwangere oder sich in der Menopause befindende Frauen weisen einen gestörten Hormonhaushalt auf und haben deswegen häufig unter einer unreinen Haut zu leiden. In solchen Fällen sind es zumeist Sexualhormone, die unkontrollierte Ausschüttung von Androgenen und Östrogenen, wodurch die Herausbildung von Pickeln begünstigt wird.
- Essverhalten: Auch bei Insulin handelt es sich um ein Hormon, das direkt in Verbindung mit der Entstehung von Pickeln steht, obgleich auch hier die Wissenschaft eindeutige Belege noch schuldig bleibt. Dennoch: Wer sich zu stark von Lebensmitteln mit starker glykämischer Last ernährt, also Produkte, die viel Zucker bzw. Kohlenhydrate enthalten, potenziert Hormonumstellungen. Das hierdurch ausgeschüttete Insulin ist für die Umwandlung von Blutzucker in Fett verantwortlich. Bei einem zu hohen Fettanteil muss dieses teils über die Haut ausgeschieden werden, was Entzündungen hervorrufen kann und ebenfalls die Entstehung der gefürchteten Mitesser herbeiführt.
Oftmals werden „schlechte Gene“ als Ursache für ein unreines Hautbild angeführt. Und in der Tat leiden 90 Prozent aller Kinder, deren Eltern ebenfalls in ihrer Kindheit Probleme mit Hautirritationen hatten, ebenfalls unter Akne. Allerdings kann die Rolle der Gene bei der Ausbildung von Mitessern nicht abschließend beantwortet werden. Klar ist aber: Die Gene bestimmen vordergründig die Anfälligkeit für die Entwicklung von Mitessern, bedeutet aber auch: Selbst bei genetischer Veranlagung kann durch die Vermeidung von auslösenden Faktoren erfolgreich gegen Pickel vorgegangen werden. Wir stellen in diesem Sinne die häufigsten Faktoren vor, die besonders Akne-anfällige Personen vermeiden sollten, um für ein ästhetischeres Hautbild zu sorgen.
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Auslösende Faktoren von Akne
Auslösende Faktoren | Erläuterung | Tipps |
Schweiß | Wer ein öliges Hautbild besitzt, der leidet wahrscheinlich unter Hyperhidrose. Bei fettiger Haut wird von den Talgdrüsen zu viel Öl produziert. In Kombination mit Schweiß wird die Hautgereizt und Pickel entstehen. Zählt man zu dieser Personengruppe, ist es ratsam, nach sportlichen Einheiten schnell zu duschen, saubere Handtücher zu verwenden und vor allem locker ansitzende Kleidung zu tragen, um die Schweißproduktion zu kontrollieren. |
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Hygiene | Kurioserweise ist nicht unbedingt schlechte Hygiene häufige Ursache von Akne, sondern eher zu viel Reinlichkeit. Denn durch häufiges Waschen und Schrubben der Haut wird diese gereizt und der Ölfilm der Haut weggewaschen, was wiederum die Talgproduktion anregt und schlussendlich die Entstehung von Pickeln herbeiführt. |
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Bewegung | Eine gesunde Haut wird auch durch einen regen Stoffwechsel und Blutfluss gewährleistet. Wer allerdings hauptsächlich sitzt und sich wenig bewegt sowie sportlich wenig aktiv ist, besitzt eine geringe Blutzirkulation, die nicht nur das Hautbild schädigt, sondern zugleich auch Stress auslösen kann, eine weitere Hauptursache von Hautirritationen. |
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Stress | Manch einem mag aufgefallen sein, dass bei ihm Pickel häufig entstehen, wenn der Stresslevel sehr hoch ist. Zufall ist dies nicht. Denn Stress führt im Körper zu einer Störung des Hormonhaushalts, an der in der Regel das Stresshormon Cortisol beteiligt ist. Neben Schlafstörungen, Gereiztheit, Angstzuständen, Verlust von Hunger und Libido kann es dabei auch zu einem unreinen Hautbild kommen. |
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Ernährung | Wie vorab erwähnt, wirkt sich die Ernährung gerade bei zu viel Fett und zuckerhaltigem Essen auf das Hautbild aus. Auch Vitamin- und Mineralmangel können zur Schwächung der Abwehrkräfte beitragen und begünstigen die Entwicklung von Mitessern. |
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Drogen, Rauchen und Alkohol | Legale und illegale Genuss- und Betäubungsmittel schwächen das Immunsystem, wirken sich direkt auf das hormonelle Gleichgewicht aus und bieten somit die ideale Grundlage für Hautunreinheiten. |
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Pickel wegbekommen – die besten Tipps gegen Pickel
Mitunter ist es zu spät und die auslösenden Faktoren sind nicht mehr zu vermeiden. Dabei ist es allerdings nicht immer eindeutig ersichtlich, welche Gründe den Hautunreinheiten zugrunde liegen. In den meisten Fällen sind es jedoch mehrere Ursachen, deren Zusammenwirken Hautirritationen initiieren. Daher sollten Betroffene sich bemühen, möglichst alle genannten Faktoren zu umgehen. Des Weiteren sollte bedacht werden, dass Pickel immer ein Zeichen für einen ungesunden Lebensstil sind, die sich eben nicht nur optisch durch wenig ästhetische Hautunreinheiten äußern, sondern noch ganz andere und deutlich gefährlichere Erkrankungen begründen können.
Wie bereits erwähnt wurde, ist es vordergründig die Ernährung, die zu einer ungesunden Haut beiträgt. Wer die Stellschrauben bei seinen Essgewohnheiten ansetzt, der hat gute Chancen, schon bald und auch ohne die Zuhilfenahme von chemischen und aggressiven Anti-Pickelmitteln sein Hautbild zu verbessern. Dabei ist es wichtig, dem Körper Nährstoffe zu entziehen, die Entzündungen begünstigen, und Mikro- und Makronährstoffe zuzuführen, die einer gesunden Haut zuträglich sind. In der folgenden Übersicht stellen wir die wichtigsten Nährstoffe näher vor.
Mikro- und Makronährstoffe für ein reines Hautbild
Gruppe | Nährstoff | Wirkung | Lebensmittel |
Mikronährstoffe | Vitamin A | Vitamin A zählt zu den wichtigsten Vitaminen für ein reines Hautbild. Hat der Organismus ausreichend Vitamin A zur Verfügung, bleibt der von den Talgdrüsen produzierte Talg dünn und flüssig und verstopft die Hautporen nicht. Übrigens sorgt Vitamin A auch für eine weiche, faltenfreie und jugendliche Haut. | Karotten, Grünkohl, Spinat, Mangold, Feldsalat |
Vitamin B | Präziser ist hier Vitamin B-2 gemeint. Dieses Vitamin ist zwingend vonnöten, damit Vitamin A seine Wirkung entfalten kann und daher ebenso relevant. | Brokkoli, Erbsen, Gelbe Paprika, Eier, Fisch | |
Vitamin E | Ein gesunder Vitamin-E-Pegel trägt zu einem gesunden Hautbild bei und hilft sogar, durch Pickel vernarbte Haut zu regenerieren. Vitamin E wirkt im Körper als Antioxidans und bekämpft freie Radikale und stoppt somit entzündliche Prozesse. | Leinsamen, Mandeln, Spargel, pflanzliche Öle, Sonnenblumenkerne | |
Zink | Zink ist ähnlich wie Vitamin B für die Wirksamkeit von Vitamin A vonnöten. Zudem unterstützt es die Hauterneuerung, wodurch das Verstopfen von Hautporen durch abgestorbene Zellen unterbunden wird. | Käse, Sonnenblumenkerne, Cashewkerne, Weizenkleie, Kalbsfleisch | |
Makronährstoffe | Proteine | Aus wissenschaftlicher Sicht ist derzeit noch nicht eindeutig geklärt, inwiefern ein erhöhter Konsum von Proteinen die Entstehung von Mitessern begünstigt. Es wird allerdings davon ausgegangen, dass zu viel Eiweiß die Ölproduktion der Haut anregt. Gerade Kraftsportler leiden oft unter einem unreinen Hautbild, was wahrscheinlich auf den hohen Eiweißkonsum zurückzuführen ist. Dennoch sind Proteine für die Gesundheit von Bedeutung. Erwachsene sollten circa 50 Gramm, aber nicht mehr als 60 Gramm Proteine täglich konsumieren. | Eier, Fleisch, Fisch, Nüsse, Käse, Milcherzeugnisse, Sojaprodukte |
Kohlenhydrate | Kohlenhydrate sind mittlerweile die Energiequelle Nummer eins. Schätzungen zur Folge nehmen vor allem Jugendliche den Großteil ihres täglichen Energiebedarfs über insulinotrope Lebensmittel zu sich, also Nahrungsmittel, die eine verstärkte Insulinausschüttung hervorrufen. Aus metabolischer und dermatologischer Sicht ist dies aber eher als ungünstig zu bezeichnen, da die Talgdrüsen hierdurch in eine Art Dauerstimulation versetzt werden. Auf Lebensmittel mit starker glykämischer Last sollte daher eher verzichtet werden, zumal der menschliche Organismus Glukose auch aus Proteinen und Fetten synthetisieren kann. Wer auf Kohlenhydrate nicht verzichten möchte, sollte zu komplexen Kohlenhydraten mit niedrigem glykämischen Index greifen, die einen schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels vermeiden. | Dunkler Reis, Vollkornprodukte (Vollkornbrot, Vollkornnudeln etc.), Kleie, grünblättriges Gemüse | |
Fette | Fette haben einen schlechten Ruf, was allerdings nicht gerechtfertigt ist. Denn als Makronährstoff sind viele Fette für den Körper essentiell, dies bedeutet, sie werden für verschiedene physiologische Prozesse benötigt und müssen über die Nahrung aufgenommen werden, da sie vom Körper nicht eigenständig produziert werden können. Beispielsweise können wichtige fettlösliche Vitamine nur unter Zuhilfenahme bestimmter Fettsäuren verwertet werden. Wie bereits erwähnt, wirkt sich jedoch eine hohe Fettzufuhr negativ auf das Hautbild aus. Nichtsdestotrotz gehören vor allem gesunde Fette in den täglichen Speiseplan. Hierzu zählen vordergründig mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3 oder Omega-6. | Erdnüsse, Walnüsse, Macadamianüsse, Früchte (z.B. Oliven oder Avocados), Meeresfrüchte, Fisch, Rotes Fleisch, Olivenöl, Mais, Disteln, Sesam, Algen, Sardinen, Mandeln |
Abseits einer gesunden und ausgewogenen Ernährung gibt es noch weitere Möglichkeiten, wie direkt oder indirekt auf die Entstehung von Hautunreinheiten Einfluss genommen werden kann. Viele dieser Möglichkeiten lassen sich simpel in den Alltag integrieren und bedingen nicht nur eine reine Haut, sondern auch einen gesunden und funktionellen Körper- und Geisteszustand.
- Ausreichend Wasser trinken: Wasser ist der Hauptbaustein des menschlichen Körpers. Bei Neugeborenen macht der Wasseranteil rund 80 Prozent des Körpergewichts aus. Und auch wenn mit zunehmendem Alter der Wasserbestand im Körper sinkt, bleibt H2O die wichtigste Lebensgrundlage des Menschen. Das Elixier des Lebens ist an so gut wie allen physiologischen Prozessen und unter anderem auch an der Hautregeneration sowie am Abtransport giftiger Zellstoffe beteiligt, die bei der Bildung von Hautunreinheiten eine Rolle spielen.
- Entgiftung des Körpers: Eine weitere Möglichkeit, den Körper von Stoffen zu befreien, die sich negativ auf das Hautbild auswirken, ist die Entgiftung. Derzeit besonders beliebt und voll im Trend liegend: grüne Smoothies. Diese vitaminreichen Getränke kann sich jeder problemlos zu Hause mit einem Mixer zubereiten und das Beste daran: Die Drinks schmecken sogar richtig gut. In grünen Früchten und Gemüse, was den Hauptbestandteil von grünen Smoothies ausmacht, findet sich jede Menge des bereits zuvor erwähnten Vitamin A sowie Vitamin K, ein Mikronährstoff, der beispielsweise an der Regeneration von Narbengewebe beteiligt ist. Auch Sulfur, ein anderes Wort für Schwefel, findet sich in grünblättrigem Gemüse. Dieses chemische Element bekämpft Entzündungsprozesse im Körper. Seinen Lieblings-Smoothie stellt man am besten selbst zusammen. Von Brokkoli bis zu Blattsalat, grüner Paprika, Spinat, Kiwi oder Feigen darf während der Zubereitung wild gemixt werden.
Gesichtspflege – das Gesicht richtig reinigen
Auch wenn im Regelfall innere Ursachen einem unreinen Hautbild zugrunde liegen, mitunter sind es äußere Umstände, die Poren verstopfen und schlussendlich an Hautunreinheiten beteiligt sind. Dies mag beispielsweise durch eine mangelnde Hygiene begründet sein, die allein zwar keine Akne verursacht, auslösende Faktoren aber durchaus unterstützt. Besonders wenn Pickel im Gesicht und ansonsten an keinen Körperstellen zu lokalisieren sind, ist dies ein eindeutiges Zeichen, dass eine unzureichende Gesichtspflege als ergänzende Ursache von Unreinheiten der Haut in Betracht gezogen werden muss.
Doch nicht nur eine unzureichende Gesichtshygiene, auch falsche Pflege- und Kosmetikartikel können mitunter für verstopfte Poren verantwortlich gemacht werden. Make-up, Haargel und Öl oder sogar Styling-Artikel wie Haarbänder können unter Umständen das Hautbild reizen, belasten und somit die Bildung von Pickel begünstigen. Im Folgenden geben wir einige Tipps gegen Pickel bei der täglichen Gesichtspflege.
Hinweise zu Make-up- und Gesichtspflegeprodukten
Viele Gesichtspflegeprodukte, aber auch Kosmetika oder Sonnenschutzartikel besitzen Inhaltsstoffe, die aus dermatologischer Sicht wenig geeignet sind und Poren verstopfen können. Man bezeichnet solche Kosmetikartikel als komedogene Produkte. Wer zu Kosmetikartikeln greift, sollte auf den Hinweis „antikomedogen“ achten. Diese Artikel sind frei von porenverstopfenden Wirkstoffen. Andere geeignete Hinweise sind „bei zu Akne neigender Haut“ oder „bei unreiner Haut“. | |||
Typ | Beschreibung | Porenverstopfende Inhaltsstoffe | |
Make-up | Make-up ist bei unreiner und bereits verstopfter Haut grundsätzlich nicht zu empfehlen, da der komedogene Effekt durch derartige Produkte verstärkt wird, denn die Haut benötigt Luft zur Regeneration. Wer auf Make-up jedoch gar nicht verzichten mag oder kann, der sollte zumindest auf Naturkosmetik zurückgreifen, die frei von jedweder Art von porenverstopfenden Inhaltsstoffen ist. | – Paraffin- Vaseline- Cetylalkohol- Erdnussöl- Lanolin
– Kakaobutter – Polyethylenglykol |
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Typ | Beschreibung | Komedolytische Inhaltsstoffe | |
Gesichtspflege | Bei der Gesichtspflege sind einige grundsätzliche Regeln zu beachten, die dabei helfen können, das Hautbild und die Gesichtshygiene zu verbessern. Vor allem sollte das Gesicht nicht öfter als zweimal täglich gewaschen werden, denn, wie bereits erwähnt, initiiert zu häufiges Waschen eine erhöhte Talgproduktion der Talgdrüsen. Zudem sollte man versuchen, die Hände vom Gesicht fernzuhalten, da die Haut im Gesicht ansonsten häufig mit Bakterien in Verbindung tritt. Obendrein ist auch ein Peeling nicht unbedingt zu empfehlen. Selbst das als bestes Gesichtspeeling verschriene Produkt reizt die Haut, entfernt den Ölfilm und setzt somit eine erhöhte Talgproduktion in Gang. | + Fruchtsäuren+ Glykolsäure+ Milchsäure+ Salicylsäure | |
Die Gesichtsmaske – Gesichtsreinigung selber machen
Wie ersichtlich wurde, ist es primär vonnöten, die auslösenden Faktoren von Akne zu bekämpfen, um Hautunreinheiten zu vermeiden und zu einem gesunden und reinen Hautbild zu gelangen. Nichtsdestotrotz können grundlegende Maßnahmen durch äußere Anwendungen wie sanfte Peelings und Reinigungs- sowie Pflegemasken unterstützt werden. Hierbei sollte man, wie zuvor erläutert, auf chemische Produkte aus dem Drogeriemarkt verzichten, um die Haut nicht zusätzlich zu belasten. Erfreulicherweise lässt sich eine wirkungsvolle und natürliche Gesichtsreinigung selber machen.
Wer Talgpickel entfernen und seine Gesichtsmaske selber machen möchte, bedarf hierfür nur weniger Mittel, die man in jedem Supermarkt oder Bio-Laden problemlos findet. Von herkömmlichen und bekannten Zusammenstellungen wie der Gurkenmaske, Quarkmaske oder Avocadomaske sollte man sich allerdings verabschieden. Teebaumöl, Haferflocken, Apfelessig und Wasser heißen die Zutaten, die helfen, möchte man Pickel und Unreinheiten der Haut loswerden. Die folgenden Peelings und Masken können zum Beispiel zur Anwendung gelangen und unterstützen das sanfte Abschürfen der obersten Hautschicht und die Öffnung der Follikelausgänge.
Peelings und Masken selber machen
Zutat | Herstellung | Anwendung |
Teebaumöl | Teebaumöl besitzt eine antibakterielle Wirkung und ist imstande, Hautporen zu öffnen. Zur Herstellung müssen Wasser und Teebaumöl zu gleichen Teilen vermengt werden. Vor der Anwendung sollte das Gesicht gründlich gesäubert und abgetrocknet werden. Danach kann die Lösung am besten mit einem Wattestäbchen auf die Akne aufgetragen werden. | Beliebig oft am Tag wiederholen |
Apfelessig | Es gibt wahrscheinlich kaum ein effektiveres Hausmittel gegen Akne als Apfelessig. Neben der antibakteriellen Wirkung verhindert er auch die Vermehrung von Bakterien durch basische Eigenschaften. Zudem sorgt Apfelessig für die Kontraktion der Gesichtsmuskulatur, wodurch Pickel schnell austrocknen. Apfelessig kann entweder mit Wasser verdünnt oder direkt auf die Akne aufgetragen werden. Nach einer Einwirkzeit von circa einer Viertelstunde sollte der Apfelessig gründlich abgewaschen werden. | Nicht zu oft anwenden, da andernfalls die Haut schnell austrocknet. |
Haferflocken | Mithilfe von einfachen Haferflocken lässt sich eine effektiv wirksame Gesichtsreinigungscreme herstellen. Alles, was hierzu benötigt wird, ist eine Handvoll Haferflocken, etwas warmes Wasser, einige Tropfen natürliches Kamillenöl und etwas Tonerde. Alle Zutaten zusammenmengen, nachdem die Haferflocken zu Pulver zermahlen wurden, und fertig ist eine Gesichtsmaske, die 20 Minuten aufgetragen werden sollte und die Haut entschlackt und entgiftet. | Kann täglich für 20 Minuten angewendet werden. |
Grüne Tonerde | Eine Gesichtsmaske aus grüner Tonerde eignet sich zum Beispiel perfekt als Pflegemaske für die Nacht und hilft dabei, Pickel auszutrocknen und somit Rötungen verschwinden zu lassen, ideal also, wenn kurzfristig gegen Pickel vorgegangen werden muss. Grüne Tonerde wird am besten mit etwas Wasser und wenig Apfelessig vermischt und über Nacht aufgetragen. Am nächsten Morgen sollte die Maske gründlich abgewaschen werden. | Zur regelmäßigen Anwendung über Nacht geeignet. |
Wer unter massiver Akne zu leiden hat, der sollte womöglich eine systematische Therapie in Betracht ziehen, da Betroffene nicht nur physische Qualen erdulden müssen, sondern auch psychische Komorbiditäten zu befürchten sind. Angstzustände, Depressionen und sogar Selbstmordgedanken sind bei Jugendlichen auch aufgrund schwieriger sozialer Umfelder, die eine starke Akne oftmals mitbringt, keine Seltenheit. Ausführlich zu möglichen Therapieansätzen werden Betroffene beim Dermatologen oder auch Hausarzt beraten.
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