Google zu 50 Millionen Euro Strafe wegen Verletzungen der Datenschutzgrundverordnung verurteilt

Mit Einführung der Datenschutzgrundverordnung wurden auch die Kosten für Verstoße gegen die neue Gesetzesregelung bekannt, die wirklich massiv ausfallen können. Das merkt gerade auch Google, der Konzern wurde eben erst zu 50 Millionen Euro Strafe verurteilt.

Grund: Mangelnde Transparenz

Am 21. Januar entschied der Ausschuss der CNIL, das ist die nationale Datenschutzkommision in Frankreich, dass Google in Bezug auf Datenschutz mangelnde Transparenz an den Tag legt. Zudem seien unzureichende Informationen zum Thema personalisierte Werbung für den Konsumenten vorhanden, sodass dieser sich nicht über das Ausmaß des Trackings und der Verarbeitung seiner Daten zur Auslieferung von Werbung sicher sein kann. Auch über den Speicher-Zeitraum sei quasi nichts bekannt.

Einwilligung nicht gültig

Die von Google eingeholte Zustimmung zur Verarbeitung und Ausstrahlung personalisierter Werbung wird als nicht gültig angesehen, da der Nutzer nicht ausreichend informiert werden würde. Die weitreichende Verzweigung in verschiedenste Dienste wie Google Maps, Youtube und die klassische Google Suche wäre nicht in vollem Ausmaß ersichtlich.

Google zu 50 Millionen Euro Strafe wegen Verletzungen der Datenschutzgrundverordnung verurteilt

Bisher höchste Geldstrafe für Verstoß gegen DSGVO

Mit der Summe von 50 Millionen Euro handelt es sich um die bisher am höchsten angesiedelte Geldstrafe seit Einführung der Datenschutzgrundverordnung im Mai vergangenen Jahres. Bei Verstößen gegen die Gesetzesregelung können Unternehmen auf bis zu 4% des Jahresumsatzes verklagt werden, im Höchstfall wären das für Google rund 3,7 Milliarden Euro gewesen, angesichts dessen erscheinen die angesetzten 50 Millionen Euro schon fast wieder als harmlos.

Was sagt ihr zu dem Urteil? Gerechtfertigt und ein Zeichen für alle anderen Konzerne, sich mehr um die Sicherung und Verarbeitung unserer Daten zu kümmern, oder eher nur ein Tropfen auf den heißen Stein?