Für alle Eltern, die ihre Kinder ab dem 01.09.2021 bekommen, gibt es eine Reform im Elterngeld. Was genau die Reform bedeutet und wie sie sich vom bisherigen Elterngeld unterscheidet, erkläre ich euch jetzt.
Was ist Elterngeld?
Sicherlich gibts ein paar unter euch die sich jetzt fragen was Elterngeld überhaupt genau ist. Das Elterngeld ist dafür gedacht, fehlendes Einkommen aufzufangen, wenn die Eltern für ihr Kind, nach der Geburt, das sein wollen. Den Eltern stehen gemeinsam 14 Monate, nach Geburt des Kindes, BasisElterngeld zu, solang sie sich beide an der Betreuung des Kindes beteiligen und maximal 30 Wochenstunden arbeiten. Nach diesen ersten 14 Lebensmonaten des Kindes können die Eltern nur noch ElterngeldPlus oder den Partnerschaftsbonus beziehen. ElterngeldPlus klingt ja erstmal wie so ein Abo, das man beim Standesamt nach der Geburt dazubuchen kann, ist aber nicht wirklich die bessere Version von Basiselterngeld. ElterngeldPlus ist für Eltern, die Elterngeld noch etwas länger benötigen, um vollständig in den Beruf zurückzukehren und lässt sich deshalb doppelt so lang beziehen, wie Basiselterngeld. Allerdings ist es auch nur halb so viel Geld, wie Basiselterngeld. Partnerschaftsbonus ist an sich auch recht einfach zu verstehen: „Eltern können jeweils bis zu vier zusätzliche ElterngeldPlus-Monate als Partnerschaftsbonus erhalten […], um mehr Zeit für ihr Kind zu haben“, so das BMFSFJ. Jedoch galt das alles nur, wenn sie in diesem Zeitraum gleichzeitig zwischen 25 und 30 Wochenstunden in Teilzeit arbeiten.
Was ändert sich ab dem 1. September?
Ab heute (01.09.2021) dürfen Junge Eltern sogar 32 Wochenstunden arbeiten und trotzdem BasisElterngeld beziehen. Auch der Partnerschaftsbonus ist ab jetzt mit 24 bis 32 Wochenstunden viel flexibler. Auch werden Zusatzleistungen wie Kurzarbeitergeld oder Krankengeld nicht mehr angerechnet. Des Weiteren erhalten die Eltern von Frühgeborenen ab jetzt mehr Unterstützung. Je nachdem, wie früh das Kind geboren wird, kann es bis zu 4 Monaten mehr Basiselterngeld geben. Ab 8 Wochen zu früh sind es zwei weitere Monate und ab 12 oder 16 Wochen können es 3 oder 4 Monate mehr Basiselterngeld werden.
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Mit dem DealButton kommt ihr zu einem Erklärvideo des BMFSFJ zum Elterngeld.
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