In 2013 gründete der Unternehmer Bas van Abel seine eigene Firma mit dem Ziel, mehr Nachhaltigkeit in die Tech-Branche zu bringen. Seine Idee: Die Produktion eines Smartphones, mit nur einen minimalen Effekt auf die Umwelt. Damit war das Fairphone geboren. Anfangs besitzt das gleichnamige Unternehmen nur wenige Mitarbeiter und setzt bereits von Anfang an auf eine nachhaltige Produktion in Produktionsstätten, in denen Mitarbeiter gut und fair behandelt und möglichst nachhaltige Rohstoffe verwendet werden. Dabei stellt sich natürlich die Frage, ob das Fairphone als Smartphone wirklich so fair ist oder nicht.
Was ist ein Fairphone?
Das Fairphone Unternehmen setzt auf vier einfache Bausteine, die das Fairphone als Smartphone so fair machen sollen: Ein robustes Design, fair gehandelte Materialen, gute Arbeitsbedingungen und Wiederverwendbarkeit und Recycling.
- Robustes Design
Gemeint ist hier nicht nur die Verwendung von allgemein robusten und umweltschonenden Materialien, die ein langes Leben des Geräts versprechen, sondern auch eine Weltneuheit: Das Fairphone ist das erste modulare Smartphone, bei man schnell, einfach und günstig alle Teile austauschen kann! So kann auch ein Laie einen Displaywechsel in nur wenigen Minuten vollziehen.
- Fair gehandelte Materialien
Für die Produktion werden nur ausgewählte Materialien verwendet, die der Umwelt nicht zu sehr schaden. Langfristiges Ziel des Unternehmens ist also zusätzlich, die Nachfrage für solch schonende Materialien anzukurbeln. Diese Verantwortungsbewusste Beschaffung der Materialien ist der zweite Baustein, der das Fairphone fair macht.
- Gute Arbeitsbedingungen
Produktion in jedem Sinne kann nur fair sein, wenn auch die Arbeiter fair behandelt werden. Deshalb werden bei Fairphone langfristige Beziehungen mit ausgewählten Lieferanten geführt, die genauestens unter die Lupe genommen werden. Hier gibt es keinen Raum für Missstände.
- Wiederverwendbarkeit und Recycling
Abfallreduktion und Research im Bereich Wiederverwendbarkeit und Recycling von bestimmten Materialien sind nur zwei der vielen Punkte, die unter diesen Bereich fallen. Dadurch, dass die gesamte Wertschöpfungskette des Unternehmens offengelegt wird, fällt auch das Recycling von Teilen des Fairphones leichter.
Merke: Die „Fairness“ des Fairphones basiert auf vier verschiedenen Säulen: Einem robusten Design, fair gehandelten Materialen, guten Arbeitsbedingungen und Wiederverwendbarkeit und Recycling.
Sind Fairphones wirklich so fair?
Das Unternehmen Fairphone geht mit seinem fairen Smartphone gegen ein allgegenwärtiges Problem vor: Die Produktion von Smartphones – genauso wie von anderen elektronischen Geräten – wird mittlerweile stark kritisiert. Denn durch das Outsourcen der Herstellung in Länder mit schlechteren Arbeitsbedingungen werden Mitarbeiter oftmals alles andere als fair behandelt. Genauso werden für die Produktion von Smartphones einige Rohstoffe verwendet, deren Abbau in Regionen mit politisch schwierigen Situationen erfolgt, wodurch teilweise Bürgerkriege und Armeen finanziert werden. Außerdem sind einige der oftmals verbauten Materialien besonders schwer zu recyclen. Zusätzlich haben wir den Earth Overshoot Day für dieses Jahr bereits hinter uns, bei dem es sich um das berechnete illustrative Kalenderdatum handelt, an dem der Ressourcenverbrauch der Menschheit für das jeweilige Jahr die Fähigkeit der Erde übersteigt, diese Ressourcen im selben Jahr wieder zu regenerieren. Damit wird auch das Thema Umwelt, Wiederverwendbarkeit und Recycling immer wichtiger. Ihr fragt euch zu Recht, wie Fairphone sicherstellen kann, dass die Produktion tatsächlich „fair“ ist? Dabei hat das Unternehmen beispielsweise Hilfe von TAOS, einer chinesischen Organisation. Diese kümmert sich vor Ort darum, dass soziale Standards, Arbeitssicherheit und -bedingungen eingehalten werden.
Vorteile und Nachteile des Fairphones
Jetzt wo wir das Fairphone so in den Himmel gelobt haben, ist es an der Zeit, sich auch mit den Nachteilen des Smartphones auseinanderzusetzen. Denn wie immer gibt es auch hier einige Punkte, die erwähnenswert wären.
Fairphone: Vorteile und Nachteile | |
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Vorteile | Nachteile |
Robustes, gut geschütztes Smartphone | Noch nicht 100%ig fair |
Leicht selbst zu reparieren | Nicht gerade günstig |
Nachhaltiger und fairer als andere Smartphones | Kein besonders elegantes Design |
Ökologisch und ethisch | Leistung nur mittelmäßig |
Neben den öklogischen und fairen Herstellungsprozeduren und dem robusten und schützenden Design, gibt es auch einige Minuspunkte: Die Produktion ist derzeit noch nicht komplett fair, was man bei dem Namen allerdings erwarten würde. Das Design könnte man beinah als etwas klobig bezeichnen und die Leistung des Geräts ist eher mittelmäßig. Dafür ist der preisliche Aufschlag allerdings groß. Mit knapp 530 Euro für das Fairphone 2 ist hier schon einiges zu blechen. Dennoch kann man so auch ein Zeichen setzen.
Wo kann man das Fairphone kaufen?
Natürlich kann man das Fairphone auf der offiziellen Website des Unternehmens kaufen. Dort gibt es das Fairphone 2 derzeit in sechs verschiedenen Farben zu kaufen: Durchsichtig, Schwarz halbdurchsichtig, Knallrot, Indigo, Türkis und in Weiß. Für 529 Euro kann man dort das Smartphone innerhalb von Kontinentaleuropa und im Vereinten Königreich bestellen. Hier lohnt es sich allerdings, auch bei anderen Anbietern nachzuschauen. Bei Mobilcom Debitel und bei Idealo kann man das Fairphone 2 beispielsweise schon für 520 Euro kaufen.
Was sind eure Erfahrungen mit dem Fairphone?
Habt ihr selber schon mal ein Fairphone in den Händen gehalten oder besitzt ihr gar eins? Vielleicht kennt ihr auch jemanden, der mit dem fairen Smartphone Erfahrungen gemacht hat? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.
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nou😳
Haarsträubender Schwachsinn für Leute im Wolkenkuckucksheim 🙂
Was ist den in dem Fairphone drin? Die ganz normale chinesische Massenware!
Qualcomm® Prozessorname Snapdragon™ 801
Und glaubt jemand, der Arbeitsspeicher oder das Display würden irgendwo speziell nur für Fairphone gebaut?
Ach ja, das Gehäuse. Da ist das Alu von meinem Lenovo natürlich ein riesen Entsorgungsproblem.
Gut, man kann den sicherlich auch chinesischen Akku tauschen. Aber hier wird sowieso schon zweitklassige Technik für einen überhöhten Preis angeboten. Wenn in ein paar Jahren der Akku hin ist, will damit sowieso keiner mehr arbeiten.
Aber viel Spaß damit, rettet die Welt. Der Plastikmüll in den Weltmeeren stammt ja auch von uns (irgendwo muss bei der Müllabfuhr was nicht klappen) und jetzt geh‘ ich zum Weinen in den Keller.
Du bist wirklich ein Horst.
Das einzig schwachsinnige an dem Beitrag ist beim Pro/Contra die Contra-Angabe „nicht 100% fair“ – als Fakt stimmt es wohl, die Darstellung ist aber irreführend, denn das Gerät ist noch immer fairer als jedes andere Smartphone.
Langfristige Verfügbarkeit von Ersatzteilen wie auch Batterien hat sich der Hersteller von den Produktionsstätten vertraglich zusichern lassen, so kannst Du auch in 2-3 Jahren eine Spider-App oder eine defekte Kamera noch deutlich einfacher entfernen als bei anderen Geräten, dank der teil-modularen Bauweise. Zudem werden Arbeiter an den Produktionslinien besser bezahlt und menschenwürdiger behandelt, als bei anderen Firmen. Das kostet alles etwas mehr, sorgt aber für einen Ausgleich in der Welt. Aber einem Horst ist sowas natürlich egal.
Der Anteil der von dir genannten Arbeiten am Gesamtwert des Handys ist lächerlich. Hier kann es ja nur um das Zusammensetzen der zugekauften Komponenten gehen. Die Hauptarbeitsleistung wird in den Firmen erbracht die Bildschirm, Prozessor, Arbeitsspeicher usw. herstellen.
Für das bisschen zusammenschustern zu „fairen“ Löhnen wird dann ein exorbitanter Aufschlag verlangt. Ach ja, und dann kann irgendwann einmal die defekte Kamera ausgetauscht werden. Das ich nicht lache. Die gehen ja auch laufend kaputt. Zum Akkutausch hatte ich ja schon geschrieben, ist sinnvoll, macht am Ende aber kaum jemand.
PS.
Ach ja, die Menschenunwürdige Behandlung von Arbeitern bei den Chinesischen Weltkonzernen (die uns demnächst in die Tasche stecken, weil wir mit deren Komponenten bestenfalls noch so einen Unsinn zusammenschustern) kannst du hier gerne noch erläutern. Die gibt es nicht.
Das sehe ich genauso. Klar kann das Konzept noch nicht zu 100% fair sein – dafür muss noch mehr an einem Strang gezogen werden. So, wie es auch in dem Beitrag im Text steht, ist es auch gemeint. Denn „bisher ist das Smartphone aber definitiv fairer als vergleichbare Modelle auf dem Markt.“ Und das finde ich persönlich sinnvoll. So, wie du sagst, finde ich die Möglichkeit, Reparaturen vergleichsweise kostengünstig einfach selber vornehmen zu können, ebenfalls sehr sinnvoll.
stimme dir 100% zu, west taiwan macht doofe sachen!