Deutschland bekommt fast die Hälfte seines Bedarfs an Erdgas aus Russland. Die aktuellen Diskussionen in Politik und Medien machen deutlich, dass regelmäßige Gaslieferungen nicht mehr sicher sind und dass mit Teuerungen beim Gaspreis zu rechnen ist. Da könnte man auf die Idee kommen, mit einem Wechsel des Gasversorgers derzeit wenigstens etwas Geld zu sparen. Doch ist es wirklich sinnvoll, in der jetzigen Situation den Gasversorger zu wechseln?
Was ist bei einem Wechsel des Gasversorger zu beachten …
In der jetzigen Situation ist ein Wechsel nur zu empfehlen, wenn der neue Anbieter tatsächlich deutlich günstiger ist. Dabei sind aber auch Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen zu beachten. Denn sonst könnte es sein, dass Du langfristig draufzahlst.
… wenn Du die Grundversorgung oder Ersatzversorgung nutzt
Viele Gaskunden befinden sich derzeit im Grundversorgungstarif bzw. in der Ersatzversorgung der örtlichen Stadtwerke oder eines regionalen Verbundunternehmens. Während dieser Tarif früher oft besonders hoch war, ist das derzeit nicht immer so. Manche Anbieter bieten derzeit sogar nur noch die Basisversorgung an, was aber nicht heißen muss, dass sie teurer ist als ein Tarif bei einem anderen Gasanbieter. Bevor Du den Gasversorger kündigst, solltest Du die Preise entsprechend genau vergleichen. Hast Du einen günstigeren Anbieter gefunden, musst Du bei der Grundversorgung eine 2-wöchige Kündigungsfrist einhalten und bei der Ersatzversorgung kannst Du täglich kündigen.
… wenn Du einen anderen Gas-Tarif hast
Hast Du einen anderen Tarif beim Grundversorger oder hast Du einen Vertrag eines anderen Anbieters, gelten nach wie vor die festgelegten Bedingungen. Preisänderungen sind lediglich möglich, wenn der Vertrag eine wirksame Preisanpassungsklausel enthält. Bei einer Preiserhöhung hast Du allerdings ein Sonderkündigungsrecht. Ansonsten gelten bei solchen Tarifen zumeist längere Vertragslaufzeiten und der Gasvertrag wird automatisch um bis zu ein Jahr verlängert, solltest Du nicht fristgerecht kündigen. Bei solchen Verträgen mit Preisbindung solltest Du besonders genau hinschauen, ob sich der Wechsel des Gasversorgers wirklich lohnt. Keiner weiß, wie sich die Gaspreise entwickeln werden.
Günstigeren Gasversorger finden
Um Dich auf die Suche nach einem günstigeren Gasversorger zu machen, sind Vergleichsportale im Internet zu empfehlen, wobei Du am besten die Ergebnisse verschiedener Portale miteinander vergleichen solltest. Um innerhalb eines Vergleichsportals eine gute Auswahl angezeigt zu bekommen, solltest Du folgende Suchkriterien einstellen:
- höchstens 12 Monate Erstlaufzeit
- höchstens 1 Monat Verlängerung nach Erstlaufzeit
- höchstens 1 Monat Kündigungsfrist
- einmaligen Bonus nicht einrechnen
- auf Wunsch Preisgarantie mit Erstlaufzeit von maximal 1 Jahr wählen
- alle passenden Tarife anzeigen lassen
- nur einen Tarif pro Anbieter anzeigen
Jetzt kannst Du die angezeigten Tarife mit Deinem aktuellen Preis vergleichen.
Als Mieter den Gasanbieterwechsel wechseln?
Als Mieter kannst Du den Gasanbieter nur dann wechseln, wenn Du eine eigene Gastherme in der Wohnung hast und entsprechend einen eigenen Vertrag mit einem Energieversorger. Läuft der Gasvertrag über den Vermieter, kannst Du ihn um einen Wechsel zu einem günstigeren Anbieter bitten. Das Wirtschaftlichkeitsgebot verbietet Vermietern eigentlich, überhöhte Preise über die Nebenkostenabrechnung auf die Mieter zu übertragen. Allerdings muss der Preisunterschied für die Argumentation vermutlich entsprechend gravierend sein.
Leichter ist es für Mieter, durch sparsameres Heizen bei den Gaskosten zu sparen. Dabei gilt, dass bereits ein Grad weniger Wärme ca. 6 % Energie spart. Bei hohen Gaspreisen kann das schon sehr viel Ersparnis ausmachen, sodass die Teuerungen nicht so starke Auswirkungen auf die eigenen Energiekosten haben.
Fazit
Machen wir es kurz: Früher konnte man mit dem Wechsel des Gasversorgers oft viel Geld sparen. Derzeit gibt es allerdings fast keine günstigen Angebote. Wenn Du dennoch wechseln willst, solltest Du nicht nur den Preis, sondern auch die Konditionen vergleichen. Bei der Anbietersuche solltest Du vor allem auf kurze Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen beim neuen Anbieter achten, damit Du im Fall der Fälle später wieder schnell aus dem Vertrag rauskommst, wenn sich die Preise in genau diesem Tarif deutlich erhöhen.
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Diese Empfehlung klingt wirklich vielversprechend! Danke fürs Teilen
Sehr gute Info. Finde es klasse, dass ihr über weitere Themen informiert. Vielen Dank.
Derzeit ist auch bei mir die Grundversorgung die günstigste Option. Die Grundversorgung kann auch nicht seitens des Versorgers gekündigt werden. Er ist gesetzlich zur Versorgung verpflichtet.
Moin ,
Grundversorgung hat keine preisgarantie und man kann die Lage entweder abwarten.
Falls ein Wechsel in Frage kommt, dann besser von Portalen absehen aktuell !
Wir haben noch was für 13 Cent gefunden für 2 Jahre und das ist noch gut.
Auch gibt es Anbieter die sich nicht mehr an ausgesprochene Preisgarantien halten.
Unabhängig davon einfach den Verbrauch im Auge behalten ;-))
Wenn es im nächsten Winter wirklich zur Gas-Knappheit kommt, werde Ich mir für die Wohnräume eine zusätzlich Infarot-Wandheizung anbringen und zwar da , wo man sich aufhält. Und die braucht man auch nur immer halbstundenweise zuschalten.
Andre Stellen des Raums brauchen doch nicht genauso erwärmt werden. Schlafimmer, Bad Flur werden ehe nur auf 15-16 GrAD geheizt.
In der gesamtem Wohnung könnte man dann das Heizungsthermostat immer auf Mondstellung (1,5) lassen.
Wir würden viel Gas einsparen, wenn dies viele mitmachen würden und dann noch Warmwasser ein- sparen würden (im Winter sollte doch für die meisten, die keinen Sport treiben oder keine schwere Arbeit haben, 1 mal die Woche duschen oder baden (so wie früher) reichen…)
infrarotheizung ist überbewertet.
Wenn man nicht unbedingt muss, sollte man aktuell keinen Wechsel durchführen. Selbst Grundversorger nehmen, außer die, die in die Grundversorgung fallen, nehmen häufig keine Kunden mehr auf.
Hallo, ich habe eine Bemerkung zu dem Artikel. Nach jährlichem Wechsel haben wir vor 7 Monaten einen Strom und Gasliefervertrag über 24 Monate mit Preisbindung abgeschlossen.Diese 24 Monate Laufzeit war die beste Tat seit langem. Ich würde von meiner Historie betrachtet nur Verträge in Betracht ziehen die die längste Preisbindung garantieren, denn Eines ist sicher Energie wird nicht mehr günstiger. Der „Wechselbonus“ wird vollkommen von den steigenden Preisen aufgefressen.
Ein Zweijahresvertrag nutzt gar nichts, wenn dich der Anbieter nach einem halben Jahr aus dem Vertrag wirft. Darf er nicht? Machen aber derzeit sehr viele. Schadensersatz? Ja klar, viel Aufwand, Kosten und dann bei der anstehenden Insolvenz ne Luftnummer.
Frage: Ich bin z.Zeit in der Grundversorgung und habe von dem gerade ein Schreiben bekommen, das diese nur 3 Monate möglich ist und ich mir einen neuen Vertrag suchen muss, ist dem wirklich so? Die Konditionen in der Grundversorgung sind gerade besser als alles andere.