Das Thema Game-Streaming wird seit einiger Zeit immer häufiger aufgegriffen, verschiedene Ansätze hierzu werden derzeit entwickelt, so kündigte unter anderem Amazon vor kurzem Bestrebungen in dieser Richtung an. Mit Google Stadia meldet sich nun ein weiterer Big Player zu Wort, der mit einigen Alleinstellungsmerkmalen aufwarten kann. Die wichtigsten Informationen hierzu habe ich euch nachfolgend zusammengetragen.
Zocken über Google Chrome mit 4k bei 60 Frames
Das Versprechen, dass Spiele mit einer Auflösung von 4k und stabilen 60 Frames pro Sekunde auf Quasi jedem Endgerät laufen sollen, klingt fast zu schön um wahr zu sein. Dazu gibt es derzeit für aktuelle Spiele noch HDR-Support sowie Surround-Sound, für die Zukunft sind auch 8k mit 120 Frames pro Sekunde denkbar, bis dahin dürfte allerdings noch einige Zeit vergehen, denn weder gibt es derzeit sonderlich viele Monitore und TVs in diesem Bereich, noch dürfte die passende Internetverbindung in den meisten Haushalten vorhanden sein. Für niedrige Latenz will Google durch extrem potente Hardware sowie ein stabiles Netzwerk sorgen, letzteres ist wohl das gleiche, das auch für die Google-Suche verwendet wird.
Integration in Youtube vorgesehen
Einen Vorteil, den Google bei der Vermarktung der Plattform haben könnte ist Youtube, denn hierfür ist vorgesehen, dass eine nahtlose Integration geschaffen wird. Mit „State Share“ kann man die aktuelle Spielposition abspeichern und als Link mit seinen Zuschauern teilen. Darin enthalten sind neben dem Aufenthaltsort unter anderem das Level der Spielefigur und das Inventar. Klickt man auf diesen Link, so kann man von diesem Punkt an direkt weiterspielen. Eine weitere Funktion ist „Crowd Play“, damit können Streamer ihre Zuschauer direkt in die eigene Multiplayer-Instanz holen, sicher praktisch für eine Runde Minecraft, Fortnite oder ähnliches. Das dürfte nicht nur dem Streaming-Dienst Stadia ein Alleinstellungsmerkmal verschaffen, sondern vielleicht auch Youtube-Streaming zu etwas Aufschwung verhelfen.
Kooperation mit rund 100 Entwicklerstudios, Google-eigenes Studio geplant
Damit Stadia nicht aufgrund einer zu geringen Auswahl aktueller und älterer Titel floppt, arbeitet Google bereits mit rund 100 Entwicklerstudios daran, Spiele auf die neue Plattform zu portieren. Zudem kündigte Google an, ein eigenes Entwicklerstudio eröffnet zu haben, das auf den Namen „Stadia Games and Entertainment“ hört.
Cheaterfreier Multiplayer und Kinderschutzeinstellungen bieten gute Argumente
Ein leidiges Thema, das mit Google Stadia wohl der Vergangenheit angehören dürfte, sind Hacker und Cheater. Da die komplette Berechnung im Rechenzentrum stattfindet, ist eine Manipulation quasi unmöglich, zudem hat Google hier noch weitere Vorkehrungen getroffen, um dem vorzubeugen. Für Eltern besonders praktisch: Mit Stadia wird es Jugendschutzmöglichkeiten geben, so lässt sich unter anderem definieren, welche Spiele gestartet werden können, auch Zeiträume sowie die Gesamtspieldauer kann beschränkt werden. Zudem wurde noch ein Controller angekündigt, der speziell auf Stadia optimiert ist und unter anderem über eine Google Assistant-Taste verfügt, über die es beispielsweise in Zukunft in Single-Player Partien möglich sein soll Hilfe zu erhalten, wenn man gerade einmal nicht weiter kommt.
Start noch in diesem Jahr
Der Start ist noch für 2019 angesetzt, zu den ersten Ländern gehören unter anderem USA, Kanada und Großbritannien, auch weite Teile Europas sollen darunter fallen, genaueres wurde zwar noch nicht genannt, die Chancen, dass Deutschland dazu gehört sind allerdings recht groß. Ein Preismodell wurde noch nicht vorgestellt, sodass bisher noch unklar ist, ob man einen monatlichen Betrag zahlt, wie es auch bei Spotify, Netflix und co der Fall ist, oder ob hier pro Spiel oder Zeiteinheit abgerechnet wird. Auch mehrere Modelle sind denkbar.
Was erhofft ihr euch von Google Stadia? Könnt ihr euch vorstellen, zukünftig Spiele nur noch zu streamen, wodurch für euch der Kauf der Spiele sowie neuer Gaming-Hardware komplett entfallen könnte? Lasst uns eure Meinung in den Kommentaren wissen.
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Wird alles aufgezeichnet und Kündigung 🙂
Ja, das kann ich mir sogar sehr gut vorstellen. Voraussetzungen wäre natürlich ein fairer Preis.
endlich in der Firma zocken 🙂