Im Juli berichtete ich bereits in einem Artikel, dass der Dienstleister Majorel von einem Datenklau betroffen war. Majorel bietet einen Umzugsservice für Konten an. Wie nun bekannt wurde, sind noch mehr Bankdaten vom Datenklau betroffen, als ich im Juli zunächst berichtete.
Welche Banken betroffen sind, wie ihr euch im Falle eines Datenklaus verhalten solltet und was ihr machen könnt, um euch zu schützen, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Welche Banken sind vom Datenklau betroffen?
Im Juli berichtete ich, dass Kundendaten von ING- und Comdirectkunden geklaut wurden. Wie nun bekannt wurde, wurden über 100.000 Datensätze verschiedener Banken geklaut. Besonders betroffen ist die Postbank, eine Tochter der Deutschen Bank. Insgesamt wurden 60.444 Datensätze der Postbank geklaut.
Weiter wurden die folgenden Datensätze gestohlen:
- Bank99 (18.835 Datensätze)
- ING Deutschland (17.129 Datensätze)
- Deutsche Bank (12.179 Datensätze)
- Oldenburgische Landesbank (9.744 Datensätze)
- Norisbank (5.222 Datensätze)
- GLS-Bank (1.706 Datensätze)
Gestohlen wurden die vollständigen Namen von Bankkunden sowie deren Kontonummern und Adressen, wie HNA berichtet. Majorel bietet einen Umzugsservice für Bankkonten unter der Domain kontowechsel24.de an. Der Kontowechsel funktioniert dort über Eingabe der Daten der vorherigen Bank. Dadurch, dass diese sensiblen Daten für einen Kontowechsel verarbeitet werden müssen, war es Hackern möglich die Daten bei einem Hackangriff zu stehlen.
Welche Kunden sind betroffen?
Ob ihr vom Datenklau betroffen seid, werdet ihr vermutlich schon wissen. Denn nach Bekanntwerden des Hackerangriffs haben die Banken betroffene Kunden proaktiv informiert. Grundlegend könntet ihr ohnehin nur betroffen sein, wenn ihr den Kontowechselservice von Majorel genutzt habt.
Solltet ihr den Service von Majorel genutzt haben, aber noch keine Information über den Datenklau von eurer Bank erhalten haben, heißt das natürlich nicht zwangsläufig, dass eure Daten nicht gestohlen wurden. Die Wahrscheinlichkeit ist aber in diesem Fall klein.
Was sollten betroffene Kunden machen?
Sollten eure Daten tatsächlich geklaut worden sein, ist es wichtig, dass ihr euer Konto gründlich beobachtet. Mit den gestohlenen Daten ist es theoretisch möglich eine Lastschrift von einem Konto durchzuführen. Sollten also Abbuchungen auf eurem Konto erscheinen, die ihr nicht zuordnen könnt, solltet ihr proaktiv eure Bank über diesen Betrug informieren. So kann man die Abbuchung widerrufen und euch euer Geld zurückerstatten.
Solltet ihr Fragen zu diesem Vorgang haben, könnt ihr auch direkt bei der Bank nachfragen. Dort wird man euch weiterhelfen.
Gemäß HNA sei ein übliches Vorgehen der Datendiebe nach dem Datenklau folgendes: Die Täter verlangen von den Kunden ein Lösegeld für ihre Daten. Sollte das Lösegeld nicht gezahlt werden, würden die Hacker die Daten im Darknet veröffentlichen, womit sie anderen Kriminellen zur Verfügung stehen.
Ist ein weiterer Datenklau wahrscheinlich?
Wie die Firma Majorel vor einigen Monaten berichtet hat, wurde die Lücke direkt nach dem Bekanntwerden des Hackerangriffs geschlossen. Ein weiterer Datenklau ist zumindest auf Grundlage der Lücke, die zuvor bestand, nicht mehr denkbar.
Majorel äußert sich hierzu wie folgt:
„Unser Cybersecurity-Team hat die Sicherheitslücke nach Bekanntwerden unverzüglich geschlossen und alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit unserer Systeme zu gewährleisten.“
Fazit zum Datenklau bei weiteren Banken
Es ist wirklich schlimm, dass so viele Verbraucher beim Datenleck von Majorel betroffen waren. Solltet ihr vom Datenklau betroffen sein, solltet ihr definitiv euer Konto im Hinblick auf auffällige Abbuchungen gründlich beobachten. Sollte eine Abbuchung nicht legitim sein, meldet euch proaktiv bei eurer Bank, sodass die Abbuchung widerrufen werden kann.
Generell rate ich jedem Verbraucher stets sein Bankkonto im Auge zu behalten. So können Diebstähle schnell bemerkt werden und man kann sich gegen diese wehren.
Wart ihr von dem Datenklau betroffen und eine entsprechende Benachrichtung von eurer Bank erhalten?
Quellen:
hna.de – Daten von Bank-Kunden geklaut – eine Bank ist besonders betroffen
n-tv.de – Hacker erbeuten Namen und IBAN: Tausende Bankkunden in Deutschland von Datenleck betroffen
Bildquellen:
Image by Gerd Altmann from Pixabay
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Image by Michael Treu from Pixabay
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Leute Leute…. Schöne CyberWelt
Find ich super, dass man hier auch informiert wird.
Vielen Dank für den Hinweis. Bin bei 2 der aufgez. Banken .. oh oh
Danke, dass Ihr auf so etwas aufmerksam macht
Vielen Dank für den Artikel. Sowas finde ich neben den Deals echt klasse!
Guter Hinweis. Sowas kann echt nervig werden, wenn die Daten für unberechtigte Lastschriften genutzt werden…
super Beitrag werde ich sofort überprüfen.
Ich habe diesen Umzugsdiensten nie vertraut. Sofern die Banken noch sicher sind und die nicht gehackt werden aber nur eine Frage der Zeit. Daher alles in Bitcoin und auf eine Hardwarewallet 😁
Danke für die Info, da ich sowohl bei der ING als auch Comdirekt Kunde bin. Glücklicherweise jedoch nicht betroffen gewesen.
Danke für den Hinweis inzwischen passiert echt viel mit Datenklau