Dein altes Auto macht nicht mehr lang mit, es muss ein Neues her. Beim Googlen wirst du aber von unzähligen Angeboten, Online-Börsen und Werbung überfahren. Ein Gebrauchtwagen ist günstiger als ein Neuwagen oder bietet zumindest mehr Ausstattung für das gleiche Geld – aber ist er wirklich die bessere Wahl? Der 6 Jahre alte VW Polo für 6.000 Euro hat wenig Kilometer und eine ganz passable Ausstattung – für das gleiche Geld gibt’s aber auch einen 3er-BMW älteren Baujahrs, ist der prinzipiell nicht besser als der VW? Die Entscheidung können wir dir leider nicht abnehmen, dafür können wir dir aber einige Ratschläge mit auf dem Weg geben, die dir den Autokauf erleichtern können. Aber ein Tipp vorneweg: Hör auf dein Herz – wenn ein Auto schon immer auf deiner Wunschliste stand und du es dir selbst gebraucht, in einem passablen Zustand, leisten kannst – kauf es einfach! In diesem Ratgeber erfährst du alle wichtigen Informationen, die du brauchst, um günstig an ein gutes Auto zu kommen!
Gebraucht oder lieber neu?
Zugegeben, allein der Geruch eines neuen Wagens lässt einen schon den Kaufvertrag unterschreiben wollen. Ironischer Weise ist gerade dieser Geruch alles andere als gesund: Es sind die ganzen Produktionsgifte, die dem Auto diesen charakteristischen Neuwagengeruch geben. Ein Gebrauchtwagen, der Zeit zum auslüften hatte, riecht da neutraler und ist gesünder – vorausgesetzt es handelt sich um ein Nichtraucher-Fahrzeug. Der Gedanke, der Erste zu sein der im Wagen Platz nimmt und die Gänge durchschaltet ist berauschend, doch mal ehrlich: Ein gepflegter, professionell aufbereiteter Gebrauchtwagen kann dieses Gefühl auch bieten. Vorausgesetzt, er hat keine extrem hohe Laufleistung und wurde pfleglich behandelt. Damit das schöne Neues-Auto-Gefühl möglichst lange hält, empfehlen wir eine jährliche Aufbereitung und Politur. Die schlägt mit etwa 200 bis 300 Euro ganz schön zu Buche, der Werterhalt und das Fahrgefühl deines Wagens werden es dir aber danken.
Abgasnormen beachten!
Alle paar Jahre gibt der Gesetzgeber strengere Abgasnormen vor – gerade bei Dieselfahrzeugen sind fehlende Katalysatoren oder Partikelfilter ein Ausschlusskriterium. Die meisten Diesel lassen sich mit einem Filter aufrüsten, sodass eine grüne Plakette, und damit die freie Fahrt in die Umweltzonen deutscher Großstädte, möglich ist. Vorsicht aber bei 6- und 8-Zylinder Dieselmotoren: Da diese Modelle meistens mit einer zweiflutigen Abgasanlage ausgestattet sind, brauchen sie zwei Partikelfilter – was doppelte Kosten bedeutet. Bei einem 2,0 Liter 4-Zylinder Dieselmotor muss man für die Aufrüstung von Euro 1 auf Euro 4 mit etwa 500 Euro rechnen, wie schnell sich das rentiert ist situationsabhängig. Oft lässt sich richtig viel Geld sparen, indem man ein Auto ohne Filter kauft und selbst aufrüstet. Bei Benzinern muss man sich im Normalfall keine Sorgen um die grüne Abgas-Plakette machen, aber auch hier gilt: Je neuer das Auto ist, desto günstiger ist in der Regel auch die Abgassteuer. Die meisten Neuwagen fahren die ersten drei Jahre übrigens steuerfrei!
Der Umwelt zuliebe
Neue Autos sind zum Teil so sauber, dass die Luft aus dem Auspuff manchmal sauberer sein kann als die, die vorne eingesaugt wird. Immer mehr Modelle verbrauchen immer weniger Kraftstoff und haben dadurch einen niedrigen CO2-Ausstoß – was sowohl der Umwelt guttut, als auch dem Geldbeutel. Darum ist ein Gebrauchter aber noch lange nicht schlecht: ein Jahres- oder Dreijahreswagen kann oftmals noch mithalten mit den Werten und ist dabei auch noch günstiger. Unser Tipp: Ein Auto verbraucht eben Treibstoff, die Werksangaben unterscheiden sich oft von der Realität und der wichtigste Faktor beim Verbrauch ist die eigene Fahrweise. Ein sparsames Auto kann sich nicht als solches erweisen, wenn man es durchgehend bewegt, als wäre man auf der Flucht!
Sicherheit geht vor!
Das Euro-NCAP-Reglement wird von Jahr zu Jahr immer strenger, weshalb man sichergehen kann, dass ein möglichst neues Auto sicherer ist als ein Älteres. Die verbreitete Meinung, dass ältere Fahrzeuge aufgrund dickerer Bleche oder Ähnlichem stabiler und sicherer sind als Neuwagen ist Unsinn, ebenso der Irrglaube, dass kleine, leichte Autos kein ESP benötigen, da sie zu wenig Leistung haben um gefährlich zu werden. Alte Mercedes zum Beispiel vermitteln das Gefühl, einen Tresor durch die Welt zu fahren – das Geräusch beim Schließen der Türen und das sehr komfortabel ausgelegte Fahrwerk lassen dies implizieren. Tatsächlich sicherheitsfördernd sind jedoch Airbags und unsichtbare Versteifungen der Karosserie und der Türen. Unabhängig davon, wie ein Auto aussieht und wie stabil es tatsächlich ist – nur mit Hilfe von Airbags kann die Aufprallenergie zumindest zum Teil absorbiert werden. Der Schleuderschutz ESP erweist sich dagegen als äußerst sinnvoll – einen Idioten der zu schnell in eine Kurve brettert vermag es vielleicht nicht auszugleichen, dafür aber die Glätte im Winter oder rutschige Straßenbeläge bei Regen.
Die braune Pest
Rost bei Gebrauchtwagen ist leider nach wie vor ein Thema. Obwohl Audi zum Beispiel schon Mitte der 80er-Jahre die vollverzinkte Karosserie einführte und damit der Rost als bekämpft galt, gammelt es heute noch an vielen Gebrauchtwagen fröhlich vor sich hin. Gerade der deutsche Premiumhersteller Mercedes Benz hat in den späten 90er-Jahren wieder stark angefangen nachzulassen. Aber Rost ist nicht gleich Rost! Zu unterscheiden gilt hier der sogenannte Flugrost von der Durchrostung. Flugrost ist nur oberflächlich, man erkennt ihn daran, dass das betroffene Material nur die Farbe und die Struktur der wechselt – bei Durchrostungen oder richtig ernst zu nehmenden Rost, bildet das Metall sogenannte Rostblasen und wird spröde. Die Gefahr dabei ist, dass das Material seine Steifigkeit und dadurch auch seine Stabilität verliert, was bei einem fahrenden Fahrzeug fatale Folgen haben kann. Flugrost am Auspuff ist zum Beispiel normal und völlig ungefährlich. Beim Autokauf sollte man folgende Stellen unbedingt überprüfen:
- Innenseite der Radhäuser
- Reserveradmulde (Hier auch auf Feuchtigkeit und modrigen Geruch achten!)
- Radaufhängungen vorne und hinten
- Domlager vorne und hinten
- Schlossträger
- Kotflügel
- Motorhaube innen
- Türkanten (besonders unter den Dichtgummis – einfach zur Seite drücken!)
- Schiebedachrahmen
Die große Frage: Diesel oder Benziner?
Hier scheiden sich die Geister: Die Einen schwören auf das satte Drehmoment des Diesels, die Anderen dagegen lieben den Klang und den Charakter des höher drehenden Benzinmotors. Vorteile haben beide Motorvarianten – wir haben beide mal verglichen:
- Kraftstoffpreis: Hier ist der Diesel ganz klar im Vorteil gegenüber dem Benziner. Preise von Momentan etwa einem Euro pro Liter machen ihn günstigeren Treibstoff.
- Verbrauch: Trotz der fortlaufenden Weiterentwicklung von Benzinmotoren ist der Diesel auch im Verbrauch im Vorteil. Während ein Durchschnittlicher 2,0-Liter Benziner etwa 7 Liter auf 100 Kilometer verbraucht, benötigt ein durchschnittlicher 2,0-Liter-Diesel etwa 4 bis 5 Liter. Dadurch resultiert auch die höhere Reichweite von Dieselfahrzeugen.
- Fahrleistungen: Moderne Dieselmotoren haben bei gleichem Hubraum mit den Benzinern, mindestens die gleiche Leistung in PS, dafür aber ein viel höheres Drehmoment. In Kombination mit den aktuellen 8-Gang-Automatik Getrieben von Gertrag oder ZF ergeben sich eindeutig bessere Fahrleistungen als bei den Benzinern. Nachteil des Diesels: Das höhere Gewicht des Motors.
- Anschaffungskosten: Im Dieselmotor herrschen höhere Druckzustände im Motor, weshalb er aufwändiger in der Konstruktion ist als ein Benziner. Die aufwändigere Konstruktion in Kombination mit der benötigten Standhaftigkeit des Motors lässt die Produktionskosten steigen und dadurch auch den Anschaffungspreis – was bei Gebrauchtwagen oft weitergetragen wird. Ganz klarer Vorteil: Benziner.
- Wirtschaftlichkeit: Verbrauch und Kosten pro Liter sind beim Diesel geringer, sodass gerechnet werden kann, ab er die Kosten eines Benziners erreicht. Der besagten Faustregel nach, lohnt sich der Diesel erst ab 15.000 Kilometern im Jahr. In der Vergangenheit verkauften sich gebrauchte Dieselfahrzeuge besser als Benziner. Aufgrund des kleiner werdenden Preisvorteils an der Tankstelle gilt das Argument inzwischen nicht mehr ohne Weiteres. Die Haltbarkeit des Dieselmotors war früher ein überzeugendes Verkaufsargument. Die Motoren waren eher schwach auf der Brust, relativ einfach gebaut und hielten daher sehr lange. Die heutigen komplexen Selbstzünder laufen in der Regel, wie Benziner, rund 200.000 Kilometer – Gleichstand.
- Versicherung: Die Kfz-Versicherung ist für Benziner günstiger. Die Kfz-Haftpflicht ist in Deutschland für jeden Fahrzeughalter vorgeschrieben. Da Fahrzeuge mit Dieselmotor statistisch mehr Kilometer pro Jahr zurücklegen, ist die Gefahr eines Unfalls statistisch gesehen auch höher.
Die besten Autos 2016: Das sagt der TÜV-Report 2016
Die Mängelquote bei den 2016 in Deutschland zugelassenen Fahrzeugen ist im Vergleich zum Vorjahr auf 22,6% gesunken. Auf den ersten Plätzen finden sich, wie beim Vorjahresreport, fast ausschließlich Modelle deutscher Premiumhersteller – und das trotz teils sehr hoher Laufleistungen: Der Audi A6 hat im Schnitt etwa 80.000 Kilometer auf dem Tacho, wenn er das erste Mal in die Prüfstelle rollt. Die M- und GL-Klasse von Mercedes debütiert mit 61.000 Kilometern, der Audi Q5 mit 60.000 Kilometern und die Mercedes C-Klasse hat durchschnittlich 58.000 Kilometer zurückgelegt. Dass die Fahrzeuge mit solch hohen Laufleistungen in die Prüfstelle kommen, bestätigt den Qualitätseindruck der deutschen Hersteller.
Wesentlich geringere Laufleistungen finden sich dagegen am Ende der Tabelle. Auf dem letzten Platz: der Chevrolet Spark mit einer Mängelquote von 14,6% nach gerade einmal 31.000 Kilometern. Er löst die jahrelange „Dauerschlussleuchte“ Dacia Logan ab, der sich in diesem Jahr erstmals verbessert – um deutliche 2,9 Prozentpunkte mit 12,8% auf den sechstletzten Platz. Auf dem vorletzten Platz ist mit 14,1% der Fiat 500 und Drittletzter ist der Fiat Punto mit 13,3% Mängelquote. Sieger bei den Kleinwagen ist mit 4,4% der Audi A1 und in der Kompaktklasse mit 5% der Audi A3. In der Mittelklasse leuchtet mit 3,7% der Stern der Mercedes C-Klasse am hellsten und Gesamtsieger Mercedes B-Klasse ist auch Klassenbester bei den Vans. Zum besten SUV wurde mit 2,9% der Mercedes GLK gekürt. Hier ein Überblick der besten Autos 2016:
Bis 3 Jahre | Bis 5 Jahre | Bis 7 Jahre | Bis 9 Jahre | Bis 11 Jahre |
1. Mercedes B-KLasse (2,8%) | 1. Audi A1 (5,7%) | 1. Porsche 911 (8,9%) | 1. Porsche 911 (11,7%) | 1. Porsche 911 (13,9%) |
2. Mercedes GLK (2,9%) | 2. BMW Z4 (6%) | 2. Toyota Prius (9,6%) | 2. Toyota Prius (13,1%) | 2. Toyota Corolla Verso (17,5%) |
3. Mercedes SLK (3,1%) | 3. Audi Q5 (6,1%) | 3. VW Golf Plus (10,3%) | 3. Mazda MX-5 (15,1%) | 3. Toyota RAV 4 (18,7%) |
4. Mercedes M-Klasse (3,6%) | 4. Porsche 911 (6,2%) | 4. Audi TT (11,1%) | 4. Toyota Corolla Verso (15,4%) | 4. Toyota Avensis (20%) |
4. Porsche 911 (3,6 %) | 5. BMW X1 (7,2 %) | 5. Toyota Auris (12%%) | 5. Mazda 2 (15,5%) | 5. Mercedes SLK (20,4%) |
6. Audi Q5 (3,7%) | 6. Audi TT (7,5%) | 6. Toyota Yaris (12,6%) | 6. Toyota RAV 4 (15,7%) | 6. Toyota Corolla (22%) |
6. Mercedes C-Klasse (3,7%) | 6. Mercedes GLK (7,5%) | 7. Mazda 2 (12,9%) | 7. Toyota Yaris (16,1%) | 7. Toyota Yaris (22,1%) |
8. Mercedes E-Klasse Coupè (4,2%) | 6. Opel Meriva (7,5%) | 8. Opel Insignia (13,2%) | 7. VW Golf Plus (16,1%) | 8. Mazda 2 (22,2%) |
9. Audi A1 (4,4 %) | 9. Mazda 3 (7,6%) | 8. VW Eos (13,2%) | 9. Mercedes SLK (16,5%) | 9. Honda Jazz (22,3%) |
9. Audi A6 (4,4 %) | 10. Mazda 2 (7,8%) | 10. Mercedes SLK (13,3%) | 10. Toyota Corolla (17,1%) | 10. Ford Fusion (22,4%) |
9. Toyota Yaris 4,4 % | 11. BMW 5er (7,9%) |
Datenquelle der Tabelle: TÜV Report 2016
So bekommst du jedes Auto günstiger
Autohändler mit allen Mitteln ein Auto verkauft zu bekommen – ob durch Finanzierung oder Leasing. Doch um bei einem Autokauf einen Rabatt zu erhalten, ist es ratsam, in bar zu bezahlen. Diese Rabatte sind in der jüngsten Vergangenheit sehr angestiegen, da bei einigen Herstellern der Absatz eingebrochen ist – aktuell steigt der Absatz wieder und es sind sehr attraktive Prämien zu bekommen. Wir haben hier ein paar Tricks parat, mit denen jeder Autokauf zum Schnäppchen wird:
Autoverkäufer sind nicht nur darauf aus, so viele Neuwagen wie möglich zu verkaufen. Viele Hersteller betreiben außerdem noch eine hauseigene Bank, die solche Käufe natürlich auch finanzieren möchte – darauf achten natürlich auch die Verkäufer: Ein Auto zu verkaufen in Kombination mit dem Abschluss eines Kreditvertrages ist für die Autohäuser der beste Deal. Den größten Rabatt beim Autokauf bekommst du, wenn du dem Autohaus eine Barzahlung anbietest. Aber nicht jeder ist in der Lage einen solch hohen Betrag zur Verfügung zu haben, daher lohnt es sich, entsprechende Bargeldkredite unter die Lupe zu nehmen. Diese sind oftmals günstiger als die Finanzierung über den Händler! Vergleichen lohnt sich! Bei entsprechender Verhandlung kannst du so richtig Geld sparen!
So verhandelst du richtig
Beim Autokauf geht es in der Regel um größere Summen. Deshalb solltest du versuchen, den Kaufpreis durch das Vorbringen überzeugender Argumente herunterzuhandeln. Dazu ist allerdings sehr viel Geduld und auch eine gewisse Portion Selbstvertrauen nötig. Mit folgenden Tricks schaffst du das:
- Beim Autokauf ist es oftmals so, dass das Herz den Verstand besiegt. Sobald das Traumauto entdeckt ist, denkt man nicht mehr daran, den Kaufpreis herunterzuhandeln. Das nutzen natürlich viele Autohändler schamlos aus – also Vorsicht! Versuche möglichst neutral zu bleiben!
- Sehr wichtig ist es, dass du dem Autoverkäufer auf Augenhöhe gegenübertrittst. Schließlich möchtest du ein Auto kaufen und der Händler möchte dein Geld – das bildet die Ausgangsbasis, um sich auf einen für beide Seiten fairen Deal zu einigen.
- Du solltest auf keinen Fall das Auto im Voraus loben und sagen, dass du schon lange auf der Suche nach genau diesem Modell bist – versuche dich möglichst unbeeindruckt und misstrauisch zu zeigen. Über den Effekt hinaus, dass der Verkäufer versuchen wird, dir das Auto trotzdem zu verkaufen, wirst mehr Nachteile am Auto entdecken und verschonst dich selber vor großen, bösen Überraschungen.
- Falls der Autoverkäufer nicht bereit ist, mit dir über den Kaufpreis zu verhandeln, solltest du gelassen bleiben und dich bei anderen Händlern nach einem passenden Auto umsehen, mach das aber dem Verkäufer auch deutlich klar – er soll wissen, dass du nicht auf ihn und das eine Auto angewiesen bist, sondern auch andere Optionen hast.
- Wie vorhin schon erwähnt – ein besonders überzeugendes Argument beim Autokauf ist die Barzahlung. Damit kannst du den Kaufpreis schon erheblich herunterhandeln.
- Des Weiteren kannst du auch noch über eine kostenlose Zusatzausstattung, wie beispielsweise Winterreifen, verhandeln. Die Mehrkosten sind für den Händler gering und du sparst dabei richtig Geld.
- Kümmere dich selbst um den Verkauf deines Gebrauchtwagens – das verursacht dem Verkäufer weniger Stress und Geld, dadurch ist er williger, dir einen Nachlass auf das neue Auto zu geben. Wie du dein Auto am besten loswirst, erklären wir dir natürlich auch.
So verkaufst du dein Auto richtig
Ein Auto einfach fotografieren, Bilder in die Online-Börse stellen und abwarten. Nein, so einfach funktioniert das natürlich nicht: Um ein Auto richtig zu verkaufen musst du schon etwas tiefer in die Trickkiste greifen. Damit dir der Verkauf auch gelingt und du auch einen guten Preis für dein altes Auto bekommst, solltest du folgende Kniffe beherrschen:
- Was ist mein Auto wert? Einfach die Daten des eigenen Autos bei Börsen eingeben, ein Preisband ermitteln – ein zu hoher oder niedriger Preis verschreckt potenzielle Kunden. Einen zu niedrigen Preis assoziieren die meisten Interessenten mit einem fehlerhaften Auto – ein zu hoher schreckt dagegen ab.
- Mein Auto detailliert beschreiben: Die wichtigsten Ausstattungselemente solltest du an den Anfang deiner Anzeige stellen, zum Beispiel: Navi (genaue Hersteller-Bezeichnung), Xenon, Schiebedach. Auch die Serienausstattung aufführen: ABS, ESP, elektrische Fensterheber, ZV mit Fernbedienung usw.
- Ist das Auto werkstattgepflegt? Angeben! Auch zuletzt ausgeführte Arbeiten solltest du mit genauen Preisen und genauen Preisen dokumentieren in der Anzeige!
- Benenne alle Mängel! Vorschäden oder Mängel gehören unbedingt in den Kaufvertrag. Sichere dem Käufer Mängelfreiheit nur zu, wenn du dir absolut sicher bist.
- Reinige dein Auto vor dem Fotografieren! Besser zu viel als zu wenig Fotos! Versuche die schönen Details des Autos zu erfassen – innen wie außen! Wichtig ist ein Foto von der Fahrerperspektive aus – ein potenzieller Kunde kann sich damit schon das Fahren des neuen Wagens erträumen.
- Verkaufe nicht an jeden! Werde misstrauisch, wenn der Käufer zwar deinen Preis akzeptiert, aber deine weiteren Bedingungen ablehnt. Geh nicht darauf ein, und lehne sein Angebot auch dann ab, wenn der Käufer aggressiv wird – bzw. dann erst recht!
- Nichts unterschreiben, was der Käufer mitbringt! Nur dein Vertrag wird unterschrieben. Macht der Käufer Druck und will eine schnelle Unterschrift, brich den Verkauf ab – du bestimmst die Regeln!
- Keine Probefahrt ohne Zeugen! Fahr nur tagsüber und in Begleitung einer vertrauenswürdigen Person. Das bewahrt von bösen Überraschungen. Vorsicht: Beschädigt der Käufer das Auto während der Probefahrt, dann muss er Schadensersatz leisten!
- Nur Bares ist Wahres! Nur wer den Kaufpreis bar übergibt, bekommt Schlüssel und Papiere. Akzeptiere auf keinen Fall Schuldscheine, Überweisungen, Kreditkarten, Teil- oder Ratenzahlungen!
- Anzahlungen sind tabu! Ausnahme: Der Rest wird bei Abholung bar bezahlt. Übergib niemals ein Auto, wenn du nicht den vollen Kaufpreis in der Hand hast.
- Verkauf sofort melden! Zulassungsstelle und Versicherung müssen wissen, dass der Wagen verkauft ist. Faxen oder mail den Kaufvertrag an beide!
Auto gekauft – was muss ich bei der Anmeldung beachten?
Du hast ein Auto gefunden, erfolgreich verhandelt und den Kaufvertrag unterschrieben – herzlichen Glückwunsch! Bei den meisten Händlern darf der Wagen noch ein paar Tage auf dem Hof stehen bleiben, bis er angemeldet ist. Zur Anmeldung auf der Zulassungsstelle solltest du folgende Dokumente mitnehmen:
- gültiger Personalausweis oder Reisepass
- bei Vertretung zusätzlich:
- schriftliche Vollmacht vom zukünftigen Fahrzeughalter
- gültiger Personalausweis oder Reisepass der bevollmächtigten Person
- Erklärung zum Kraftfahrzeugsteuer-Einzug (Einzugsermächtigung für die Kraftfahrzeugsteuer, notwendig seit 1. Juli 2007)
- Zulassungsbescheinigung Teil I oder alter Fahrzeugschein
- Zulassungsbescheinigung Teil II oder alter Fahrzeugbrief
- Nachweis der Hauptuntersuchung (HU), wenn das Fahrzeug älter als drei Jahre ist oder vorher als Mietfahrzeug, Taxi oder Ähnliches zugelassen war
- Versicherungsbestätigung (eVB)
- bisherige Kennzeichen
- Reservierungsbestätigung, wenn du ein Wunschkennzeichen reserviert hast
Große Entscheidung – große Freude?
Ein Auto kauft man nicht alle Tage – deshalb es ein besonderer Moment im Leben. Die Freude auf das neue Auto ist dann riesig und man kann es kaum erwarten wieder damit fahren zu können, Freunde und Familie mitzunehmen und am besten einen kleinen Ausflug mit dem neuen Fahrzeug machen. Noch schöner ist nur, wenn diese Freude nicht durch ein defektes Auto oder böse Überraschungen getrübt wird. Dieser Ratgeber hilft bestimmt dem einen oder anderen die richtige Wahl zu treffen und größere Fehler zu vermeiden. Hat man schließlich sein Traumauto gefunden und alles richtig gemacht, steht der Freude nichts mehr im Weg! Gute Fahrt!
- Abos
- Amazon-Angebote
- Apps
- Babies / Kinder
- Blitzangebote
- Brettspiele
- Bücher
- Bundleangebote
- Camcorder
- China Gadgets
- Coupons
- DSL Angebote
- DVDs & Blu-Ray Deals
- eBay WOW
- Essen & Trinken
- Fotografie
- Gewinnspiele
- Günstiges aus der Reihe
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