Cashback – sparen mit dem neuen Rabattsystem
Bild: Cashback ist die digitale Antwort auf Payback-Programme. Bildquelle: 292353731 – Gustavo Frazao / Shutterstock.com

 

„Besitzen Sie eine Kundenkarte?“ Wer in seiner Stadt auf große Shopping-Tour geht, wird diese Frage wahrscheinlich nicht nur einmal hören. Mittlerweile hat fast jeder größere Laden in der Fußgängerzone Sparprogramme im Angebot, mit denen treue Kunden bei ihren Einkäufen den einen oder anderen Euro sparen können. Wie sich die Vergünstigungen dabei ausgestalten, kann ganz unterschiedlich sein. Häufig werden Prozente gewährt, manchmal sammeln Kunden Punkte, die später gegen Waren eingetauscht werden können. Oftmals berechtigen Kundenkarten auch für spezielle Rabattaktionen. Und auch im Internet ist das Prinzip Sparpotential nutzen längst angekommen.

Waren es bis vor kurzem vor allem Payback-Systeme, die sich für Online-Shopper rentierten, sind es mittlerweile Cashback-Portale wie Qipu, Andasa oder Yenomi, mit denen Kunden an attraktive Vergünstigungen oder sogar bares Geld gelangen. Das Prinzip, das hinter dem Cashback-System steckt, ist denkbar einfach: Die Betreiber erhalten vom jeweiligen Shop eine Provision für die Vermittlung eines Kunden. Ein Teil der Provision wird vom den Cashback-Portalen an die Kunden weitergetragen. So profitieren alle. Doch sind Cashback-Systeme wirklich besser als Gutscheinportale oder Payback-Aktionen? Und wenn ja: Was gibt es beim Cashback zu beachten? Dieser Artikel gibt Antworten.

Sparmöglichkeiten im Internet und Einzelhandel im Überblick

Geld einsparen kann nur derjenige, der auch kauft und investiert. Was auf den ersten Blick einfach klingt, gestaltet sich nicht immer ganz so simpel. Denn je nach Ort des Einkaufserlebnisses, Ort und Höhe der Transaktion sowie der Art der gekauften Güter oder gebuchten Dienstleistungen sind die Sparmöglichkeiten doch recht verschieden. Eindeutig ist nur, dass Kunden sowohl beim Online-Kauf wie auch im stationären Einzelhandel jede Menge Sparmöglichkeiten vorfinden.

Sparmöglichkeit Anbieter / Verfügbarkeit Beschreibung Vorteile / Nachteile
Rabattkarten Payback, Deutschlandcard, Miles & More etc., online wie stationär einsetzbar Über 27 Millionen Menschen in Deutschland nehmen an klassischen Payback-Programmen teil. Trotz der riesigen Beliebtheit sind Payback-Karten allerdings nur bedingt sinnig, möchte man schon beim Einkaufen sparen, denn häufig liegt der Preisnachlass auf Einkäufe nicht über 1 Prozent. Andererseits locken Payback-Programme häufig mit attraktiven Sonderaktionen. Zudem gibt es bei vielen Anbietern Warenprämien zu ergattern, sobald eine bestimmte Punktzahl gesammelt wurde. +        Lohnt sich bei häufigen Einkäufen, beispielsweise im Supermarkt oder bei der Tankstelle+        Berechtigt häufig zur Teilnahme an Sonderaktionen+        Oftmals attraktive Prämien im Angebot-        Gewährt nur geringe Rabatte auf direkte Einkäufe
Kundenkarte Hauptsächlich im stationären Einzelhandel vertreten Kundenkarten werden vordergründig im stationären Einzelhandel ausgegeben und kommen im Online-Handel nur sehr selten zum Einsatz. Häufig berechtigt der Besitz einer Kundenkarte zu speziellen Rabattaktionen oder gewährt permanent geringe Vergünstigungen auf sämtliche Einkäufe, allerdings immer begrenzt auf einen einzigen Händler. +        Sinnvoll, wenn Kunden oft beim selben Händler kaufen+        Gewährt geringe, dafür aber permanente Rabatte auf alle Einkäufe+        Berechtigt manchmal zu Sonderaktionen-        Begrenzt auf stationären Einzelhandel und einen einzigen Händler
Gutscheine Online wie stationär vertreten, oft über Portale wie mein-deal.com für jeden verfügbar Gutscheine zählen zu den ältesten Marketinginstrumenten des Warenhandels. Kennzeichnendes Merkmal von Gutscheinen ist die zeitliche Begrenzung, da sie einen Rabatt nur für einen bestimmten Zeitraum gewähren. Zudem sind Gutscheine häufig nur auf spezifische Warengruppen oder Produkte anwendbar und sind in manchen Fällen nur für einen Anbieter gültig, so gibt es beispielsweise einen Eventim Gutschein oder Exepedia Gutschein, der jedoch nur beim jeweiligen Anbieter eingelöst werden kann. Allerdings fallen Gutschein-Rabatte oftmals höher aus als bei allen anderen Sparoptionen. +        In der Regel für jeden verfügbar und leicht zugänglich, besonders online+        Gewähren oft hohe Rabatte-        Meist nur auf bestimmte Produkte anwendbar-        Auf einen Anbieter sowie zeitlich begrenzt
Cashback Qipu, Andasa, Yenomi, Tamola, Aklamio etc. Bislang sind in Deutschland nur wenige Hunderttausend (Stand: Anfang 2016) bei Cashback-Portalen registriert, was sich in naher Zukunft aber gewiss ändern wird, sobald Cashback-Portale in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Über Cashback-Programme erhalten registrierte Nutzer nicht nur Rabatte, sondern zum Teil auch bares Geld. Je nach Anbieter und Warengruppe sowie Shop können sich die Sparaktionen aber stark unterschiedlich gestalten. Der zentrale Vorteil von großen Portalen: Sie kooperieren mit den umsatzstarken Online-Shops des Webs. So ist sogar ein Amazon Cashback, HP Cashback oder Mindfactory Cashback bei manchen Anbietern verfügbar. +        Viele verschiedene Sparmöglichkeiten je nach Anbieter, Shop und Produkt+        Sehr unkompliziert zugänglich+        Meist höhere Rabatte als über Payback-Portale verfügbar-        Nur online zugänglich

Wir selbst weisen regelmäßig auf Aktionen hin und im Forum könnt ihr euch darüber austauschen.

Was ist Cashback?

Was bedeutet Cashback? Ins Deutsche übersetzt bedeutet es nichts anderes als „Geld zurück“. Damit ist der wesentliche Kern der Sparmethode bereits sehr genau beschrieben, obgleich es natürlich einiges mehr zur immer beliebteren Sparmethode beim Online-Shopping zu sagen gibt. Dies ist aber bereits ein wesentlicher Aspekt: Denn mit der Cashback-Methode kann man – zumindest vorerst – nur online beim Shoppen Sparoptionen nutzen oder eben Geld erhalten, was den zweiten zentralen Gedanken beim Geld-zurück-System ausmacht: Teilnehmer kommen nämlich in den Genuss ganz unterschiedlicher Sparmöglichkeiten. Je nach Anbieter, Warengruppe und Online-Shop gibt es Rabatte, Vergünstigungen oder teils sogar bares Geld ausbezahlt.

Cashback – sparen mit dem neuen Rabattsystem
Bild: Beim Cashback gibt es nicht nur Rabatte für Einkäufe, sondern teils bares Geld zurück. Bildquelle: 366276188 – Alexandr Sagittarius / Shutterstock.com

Cashback und Payback – wo genau liegen die Unterschiede?

Trotz der teils bescheidenen Rabatte hat sich seit Jahren das Payback-System als für viele Händler verkaufsförderndes System etabliert. Dies mag zum einen daran liegen, dass Kunden sich bereits damit zufriedengeben, überhaupt einige wenige Cent oder Euros Rabatt nutzen zu können. Andere schielen mitunter auf Sonderaktionen oder Prämien, auf die ab einer bestimmten Anzahl an gesammelten Punkten ein Anspruch besteht.

Die klassische Payback-Karte gibt es mittlerweile seit 15 Jahren. Seitdem Alexander Rittweger die Payback-Karte erfunden hat, sind viele andere Anbieter auf den Zug mit aufgesprungen, der zuvor nur zahlende Kundschaft in den USA und Großbritannien in den Kaufrausch beförderte, insbesondere aber Händlern höhere Einnahmen verschaffte. Denn nachweislich beeinflussen Rabatte und Payback-Programme das aktive Kaufverhalten von Kunden.

Die Zukunft der Payback-Karte steht derzeit aber auf Messers Schneide. Vor allem der Internethandel und die Smartphone-Technologie wirken sich auf das Geschäft aus. Denn der Warenhandel verschiebt sich allmählich in Richtung des World Wide Web, weswegen Online-Shopper nach alternativen Möglichkeiten Ausschau halten, beim Kaufen in Online-Shops ohne das Zücken der Plastikkarte sparen zu können. Cashback heißt die digitale Antwort auf Payback. Aber wie genau unterscheidet sich dieses System vom traditionellen Punktesparen?

Vergleich vom Payback- und Cashback-Programm

Payback Cashback
Sparpotential Beim direkten Kauf bieten Payback-Programme nur niedrige Rabatte von teils unter 1 Prozent an. Die Teilnahme an Payback-Programmen lohnt sich oft nur aufgrund von Rabattaktionen oder attraktiven Produktgeschenken. Beim Cashback können Kunden direkt beim Kauf durchschnittlich zwischen 3 und 6 Prozent einsparen, in seltenen Fällen sogar über 10 Prozent. Neben direkten Vergünstigungen bieten viele Programme auch Cash-out-Funktionen an. In diesem Fall erhalten Teilnehmer nach einem Online-Kauf eine Gutschrift in Form von Bargeld, die sie direkt auf ihr Giro- oder Online-Konto transferieren können.
Sparoptionen
  • Geringe Rabatte beim Einkauf
  • Teilnahme an Sonder- und Rabattaktionen
  • Anspruch auf kostenlose Produkte ab bestimmter Punktzahl
  • Höhere Rabatte beim Einkauf
  • Gutschrift bzw. Bargeldauszahlung
Verfügbarkeit Online sowie im stationären Einzelhandel Online
Kundenzahl Über 27 Mio. Kunden in Deutschland Circa 100.000 Nutzer bei den größten Cashback-Anbietern (Stand: Anfang 2016)
Anbieter Vor allem der stationäre Einzelhandel, selten auch Online-Shops Ausschließlich Online-Shops

So funktioniert das Cashback-System

Das Cashback-Prinzip ist denkbar einfach zu verstehen und für jeden eine sinnige Möglichkeit, Geld zu sparen, der online auf Shopping-Tour geht. Zu Anfang muss aus einem der mittlerweile doch recht zahlreichen Anbieter gewählt werden, obgleich sich Kunden auch bei unterschiedlichen Portalen simultan registrieren können. Dies ist mitunter sogar durchaus empfehlenswert, auch wenn der Aufwand etwas größer ist.

Cashback – sparen mit dem neuen Rabattsystem
Bild: Das Funktionsprinzip von Cashback ist denkbar einfach zu verstehen: Für Einkäufe gibt es Geld zurück. Bildquelle: 168850583 – RATOCA / Shutterstock.com

 

Denn zum Teil gibt es je nach Anbieter unterschiedliche Sparpotentiale. Zudem kooperiert nicht jeder Online-Händler mit allen Cashback-Programmen. Unter Umständen ist es also vonnöten, etwas Zeit zu investieren, um den Anbieter zu finden, der sich erstens in einer Kooperation mit dem gewünschten Online-Shop befindet und zweitens den besten Rabatt gewährt.

In der Regel bringen alle großen Cashback-Portale aber eine umfangreiche Partnerliste mit, in der neue Nutzer eifrig nach passenden Online-Shops stöbern können, bei denen sie ihr gesuchtes Produkt finden. Zu den größten und derzeit bekanntesten Cashback-Anbietern zählen neben Marktführer Qipu gewiss auch Andasa oder Aklamio und Cashee.

Cashback – sparen mit dem neuen Rabattsystem
Infografik: So funktioniert das Cashback-System. Infografikquelle: mein-deal.com

 

Bei so gut wie allen Sparhäusern fällt insbesondere der simple Registrierungsprozess ins Auge. Um teilnehmen zu können, wird in der Regel nicht mehr als eine E-Mail-Adresse verlangt und schon ist ein eigens Konto angelegt. Wer allerdings nicht nur in den Genuss eines Rabatts gelangen möchte, sondern Gutschriften auf sein Giro- oder Online-Konto wie PayPal transferieren will, der muss am Ende doch etwas mehr von sich preisgeben.

Übrigens kann es mitunter vorkommen, dass Einkäufe beim Cashback-Anbieter nicht als solche registriert werden. Sollte dies aufgrund von technischen Störungen einmal vorkommen, zeigen sich die Anbieter in der Regel kulant und erfassen den Einkauf im Nachhinein, sofern sich mit dem Kundenservice des Cashback-Portals in Verbindung gesetzt wird.

Diese Cashback-Portale sind zu empfehlen

Ähnlich wie es bereits beim Payback-System der Fall ist, konkurrieren mittlerweile auch Cashback-Programme um die Gunst der zahlenden Kundschaft. Dies wirkt sich für Sparfüchse selbstverständlich lohnend aus. Denn eine hohe Konkurrenz unter den Anbietern bedeutet immer auch größere Rabatte und attraktivere Konditionen für registrierte Nutzer.

Stellt sich schlussendlich die Frage, bei welchem Programm Unentschlossene sich registrieren sollten. Zu dem wichtigsten Entscheidungskriterium zählt verständlicherweise in erster Linie die Anzahl der kooperierenden Online-Shops. Wer allerdings grundsätzlich nur wenig bzw. ausschließlich bei einigen wenigen Internethändlern einkauft, der kann diesen Punkt getrost vernachlässigen.

Dann sollte aber bereits ein Auge auf die durchschnittliche Höhe der Geldrückflüsse geworfen werden, die sich, wie bereits erwähnt, je nach Anbieter und Produkt teils sehr stark bei den jeweiligen Cashback-Portalen unterscheidet. Auch ein mögliches Startguthaben oder unterschiedliche Auszahlungsmöglichkeiten können womöglich den Ausschlag geben. Zur besseren Übersicht haben wir uns die Mühe gemacht, die bekanntesten Anbieter bezüglich einiger wichtiger Entscheidungskriterien miteinander zu vergleichen.

Der große Cashback-Vergleich

Cashback-Anbieter Kooperierende Online-Shops Auszahlung Auszahlungsoptionen Beschreibung des Anbieters
Qipu 1.069 ab 1,00 Euro PayPal, Bitcoin, Gutschein, Banktransfer Qipu zählt derzeit ohne Frage zu den besten Cashback-Anbietern, was vor allem auf das sehr hohe Rabatt-Niveau zurückzuführen ist. Auszahlungen werden auf Wunsch einmal monatlich automatisch getätigt. Auch das geringe Auszahlungsminimum von 1,00 Euro sowie die Kooperation mit zahlreichen umsatzstarken Online-Shops sprechen für Qipu.
Aklamio 1.277 ab 1,00 Euro Banktransfer Auch Aklamio zählt zu den sehr guten Anbietern. Bei Aklamio lassen sich ebenfalls hohe Rabatte sowie ein breites Feld an bekannten Online-Shops finden. Einziger Nachteil: Das Guthaben verfällt nach einem Jahr, wird es nicht auf das persönliche Girokonto transferiert.
Cashee 1.855 ab 11,00 Euro PayPal, Gutschein, Banktransfer Cashee hat zwar viele Online-Shops als Partner gewonnen, wirklich bekannte Namen finden sich aber nur wenige darunter. Leider sind auch die Rabatte wenig attraktiv. Da helfen auch die 2,00 Euro Startguthaben nur wenig.
Andasa 3.539 ab 30,00 Euro Banktransfer Andasa ist der Cashback-Anbieter, der derzeit mit den meisten Online-Shops kooperiert. Leider schwächelt das Programm bei den Rabatten, die sich im Vergleich zur Konkurrenz auf einem niedrigen Niveau befinden. Auch das relativ hohe Auszahlungsminimum wirkt abschreckend. Immerhin gibt es für Neukunden einen netten Sofortbonus in Höhe von 10,00 Euro.
Yenomi 1.584 ab 20,00 Euro Banktransfer Yenomi macht insgesamt einen guten Eindruck, auch wenn es lediglich durchschnittliche Rabatte anbietet. Immerhin findet sich beim Anbieter ein recht breites Online-Shop-Portfolio.
Tamola 972 ab 10,00 Euro PayPal, Banktransfer Tamola kooperiert zwar mit nicht ganz so vielen Online-Shops wie die Konkurrenz, dafür kann man bei diesem Anbieter die höchsten Rabatte finden – übrigens auch für Vertragsabschlüsse. Zusammen mit dem geringen Auszahlungsminimum und der Möglichkeit, Guthaben auf sein PayPal-Konto zu transferieren, ist Tamola so etwas wie ein Geheimtipp.

Das gibt es beim Cashback zu beachten

Da sich mit Cashback-Programmen richtige Einsparungen realisieren lassen, erscheint es für jeden sinnvoll, sich bei einem der zahlreichen Anbieter zu registrieren. Immerhin ist die Mitgliedschaft in der Regel kostenfrei und auch wenn man nicht täglich Unsummen in Online-Shops ausgibt, so kann man auf Dauer zumindest etwas Geld sparen. Insbesondere bei größeren Einkäufen oder Vertragsabschlüssen spielen Cashback-Programme ihre Stärken aus, da auch große Namen des Warenhandels in diesem Bereich mitmachen. Vom Samsung Cashback oder Microsoft Cashback bis zum Check 24 Cashback ist alles denkbar.

Allerdings sollte man sich trotz aller Spareuphorie doch bremsen. Denn ähnlich wie es für jede geschäftliche Transaktion gilt, halten auch Cashback-Aktionen ihre Fallstricke bereit, in die unachtsame Internet-Shopper nur allzu leicht hineinstolpern können. Damit genau dies nicht geschieht und Einkäufe nicht zu kostenintensiven Fehleinkäufen reifen, stellen wir die wichtigsten Regeln für „Cashbacker“ beim Einkaufen mit Geld-zurück-Programmen zusammen.

  • Rabatte richtig deuten:

Bei Cashback-Anbietern gilt vor allem für den deutschen Kundenkreis, Rabattangebote korrekt zu interpretieren. Denn bei fast allen Anbietern beziehen sich die gewährten Prozente auf den Netto-Einkaufswert. Dies hat für die Anbieter zur Folge, dass die Rabatte an sich etwas besser aussehen, als sie eigentlich sind. Die Mehrwertsteuer muss vom Kunden nämlich stets in Gänze bezahlt werden. Auch die Versandkosten, die bei vielen Online-Shops erhoben werden, sind noch mit einzuberechnen.

  • Dauer von Rabattaktionen beachten:

Kunden von Cashback-Portalen sollten im Hinterkopf behalten, dass die kooperativen Partnerschaften von Cashback-Anbietern und Online-Shops zeitlich auf relativ kurze Dauer befristet sind. Dies bedeutet, dass sich Rabatte für einzelne Online-Shops nicht nur unterschiedlich gestalten, sondern sich diese von Zeit zu Zeit ändern. Laut Aussage einiger Cashback-Portale würden die meisten Online-Shops die Provisionen in regelmäßigen Abständen neu verhandeln, was sich wiederum auf die Rabatthöhe auswirkt.

  • Anzahl und Art der kooperierenden Online-Shops überprüfen:

Auch wenn Cashback-Portale an und für sich eine lohnende Sache sind, schlussendlich profitieren Online-Shopper nur, wenn sie eine große Auswahl an unterschiedlichen Shops vorfinden. Je größer die Shop-Auswahl, desto besser gestaltet sich in der Regel auch die Vergünstigung für einen Einkauf. Dies ist gerade für Käufer relevant, die im Internet nach Produkten suchen, die aus weniger häufig nachgefragten Kategorien stammen. Für das Gros der Nutzer dürfte es allerdings genügen, wenn das Cashback-Portal mit den umsatzstärksten Händlern im World Wide Web in geschäftlicher Beziehung steht. Und tatsächlich kooperieren die großen Portale mit Unternehmen wie Zalando, Otto und Co.

  • Regelungen in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen kontrollieren:

Neukunden tun gut daran, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des jeweiligen Cashback-Anbieters einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn leider finden sich hier manchmal Regelungen, die sich auf Kunden nachteilig auswirken. Dabei dreht es sich vor allem um Bestimmungen, die auf die Verfügbarkeit des angesammelten Guthabens abzielen. Zwar kann man auf seine erworbenen Gutschriften jederzeit zugreifen, häufig wird dieses Recht aber eingeschränkt, wenn das Konto beim Anbieter gekündigt oder längere Zeit nicht genutzt wird. Bei einigen Anbietern verfällt mit der Kündigung des Kontos auch das Guthaben. Bei anderen verflüchtigen sich gutgeschriebene Beträge, wenn das Konto länger inaktiv ist, also längere Zeit nicht in einem der kooperierenden Online-Shops eingekauft wird.

  • Nicht zu viel von sich preisgeben:

Zwar ist keiner der großen Cashback-Anbieter negativ aufgefallen, wer sich aber bei weniger bekannten Portalen registriert, sollte nicht zu viele persönliche Daten während der Registrierung angeben, die womöglich an Dritte weitergereicht werden. In jedem Fall sollte auch immer ein Blick auf die Datenschutzbestimmungen geworfen werden. Bei den großen Portalen ist es gang und gäbe, während der Registrierung nicht mehr als eine E-Mail-Adresse angeben und ein Passwort festlegen zu müssen. Viel mehr sollte nicht vonnöten sein. Erst wenn es an die Auszahlung geht, ergibt es Sinn, Kontodaten an den Anbieter zu übermitteln.

  • Auch mit Rabatten Preise vergleichen:

Um mit Cashback-Portalen auch wirklich Einsparungen zu erreichen, sollten Sparfüchse trotz der Aktionen stets Preise vergleichen. Denn unter Umständen ist es möglich, dass Produkte auch ohne Rabattaktion anderswo günstiger zu haben sind, was in der Regel aber unwahrscheinlich ist. Viele Cashback-Portale bieten ihren registrierten Usern zu diesem Zweck nützliche Plug-ins für den Browser an. Über diese lässt sich in allen Shops, mit denen das Portal kooperiert, nach dem günstigsten Preis oder Rabatt für ein spezifisches Produkt suchen.

Cashback – sparen mit dem neuen Rabattsystem
Infografik: Tipps und Tricks zum Sparen mit Cashback-Portalen. Infografikquelle: mein-deal.com

Cashback-Programme – FAQ

Das Nutzen von Sparmöglichkeiten mit Cashback-Programmen ist grundsätzlich sehr simpel. Nichtsdestotrotz stellen sich bei sämtlichen Sparaktionen, ob nun bei Gutscheinseiten oder auch mit Payback-Programmen, immer dieselben Fragen: Wie werden Guthaben ausgezahlt? Welche Pflichten besitzt der Anbieter bezüglich des Datenschutzes und wie lange ist Guthaben gültig? Die wichtigsten Fragen rund um das Thema Cashback beantworten die folgenden Ausführungen.

Wie wird mein Guthaben ausgezahlt?

Im Vergleich zu Payback-Programmen gibt es beim Cashback keine Sachprämien. Falls nicht nur Rabatte gewährt werden, sondern auch Gutschriften erfolgen, werden diese auf das persönliche Kundenkonto beim Anbieter ausbezahlt. Von hier kann es abhängig vom Anbieter auf verschiedene Arten ausbezahlt werden. Grundsätzlich steht der Banktransfer zur Auswahl. Manche Portale bieten auch PayPal an. Dies besitzt den Vorteil, dass dem Anbieter die persönlichen Kontodaten nicht übermittelt werden müssen.

Wie lange kann auf das angesammelte Guthaben zugegriffen werden?

Rechtlich ist diese Frage eindeutig geregelt. Das Zivilrecht bestimmt eine dreijährige Verjährungsfrist für Gutschriften, auch als „kurze Verjährungsfrist“ bezeichnet. Allerdings halten sich nur die wenigsten Portale an diese gesetzliche Regelung. Zumeist erfolgt in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen ein Hinweis, dass Gutschriften mit Kündigung oder nach Inaktivität von ein bis zwei Jahren verfallen. Rechtens ist dies zwar nicht, Anbieter verlassen sich jedoch darauf, dass Kunden bei relativ geringen Guthaben keine Klage einreichen.

Welche Daten darf ein Cashback-Portal über mich abspeichern bzw. welche persönlichen Daten muss ich preisgeben?

Die Speicherung von personenbezogenen Daten ist nur dann rechtmäßig, wenn sie für die Zweckbestimmung eines Vertrages oder Geschäftes vonnöten sind. Im Falle von Cashback-Portalen erscheinen sämtliche Angaben, die über die E-Mail-Adresse und den Namen hinausgehen, als unsinnig. Erst wenn Gutschriften ausgezahlt werden sollen, sollte die Übermittlung der Kontodaten in Betracht gezogen werden, sofern ausschließlich der Banktransfer offeriert wird. Werden weitere Daten verlangt, ist dies durchaus als ein Indiz für den unseriösen Umgang mit Personendaten anzusehen. Beispielsweise ist die Forderung nach einer Telefonnummer aus rechtlicher Sicht nur bedingt nachvollziehbar.

Ist die Aktivierung von Cookies zur Nutzung der Portale notwendig?

Um Cashback-Portale nutzen zu können, ist die Aktivierung von Cookies zwingend vonnöten, andernfalls können die Programme nicht in Anspruch genommen werden, auch wenn dies vermeintlich ein Sicherheitsrisiko darstellt. Cookies speichern Angaben wie Warenkörbe oder Browser-Einstellungen. Nur bei aktivierten Cookies kann ein Online-Shop ablesen, dass der Nutzer von einem Cashback-Portal kommt und zum Erhalt eines Rabatts oder einer Gutschrift berechtigt ist. Selbiges gilt im Übrigen auch für Adblocker. Auch die Werbeblocker müssen zur Nutzung von Cashback-Programmen ausgeschaltet werden. Zumindest Cookies können nach dem Einkauf im Online-Shop aber wieder gelöscht werden. Adblocker lassen sich nach der Shopping-Tour problemlos wieder aktivieren.

Mein Cashback-Anbieter schickt mir permanent Werbung. Was kann ich tun?

Bei allen großen Cashback-Portalen kann man bereits während der Registrierung angeben, dass man keine Werbung per Mail oder Post erhalten möchte. Wer diese Angabe während der Registrierung vergisst, der kann Werbung auch im Nachhinein noch abwählen, indem er sich mit dem Kundenservice in Verbindung setzt oder den Wunsch, Werbung zu erhalten, per E-Mail oder Post widerruft.