Das liebe (oder böse) Geld ist wohl der Grund, warum wir uns hier aufhalten. Ganz egal, wie viel man spart, bei einer Sache kann man quasi nie sparen: Dem Trinkgeld. Hierzulande sind Trinkgelder in Höhen von 5 – 10% üblich. Gibt man weniger Trinkgeld gilt man als knausrig, gibt man mehr, war man wohl sehr zufrieden.
International gesehen befindet sich der deutsche Gast damit eher im Mittelfeld der Trinkgelder. So ist es in Italien beispielsweise üblich oft gar kein Trinkgeld zu geben. Dafür zahlt man ein Corperto, also eine Gebühr fürs Gedeck. In anderen Ländern zahlt man dagegen sehr großzügige Trinkgelder.
In Amerika zahlt man für zahlreiche Dienstleistungen ein Trinkgeld für die man in Deutschland nichts zahlen würde. Darüber hinaus ist das Trinkgeld in Amerika bedeutend großzügiger ausgelegt als in Deutschland. Was man in Amerika als Trinkgeld gibt und ob das in Europa vielleicht auch die Zukunft werden könnte, diskutiere ich in diesem Artikel.
Wie viel Trinkgeld ist in Amerika Usus?
Wie in der Einleitung thematisiert, ist ein Trinkgeld von 5 – 10% in Deutschland durchaus üblich. Manchmal versucht der Gast einen glatten Betrag zu geben und nur die wenigsten Gäste sitzen mit einem Taschenrechner im Restaurant und berechnen das Trinkgeld aufs Prozent genau. Denn seien wir doch ehrlich: 50€ klingt einfach besser als „Machen Sie dann 49,68€ bitte“.
In Amerika würde man als deutscher Gast vermutlich schief angeguckt werden, wenn man 10% Trinkgeld geben möchte. Nicht umsonst informiert jeder Reisende sich per Travelguide vor der Reise über die üblichen Trinkgelder.
Und tatsächlich würde man als Deutscher eher geschockt reagieren, wenn man die Trinkgelder sieht, die in Amerika Usus sind. Aktuell gibt man üblicherweise Trinkgelder ab 20% in Amerika. 20% sollte man dabei als Untergrenze verstehen, während oft eher zu 25% Trinkgeld oder gar zu 30% geraten wird.
Das kann bei einer Rechnung von 100$ durchaus wehtun. 20$ Trinkgeld sind halt gute 100% Aufpreis zu den in Deutschland üblichen 10%.
Trinkgelder für ungewöhnliche Dienstleistungen
Was uns bei einem Urlaub in Amerika auch überraschen könnte: Trinkgelder werden teilweise für ungewöhnliche Dienstleistungen erwartet. So wird man in Amerika mit der Tatsache konfrontiert, dass man auch in Schnellrestaurants ein Trinkgeld erwartet – in der Höhe, in der auch das Trinkgeld im Restaurant gegeben werden würde.
Und damit nicht genug: In Amerika erwartet man an Self Check-Out Kiosks ein Trinkgeld. Hier wird also ein Trinkgeld dafür gegeben, dass man sich aus einem Regal bedient und den Artikel an der Kasse gescannt hat.
Perspektive für Europa
Grund für die extremen Trinkgelder in Amerika sei angeblich der Personalmangel und die Folgen der Corona-Krise. Mit höheren Trinkgeldern kann man natürlich Mitarbeiter bzw. Servicekräfte motivieren, wodurch Gastronomiebetriebe am Laufen bleiben. Ob man jedoch ein Trinkgeld für einen Self Check-Out erwarten sollte, sei mal dahin gestellt.
In Deutschland werdet ihr vielleicht auch schon öfter beim Bezahlvorgang in Schnellrestaurants mit einer Auswahl des Trinkgelds konfrontiert worden sein. Jedenfalls kann ich aus eigener Erfahrung berichten, dass der Thai um die Ecke auf seinem Bezahlterminal nach einem Trinkgeld „bettelt“.
Es kommt mir schon manchmal recht komisch vor, wenn ich hier kein Trinkgeld gebe, wenn ich zur Abholung bestellt habe. Aber ein Trinkgeld habe ich ja früher auch nicht bei „Bestellung zur Abholung“ gegeben; wieso sollte ich das also nun ändern?
Solche Displays sollen einen Druck auf den Kunden ausüben, sodass man sich zum Geben eines Trinkgelds verleitet fühlt; selbst dann, wenn man üblicherweise kein Trinkgeld gegeben hätte.
Fazit
Festhalten können wir, dass die Trinkgelder in Amerika jenseits von Gut und Böse sind. Auch schwappen manche Ideen – wie die Bezahlterminals mit „Trinkgeld-Abfrage“ – von Amerika schon nach Deutschland und anderen europäischen Ländern über.
Bisher sind die Trinkgelder in Europa noch nicht angestiegen, aber es ist durchaus möglich, dass sich die Trinkgelder an die amerikanischen anpassen könnten. Einerseits orientieren sich europäische Länder an Amerika, andererseits hat auch die europäische Gastronomie unter Corona gelitten und nach wie vor leiden wir immer noch unter der starken Inflation (und Menüs werden nicht ständig an die Inflation angepasst).
Wie viel Trinkgeld gebt ihr? Gehen Trinkgelder bei euch eher Richtung 5% oder 10%? Oder gebt ihr vielleicht lieber Fixbeträge wie 2€ pro Person?
Quelle:
Absurd: Newark Airport Self Check-Out Kiosk Requests Tips
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Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen.Arbeite in Restaurant seid 30 Jahren,und das Trinkgeld ist immer eine Streit Thema.Gast-Service-Küche-Chef.Ich persönlich finde ich Trinkgeld nötig,beim demm Lohn,aber es wird aufgeteilt in ale Bereichen.Als wir die neue Geräte zum Zahlen bekommen haben,war es für mich befremdlich,beim unseren Gästen unnötig.Beim Gästen aus Skandinavien, Spanien, Italien,hat mir es daß Leben einfach gemacht.Die meisten zahlen immer um 15%.
Bei Abholung Essen z.b. 8,50 Euro wird auf 10 aufgerundet( sind knapp 20 %). Ansonsten nach Service und Zufriedenheit.
In der Regel orientiere ich mich an den 10%+ glatter Betrag. Wenn es außerordentlich gut war, auch mal bisschen mehr. Bei Hintergrundwissen, wie zb der Chef zahlt kein Trinkgeld oder der Service mies war, gibt es auch garkein Trinkgeld. Dieses automatische Trinkgeld von 5/10/15%, zb wie bei Lieferando, wird komplett ignoriert und dann gibt es auch nichts. Wer die Dreistigkeit besitzt ein „Geschenk“ (Trinkgeld) zu fordern, der hat es in meinen Augen auch nicht verdient. Freier Wille sollte auch immer dieser bleiben! 😉
Also ich orientier mich grob an den 10% +etwas mehr für ne glatte Euro Summe… wenn es richtig gut war auch Richtung 20% aber wenn es nicht gut war manchmal auch nur ein anstands-Euro…
Ich runde nur auf wenn der Service nicht besonders war. Bei netter Bedienung gerne auch mehr, aber diese automatischen Trinkgelder kommen mir nicht (mehr) in die Tüte.Man muss das einfach mal hochrechnen. Mindestlohn + Trinkgeld von mehreren Tischen pro Stunde ist ein Stundenlohn, von dem ich im Handwerk nur träumen kann. Nur bevor mir jemand damit kommt, dass der Service schlecht verdienen würde
Gebe persönlich immer 10% Trinkgeld, wenn der Service klasse war bis zu 15%. Denke, dass das auch dicke reicht 😀