Vom Lagerfeuer über die große Rockbühne, bis hin zum klassischen Orchester – kein anderes Instrument außer der Gitarre hat es bislang geschafft, solch eine Popularität zu erlangen. Dabei spielt der Musikgeschmack eine nahezu untergeordnete Rolle: die Vielseitigkeit des Instruments schließt kein Genre aus. Doch auch Nicht-Musiker können mit Begriffen wie Fender, Gibson oder Marshall etwas anfangen – oder haben die Namen schon einmal gehört. Wir haben das Glück, einen echten Gitarren- Musikexperten im Team zu haben und möchten euch hier eine ehrliche Kaufberatung, wie man sie sonst nirgendwo findet, mit auf den Weg geben – wer weiß, der ein oder andere Leser entdeckt hier vielleicht seine neue Leidenschaft!
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Der richtige Weg zur eigenen E-Gitarre
Auch wenn die bunten Lacke und der teilweise bewusst verzerrte Sound es nicht offenbaren wollen: Eine E-Gitarre besteht, wie ihre akustischen Geschwister, auch aus Holz. Aufgrund dieser Bauart unterscheiden sich die Instrumente oft stark voneinander. Holz ist ein lebendiger Rohstoff – dadurch können zwei identische Gitarren mit den gleichen Maßen, gleicher Hardware und gleicher Einstellung über den gleichen Verstärker ganz unterschiedlich klingen: Die eine hat zum Beispiel viel präsentere Höhen, während die andere ein runderes Bassfundament liefert. Zwar sind die Unterschiede minimal und der Grundcharakter der Instrumente bleibt bei gleicher Bauart auch erhalten, jedoch fühlt sich durch so Details ein Instrument plötzlich „passend“ an – oder auch nicht.
Mythen um die E-Gitarre
Um den oben genannten Problemen aus dem Weg zu gehen, ziehen die meisten Interessierte es vor, sich in einem Fachgeschäft beraten zu lassen. Wir decken hier die größten Mythen und Gaukeleien auf, die man als ahnungsloser Kunde in Läden zu hören bekommt:
- „Erst mit einer Akustik-Gitarre anfangen!“ Völliger Unsinn: Es handelt sich um zwei unterschiedliche Instrumente, auf denen unterschiedliche Techniken angewandt werden. Zwar kann ein E-Gitarrist auf einer Akustikgitarre spielen und umgekehrt, jedoch lassen sich beide Instrumente am besten unabhängig voneinander erlernen.
- „Ein Anfänger-Gitarre muss möglichst viele Funktionen haben!“ – Damit sind die Schaltungsmöglichkeiten der Tonabnehmer gemeint. Stratocaster-Typen bieten im Gegensatz zu den meisten anderen Gitarrentypen 5 verschiedene Kombinationsmöglichkeiten. Was viele nicht wissen: Stratocaster-Gitarren sind in ihrer Herstellung am billigsten, sodass der Einkaufspreis für Geschäfte sehr niedrig ist, sie sich jedoch zum gleichen Preis verkaufen lassen wie andere, im Einkauf teuere Modelle. Die „5 Sounds“ geben Verkäufer gerne als Verkaufsargument an – tastsächlich bieten diese jedoch keinen Vorteil gegenüber den üblichen drei. Im Gegenteil! Den einzigen Vorteil hat der Verkäufer: Er verdient mehr. Also mit solchen Argumenten nicht in die Irre führen lassen!
- „Die erste Gitarre sollte möglichst günstig sein!“ Falsch! Die erste Gitarre muss kein Vermögen kosten – sollte aber trotzdem ein hochwertiges Instrument sein. Noname-Billigprodukte klingen auch so, dass man schnell die Freude am Spielen verliert. Es muss nicht immer eine Fender oder Gibson sein, aber mit den zwei günstigeren Tochterfirmen der beiden, Squier und Epiphone, kann man meistens nichts falsch machen. Rechnen sollte man mit mindestens 250 Euro für ein vollwertiges, gutes Instrument.
- „Das erste Instrument kauft man immer als Set.“ Natürlich ist es schön, Zuhause alles auspacken und loslegen zu können, empfehlenswert ist aber, sich zunächst auf das Instrument zu konzentrieren und das vorhandene Budget dafür auszugeben. Einen Verstärker kann man später immer noch dazu kaufen, außerdem ist es sinnvoll, auch bei einer E-Gitarre erst einmal ein Gefühl zu bekommen, wie diese trocken, also ohne Verstärker, klingt und sich verhält. Des Weiteren kommt dazu, dass sogenannte Bundles meistens aus sehr billigen Instrumenten und Verstärkern bestehen – was schnell die Freude am neuen Instrument trüben kann! Was du tatsächlich brauchst:
- Stimmgerät: Kostet keine 10 Euro und erleichtert das Stimmen ungemein!
- Gigbag/Tasche: Nicht nur für den Transport gedacht. Auch wenn du mal nicht spielen solltest, bleibt deine Gitarre darin geschützt und staubfrei.
- Plektren: Ein E-Gitarrist braucht seine Pleks – hole dir am Anfang etwa sechs bis acht verschiedene in diversen dicken und Härtegraden, so kannst du deinen Favoriten wählen.
- Ersatzsaiten: Die mitgelieferten Saiten sind meistens Mist – hol dir deshalb gleich einen anständigen Satz guter Saiten.
Wie finde ich die perfekte Gitarre für mich?
Die Verkäufer haben ihre Tricks und die Versandhäuser locken mit allerlei Angeboten, da ist man schnell überfordert. Grundsätzlich gilt jedoch: Hör auf dein Herz! Ein Musikinstrument ist mehr als ein bloßer Gebrauchsgegenstand, als Musiker muss man sich mit seinem Instrument identifizieren können und sich wohl fühlen – egal ob Wohnzimmerrockstar oder Profimusiker. Als Anfänger ohne viel Erfahrung fällt es einem schwer sich für einen bestimmten Sound zu entscheiden, doch da gibt es einen kleinen wirksamen Trick: Meistens mag man Gitarrensound seiner Lieblingsband am besten, daher hilft eine kleine Recherche, was denn der Gitarrist der Lieblingsband für Equipment benutzt. Natürlich kann man sich als Normalsterblicher nicht das Equipment eines James Hetfield oder Carlos Santana leisten, jedoch findet man im Normalfall immer eine erschwingliche E-Gitarre, die dem Klangcharakter am nächsten kommt. Da man die Musik des Künstlers gerne hört, wirkt der Klang vertraut und man fühlt sich dem Instrument verbunden. Gleiches klingt übrigens auch für Verstärker. Doch was spielen die Stars und Helden denn so für Gitarren? Hier ein paar Beispiele:
- Keith Richards: Der charismatische Rolling Stones Gitarrist spielt am liebsten eine modifizierte Fender Telecaster, bei der er den oberen Singlecoil durch einen Humbucker ersetzt hat. Richards gilt außerdem als der Erfinder der „worn“ und „relic“ Gitarren. Dabei handelt es sich um die zurzeit so beliebten, künstlich gealterten Gitarrenmodelle.
- Gary Moore: Die am 6. Februar 2011 verstorbene, irische Blues-Legende spielte am liebsten Gibson Les Paul Modelle, wurde aber oft auch mit Gibson ES-335 Semiakustik-Modellen, sowie Gibson Firebirds gesehen. Sein Markenzeichen ist der warm verzerrte und druckvolle Sound.
- Jimi Hendrix: Jimi Hendrix gehört zu den „Erfindern“ des modernen Rocksounds. Mit seiner Fender Stratocaster und seinem berühmten Marshall JTM-45 Super Lead Verstärker, war Hendrix einer der ersten Musiker, die mit einem verzerrten Gitarrensound auftraten. Die Verzerrung war anfangs ein ungewollter Nebeneffekt, der durch das Aufreißen der Verstärker erzeugt wurden.
- James Hetfield: Der Metallica-Frontmann gehört mit seiner Gibson Explorer (später ESP Explorer-Modelle) zu den prägnantesten Musikern unserer Zeit. Die 1958 vorgestellte, exzentrische Gitarrenform aus den Gibson „Modernistic Guitar Series“ wurde anfangs von der Musikerwelt abgelehnt. Erst in den frühen 80er-Jahren wurden viele dieser Gitarren von Rock- und Metal-Gitarristen benutzt, Hetfield machte aber den Gitarrentyp erst berühmt. Sein Gitarrensound basiert auf den schweren Sound der „großen Gibson Gitarren“ in Kombination mit aktiven EMG-Tonabnehmern und Mesa Boogie / Marshall Verstärkeranlagen.
- Brian May: Das eigenartigste Zupfinstrument von allen spielt der Queen-Gitarrist und Komponist Brian May: Anfang der 60er-Jahre baute er als damals 16-Jähriger zusammen mit seinem Vater, einem Elektronikingenieur, seine „Red Special“. Gebaut wurde die Klampfe aus dem Mahagoniholz eines Kamins, einem Brotmesser und sämtlichen Motorrad-Ersatzteilen. Seit 2006 vertreibt Brian May Repliken seiner Gitarren selbstständig unter dem Namen „Brian May Guitars“. Seinen ziemlich eigenen, singenden Sound, erzeugt May unter anderem durch viel Verzerrung und einer Sixpence-Münze, die er anstatt eines konventionellen Plektrums benutzt.
Klanghölzer und deren Eigenschaften
Wie anfangs schon erwähnt, ist der Hauptbestandteil der Gitarre das Holz. Innerhalb einer Holzsorte gibt es natürlich verschiedene Qualitäten, jedoch lässt sich oft anhand der Auswahl des Klangholzes der Klangcharakter der Gitarre eingrenzen. Generell lässt sich sagen, dass ein dichteres und schweres Holz wie zum Beispiel Mahagoni oder Sumpfesche einen bassigeren und dumpferen, schweren Klang hat. Leichtere Hölzer wie Erle oder Ahorn dagegen, klingen sehr höhenreich und „luftiger“. Um bei der Auswahl nicht unterzugehen, haben wir eine Liste mit den wichtigsten Klanghölzern bereitgestellt.
Klangholz | Eigenschaften |
Esche | Das Holz hat eine weiße bis gelbliche Farbe und besitzt eine ausgeprägte, langfaserige Maserung. Dieses relativ harte Holz erzeugt warme Bässe und einen mittenreichen Klang mit gutem Sustain. |
Walnuss | Das Walnussholz hat eine attraktive Farbe und liefert einen sehr ausgewogenen Ton mit dezenten Bässen, drückenden Mitten und transparenten Höhen. |
Palisander, „Rosenholz“ | Palisander verfügt über eine extreme Dichte und Festigkeit. Die daraus resultierende Haltbarkeit empfiehlt das Holz besonders für die Fertigung von Griffbrettern und Brücken. Im Akustik-Gitarrenbau sind die Klangeigenschaften von Palisander besonders begehrt. Es wird vorzugsweise für die Fertigung von Böden und Zargen verwendet und sorgt hier für drückende Bässe und brillante Obertöne. |
Mahagoni | Mahagoni ist eines im Gitarrenbau am beliebtesten und vielseitigsten einsetzbaren Hölzer. Der gelieferte Ton ist sustainreich, warm und ausgewogen, mit dezenten Höhen und singenden Obertönen. |
Lacewood | Dieses Holz wächst in Australien, Zentral- und Südamerika. Es liefert einen voluminösen, differenzierten Sound mit einer schnellen Ansprache. |
Koa | Das Holz stammt aus Hawaii und besitzt eine sehr intensive Maserung. Ursprünglich wurde Koa ausschließlich zur Fertigung von Ukulelen und Hawaii-Gitarren verwendet. Im Laufe des 20. Jahrhunderts entdecken aber immer mehr amerikanische Gitarrenhersteller die Vorzüge des außergewöhnlichen Materials. Koa liefert einen sehr klaren, transparenten Sound mit recht stark ausgeprägten Mitten und Hochmitten. |
Fichte | Gerade bei der Fertigung der Decken von Akustik-Gitarren ist Fichte die erste Wahl. Das Holz liefert einen warmen, offenen, durchsetzungsstarken Ton und wird in unterschiedlichen Güteklassen verarbeitet. |
Ebenholz | Genau wie Palisander, zeichnet sich auch dieses Tropenholz durch eine überdurchschnittliche Dichte und Festigkeit aus. Das sehr teure Holz kommt hauptsächlich auf Instrumenten zum Einsatz, bei denen der Preis von vornherein keine Rolle mehr spielt. Bei Gitarren wird das harte Holz gerne zur Fertigung der Griffbretter verwendet. Teurere Akustik- und Jazz-Gitarren kommen häufig mit Bridges aus dem dunklen Edelholz. |
Cocobolo | Das Holz ist eine Palisanderart und stammt aus Mittelamerika. Da es im Klang dem legendären Rio-Palisander ähnelt, erfreut es sich im Gitarrenbau einer stetig wachsenden Beliebtheit. |
Ahorn | Der transparente, klare Sound des Tonholzes, mit seinen fein ausgebildeten Höhlen und Bässen, macht in jedem Bereich des Instrumentenbaus eine gute Figur. Dank seiner Festigkeit ist Ahorn auch bei der Fertigung von Hälsen und Griffbrettern die erste Wahl. Bei Akustikgitarren wird es gerne für die Fertigung der Decken von Flattop-Gitarren verwendet. Hier liefert es klare, präzise definierte Höhen und sanft knurrende Blässe. |
Tonabnehmer für E-Gitarren
Der Grundcharakter einer E-Gitarre lässt sich durch das Holz bestimmen und bildet die Basis für den Gitarrensound. Um diesen Charakter zu verstärken, zu verändern oder einfach nur an seine Spielweise anzupassen, kann man sich für die entsprechenden Tonabnehmer entscheiden. Die Funktionsweise aller Tonabnehmer ist gleich:
Eine magnetische Spule wandelt die Schwingungen der Saiten in ein elektrisches Signal um, das schließlich vom Verstärker – wie der Name schon sagt – verstärkt wird. Klangunterschiede gibt es durch entsprechend variierende Anzahl von Wicklungen in der Spule, der Auswahl der Magnete und natürlich der Spulenanzahl. Generell unterscheidet zwischen drei Tonabnehmertypen: Single-Coils, P90 und Humbucker.
Single-Coil
Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich beim Singlecoil um einen einspuligen Tonabnehmer. Die von Leo Fender erfundenen Tonabnehmer klingen sehr klar und höhenreich, werden sehr gerne für Pop-Rock, Country und Akustikpop genutzt. Nachteil hierbei ist, dass Singlecoils sehr empfindlich auf Einstreuungen reagieren und leichter rückkoppeln – weshalb auch der Humbucker erfunden wurde. Typisch für Singlecoils auch das sogenannte „40Hz-Brummen“: Sobald die Gitarre eingesteckt ist, hört man durch den Verstärker ein leichtes, konstantes Brummen, das mit zunehmender Verzerrung immer lauter wird. Fender Gitarren wie die Telecaster oder Stratocaster haben sind in ihrer ursprünglichen Ausstattung mit Singlecoils ausgerüstet.
Humbucker
Das Ziel bei der Konzeption von Humbuckern war, das lästige 40Hz-Brummen der Singlecoils zu unterdrücken. Um das zu bewerkstelligen, wurden zwei Spulen in Reihe geschaltet. Das Brummen war beseitigt, hatte aber den Nebeneffekt, dass der Sound dichter, höhenärmer und basslastiger wurde, außerdem wurde das Signal stark verstärkt – genau der Sound, den wir heute als den Rocksound schlechthin kennen. Das Patent für den Humbucker wurde in den 50er-Jahren von Seth Lover eingereicht. Die ersten Humbucker trugen auf ihrer Unterseite noch einen kleinen Aufkleber mit der Aufschrift P.A.F. („Patent Applied For“) – diese Exemplare sind in der Zwischenzeit rar geworden und werden in vierstelligen Beträgen gehandelt. Alternative: Seymour Duncan und Gibson bieten aus ihren Custom Shops handgewickelte Repliken der Originale an. Bevorzugt werden Humbucker für Blues, Rock, Hard Rock und natürlich Metal. Eingebaut findet man Humbucker meist in Gibson-Gitarren, der bekannteste und beliebteste Hersteller von Humbuckern ist Seymour Duncan.
P90
P90-Tonabnehmer wurden in den 50er-Jahren von Gibson als Weiterentwicklung von Leo Fenders Singlecoils entwickelt. Es handelt sich im Prinzip um fetter gewickelte Singlecoils im dickeren Gehäuse, die einen warm-glockigen Ton mit mehr Sustain und Druck von sich geben. Sie klingen etwas runder als Humbucker, haben aber ein ähnliches Fundament im Klang, brummen aber im 40Hz Bereich. Für viele Gitarristen sind P90 das Nonplusultra an Tonabnehmern, da sie „The best of both worlds“ bieten. Besonders beliebt sind sie bei Blues-Gitarristen und bei Rockgitarristen an der Halsposition.
Aktive Tonabnehmer
In den späten 80er-Jahren stieg die Nachfrage nach immer mehr Druck und Gain im Gitarrensound. Hersteller wie EMG erkannten diese Lücke und entwickelten Tonabnehmer mit einem integrierten Vorverstärker, die das Output der Gitarre stark anheben. Gespeist wird der kleine Preamp von einem 9V-Block, der im Elektronik-Fach der Gitarre untergebracht wird. Außerdem übertragen aktive Tonabnehmer wirklich nur das, was sie sollen. Das bedeutet, dass das Gitarrensignal nur die Schwingung der Saiten beinhaltet und nicht mehr das Holz an sich. Hierbei scheiden sich die Geister: Die Einen behaupten, aktive Pickups klingen steril und abgedroschen, es gehe das „Leben“ und die Wärme im Klang verloren, während die andere Fraktion gerade diesen Hi-Fi-Charakter liebt. Fakt ist jedoch: Mit zunehmender Verzerrung, die gerade für Stilrichtungen wie Heavy Rock und Metal essentiell ist, klingen EMGs zum Beispiel zwar steril, aber dennoch klar definiert. Dennoch gibt es Alternativen mit ähnlichen Eigenschaften:
- Seymour Duncan SH-6 „Distortion“: Der kultige Humbucker wird seinem Namen gerecht. Verzerrung bis zum Abwinken, sattes Bassfundament und singende Höhen, dabei aber stets klar definiert. Zuhause ist dieser Klang mehr im 90ies-Rock und Metal als im modernen NuMetal. Bekannte User sind unter anderem Paul Stanley, Leadgitarrist der Band KISS.
- Gibson 500T: Der böseste aller Gibson klingt dem Duncan SH-6 ziemlich ähnlich, jedoch wirkt der Sound viel „größer“ und präsenter, gleichzeitig aber vintagiger und wütender. Wer sich musikalisch zwischen ZZ Top und Metallica Zuhause fühlt und beides gern spielt, kommt hier voll auf seine Kosten. Dave Grohl von den Foo Fighters schwört in seinen Gibson Firebird-Modellen auf diesen Tonabnehmer.
- Seymour Duncan „Black Winter“: Ursprünglich für Black- und Death-Metal konzipiert, entfaltet sich dieser Tonabnehmer richtig, wenn man ihn etwas zweckentfremdet. Moe von der Band „Moe and the Thunderbolts“ spielt mit diesem Pickup in der Brückenposition seiner Gibson Explorer. Obwohl der Sound der Band eindeutig Vintage-Rock-lastiger ist, entpuppt sich der Black Winter als wahre Geheimwaffe: Er klingt ganz ähnlich dem SH-6, jedoch einfach eine Spur dunkler und klarer – jedoch ohne das Matschen anzufangen.
Gebrauchte Instrumente
Nicht jeder kann und will sich eine neue Gitarre leisten. Außerdem findet man oft verlockende Angebote aus privater Hand auf sämtlichen Kleinanzeigenportalen und Internet-Auktionshäuser. Als Laie sollte man folgende auf jeden Fall beachten:
- Niemals Gitarren blind aus privater Hand kaufen! Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um ein Fake handelt ist ziemlich hoch. Und auch wenn auf den Bildern alles original zu sein scheint: Finger weg! Im Internet kursieren sämtliche „Frankencaster“-Gitarren. Hierbei handelt es sich um billigste China-Gitarren, die mit einem Fender USA Hals ausgestattet wurden und somit über alle Seriennummern und Zertifikate verfügen – jedoch madige Schrott-Hardware und -Elektronik verbaut haben. Sollte man Glück haben und es handelt sich um ein Original, ist die Gefahr groß, dass teure Reparaturen anstehen. Ersatzteile für amerikanische Modelle wie Gibson und Fender, die ausschließlich Zoll-Gewinde benutzen, sind in Deutschland unsachgemäß teuer!
- Niemand hat etwas zu verschenken! Ein gutes Produkt hat seinen Preis. Die Wahrscheinlichkeit, einen Idioten zu finden, der das USA-Schmuckstück für einen Dumping-Preis hergibt, ist gleich null.
- Gebraucht ist nicht gleich günstig! Technisch gut erhaltene, Top Gitarren verlieren nicht an wert – im Gegenteil! Eine 91er Gibson Les Paul gehört zum Beispiel gehört zu den letzten handgebauten Modellen aus dem alten Gibson-Werk in Kalamazoo. Außerdem wurde bei dem Jahrgang noch das teure Rio-Palisander verbaut, das in der Zwischenzeit aufgrund des Umweltschutzes illegal ist. Solch ein Schmuckstück behält seinen Wert – auch wenn es völlig verdellt ist.
- Immer einen Service einplanen! Hat man trotz allen guten Tipps sich ein gebrauchtes Instrument gekauft, muss man im Normalfall einen Service durch einen Instrumentenservicetechniker in Kauf nehmen – dieser kostet ab 50 Euro!
Spielen lernen – kein Fall für die Musikschule!
Herzlichen Glückwunsch – du hast tagelang Internetseiten gewälzt und endlose Ratgeber gelesen, Angebote verglichen und recherchiert, was deine Lieblingsbands so für Equipment spielen. Nun hast du dich für deine erste Gitarre entschieden – aber wie spielt man nun darauf? Im Gegensatz zu anderen Instrumenten, ist die Gitarre leicht zu Erlernen – und das ohne Notenkenntnisse! Na klar, ein wenig Notentheorie gehört schon dazu, aber das kommt mit der Zeit von ganz alleine. Suche im Internet nach „Guitar Tabs“. Du findest lauter Seiten mit sechs Linien und Zahlen drauf. Die sechs Linien entsprechen deinen sechs Saiten, die Zahlen darauf den jeweiligen Bund den du greifen musst – alles ganz easy! Wer ein wenig Motivation und Lust zum Spielen mitbringt, kann innerhalb kürzester Zeit seine Lieblingslieder nachspielen. Unsere Empfehlung hierbei: „Das Ding“ – ein Liederbuch mit unzähligen Liedern und Grifftabellen, um auch wirklich alles spielen zu können. Kostenpunkt: etwa 10 Euro.
Ist Vielsaitigkeit die neue Vielseitigkeit?
Kaum ein Instrument ist so vielseitig wie die Gitarre – egal ob mal nun lieber die aktuellen Popsongs nachspielt und mitsingt, Zuhause über einen Verstärker die geilsten Riffs runterschmettert oder doch lieber bei einem Bier mit Freunden am Lagerfeuer sitzt und Wanderlieder begleitet. Der Markt an Instrumenten bietet in jeder Preisregion die passende Gitarre für jede Anwendung. Man kann leider nicht an Marken und Herstellern festmachen, was wirklich gut ist und was wirklich passt – wohl aber an den verbauten Hölzern und Tonabnehmern. Das besondere an E-Gitarren: man kann sie im Laufe der Zeit immer weiter auf- und umrüsten, so wird schnell aus dem Metalbrett durch andere Tonabnehmer und Saiten eine wunderbare Blues-Klampfe.
Wer mit dem Gedanken spielt endlich mal ein Instrument spielen zu lernen, ist mit einer Gitarre am besten beraten. Und mal ehrlich: So ein Geschoss sieht allein schon cool aus – ob auf der Bühne oder auf dem Ständer im Wohnzimmer!
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