Als die Glühbirne, die eigentlich Glühlampe genannt werden sollte, vor etwa sechs Jahren vor dem Aus stand, gab es einen Aufschrei bei Verbrauchern und viele tätigten sogar Hamsterkäufe, um nicht auf die allseits beliebte Glühbirne verzichten zu müssen. Nun wird sich dieses Spiel bald mit der Halogenlampe wiederholen. Denn zum 1. September 2018 werden keine Halogenlampen mehr hergestellt werden. Damit der vermeintliche Aufstand an dieser Stelle nicht allzu groß wird, beantworten wir in diesem Beitrag die wichtigsten Fragen zum Thema: „Das Ende der Halogenlampe“. Denn mittlerweile gibt es wirklich gute Alternativen, die qualitativ besser und wesentlich effizienter sind. Wer gerne langfristig sparen möchte, der sollte sich also mit den Alternativen auseinandersetzen.
Warum werden Halogenlampen abgeschafft?
Ursprünglich wurde schon 2016 über die Abschaffung von Halogenlampen diskutiert. Denn es ist schon lange bekannt, dass Halogenlampen unheimliche Energiefresser sind. Sie haben viel mit der bereits abgeschafften Glühbirne gemeinsam. Denn sie besitzen noch immer einen Glühfaden, der schnell helles Licht erzeugt. Dadurch werden die kleinen Lampen schnell auch ziemlich heiß. Zusätzlich haben die Lampen ähnlich wie die Glühbirne eine vergleichsweise kurze Lebensdauer (die Lebensdauer ist zwar bereits länger als die der Glühlampe, aber nicht mit dem Standard von LEDs vergleichbar). Die Lampen müssen schnell wieder entsorgt werden, was die Umwelt belastet. Allerdings sind Halogenlampen auch vergleichsweise günstig und haben kein Quecksilber mehr, weshalb die Deutschen gerne auf Halogenlampen zurückgreifen. Das größte Problem von Halogenlampen liegt einfach darin, dass diese zwar eine kleine Verbesserung im Vergleich zu Glühbirnen sind, aber ihre Effizienz nicht mit den modernen LED-Lampen vergleichbar ist. Eine Halogenlampe, die für ihre Leistung etwa 30 Watt benötigt, kann einfach durch eine LED-Lampe ausgetauscht werden, die nur etwa 5 bis 6 Watt benötigt!
Merke: Halogenlampen sind zwar eine Verbesserung zur Glühbirne, sind allerdings noch wesentlich ineffizienter als LED-Lampen und sollen deshalb bald EU-weit aus den Haushalten verschwinden.
FAQ zum Aus von Halogenlampen
Kommen wir zu einem kleinen FAQ zum Thema. Dabei beantworten wir Fragen, die sich Verbraucher demnächst stellen sollten, um sich auf das bevorstehende Einstellen der Produktion von Halogenlampen vorzubereiten.
Darf man Glühbirnen und Halogenlampen nach dem Aus noch benutzen?
Darf man also noch immer Glühbirnen und Halogenlampen zu Hause benutzen, nachdem diese bereits nicht mehr verwendet werden sollten? Die Antwort ist: Ja. Was man zu Hause macht, ist einem jeden Menschen völlig frei. Wer noch immer von seinem Hamsterkauf von Glühlampen Gebrauch macht, der darf das auch weiterhin tun. Natürlich macht es dennoch Sinn, die Lampen nach und nach gegen moderne Energiesparlampen auszutauschen. Doch niemand wird zu einem nach Hause kommen und die Wohnung auf verwendete Lampen kontrollieren. Das wird sich auch mit der Zeit sowieso regulieren. Denn seit 2012 werden keine Glühbirnen mehr im Handel vertrieben. Dasselbe wird auch mit den Halogenlampen passieren. Und zwar ab September 2018. Dann muss man sich nach einiger Zeit sowieso auf eine Alternative umstellen.
Merke: Jeder kann zu Hause tun und lassen, was er möchte. Keiner schreibt einem vor, welche Lampen man benutzen darf und welche nicht. Nur werden die Produktion und der Vertrieb von Halogenlampen bald eingestellt.
Dürfen Halogenlampen nach dem Aus noch verkauft werden?
Hier gilt natürlich, dass Händler nicht daran gehindert werden, ihre Restbestände auch nach der Einstellung der Produktion noch zu verkaufen. Allerdings heißt das Aus für Halogenlampen nicht, dass es gar keine Halogenlampen mehr geben wird. Das Produktionsverbot gilt nur für Hochvolt-Halogenlampen von 230 Volt vollkommen. Niedervolt-Halogenlampen für eine Spannung von 12 Volt dürfen nur noch hergestellt werden, wenn sie mindestens unter die Energieeffizienzklasse B fallen. Die Halogenlampen, die R7s und G9 Sockel haben, dürfen sogar in der Energieeffizienzklasse C noch weiter im Handel bleiben. Warum das so ist? Für diese Modelle gibt es noch keinen Ersatz. Solange das so ist, werden die Lampen auch noch weiterhin produziert werden. Ansonsten würde man betroffene Verbraucher dazu zwingen, ihre Gesamte Beleuchtung auszutauschen, was unverhältnismäßig wäre.
Merke: Restbestände aller Arten von Halogenlampen dürfen auch nach dem Aus noch verkauft werden, bis diese aufgebraucht sind. Das Produktionsverbot gilt nur für Halogenlampen, für die es noch keinen Ersatz gibt.
Wie erkenne ich Halogenlampen in meinem Haushalt?
Nach einer gewissen Zeit weiß man oft gar nicht mehr, welche Beleuchtung man in seinem zu Hause hat. Oft muss man alte Lampen erst ausschrauben und auf die Angaben darauf achten, bevor man losgehen kann, um Ersatz zu besorgen. Klassische Glühbirnen oder -lampen erkennt man an dem glühenden Draht, der sich innerhalb der durchsichtigen Lampe befindet. Der Unterschied zwischen Glüh- und Halogenlampen besteht darin, dass der Glühdraht von Halogen, also einer Art Schutzgas, umgeben ist. Deshalb ist der kleine Glühdraht auch nochmal von einem kleinen Extra-Glas umschlossen.
Was sind die besten Alternativen zu Halogenlampen?
Um mit seiner Ersatzlampe glücklich zu sein, sollte man sich am besten an der ursprünglichen Helligkeit orientieren. LED- und Energiesparlampen eignen sich natürlich besonders gut als Ersatzlampen, da sie durch ihre Langlebigkeit und Sparsamkeit besonders effizient sind. Die Helligkeit von Glühlampen und Halogenlampen werden mithilfe von Wattzahlen angegeben. LED- und Energiesparlampen werden dahingegen in Lumen gemessen. Dabei entspricht ein Watt etwas mehr als 10 Lumen. Das bedeutet, dass eine Halogenlampe mit 40 Watt am besten gegen eine Energiesparlampe mit 470 Lumen ersetzt werden sollte. Oftmals muss man diese Rechnung nicht einmal selbst durchführen. Auf vielen Verpackungen lassen sich Angaben darüber finden, mit welcher Energiesparlampe eine Glüh- oder Halogenlampe am besten ersetzt werden sollte. Neben der eigentlichen Helligkeit einer Lampe ist auch der Farbwiedergabeindex (Ra) wichtig. Denn warmes Licht ist beispielsweise wohnhafter als besonders kaltes Licht, das mehr ins Blaue geht. Wer eine neue Energiesparlampe für’s Wohnzimmer sucht, der sollte eine Lampe von mindestens 80 Ra wählen.
Gute Energiesparlampen gibt es bei Amazon bereits ab 4 Euro. Man könnte an dieser Stelle allerdings auch gleich überlegen, ob man durch die Umstellung nicht gleich damit beginnt, seine Wohnung langsam zu einem Smart Home umzurüsten. Dafür könnt ihr euch Tipps in unseren Beiträgen holen:
- Intelligentes Zuhause: Was kann man mit Smart Home Artikeln steuern?
- So schützt Smart Home (auch) gegen Einbrecher
- Smart Home: So senkt man die Heizkosten
- Der große Smart Home Ratgeber
Merke: Ein Watt entspricht etwas mehr als 10 Lumen. Wer Glüh- und Halogenlampen ersetzen möchte, der sollte sich an dieser Umrechnung orientieren. Auch die Angabe von Ra 80 oder mehr ist wichtig für die richtige Farbstimmung der Lampe.
Wie seid ihr zu Hause ausgestattet?
Jetzt kommen wir zu euch: Welche Lampen besitzt ihr zu Hause? Habt ihr vielleicht teilweise Glüh- und Halogenlampen, die ihr austauschen möchtet, oder seid ihr bereits vollkommen auf Energiesparlampen umgestiegen? Nutzt ihr ein Smart Home System, um noch mehr Energie zu sparen? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.
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Ich ersetze alte Leuchtmittel durch LCCs, nicht LEDs. LCC verbrauchen noch weniger Strom als LEDs, leuchten überwiegend im Rotlichtspektrum mit einem geringen Blaulichtanteil. Bei der LED ist das umgekehrt. Dadurch ist das LCC-Licht sehr angenehm für das Auge. Außerdem sollen diese Leuchtmittel 3 1/2 mal so lange halten wie LEDs.
Solange LED‘s sich nicht genauso dimmen lassen wie Halogen, sind sie kein gleichwertiger Ersatz.
Habe vor ca. einem Jahr alle Leuchtmittel und Außenstrahler von Halogen auf LED umgerüstet. Dabei wurden (soweit wie möglich) alle Leuchtmittel von 12V auf 220V umgerüstet, um nicht alle Trafos ersetzen zu müssen.
Meine Erfahrung: Ein nicht nennenswerte Energieeinsparung .. aber zwischenzeitlich drei defekte 20W-Außenstrahler (Markenware, der vierte zeigt seit einigen Tagen auch schon zeitweise Ausfallerscheinungen) und ca. 10 defekte Leuchtmittel GU10 mit 5W.
Der letzte Außenstrahler wurde schon wieder durch ein Halogenmodell mit 100W ersetzt (die halten jahrelang) .. und wenn der vierte vollständig ausfällt wird er ebenfalls wieder durch ein Halogenmodell ersetzt – ich kaufe doch nicht am laufenden Band neue LED-Strahler .. für das Geld kann ich die Halogenstrahler ja jahrelang brennen lassen (werden alle über Bewegungsmelder gesteuert).
Sorry, aber solange selbst Philips und Osram nicht in der Lage sind, LED-Leuchtmittel mit tatsächlich gleicher Lebensdauer (und dabei meine ich nicht die theroretische Lebensdauer bei Dauerbetrieb sondern die Lebensdauer bei praktischen Betrieb, d.h. auch tatsächlichen Ein- und Ausschaltvorgängen.
Die gemachten Angaben sind meiner Erfahrung nach doch reine Phantasieangaben, oder warum gehen die Dinger so schnell kaputt?
Im Übrigen wäre es wünschenwert, wenn endlich die Farbtempertaturen soweit genormt würden, dass man beim Austausch eines Leuchtmittels nicht Gefahr läuft, unterschiedlche Lichtfarben vorzufinden. Selbst bei Markenherstellern haben Leuchtmittel gleichen Typs und gleicher Farbtemperatur meist eine andere Lichtfarbe.
Ich persönlich habe keine Lust mehr dazu, von jedem LED-Leuchtmitteltyp immer mind. die doppelte Menge zu kaufen, damit ausgestauschte Leuchtmittel (trotz gleicher Farbtemperatur-Angabe) nicht eine abweichende Lichtfarbe haben. Es gibt ja Leute, die kümmern sich um solche Kleinigkeiten ja nicht und tauschen einfach aus was kommt .. und haben dann tlw. Deckenbeleuchtungen oder Lampen mit unterschiedlichen Lichtfarben .. grausam!
BTW:
Habe mich vor Kurzem mit dem Leiter eines Roller-SB-Möbelmarkts unterhalten, dessen gesamter Verkaufs- und Lagerfläche vor zwei Jahren mit LED-Leuchtröhren ausgestattet wurden. Die Dinger brennen dort tagei, tagaus .. aber leider nicht so lange, wie sie es den Angaben des Herstellers zufolge sollten. Mittlerweile sind dort bereits alle Röhren mind. zweimal, meist aber drei und viermal ausgetauscht worden. Und auch dort das tolle Spiel mit der Fabtemperatur – obwohl alle „Neutralweiß“ mit 4000K vom gleichen Hersteller und gleichen Typs sind, haben die Dinger teils unterschiedliche Lichtfarben.
Also der Marktleiter würde gerne wieder zu Neonröhren zurück .. die hatten zwar in etwas den dopppelten Energieverbrauch, hielten aber länger und kosteten einen Bruchteil.
Ich habe seit 4 Jahren komplett auf LED umgestellt, selbst das Aquarium. Ersparnis 60%, Ausfälle keine.
Halte ich auch nix von. Wer die Kohle hat in einem Haus mal alle Lampen umzurüsten für nen Haufen Geld, darf es gerne machen. Das rechnet sich solang ich noch lebe nicht.
Leider heißt das für mich, dass ich einige Lampen entweder entsorgen oder für teuer Geld (Stichwort Abnahme durch Elektriker) umrüsten muss: die verbauten Trannsformatoren brauchen eine „Mindestabnahme“, ohne diese läuft nichts…
Was tut man(n) nicht alles für die Umwelt!