Die Essensretter (Doku) kostenlos

Auf der Seite „Planet Schule“ könnt ihr noch bis einschließlich 20.10.2018 die Dokumentation „Die Essensretter“ abrufen und herunterladen. Diese befasst sich mit dem Thema Lebensmittelverschwendung und die Wiederverwertung eben dieser.

Die rund 28-minütige Doku stammt aus dem WDR und öffnet so manchem vielleicht die Augen, denn kaum einer wird sich einen Begriff davon machen, wie viele Lebensmittel tatsächlich tagtäglich weggeschmissen werden – und das, obwohl sie teilweise nur einen optischen Makel besitzen.

Beschreibung

Mehr als die Hälfte aller Lebensmittel landet im Müll! Mit diesem Ergebnis schockierte die Dokumentation „Taste the Waste“ (2011) und löste eine heftige, öffentliche Debatte aus. Große Pläne werden seither geschmiedet. Bis 2020 will die Bundesregierung erreichen, dass in Deutschland nur noch halb so viele Lebensmittel weggeworfen werden wie heute. Konkrete politische Schritte gibt es aber bisher nur wenige. Warum tritt der Gesetzgeber in Deutschland im Gegensatz zu anderen europäischen Regierungen nur mit eher unverbindlichen Appellen an die Öffentlichkeit? „Das Wegwerfen lohnt sich für die Unternehmen leider allzu oft, weil die Nahrungsmittel so billig sind und die Arbeitskraft so teuer“, sagt Ernährungsexperte Prof. Guido Ritter von der Fachhochschule Münster. Warum ist das so? Valentin Thurn hakt nach und sucht in ganz Europa nach Lösungen. Dabei trifft er auf viele Menschen, die bei dieser wichtigen Zukunftsfrage nicht mehr auf die Politik warten wollen. Zum Beispiel Familie Kotzur aus Ludwigsburg, die mit einem Abfalltagebuch herausfinden will, wie weit sie ihren Essensmüll verringern kann. „Das hat uns erst so richtig bewusst gemacht, was wir täglich in den Mülleimer schmeißen!“ Auch Unternehmen in Holland, England, Dänemark, Deutschland und in der Ukraine suchen nach Lösungen: Eine Karottensaft-Fabrik nutzt auch die kleinen Karotten, die bislang aussortiert wurden, pfiffige Designerinnen verwerten unter dem Label „Culinary Misfits“ originell gewachsenes Gemüse, das der Handel so nicht akzeptiert, einzelne Supermärkte machen keine Ramsch-Angebote mehr, die die Kunden dazu verführen, mehr zu kaufen, als sie brauchen. Landwirte und Köche produzieren und fertigen nach der Maxime: „Feed the clients, not the bins!“ – „Füttert die Kunden, nicht die Mülltonnen!“. Aber reicht der gute Wille Einzelner?

 

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