Schulden können in der heutigen Konsumgesellschaft sehr schnell entstehen. Neue Möbel, eine größere private Anschaffung oder eine unüberlegte Kaufentscheidung strapazieren das Girokonto enorm. Vielen Bürgen macht das allerdings nichts aus, denn die meisten von ihnen haben einen sogenannten Dispokredit. Doch was ist das eigentlich? Und wann wird es gefährlich einen Dispo zu nutzen? Kann man diesen eigentlich auch umschulden? Diese und weitere Fragen kann man in zahlreichen Foren nachlesen. Gerade die jüngere Generation hat keine Hemmungen mehr einen Dispo auszuschöpfen oder in Anspruch zu nehmen.

Die genauen Kenntnisse über den Dispo sind jedoch nicht vorhanden. Das soll sich jedoch ändern, denn wir erklären in unserem Ratgeber, wie man einen Dispo umschulden kann und geben die allgemeinen Informationen zum Dispokredit.

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Was ist ein Dispokredit eigentlich?

Bevor es zum Thema Umschuldung geht, möchten wir erklären, was ein Dispokredit eigentlich ist. Grundlegend besitzt jeder deutsche Bürger ein Girokonto, welches einen Guthabenvertrag aufweist. Das bedeutet, es kann nur das Geld verwendet werden, welches auch vorhanden ist. Jedoch bestätigen Ausnahmen die Regel. Denn durch einen Dispokredit kann jeder Nutzer sein Girokonto über die Einkommensgrenze belasten.

Demnach ist es möglich, das Girokonto ins Minus laufen zu lassen. Der Vertrag, der dabei mit der Bank geschlossen wird, nennt sich Dispokredit.

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Wie kann man einen Dispokredit bekommen?

Normalerweise werden Überweisungen oder Abbuchungen nicht durchgeführt, wenn das Guthaben auf dem Konto nicht mehr ausreicht. Mit einem Dispokredit umgehen Kontonutzer diese missliche Lage.

Nun ist der Dispokredit nicht einfach so auf dem Konto vorhanden, sondern muss entsprechend beantragt werden. Die Beantragung erfolgt bei der entsprechenden Bank. Die Summe, die für den Kredit zur Verfügung gestellt werden kann, hängt von den Einnahmen des Antragstellers ab. Normalerweise beträgt die Summe immer das Dreifache des monatlichen Einkommens.

Sobald der Dispokredit genehmigt wurde, kann er genutzt werden. Nun unterscheidet sich der Kredit enorm von anderen Ratenkrediten. Bei einem normalen Ratenkredit überweisen Banken das Geld an die Kunden. Beim Dispokredit hingegen bleibt das Geld ruhend. Erst wenn das eigene Konto finanziell für den Lebensunterhalt nicht mehr ausreicht, wird der Dispo in Anspruch genommen, indem das Girokonto ins Minus gezogen wird.

Abgesehen davon bietet der Dispokredit noch andere Eigenschaften gegenüber anderen Ratenkrediten. Bei einem Ratenkredit, der auf herkömmliche Weise zur Verfügung steht, müssen monatliche Ratenzahlungen eingehalten werden. Bei einem Dispokredit jedoch erfolgt die Tilgung sobald eine Einnahme auf dem Konto erfolgt. Die Einnahmen werden so lange für den Dispokredit verwendet, bis dieser ausgeglichen ist.

Hinweis: Als Anwender eines Dispokredits sollte jeder Bankkunde bedenken, dass die Bank entsprechend Zinsen verlangt und diese oftmals hoch sind.

Vorteile und Nachteile des Dispokredits

Bevor die Entscheidung für einen entsprechenden Kredit gefällt wird, ist es bedeutsam sich die Vorteile und Nachteile genauer anzusehen. Denn dadurch können die verschiedenen Aspekte des Kredits besser beurteilt werden. Wir haben die Vorteile und die Nachteile genauer betrachtet.

Vorteile:

  • Konto kann immer überzogen werden
  • keine stetige Beantragung nötig
  • gut bei dringend notwendigen Anschaffungen
  • Zinsen werden alle drei Monate in Rechnung gestellt
  • Zinsen werden tageweise berechnet

Nachteile:

  • Zinsen sind höher als beim normalen Ratenkredit
  • Gefahr der Überschuldung bei uneingeschränkter Verfügbarkeit

Die Vorteile wiegen die Nachteile entsprechend auf, sodass die Nutzung attraktiver wird. Trotzdem sollten Nutzer darüber nachdenken, ob der Dispokredit wirklich benötigt wird.

Welche Zielgruppe ist für den Dispo vorhanden?

Dispokredit umschuldenGrundlegend ist der Dispokredit für jeden gut geeignet. Er bietet Sicherheit und ermöglicht auch bei kleineren Einkommen eine höhere Anschaffung in dringenden Fällen. Jedoch besteht immer die Gefahr der Überschuldung.

Besonders geeignet erscheint der Sofortkredit für Geringverdiener, Familien, Studenten, Azubis und Rentner. Dabei sollte beachtet werden, dass die Kredite nur dann vergeben werden, wenn ein festes Einkommen nachzuweisen ist.

Ist das feste Einkomme vorhanden, dann haben Banken keine Probleme damit den Dispokredit zu vergeben. Jedoch sind arbeitssuchende oder Empfänger von Sozialleistungen häufig ausgeschlossen.

Dispokredit ausgereizt: Was nun?

Wird der Dispokredit zu oft in Anspruch genommen, kann es sehr schnell dazu kommen, dass eine Überschuldung entsteht. Diese definiert sich dadurch, dass die Schulden, welche durch den Dispo entstehen, die Einnahmen vollkommen einnehmen. Ist das der Fall, sollte unbedingt die Notbremse gezogen werden, denn es wird dazu kommen, dass der Dispokredit nicht mehr ausreicht.

Zusätzlich ergibt sich bei der regelmäßigen Ausschöpfung des Kredites noch ein anderes Problem. Denn die Zinsen sind nur alle drei Monate fällig. Diese sind jedoch entsprechend hoch und übersteigen nicht selten die 10 Prozent Grenze. Demnach fallen für jeden Tag, an dem der Dispo genutzt wird Zinsen in Höhe von 10 Prozent an. Bei einer regelmäßigen Ausschöpfung kann es in diesem Fall schnell zu einigen Hundert Euro im Jahr kommen, die das Konto zusätzlich belasten.

Doch wie kommt man nun aus diesen Schulden wieder heraus? Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Handelt es sich um eine kleinere Verschuldung, die maximal 500 Euro beträgt, dann kann durch Disziplin und Sparsamkeit der Betrag abgetragen werden. Das dauert natürlich mehrere Monate. Es ist in diesem Zusammenhang sehr wichtig, nicht über seine Verhältnisse zu leben.

Sind die Disposchulden höher als 500 Euro, kann es unter Umständen dazu kommen, dass die Bank den Dispokredit kündigt und die Schulden einfordert. Dieser Schritt wird aber sehr selten vorgenommen, denn solange monatliche Einkünfte auf das Konto eingehen, kann die Bank die Kosten direkt einziehen. Um die Schulden abzutragen, kann man eine Umschuldung in Betracht ziehen. Die Umschuldung des Dispokredits ist jedoch erst dann sinnvoll, wenn die Kosten für den Kredit zu hoch sind.

Was ist eine Umschuldung?

Dispokredit umschuldenBevor wir das Thema Dispoumschuldung genauer definieren, wollen wir generell das Thema Umschuldung behandeln. Wer sich mit dem Thema bis heute noch nicht befasst hat, wird die Basics nicht kennen. Diesen Zustand möchten wir an dieser Stelle ändern. Was ist also eine Umschuldung? Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich bei einer Umschuldung um die Umlegung oder die Verlagerung bestehender Schulden.

Anzuwenden ist dieses Verfahren bei fast allen Krediten und Schulden. Bei einer Umschuldung können mehrere Schulden oder Beträge zu einer kompakten Summe zusammengefasst werden. Die Umschuldung kann natürlich nur auf Eigeninitiative erfolgen.

Wann ist eine Umschuldung sinnvoll?

Die Umschuldung ist in vielen Situationen nötig und möglich. Ein Nutzer des Dispokredites sollte sich vor dem Vorhaben eine Umschuldung zu nutzen, immer vor Augen halten, dass die Umschuldung keine Ablösung der Schulden bedeutet. Denn die Umschuldung ermöglicht lediglich eine Einsparung im Bereich der Zinsen.

Nun fragen sich sehr viele Disponutzer, wann eine Umschuldung sinnvoll erscheint. Mit dem Beispiel des Dispokredits lässt sich das sehr leicht erklären. Sobald das Girokonto stetig im Minus ist und man selber nicht mehr die Möglichkeit hat, den Betrag abzuzahlen, sollte eine Umschuldung in Betracht gezogen werden. Denn anhand der großen Schulden kann es sehr schnell dazu kommen, dass die anfallenden Zinsen die Schulden zusätzlich stark erhöhen.

Abgesehen von dem Dispokredit kann eine Umschuldung auch in anderen Bereichen sehr sinnvoll erscheinen. Beispielsweise wenn mehrere kleine Kreditsummen vorhanden sind. Mit einer Umschuldung lassen sich diese zusammenfassen und es muss nur noch eine Rate bezahlt werden.

Die Umschuldung ermöglicht es, denn Kredit zu günstigeren Konditionen abzuzahlen und spart somit enorm viel Geld ein.

Dispokredit vs. Ratenkredit: Wo liegen die Unterschiede?

Bevor wir gleich die Vorgehensweise bei einer Umschuldung erklären und aufzeigen, wollen wir eine kleine Information zu den Unterschieden zwischen einem Ratenkredit und einem Dispokredit geben.

Der Ratenkredit wird unabhängig vom Girokonto erteilt. Er kann bei jeder beliebigen Bank beantragt werden. In diesem Zusammenhang sollten die Zinsen betrachtet werden, denn diese sind sehr unterschiedlich. Deswegen ist ein Vergleich der Zinsen in Betracht zu ziehen. Es lässt sich bei den Vergleichen jedoch erkennen, dass der Ratenkredit Zinsen von rund 5 Prozent aufweist. Der Tilgungsplan sieht vor, dass die Ratenkredite in monatlichen Raten abgezahlt werden.

Der Dispokredit kennzeichnet sich durch andere Merkmale. Im Gegensatz zu einem Ratenkredit ist der Dispokredit stark vom Girokonto und den Einnahmen abhängig. Zusätzlich kann der Kredit nur bei der Bank beantragt werden, bei dem auch das Girokonto vorliegt. Weitere Unterschiede kennzeichnen sich in der Nutzung, denn der Dispokredit ist nicht an eine zeitliche Begrenzung gebunden. Der Dispokredit steht jeden Monat erneut zur Verfügung. Getilgt wird diese Kreditform durch die monatlichen Einnahmen des Kontobesitzers. Der größte Unterschied zeigt sich in den Zinsen, denn diese sind bei einem Dispokredit zum Teil doppelt so hoch wie bei einem Ratenkredit.

In vielen Fällen scheint also der Ratenkredit sinnvoller zu sein, gerade wenn höhere Anschaffungen getätigt werden müssen. Ein vorheriger Vergleich zeigt auf, welche Kreditform die bessere ist.

Die Dispoumschuldung: Wie funktioniert sie?

Wer seinen Dispokredit umschulden möchte, sollte vorab die Zinsen von Ratenkrediten vergleichen. Denn es ist am sinnvollsten, den Dispokredit mit einem Ratenkredit umzuschulden. Warum ist das so? Der Dispokredit hat enorm hohe Zinsen, die je nach Nutzung anfallen.

Die Ratenzahlung jedoch bezieht sich auf weitaus geringere Zinsen. Demnach ist es sinnvoller, den Dispokredit in einen Ratenkredit umzuwandeln. Kommen wir nun zu der Frage, wie die Umschuldung vorgenommen wird. Wichtig ist es sich eine geeignete Bank zu suchen, die einen Ratenkredit vergibt. Dort muss ein entsprechender Antrag über die Disposumme gestellt werden. Wurde der Dispo beispielsweise mit 2000 Euro belastet, dann sollte die Kreditsumme 2000 Euro betragen. Natürlich ist eine Kreditvergabe nur dann möglich, wenn die Schufa entsprechend in Ordnung ist. Erst dann kann ein Kredit beantragt oder genehmigt werden. Auch entsprechende Einkommensnachweise sind meistens zu erbringen.

Ist der Antrag gestellt, dann wird die Summe des Kredits auf das Girokonto oder ein anderes angegebenes Konto überwiesen. Wenn das erfolgt ist, kann der Dispokredit ausgelöst werden. Mit diesem Schritt wurde die Umschuldung vollständig vorgenommen. Natürlich ist zu beachten, dass die Ratenzahlungen wie vertraglich festgehalten einzuhalten sind.

Dispokredit: Wann ist er sinnvoll und wann nicht?

Wie eine Umschuldung stattfinden kann und welche Vorteile sie besitzt, ist bereits benannt. Kommen wir nun zu der Nutzung des Dispokredits. Wann ist ein Dispo sinnvoll und wann nicht? Der Dispokredit sollte immer dann verwendet werden, wenn dringende Anschaffungen in einer finanziellen Notlage entstehen. Also beispielsweise wenn der Kühlschrank defekt ist oder das Auto zur Reparatur muss. In diesem Fall kann der Dispokredit genutzt werden. Auch bei finanziellen Engpässen durch Krankheit oder Arbeitslosigkeit kann der Dispo diese Lage kurzzeitig entschärfen.

Der Ratenkredit ist anzuwenden, wenn Anschaffungen mit einer höheren Summe zu finanzieren sind. Dazu gehören beispielsweise Möbel oder auch Autokäufe. In diesem Fall sollte der Dispokredit nicht zum Tragen kommen.

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Alternativen zum Dispokredit

Dispokredit umschuldenDie Alternative zum Dispokredit ist der Ratenkredit. Diesen haben wir mehrfach schon beschrieben. Es gibt aber noch andere Alternativen. Zu diesen gehört der Kredit von Privatpersonen. In diesem Fall verleihen Privatpersonen über entsprechende Kreditbörsen finanzielle Summen. Die Höhe der Summen kann sehr unterschiedlich sein und von 500 Euro bis über 5000 Euro gehen.

Natürlich werden auch hier Verträge geschlossen und Zinsen gezahlt. Eine weitere Alternative besteht in der Nutzung der Kreditkarte. Wer eine Kreditkarte besitzt, kann viele Anschaffungen über diese bezahlen. Das hat den Vorteil, dass die Zinsen je nach Anbieter geringer sind als beim Dispo und ebenfalls Ratenzahlungen möglich machen. Ein Vergleich der Anbieter ist zu empfehlen.

Was viele Kunden nicht wissen ist, dass es einen Abrufkredit gibt. Dieser Kredit steht bei der Bank zur Verfügung und kann entsprechend abgerufen werden, wenn das Geld benötigt wird. Die Zinsen sind geringer als bei einem Dispokredit.

Alternativen im Überblick:

  • Ratenkredit
  • Abrufkredit
  • Kredit von Privatpersonen
  • Kreditkarte

Was ist vor der Nutzung des Dispos zu bedenken?

Dispokredit umschuldenBevor der Dispo genutzt wird, sollte jeder darüber nachdenken, wie und ob er den genutzten Betrag problemlos zurückzahlen kann. Zusätzlich ist die Zinsbelastung relevant. Auch der Zeitraum bis zum nächsten Geldeingang sollte im Auge behalten werden.

Wir können abschließend nur raten, den Dispokredit so selten wie möglich zu nutzen und zu versuchen höhere Anschaffungen über andere Kredite zu finanzieren. Sollte der Dispo doch genutzt oder ausgereizt sein, dann ist entsprechend eine Umschuldung vorzunehmen. Nur so lassen sich hohe Zinsen minimieren und Überschuldungen vermeiden. Die Nutzung des Dispokredits ist immer gut zu überlegen und genau abzuwägen.

Alternativen sind die hier benannten Kredite, die mit einer guten Schufa durchaus in Anspruch genommen werden können. Abschließend noch ein kleiner Tipp: Vor der Kontoeröffnung unbedingt die Banken vergleichen, um die Zinsen gering zu halten.