Jetzt bestellen, später bezahlen – das Bezahlmodell „Buy now, pay later“ ist in immer mehr Online-Shops zu finden und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Im ersten Moment hört sich das Bezahlmodell nämlich verlockend an, aber dieser Service hat auch einige Haken.
Was verbirgt sich hinter „Buy now, pay later“ genau?
„Buy now, pay later“ wird die Idee genannt, dass Du etwas kaufen kannst, ohne es sofort bezahlen zu müssen. Dabei können oft schon geringere Beträge in Raten aufgeteilt werden und es ist kein Kreditantrag notwendig. Allgemein existieren verschiedene Modelle, die entweder dem Rechnungskauf oder der Ratenzahlung ähnlich sind:
Rechnungskauf oder Ratenzahlung direkt beim Online-Shop
Ein Rechnungskauf wird von vielen Online-Shop direkt angeboten. Du bekommst dann die Lieferung der Ware gegen Rechnung, die Du innerhalb von 14 Tagen begleichen musst. Zahlst Du pünktlich, fallen in der Regel keine zusätzlichen Kosten an. Nur manchmal ist eine Rechnungsgebühr fällig, über die Du aber schon im Shop bei der Auswahl der Zahlungsmethode informiert werden musst.
Manche Online-Shops bieten auch einen Ratenkauf mit Nullprozentfinanzierung an. Dieser wird in der Regel durch Kooperation mit einer Partnerbank abwickelt. Dabei werden die Raten direkt an die Bank gezahlt, wobei die Höhe und der Zeitraum variieren können. Zusätzliche Kosten fallen bei pünktlicher Zahlung normalerweise nicht an.
Buy now, pay later – Rechnungskauf oder Ratenzahlung
Die Funktion Buy now, pay later wird meistens nicht vom Online-Shop selber angeboten, sondern in Kooperation mit Zahlungsdienstleistern wie Klarna oder PayPal. Hier sind häufig sowohl Rechnungskauf als auch Ratenkauf möglich:
- Beim Rechnungskauf wird der offene Betrag nach 14 oder 30 Tagen fällig, man kann meistens aber auch früher bezahlen. Wird pünktlich bezahlt, entstehen keine Zusatzkosten.
- Wird Ratenzahlung gewählt, verbirgt sich dahinter eigentlich ein Darlehensvertrag mit dem Zahlungsdienstleister. Die Raten erstrecken sich über einen Zeitraum bis zu 48 Monate. Dafür können Zinsen anfallen, die teilweise bei bis zu 15 % liegen. Zwar wird die Ratenzahlung auch oft für 0 % angepriesen, trotzdem können unter Umständen hohe Zinsen anfallen, weil die 0 % Finanzierungen an bestimmte Bedingungen geknüpft war, was nur aus den AGB ersichtlich geworden wäre. Ein weiteres Problem ist: Darlehensverträge mit einem Betrag von unter 200 € können nicht widerrufen werden. Ist das Konto nicht gedeckt, kann es zu hohen Zinsforderungen und Mahnkosten kommen.
Was sind die Gefahren von „Buy now, pay later“?
Bei „Buy now, pay later“ kann ein Kauf auf Rechnung meistens mit nur sehr wenigen Klicks in eine Ratenzahlung umgewandelt werden. Dies kann dazu führen, dass Du mehr bestellst, als Du eigentlich bezahlen kannst. Bei vielen parallel laufenden Bestellungen kann man da schnell den Überblick verlieren, welche Zahlungen oder Raten noch ausstehen.
Ist das Konto nicht gedeckt, wenn die Zahlung abgebucht werden soll, kann dies zu zusätzlichen Gebühren und Zinsen führen. So kann es passieren, dass Du durch „Buy now, pay later“ mehr bezahlst als bei einem Sofortkauf. Deshalb sollte die Funktion nur bewusst und äußert selten genutzt werden.
Diese 7 Punkte solltest Du bei „Buy now, pay later“ beachten
- Bedenke, dass Du auch mit dem scheinbar bequemen Ratenkauf über „Buy now, pay Later“ Schulden machst.
- Studiere die Konditionen des Zahlungsanbieters genau und sieh nach, ob Zinsen oder Gebühren anfallen. Wenn ja, dann solltest Du eine andere Zahlungsoption wählen.
- Achte darauf, dass das Konto für die Abbuchung auch wirklich gedeckt ist, damit keine Verzugszinsen oder Mahnkosten anfallen.
- Prüfe vor der Nutzung der Funktion, ob Du den Betrag auch früher zurückzahlen könntest, wenn Du beispielsweise gerade flüssig bist.
- Aktiviere die Benachrichtigungsfunktion des Zahlungsanbieters oder schreibe Dir auf, wann die Raten fällig sind.
- Sei realistisch bei Deinen Ausgaben. Denn „Buy now, pay later“ verführt dazu, mehr Geld auszugeben als Du vielleicht hast.
- Nutze die Funktion am besten nur in Ausnahmefällen und mache Dir vorher noch einmal Punkte 1 bis 6 bewusst.
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Eine Gefahr besteht noch darin, dass sich bei öfterem „später bezahlen“ also dem Darlehen, der Scoringwert bei der Schufa verschlechtert. Kann dann evtl. Auswirkungen auf spätere Darlehen haben, die man dann auf Grund eines schlechten Schufa Scorings nicht bekommt.
Benutze persönlich auch sehr gern die Bezahlart per Rechnung, da muss man bei einer Rückerstattung nicht auf sein Geld warten, super praktisch:D
Also Kauf auf Rechnung nutze ich meist, wenn ich bei einem neuen Shop bestelle, den ich noch nicht kenne, falls er es denn anbietet. Bei Klarna kann man ja sofort o. in 30 Tagen zahlen einstellen, was ich sehr praktisch finde. Wenn ich jetzt doch noch was brauche (o. möchte 😬), das finanziell in dem Monat nicht mehr eingeplant ist, dann nutze ich gern das Zahlen in 30 Tagen per Klarna. Ich zahle aber immer gleich nach Gehaltseingang meine „Schulden“ bei Klarna ab u. das hat immer gut geklappt. Natürlich ist die Gefahr sehr groß, wenn man nur noch die Zahlungen aufschiebt, dass immer mehr dazu kommt. Und im neuen Monat hast du zwar neues Geld, aber auch noch die ganzen offenen Rechnungen vom Vormonat… Ich würde sagen Kaufen auf Rechnung in Maßen ist ok o. in Raten, wenn z.B. grad was kaputt gegangen ist, was neu gekauft werden muss. Man sollte immer alles im Blick haben u. auf mehrere gleichzeitig laufende „Kredite“, gerade wenn sie nicht dringend benötigt werden (z.B. für Urlaub!!), verzichten!
Jepp, nutze ich ab und zu, aber vor allem dann, wenn ich nicht sicher bin, ob ich die Ware doch nicht zurückgebe, weil es evtl nicht passt.
Ich nutze immer den Rechnungskauf. Dann habe ich Zeit die Ware zu überprüfen. Danach geht gleich die Überweisung raus( auch wenn ich 30 Tage Zeit habe, ich will das dann sofort erledigen). Auch ein Vorteil: wenn man einen Shop noch nicht kennt(kommt die Lieferung überhaupt, oder ist der Artikel o.k.).
Wemma nix auf der Naht hat, sollte man nix kaufen! Das ist der beste Tipp 👍🏼
So habe ich auch meine Kinder erzogen. Ich hoffe es hat geholfen.