Amazon schafft es derzeit häufiger, in die Schlagzeilen zu geraten. Zuletzt mit dem Urteil gegen die Dash-Buttons, wenige Tage darauf wurde der kostenlose Filmstreaming-Dienst IMDB Freedive vorgestellt. Auch die neuste Meldung beschäftigt sich mit dem Thema Streaming, allerdings diesmal im Gaming-Bereich.
Verizon setzt auf 5G
Der amerikanische Provider Verizon hat eine Testphase gestartet, die Teilnehmer bekamen ein Nvidia Shield mit vorinstallierten Spielen zugeschickt. Die Funktionsweise ist derzeit wohl nur eingeschränkt vorhanden, so gibt es bisher keine Speicherfunktion, bei jeder Unterbrechung beginnt der Spaß also von vorne. Die Arbeiten geschehen derzeit in Zusammenarbeit mit einem Startup namens Utomik, die einen Teil der Streamingtechnologie beisteuern. In naher Zukunft ist auch eine Testphase mit Android-Smartphones geplant, das dürfte gerade für einen Provider noch einmal interessanter sein, denn damit sind potentielle Bundle-Angebote in Zukunft denkbar.
Die Tests sind als Vorlauf gedacht, um erste Daten zu sammeln. Tatsächlich setzt Verizon allerdings voll auf die kommende 5G-Technologie, die dank höheren Übertragungsraten und niedriger Latenz für dieses Thema prädestiniert wäre.
Amazon verfolgt einen anderen Ansatz
Für Amazon ist weniger der Fortschritt durch 5G interessant, vielmehr will das Unternehmen einen Inhouse-Streamingdienst anbieten. Dadurch, dass der Konzern eh eine Unmenge an Rechenzentren besitzt, ist eine Integration in die AWS-Dienste durchaus denkbar. Möglich wäre, diese Funktion in Twitch zu integrieren, der Videostreaming-Dienst wurde 2014 durch Amazon aufgekauft. Der auf Game-Streams spezialisierte Anbieter wäre nahezu ideal, auch als Streaming-Plattform für Spiele genutzt zu werden.
Derzeit befindet sich Amazon noch im Gespräch mit diversen Publishern, konkrete Termine und Projektpartner gibt es allerdings noch nicht. Mit dem Start des Gamestreaming-Dienstes sei aber frühestens 2020 zu rechnen, zudem wird er zum Start aller Voraussicht nach erst in den USA verfügbar sein.
Was haltet ihr von der Möglichkeit, Spiele zu streamen anstatt diese lokal auf eigener Hardware zu spielen? Sony und Nvidia bieten diese Dienste ja bereits an, eine gute Internetleitung vorausgesetzt könnte damit in Zukunft das Kaufen neuer Gaming-Hardware, vor allem Grafikkarten und potenter Prozessoren, für den Endkonsumenten nahezu obsolet werden.
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Cool hatte an den Gutschein gar nicht mehr gedacht.