Das Erotikunternehmen Beate Uhse stellt Insolvenzantrag. Rückläufige Umsätze, Imageprobleme und dadurch anhaltende Verluste haben Beate Uhse in die drohende Zahlungsunfähigkeit getrieben. Daher soll nun in Eigenregie an einer Rettung gearbeitet werden. Wir erklären, wie es zu dieser Situation kommen konnte und wie überraschend diese Nachricht wirklich ist.
Was ist der Grund für die Insolvenz von Beate Uhse?
Schulden in Höhe vom 30 Millionen Euro sollten ursprünglich umgeschuldet werden. Nachdem diese Bemühungen gescheitert sind, droht nun die Insolvenz. Mit den Gläubigern konnte keine Einigung erzielt werden. Als letzte Rettung will die Beate Uhse AG sich nun selbstständig innerhalb der Insolvenz sanieren.
Wir haben damit einen Weg eingeschlagen, bei dem wir sehr zuversichtlich sind, die Unternehmensgruppe als Ganzes sanieren zu können. – Michael Specht (Vorstandschef)
Wie genau diese Sanierungspläne aussehen sollen, ist noch nicht bekannt. Faktisch haben noch andere Vorkommnisse in der Vergangenheit daraufhin gedeutet, dass es um das Unternehmen nicht gut steht. Daher wird der Sanierungsplan während der Insolvenzphase sicherlich bereits gut ausgearbeitet sein.
Kommt die Insolvenz von Beate Uhse überraschend?
Die Antwort ist schlicht und einfach: Nein. Alles begann bereits mit dem mehrfachen Verschieben der Vorlage des Jahresberichts für das Jahr 2016. Dabei mussten sowohl die Umsatz- als auch die Gewinnprognosen nach unten korrigiert werden. Dieser Vorfall hatte bereits erahnen lassen, dass für Beate Uhse gerade nicht so rosig aussieht. Des Weiteren hat die Finanzaufsicht BaFin dem Erotikuunternehmen bereits Zwangsgelder in Höhe von 220.000 Euro angedroht. Grund dafür ist die Nichteinhaltung einiger rechtlich vorgeschriebener Pflichten als Aktiengesellschaft, wie beispielsweise Hinweispflichten, denen Beate Uhse nicht nachgekommen sei.
Auch intern gab es einige Änderungen: Der Vorstandsvorsitzende, Michael Specht, wurde erst im April berufen und hatte daraufhin einiges umgekrempelt. Unter anderem hatte er im Juni den Finanzchef der Firma gefeuert und eine Unternehmensberatung engagiert, mit der er gemeinsam das gesamte Rechnungswesen der Beate Uhse AG genau prüfen lies.
Fazit – Beate Uhse meldet Insolvenz an
Insolvenz anzumelden heißt ja nicht immer gleich, dass ein Unternehmen nicht mehr zu retten ist. Deshalb bleiben wir gespannt, wie die „Sanierungspläne“ von der Beate Uhse AG in die Tat umgesetzt werden. Fakt ist allerdings, dass es derzeit nicht gut um das Erotikunternehmen steht. Wir halten euch auf dem Laufenden.
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Endlich mal eine gute Nachricht.
Braucht kein Mensch den Schmuddelkram… 😆