Windeln, Spielzeug, Lebensmittel, Schulsachen – Kinder sind bereits im laufenden Unterhalt sehr teuer. Trotzdem möchten viele Eltern ihrem Nachwuchs zusätzlich auch für die Zukunft gerne noch etwas zusammensparen. Ob Du wenig oder viel Geld zum Sparen zur Verfügung hast – mit den nachfolgenden Tipps erreichst Du leichter Dein Ziel.
1. Frühzeitig mit dem Sparen für den Nachwuchs anfangen.
Gerade wenn Du nur wenig Geld hast, um es für Deine Kinder zur Seite zu legen, solltest Du möglichst früh mit dem Sparen beginnen. Denn je länger Du kleine Summen auf die hohe Kante legst, desto mehr kommt im Laufe der Zeit zusammen. Nehmen wir mal an, dass Du direkt nach der Geburt beginnst, jeden Monat 15 € für Deinen Nachwuchs zurückzulegen, dann hast Du zum 18. Geburtstag über 3.000 € zusammen (18 Jahre x 12 Monate x 15 € = 3.240 €). Das reicht schon mal für den Führerschein oder die erste Wohnungseinrichtung.
2. Ein konkretes Sparziel ins Auge fassen.
Je nachdem, wobei Du Deinen Nachwuchs finanziell unterstützen willst, sind andere Geldsummen notwendig. Soll es der Führerschein zum 18. Geburtstag sein, reicht eine monatliche Rate von 15 € von der Geburt bis zur Volljährigkeit vermutlich aus. Soll das Geld für ein Studium zurückgelegt werden, sind hingegen größere Summen notwendig. Nehmen wir mal den Bafög-Höchstsatz, der 853 € beträgt, und eine Studiendauer von 3 Jahren an. Für den Lebensunterhalt wären hier also rund 30.000 € notwendig (853 € x 3 Jahre x 12 Monate = 30.708 €). Um den Unterhalt durch gespartes Geld zu decken, müsstest Du also ab Geburt bis zum 18. Geburtstag etwa 140 € pro Monat für Deinen Nachwuchs sparen.
3. Konsequent beim Sparen für den Nachwuchs bleiben.
Hast Du das Sparziel und die passende Rate festgelegt, solltest Du Dich nicht von Deinem Sparplan abbringen lassen. Am besten solltest Du die Sparrate gleich am Anfang des Monats abbuchen lassen, damit Du das Geld gar nicht erst anderweitig ausgeben kannst. Stellst Du fest, dass die Sparrate zu hoch ist, solltest Du Dein Sparziel überdenken und die Sparrate bewusst anpassen, statt einfach die Sparraten ganz auszusetzen.
4. Das Geld auf den Namen des Kindes sparen.
Soll für den Nachwuchs gespart werden, sollte das Konto oder Depot auf den Namen des Kindes laufen. Denn jedes Kind hat einen eigenen Sparerpauschbetrag in Höhe von 801 €. Für Kapitaleinkünfte bis 801 € im Jahr müssen also keine Steuern bezahlt werden, wobei auch für Kinder ein Freistellungsauftrag ausgefüllt werden muss. Auch wenn das Konto auf den Namen des Kindes läuft, kannst Du als Elternteil im Rahmen der gesetzlichen Vertretungsmacht darüber verfügen, obwohl das Geld dem Kind gehört. Wird das Kind volljährig, kann dann das Kind frei über das Geld entscheiden. Daran denken solltest Du allerdings, dass das Kind bei einem Vermögen von über 7.500 € seinen Bafög-Anspruch verliert und dass es ab einem Ertrag von über 455 € im Monat nicht mehr kostenlos in der Krankenversicherung der Eltern mitversichert sein kann.
5. Je nach Risikobereitschaft die richtige Sparform auswählen.
Wer ans Sparen für den eigenen Nachwuchs denkt, dem kommt meistens zunächst das klassische Sparbuch in den Sinn. Allerdings gibt es fürs Sparbuch oder Tagesgeldkonto derzeit – wenn überhaupt – nur sehr niedrige Zinsen. Eine Alternative kann sein, die Sparraten in einen Fondssparplan fließen zu lassen. Das Geld wird damit in einen Investmentfonds eingezahlt, der es in andere Finanzprodukte investiert, wie zum Beispiel in festverzinsliche Wertpapiere oder Aktien. Das kann einerseits für höhere Zinsen sorgen, birgt aber andererseits auch das Risiko eines Verlusts, denn der Wert der Fondsanteile hängt von den Börsenkursen ab. Das Risiko kann zwar minimiert werden, indem Du breit gestreut in verschiedene Aktien- und Rentenfonds investierst, auszuschließen ist ein Verlust aber nie. Hier musst Du selbst abwägen, ob Du das Risiko eines Fondsparplans in Kauf nehmen oder lieber mit einem Sparbuch auf Nummer sicher gehen willst.
Sparst Du schon für Deinen Nachwuchs? Für welche Anlageform hast Du Dich entschieden?
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