Mit Facebook Marketplace ist nun endlich auch in Deutschland eine neue Kleinanzeigen-Plattform gestartet. Ob Fahrrad, DVDs, Bücher oder Kleidung – Facebook-Nutzer können dort ab jetzt kostenlos ihre Sachen lokal zum Verkauf anbieten, ähnlich wie bei eBay Kleinanzeigen. Doch ist Facebook Marketplace eine ernstzunehmende Konkurrenz für eBay?
Wie kann man Facebook Marketplace nutzen?
Facebook Marketplace wurde im Herbst 2016 in den USA, Großbritannien, Neuseeland und Australien eingeführt, jetzt kommen Deutschland und 16 weitere Länder Europas dazu, wobei immer nur die Angebote innerhalb der eigenen Landesgrenzen zu sehen sind. Doch das ist für die Online-Plattform egal, denn in der Regel werden die Nutzer sowieso nach Schnäppchen in ihrer Nähe suchen.
Für den Verkäufer ist ein Online-Inserat in der Facebook-App schnell erstellt: einfach ein Foto vom Artikel machen, alle wichtigen Informationen eingeben und Ort und Kategorie auswählen – fertig! Dem willigen Käufer hilft hingegen eine komfortable Suchfunktion, beim Stöbern auf Facebook Marketplace, um das richtige Schnäppchen in seiner Stadt oder Region zu finden. Hast man einen interessanten Artikel für sich entdeckt, kann man via Messenger mit dem Verkäufer in Kontakt treten, um zum Beispiel Fragen zum angebotenen Artikel zu stellen, über den Preis und die Bezahlweise zu verhandeln oder die persönliche Übergabe zu klären. Ein Bezahlservice wie in den USA ist für Facebook Marketplace in Deutschland bisher nicht verfügbar und wohl auch nicht in Planung.
Gut zu wissen: Auf Facebook befreundet sein, muss man für einen privaten Handel über Facebook Marketplace übrigens nicht.
Facebook Marketplace als Konkurrenz für eBay Kleinanzeigen?
Während Facebook rund 2 Milliarden Nutzer hat, sind es bei eBay gerade einmal ca. 170 Millionen. In den USA sollen alleine im Mai 2017 etwa 18 Millionen Artikel über Facebook Marketplace eingestellt worden sein. Das spricht dafür, dass Facebook Marketplace zu einem großen Konkurrenten von eBay werden könnte – allerdings nur für eBay Kleinanzeigen und auf den lokalen Verkauf von Waren bezogen.
Mit seinem neuen Marketplace rennt Facebook offene Türen ein. Nach Unternehmensangaben sind heute bereits mehr als 450 Millionen Menschen weltweit in verschiedenen informellen Regionalgruppen und Tauschringen auf Facebook aktiv. Über Facebook verschiedene Artikel zu kaufen oder zu verkaufen, ist damit den meisten Usern sowieso nicht fremd. Nutzer dieser Gruppen können jetzt ihre Annoncen parallel schalten – einmal in der Gruppe, einmal im Marketplace. So erhöhten sich die Sichtbarkeit der Annoncen auf der Online-Plattform und damit auch die Chancen auf einen Verkaufserfolg. Dabei ist der Facebook-Marketplace-Service für den Verkäufer immer kostenlos, während man bei eBay Kleinanzeigen zwar 50 Anzeigen innerhalb von 30 Tagen kostenlos schalten kann, ab der 51. Anzeige sind jedoch Gebühren von 0,95 € pro Anzeige zu entrichten. Bei Autos und Immobilien sind bei eBay Kleinanzeigen bereits ab der dritten Anzeige Gebühren fällig, bei Autos 6,95 € pro Anzeige und bei Immobilien 14,95 €, wobei diese Anzeigen aber eine Laufzeit von 60 Tagen haben.
Zwar gibt es kein Bewertungssystem oder Ähnliches bei Facebook Marketplace, aber da die Profile von Käufer und Verkäufer einsehbar seien und dadurch deutlich werde, wie lange der Nutzer bereits bei Facebook angemeldet sei, aber auch durch den Kauf von gemeinsamen Freunden, sieht das Unternehmen den Kauf und Verkauf auf dem Marketplace als vertrauenswürdig an.
Fazit: Was ist besser und kann sich durchsetzen?
Mit Facebook Marketplace bietet Facebook eine neue Kleinanzeigen-Plattform für lokale Verkäufe und Käufe an, die ähnlich wie eBay Kleinanzeigen funktioniert, aber ein paar entscheidende Vorteile bietet. Nachfolgend sind die Vorteile von Facebook Marketplace gegenüber eBay Kleinanzeigen noch mal kurz aufgelistet:
- Facebook hat mehr als 2 Milliarden Nutzer weltweit, während eBay nur 170 Millionen Nutzer hat.
- Anzeigen sind bei Facebook in unbegrenzter Anzahl immer kostenlos, während bei eBay Kleinanzeigen ab der 51. Anzeige innerhalb von 30 Tagen Gebühren fällig werden (bei Autos und Immobilien ab der 3. Anzeige).
- Durch die einsehbaren Profile der Käufer und Verkäufer bei Facebook ergibt sich gefühlt mehr Sicherheit als bei eBay Kleinanzeigen.
- Käufe von gemeinsamen Freunden auf Facebook schaffen Vertrauen.
- Abos
- Amazon-Angebote
- Apps
- Babies / Kinder
- Blitzangebote
- Brettspiele
- Bücher
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Fbook Kleinanzeiger Antwortet schneller als Ebay Kleinanzeiger…
Ich will momentan eine Nähmaschine über Facebook Marketplace verkaufen. Ich hab schon ca. 30 Anfragen bekommen. Aber entweder sind das alles Bots, oder die Leute haben ein Denkproblem. Ich hab in 10 Sprachen jeweils die Nachricht bekommen: „Ist der Artikel noch verfügbar?“. Und das war’s dann. Keine Rückmeldung, keinen weiteren Kontakt, nichts mehr. Bisher bin ich von Facebook Marketplace enttäuscht. Manchmal stellen die Leute noch fest, dass sie ein paar Hundert Kilometer entfernt wohnen und dann doch nicht vorbeikommen können.
noch schlimmer sind die ewigen diskussionen um den „letzten preis“ finde ich wenn vorher festpreis angegeben wurde
Das ist genau der Grund, warum ich nichts mehr über Kleinanzeigen mache. Da verschenke ich einen 100% technich OK Gasgrill und die leute kommen und wollen mit mir verhandeln was ich zahlen soll damit sie ihn entsorgen. Da denke ich nur f**** euch, dann bringe ich ihn lieber selbst auf die Kippe!
Die weltweite Anzahl der Nutzer ist bei regionalen Verkäufen unwichtig.
Wieviele Nutzer haben Facebook und ebay in Deutschland?
Klingt gut aber wenn ich ehrlich bin gucke ich da so selten rein bei den Facebook anzeigen
Man ist sehr auf seine Kleinanzeigen App orientiert
Aber anscheinend kann man bei Facebook FSK18 Sachen verkaufen