📦 Black Friday: DHL plant Sonderversandgebühr für das Shopping Event

Zwar ist der diesjährige Black Friday noch in weiter Ferne, aber schon jetzt planen einige Mitspieler einige Möglichkeiten, um dieses Shopping-Event nicht nur einfach bewältigen zu können, sondern auch um an der Masse der verschickten Pakete verdienen zu können.

So auch einer der Versanddienstleister, der überwiegend für Amazon und Co die Pakete ausliefert. Allerdings gibt es erst erste Pläne für das Vorweihnachtsgeschäft und eben solchen Events, wie dem Black Friday, etc..

Versandkostenzuschlag von DHL zur Black Week & Black Friday

So plant DHL für das diesjährige Geschäft und dessen Events Gewerbetreibenden eine Sondergebühr in Höhe von 50 Cent pro Paket aufzuerlegen. Wer es noch nicht wusste, aber solch eine Sondergebühr ist schon bei DHL bei sogenannten Peak-Zeiträumen etabliert. So ist es schon seit langem üblich, dass DHL 19 Cent in solchen Wochen, wie der Black Week, Prime Week, Singles Days u.s.w. als Sondergebühr auf die Versandkosten aufgeschlagen hatte.

Diese 19 Cent Sondergebühr bleiben weiterhin bestehen und durch die dazukommenden 50 Cent liegt diese Gebühr dann diesjährig bei 69 Cent. Eine kleine Information, ab wann diese Entscheidung für Händler geltend gemacht wird, ist schon bekannt. So konzentriert sich DHL auf das Geschäft vom 24. November und 07. Dezember. In diesem Zeitraum sind besonders viele Pakete in Deutschland unterwegs, was natürlich auch eine Herausforderung für den Versanddienstleister ist.

📦 Black Friday: DHL plant Sonderversandgebühr für das Shopping Event

Händler und Gewerbetreibende sehen sich teilweise in ihrer Existenz bedroht

Selbstverständlich trifft es mit dieser Entscheidung nicht im ersten Weg uns als Privatleute, sondern die Gewerbetreibende. Aber genau hier sehen sich einige Geschäftskunden von DHL in ihrer Existenz bedroht, da durch diesen Schritt der Händler nicht nur mehr Kosten hat, sondern diese auf jeden Fall an die Kunden weitergeben wird, was zu höheren Produktpreisen führen wird.

Man spricht bei dieser Existenz natürlich nicht von den Big-Playern der Branche, wie Amazon, eBay, Media Markt/ Saturn und andere große Händler, sondern eher den kleinen, die noch mit diesem Betrag wirtschaften wollen und nicht diese über die Masse ausgleichen können. Gerade kleinere eBay oder Amazon Marketplace Händler, die selber versenden, werden dies in der Bilanz merken.

Sondergebühr bekommt große Kritik vom Bundesverband Onlinehandel (BVOH)

Der Verband kritisiert nicht nur, dass neben der schon vorhandenen Gebühr von 19 Cent nun noch die weiteren 50 Cent draufgeschlagen werden, sondern auch, dass durch diese große Anpassung bei einigen Händlern der Umsatz bis hin zum 5-stelligen Umsatz gemindert oder gefährdet wird.

So fordert der Verband eine sofortige Rücknahme der geplanten Sondergebühren. Auch wird DHL vorgeworfen, dass diese eine strukturelle Anpassung umgehen und eher den Weg des kleinsten Widerstands mit der Maßnahme zur Gebührenerhöhung eingehen.

📦 Black Friday: DHL plant Sonderversandgebühr für das Shopping Event

DHL selber gibt Tipps, um diese Gebühr umgehen zu können

DHL möchte allerdings den Händlern ein wenig unter die Arme greifen, auch wenn diese Tipps eher die wenigsten betreffen werden, da hier wieder mit Umsatz geplant werden soll, der noch gar nicht existent ist.

So schlägt DHL vor, dass Händler einfach ihre Sendungen vor dem Zeitraum der Erhöhung schon in das System einspeisen. So ist sicherlich gemeint, dass der jeweilige Händler schon ein Kontingent an Versandmarken einkauft und somit diese auch innerhalb des Zeitraumes nutzen kann. Aber genau hier liegt das Problem, da Händler somit in Vorkasse gehen müssen und an das Geschäftskonto herangehen müssen, ohne zu wissen, ob diese „Investition“ überhaupt von Kunden, bzw. Umsatz wieder ausgeglichen wird.

Was haltet ihr von dieser Idee seitens DHL? Aufgrund der Masse an Paketen in diesen Zeiten legitim, oder nicht?