Die Diskussionen rund um das Deutschlandticket reißen nicht ab. Als Nachfolger des legendären 9-€-Tickets ist das Deutschlandticket mit 49 € pro Monat bereits deutlich teurer, als sich es viele bei der Einführung gewünscht haben. Trotzdem steht vielleicht bald noch mal eine Preiserhöhung an. Was steckt dahinter?
Was aktuell beim Deutschlandticket gilt
Das Deutschlandticket ist eine deutschlandweit gültige, nicht übertragbare Monatskarte für den öffentlichen Personennahverkehr. Es ist das Nachfolgeangebot des zeitlich begrenzten 9-Euro-Tickets aus dem Jahr 2022, nur im monatlich kündbaren Abonnement erhältlich und kostet aktuell 49 Euro pro Monat.
Das Deutschlandticket ist im Nahverkehr gültig, z. B. in Bussen, Regionalzügen und Straßenbahnen, gilt aber bis auf wenige Ausnahmen nicht in den Fernverkehrszügen der Deutschen Bahn (IC und ICE) oder für Flixbus, Flixtrain, Eurostar und andere Anbieter. Für ein paar Spezialbahnen (Bergbahnen, Inselbahnen etc.) gilt das Deutschlandticket ebenfalls nicht. Eine kostenlose Mitnahme von Personen über 6 Jahren ist nicht möglich und für die erste Klasse muss ein Zuschlag gezahlt werden.
Warum es vielleicht bald zu einer Preiserhöhung kommen wird
Der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz Oliver Krischer äußerte in einem Schreiben an Bundesfinanzminister Christian Lindner seine Befürchtung, dass es bald einen Flickenteppich mit Gebieten geben könnte, wo es das Deutschlandticket noch gibt und wo es nicht mehr finanziert werden könne. Als Lösung sieht er nur eine massive Preiserhöhung, wenn die Politik sich nicht bald bewegt.
Hintergrund dieser Warnung ist, dass eine von Kanzler Olaf Scholz und den Ländern im November 2023 vereinbarte Übertragung der 2023 nicht in Anspruch genommenen Mittel auf das Folgejahr nicht eingehalten wurde. Nur damit wäre der aktuelle Monatspreis von 49 € aufrechtzuerhalten. Die Verkehrsbetriebe brauchen die Sicherheit der Finanzierung. Sonst kann es dazu kommen, dass das Deutschlandticket im Herbst 2024 eingestellt oder der Preis massiv erhöht werden muss. Die für 2024 zur Verfügung gestellten Mittel reichen Schätzungen zufolge nur noch bis September, um das Deutschlandticket zu finanzieren.
Wie die Finanzierung des D-Tickets noch gelingen könnte
Laut Verkehrsminister Volker Wissing soll der Gesetzentwurf bereits fertiggestellt und mit dem Finanzministerium abgestimmt worden sein, der die Finanzierung des Deutschlandtickets sichern soll. Es fehle nur noch die Freigabe des Bundeskanzleramts. Ob die Freigabe noch rechtzeitig vor September erfolgt, ist jedoch fraglich. Es kann also durchaus sein, dass einige Verkehrsbetriebe vorher doch noch eine Preiserhöhung in Angriff nehmen.
Zudem bleibt ungeklärt, was unter einer „massiven“ Preiserhöhung genau zu verstehen ist. Im Gespräch ist wohl eine Erhöhung um wenigstens 10 €, sodass das Ticket dann mindestens 59 € pro Monat kosten würde. Der Fahrgastverband Pro Bahn wiederum hält eine Preiserhöhung für das Deutschlandticket um 10 € für das absolute Maximum.
Und was sagst Du dazu? Nutzt Du das Deutschlandticket? Und wie viel wärst Du maximal bereit, dafür zu bezahlen?
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Absolute Frechheit!
In Summe kostet die Subventionierung des Dienstwagenprivileg etwa 3,5 – 5,5 Mrd. Euro pro Jahr (FÖS 2021; UBA 2021). Zum Vergleich: Am Deutschlandticket beteiligt sich der Bund mit rund 1,5 Mrd. Euro pro Jahr (Bundesregierung 2023).
Die sparen an der falschen Schraube. Das passiert wenn die FDP im Finanzministerium das sagen hat. 🤮
Aber sowas von genau auf den Punkt. Jetzt kommt die große Einsparaktion. Aber nur für die „kleinen“.
Was mir nicht in die Birne geht, die Infrastruktur blieb doch durch Einführung des Deutschlandtickets weitgehend unberührt. Es wäre mir nämlich neu das die Bahn aufgrund Paltzbedarfs auf einmal Waggons zum Wohl der Fahrgäste anhängen würd oder der Zug in Anbetracht von mehr Fahrgästen eine proportional steigenden Energiebedarf hält. Deshalb frage ich mich ernsthaft wie es sein kann das eine ohnehin mangelhaft ausgelastete Bahn durch das Ticket finanziert werden muss, das seine Auslastung erhöht. Von Deckungsbeitrag scheint dort keiner je was gehört haben. Es reicht doch aus Umweltgründen die gleichen Miesen zu machen und solange ich für einen Zug das Mehrfache einer Autoreise zahle mit bei Reiseplanung schon ersichtlichen 5 Verspätungen der Regionalzüge einer schwachsinnigen Zugbindung und bescheiden getakteten Verbindungen, was soll da anders werden
Die Damen und Herren können mit dem erhöhten Fahrgastaufkommen einfach nicht umgehen, weil sie immer noch unterwegs sind wie zum Start der Eisenbahn. Wenn ich diese Ticketkontrollen der Zugbegleiter anschaue, macht mich das sprachlos 2024 guckt einer ob du da drin sein darfst. Aber wie soll’s anders gehen in defizitären Pseudo privaten Staats-Unternehmen mit Bedienmentalität der Vorstände. am liebsten wären leere Züge, weniger Energieverbrauch geringe Reinigungskosten, Verspätungen die niemand kritisiert. gibt fette Boni für den Vorstand weil er toll spart.
Die Politik müsste bei sich erst mal das Sparen Anfangen.
Dann könnte man das Ticket locker wieder so weiter laufen lassen!
Ich habe das D-Ticket von Beginn an und halte es für eine sinnvolle Sache. Leider denken viele Politiker und wohl auch die bisherigen „Verhinderer“ im Bundeskanzleramt und bei den Parteien nicht an ihre eigenen Wähler. Statt nur stumpfsinnig auf irgendwelche Finanzierunstöpfe zu starren sollten diese sich mal vor Augen führen, was sich die Käufer vom Ticket alles gefallen lassen müssen statt vertragliche Beförderungsleistung zu bekommen: Zugausfälle und Verspätungen auf Rekordhöhe! Wenn es ginge, dann müssten Verbraucherverbände und Co. die säumigen Verkehrsleister vors Gericht zerren. So sieht die Realität aus, liebe Verkehrs- und Finanzminister von Land und Bund. Dann mit einer massiven Preiserhöhung zu drohen, weil durchaus vorhandene Gelder gerne anderswo für „zukunftsweisende Projekte“ sinnlos verballert werden, das setzt dem Fass die Krone auf! Leider wird ja eh gemacht, was im bürgerfernen Ministerium beschlossen wird, aber die Wahrheit sollte wenigstens noch gesagt werden. Mach ich auch in meinem Podcast (nächste Folge „OPPA erzählt wieder vom Pferd“), wen es interessiert…
Mit dem DTicket wird es genau so laufen, wie mit dem Wochenendticket seinerzeit:
Zur Einführung 15 Euro das Wochenende (ca. wenn ich mich recht erinnere), dann Erhöhung, dann nur noch einzelne Tage, weitere Erhöhung, Abschaffung.
Begründung: Das Ticket wird vom Verbraucher nicht angenommen…
Andere Länder können das besser, denen geht es aber auch nicht nur ums Geld.
ich nutze das Ticket auch regelmäßig. Zumal in Köln damit auch die KVB-Räder kostenlos sind
Ich sage ja! Bestimmt 79 Euro oder so
Persönlich rechne auch mit 69 bis 79€.
Ich zahle das DTicket gerne durch, auch wenn es sich nicht immer hundertprozentig rechnet.. Aber ich finde, soweit man sich das leisten kann sollte man diese Idee mit unterstützen.
Ansonsten gebe ich meinem Vorredner recht: Hier wird so viel Scheiße subventioniert (Dienstwagenprivileg etc), da könnte man das DTicket und damit die zunehmende Nutzung des ÖPNV unbedingt breiter mitfinanzieren. Aber solange man Verkehrsminister hat, die lieber die Regeln ändern als Klimaziele umzusetzen, ist damit wohl nicht zu rechnen.
Der Staat nimmt jährlich fast 1000 Mrd. ein, verprasst das Geld in aller Welt und will nun mal wieder zu Lasten der eigenen Bürger „sparen“.
Ich nutze das Deutschlandticket fast täglich. Würde es auch weiterhin kaufen, wenn es 59 Euro kostet. Für mich gibt es da aktuell keine Alternative. Man sollte aber auch an die ärmeren Menschen denken, denn nicht jeder kann sich monatlich ein 59 Euro Ticket leisten.
Für Kriegsfinanzierung oder Beihilfe bei Genoziden gibt es Geld mehr als genug, wenn es aber um das arme eigene Volk geht, reicht das Geld vorne und hinten nicht!!
Sowohl die deutsche Bahn als auch viele Busunternehmen gehören dem Volk: sie wurden mit den Einnahmen an Steuern finanziert!
Oh mann, kleiner ging es nicht, oder?
Bei uns in det Stadt haben alle Schulkinder kostenlos für 1 Jahr den deutschland karte bekommen und die kinder nutzen es voll aus
Wir nutzen das Ticket immer mal wieder. Durch MoPla auch immer wieder kurzfristig pausierbar.
Fände auch 59 immer noch fair.
Ich habe das D-Ticket nicht permanent, immer nur mal einen Monat, wenn ich es brauche. Eine Preiserhöhunng war von Anfang an abzusehen, aber gleich (min.) 40% mehr, halte ich für übertrieben. Vielleicht wäre eine Reduzierung des Nutzungsraums kostengünstiger? Ich meine, gibt es wirklich Leute die mit dem Ticket von Flensburg nach München (bspw) fahren? Man könnte es doch auf einige Verkehrverbunde / BL begrenzen.
Was das Ticket mMn so interessant macht, ist ja gerade der absolut einheitliche, überall gültige Charakter. Egal, ob du dir das in München oder Hamburg „ziehst“. Es ist das selbe Ticket. Somit keine Überlegung mehr welche Tarifzonen, Strecken, oder sonstige geographisch/Verkehrsbund bedingte Grenzen zu berücksichtigen sind. Wer dann wirklich Langstrecke fährt, dürfte wohl eh separat IC/ICE buchen (und kann vor Ort im Nahverkehr wieder sorglos das D-Ticket nutzen). Ingesamt sähe ich da somit kein wirkliches Einsparungspotenzial, sondern wieder den Anfang vom Ende.
Finde deinen Gedanken ebenso gut, da hast du Recht
Vater Staat hat genug Geld sollen mal bei sich sparen Außenministerin persönliche Friseurin fliegt immer mit 120000 Euro im Jahr nur 1 Beispiel
Ich rechne mir das am Anfang des Monats immer genau aus, wie oft ich den Nahverkehr nutze. So komme ich meistens auf drei, höchstens vier Tickets im Jahr. Steigt das Ticket tatsächlich um zehn Euro, ist für mich eine Monatskarte in München wieder günstiger. Und man fährt ja nicht jeden Monatquer durch die Republik…