Im August und September fange viele junge Leute mit ihrer Ausbildung an. So ein Lebensabschnitt ist neu und aufregend an Versicherungen wird dabei selten gedacht. Dabei gibt es durchaus Versicherungen, die für Azubis sinnvoll sind. Doch welche sind das?
Warum sich Azubis um Versicherungen kümmern müssen
Mit Beginn der Ausbildung steigen junge Menschen ins Berufsleben ein und haben oft zum ersten Mal in ihrem Leben ein richtiges eigenes Einkommen – von kleineren Schülerjobs als geringfügige Beschäftigung abgesehen. Das bedeutet aber auch, dass Azubis nicht mehr immer automatisch über ihre Eltern versichert sind, sondern jetzt teilweise eigene Versicherungen brauchen, um weiter den vollen Versicherungsschutz genießen zu können. Dabei kann man bei der Vielfalt der angebotenen Versicherungen schon mal den Überblick verlieren, was sinnvoll ist und was nicht.
Welche Versicherungen für Azubis zu empfehlen sind
Kranken- und Pflegeversicherung sind Pflicht
Azubis sind in der Regel gesetzlich krankenversichert. Dabei unterscheiden sich die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherungen kaum voneinander. Bei der Wahl der gesetzlichen Krankenkasse sollten der Beitragssatz, die Beratung, der Service, die Erreichbarkeit und besondere Leistungen in Augenschein genommen und das individuell am besten passende Angebot gewählt werden.
Haftpflichtversicherung ist ein Muss
Eine der wichtigsten Versicherungen für Azubis ist eine Privathaftpflichtversicherung. Sie sichert den Azubi gegen Schäden ab, die einem Dritten zugefügt werden. Solange junge Menschen in der ersten Ausbildung sind, kann es sein, dass sie noch über die Eltern haftpflichtversichert sind. Ist es bereits die zweite Ausbildung oder leben die Azubis nicht mehr zu Hause, sollte man die Versicherung der Eltern anrufen und nachfragen, ob trotzdem ein Versicherungsschutz besteht oder ob eine eigene Versicherung notwendig ist. Eine Haftpflichtversicherung in einem Tarif für junge Leute bekommt man oft schon für 30 Euro im Jahr. Wird aus Unachtsamkeit zum Beispiel dann mal das neue iPhone des Kumpels vom Tisch gefegt und geht zu Bruch, wird der Azubi für diese Investition sehr dankbar sein.
Berufsunfähigkeitsversicherung ist sinnvoll
Oft wird bereits Azubis der Abschluss einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung empfohlen. Sie greift bei krankheits- oder berufsbedingter Invalidität. Gerade in den ersten Berufsjahren hat man erst wenig Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung gesammelt, sodass eine Berufsunfähigkeit einem finanziellen Desaster gleicht. Da die Höhe der Beiträge von der Berufsgruppe und Vorerkrankungen abhängen, können sie stark variieren und sind für viele Auszubildende zu teuer. Genauer nachzufragen und verschiedene Tarife zu vergleichen, lohnt sich hier besonders.
Hausratversicherung ist bei Auszug vorteilhaft
Wer aus der Wohnung der Eltern in die eigenen vier Wände zieht, der sollte als Azubi auch über eine Hausratsversicherung nachdenken. Sie greift, wenn Einrichtungsgegenstände durch Feuer, Leitungswasser, Einbruch oder Vandalismus beschädigt werden bzw. verschwinden. Manchmal reicht schon eine übergelaufene Badewanne, um den gesamten Laminatboden und diverse Möbelstücke und Elektrogeräte zu beschädigen. Wer dann eine Hausratsversicherung hat, der kann sich freuen. Dabei sind Hausratsversicherungen vom ungefähren Wert des Hausrats abhängig und liegen für junge Leute oft nur bei 60 bis 90 Euro pro Jahr. Wenn dann doch mal die Bude aus Versehen absäuft, ist es zumindest finanziell keine Katastrophe.
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Für Berufsunfähigkeitsversicherung ist erst mal ein Beruf nötig -AGB. In der Lehre also unnötig. Welchen Beruf soll sie dann absichern?
Dann eher ne preiswerte Unfallversicherung.
Und später BUV recht teuer… für 500€ Ausfall ca. 40€ je Monat Beitrag. Heißt, wenn man 2500€ ersetzt haben möchte bei BU, muss man 200€ monatlich berappen.
Und AGB Kleingedruckte…. Kenne keinen, wo diese gezahlt hat aber mehrere, wo nicht gezahlt.
Bsp. Person im Gerüstbau tätig, Herzschrittmacher, konnte da nicht mehr arbeiten, Angebot Büroarbeit in der FA.
Versicherung: „Gerüstbauer“ umfasst auch die Ausbildung Büroarbeit, Auftragsbearbeitung … damit kann weiter „Beruf“ ausgeführt werden. Pech. Also immer wirklich Alles durchlesen und mit Beispielen arbeiten, beraten lassen.
Auch Versicherungsunternehmen sind gewinnorientiert und der beste Freund als „Vermittler“ verdient gut am Abschluss und der jährlichen Ausschüttung.
Haftpflicht, Hausrat, mögl. gesetzliche KV, Unfall sind wichtig und fressen Verdienst nicht auf.
Sehr guter Kommentar. Wenn man nicht von Haus aus gewisse kognitive Fähigkeiten mitbringt, kommt man meist in dem Alter nicht um Profis herum. Der Hinweis mit dem „Freund“ ist auch sehr gut lebensnah beschrieben.
bei der Berufsunfähigkeit-VS bitte beachten:
https://buxperts.de/nachteile-berufsunfaehigkeitsversicherung/#:~:text=Ja%2C%20es%20ist%20ein%20Nachteil,auf%20die%20Grundsicherung%20angerechnet%20wird.
Vielen Dank für die Erwähnung!
Noch eine wichtige Ergänzung: Für Azubis gilt die Sonderregelung nach §53 SGB VI (Vorzeitige Wartezeiterfüllung). Normalerweise muss die sog. Wartezeit (5 Jahre) erfüllt sein, um überhaupt Leistungen aus der Gesetzlichen Rentenversicherung beziehen zu können. Auf diese wird gemäß §53 SGB VI verzichtet. Der Versicherte muss lediglich in den letzten 2 Jahren vor Eintritt einer vollen Erwerbsminderung bzw. des Todes mindestens 1 Jahr Pflichtbeiträge gezahlt haben. Dies ist meistens durch die Azubitätigkeit (nach dem ersten Lehrjahr) gegeben. Auf die Wartezeit von 5 Jahren kommt es dann also nicht mehr an. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass es nur Leistungen bei Tod oder voller, nicht jedoch teilweise Erwerbsminderung gibt. Hier greifen die Regelungen nach §53 SGB VI nicht.
Hier haben wir noch weitere Infos zu diesem Thema und warum eine BU-Versicherung für Azubis wichtig ist: https://buxperts.de/berufsunfaehigkeitsversicherung-fuer-azubis-sinnvoll/