Coupons ausschneiden ist immer noch eine gute Möglichkeit, um beim Einkaufen Geld zu sparen. Als Besucher von mein-deal.com habt Ihr sicher auch schon unsere Schnäppchen-App installiert, mit deren Hilfe Ihr die besten Deals online jederzeit und nach Euren Vorlieben abrufen könnt. Ergänzend führen immer mehr Discounter, Drogerien, Modeketten, aber auch Restaurants und Friseure eigene Apps ein, mit denen Ihr bei jedem Einkauf oder Besuch einige Euro sparen könnt.
Im Folgenden stellen wir Euch die verschiedenen Modelle kurz vor und klären außerdem, worauf Ihr beim Umgang mit solchen Coupon-Apps achten solltet. Denn anders als bei einer Online-App, wie wir sie Euch bereitstellen, besteht bei solchen Einkaufs-Apps die Gefahr, dass Ihr spontan viel Geld für Dinge ausgebt, die Ihr letztlich gar nicht benötigt.
Gutschein-Apps und Cashback-Apps
Unterscheiden müsst Ihr bei den Coupon-Apps zwischen zwei Varianten. Variante Nummer 1 wird zumeist von einem Unternehmen als eigene App angeboten. Hier habt Ihr die Möglichkeit, Euch nach dem Herunterladen und Installieren der App über aktuelle Angebote des Unternehmens zu informieren. Einige davon werden nur den Nutzern der Smartphone-App angezeigt, andere gibt es auch als Coupons zum Ausschneiden. Allerdings geht die Tendenz in vielen Unternehmen zur völligen Umstellung auf digitale Angebote. Dafür gibt es auch einen einfachen Grund: Wer bar zahlt und dabei einen Coupon nutzt, hinterlässt keine persönlichen Daten.
Wie auch immer, mit den Einkaufsapps von Penny, Rewe, Netto, Rossmann, H&M und weiteren Unternehmen könnt Ihr direkt beim Einkaufen Geld sparen. Dafür müsst Ihr beim Discounter zumeist die QR-Codes der ermäßigten Produkte, die Ihr einkaufen wollt, einlesen. An der Kasse angekommen, öffnet Ihr dann die App und haltet sie an den Scanner, sodass dieser die Ermäßigungen einlesen kann. Bei Modeketten wie H&M werdet Ihr Mitglied im Club und könnt dann mit der App beim Einkauf 10% sparen oder beim Onlineshoppen den kostenlosen Versand in Anspruch nehmen.
Variante Nummer 2 erfordert ein wenig mehr Arbeit, ist aber letzlich die zuverlässigere, da es beim Einkaufen immer mal wieder vorkommt, dass es ein Problem mit dem Scanner gibt – oder auch mit Angestellten, die mit der Technologie noch nicht wirklich umgehen können. Für das sogenannte Cashback-Couponing installiert Ihr Euch eine App wie beispielsweise Coupies. Nachdem Ihr Euch registriert habt, wird Euch unterwegs angezeigt, wo Ihr gerade aktuelle Angebote kaufen könnt. Um den Rabatt zu erhalten, müsst Ihr allerdings zunächst den vollen Kaufpreis bezahlen. Anschließend fotografiert Ihr den Kassenbon und ladet das Bild hoch. Die gesparte Einkaufssumme wird Eurem Guthabenkonto zugeschrieben. Ist der festgelegte Mindestpreis erreicht, könnt Ihr Euch das Guthaben auf Euer Konto auszahlen lassen.
Probleme mit den unternehmenseigenen Apps
Die Discounter-Apps sind gut gemeint, weisen aber leider noch hohe Fehlerquoten auf. Dazu gehört, dass aus unerfindlichen Gründen der Scanner die Rabattaktion nicht akzeptiert. Manchmal kommt es vor, dass man einen Code binnen weniger Minuten vorlegen muss, damit er nicht wieder verfällt, was sich in langen Warteschlangen als problematisch erweist. Oder man trifft – wie oben bereits erwähnt – auf Mitarbeiter, die mit der Technologie nicht ausreichend vertraut sind.
Ein weiteres Problem ist, dass nicht alle Angebote in allen Filialen vorrätig sind. Es kann also sein, dass Ihr einem Phantom hinterherlauft. Last but not least sind die Filialleiter nicht gebunden, an den Rabatt-Aktionen teilzunehmen. Gerade in den Läden, die von einer eher konventionell einkaufenden Kundschaft aufgesucht werden, sind die Angebote zudem oft eher lau – auch wenn einige Werbevideos uns vom Gegenteil überzeugen möchten.
Grundsätzlich lautet unser Tipp daher: Benutzt Coupon-Apps nur für Läden, in denen Ihr ohnehin regelmäßig einkauft und lasst Euch von den Angeboten nicht zum Spontankauf verleiten. Ändert Ihr Euer Kaufverhalten nicht großartig, ist es unproblematisch, wenn die App mal nicht funktioniert und Ihr den Normalpreis zahlen müsst. Oder wenn Ihr keinen Ärger mit der langen Warteschlange hinter Euch riskieren wollt, weil das Einscannen einfach nicht funktionieren will.
Cashback-Coupons
Cashback-Coupons gibt es ebenfalls in verschiedenen Varianten – so könnt Ihr zum Beispiel auch die Gutscheine selbst kostenpflichtig erstehen. Ausschließlich kostenlose Gutscheine bietet Euch in der Mobilvariante mit Cashback das Unternehmen Coupies an.
Die Cashback-Funktion wurde oben bereits erläutert – nach jedem Kauf müsst Ihr per Beleg dokumentieren, dass und was Ihr eingekauft habt. Damit gebt Ihr natürlich jede Menge weiterer Daten über Euch preis – wann Ihr einkauft und wo, was noch auf der Einkaufsliste stand, wie Ihr bezahlt und mehr. Dass es genau diese Daten sind, mit denen Ihr den kostenlosen Service bezahlt, ist Euch sicher klar. Ob sich der Preis lohnt, müsst Ihr daher selbst entscheiden. Dass andere Anbieter des mobilen Couponings, die ebenfalls hoch motiviert gestartet waren, um den Markt zu revolutionieren, Ihren Marktauftritt bereits wieder einstellen mussten, deutet eher darauf hin, dass Kunden in Deutschland diese Variante weniger schätzen. Aber vielleicht war der Zeitpunkt für den Markteintritt auch einfach zu früh.
Alternativen: Gratisangebote und Probierwochen nutzen
Von unserer eigenen Smartphone-App kennt Ihr sicher bereits den Menüpunkt Gratis-Artikel. Hier könnt Ihr Euch ganz bequem Aktionen anzeigen lassen, bei denen Ihr Produkte zum Nullpreis erhaltet. Auch 2017 veranstalten wieder viele Unternehmen Probierwochen, im März gehören beispielsweise Ferrero, Aoste, Nadler oder Milford dazu. Da es aber ziemlich müßig wäre, alle Unternehmensseiten einzeln abzuklappern, um nachzuschauen, ob und welches Gratisangebot man gerade im Angebot hat, ist der Nutzen einer App hier besonders groß.
Die Teilnahme verläuft in der Regel so: Ihr seid mindestens 18 Jahre alt und kauft im Laden Eurer Wahl ein Produkt ein, das mit einem Probier- oder Gratiscode ausgezeichnet ist. Diesen gebt Ihr dann nach einer Registrierung auf der Unternehmenswebsite ein und erhaltet anschließend den Kaufpreis erstattet. Auch hier dienen als eigentlich Währung natürlich wieder Eure Daten.
Damit billig Euch nicht teuer zu stehen kommt: Tipps für den Umgang mit Coupons und Schnäppchen-Apps
Während es bei Gratisangeboten kein besonderes Risiko gibt, es sei denn, Ihr futtert zu viel von der kostenlosen Schokolade, sieht das bei Coupon-Aktionen schon anders aus. Hier besteht die Gefahr, dass Ihr
- Dinge kauft, die Ihr nicht benötigt;
- ermäßigte Markenware kauft, obwohl das No-Name-Produkt noch preiswerter und genauso gut ist;
- zu viel einkauft, sodass Ihr die Produkte nicht aufbrauchen könnt und diese dann verderben oder aus Platzmangel irgendwann im Müll landen;
- Dinge kauft, bei denen mithihlfe des Verweises auf den UVP nur der Eindruck erzeugt wird, dass es sich um eine Rabatt-Aktion handelt;
- um einen bestimmten Mindesteinkaufspreis zu erzielen, der manchmal Voraussetzung für die Ermäßigung ist, hier und da noch etwas zusätzlich in den Einkaufswagen legt. Tatsächlich zahlt Ihr dann aber keinen Cent weniger, denn nun habt Ihr ja noch Waren im Korb, die Ihr ursprünglich gar nicht kaufen wolltet.
Unser Rat für den Umfang mit Coupon-Aktionen ist daher eindeutig: Entdeckt den guten alten Einkaufszettel wieder, auf dem Ihr Euch notiert, was Ihr wirklich braucht und wollt. Oftmals ist diese Funktion bei den mobilen Apps der Unternehmen bereits enthalten, sodass Ihr nicht einmal Stift und Papier benötigt. Außerdem könnt Ihr dann markieren, welche von den Produkten, die Ihr ohnehin einkaufen wollt, gerade im Angebot sind. Auch mit der Smartphone-App von mein-deal.com könnt Ihr Euch Favoriten- und Merklisten anlegen oder umgekehrt alles, was Euch gerade nicht interessiert, ausblenden.
Produkte zum Tagesbestpreis, Deals, Gratisaktionen und Schnäppchen lasst Ihr Euch dann wie gehabt mit der App von mein-deal.com anzeigen, um gezielt und wohlüberlegt Preise vergleichen und bei Bedarf auf Schnäppchen-Raubzug gehen zu können, ohne Euch bei jedem Unternehmen mit Namen, Adresse und Bankkonto verewigen zu müssen.
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