Amazon hat mit Amazon Key einen neuen Dienst vorgestellt, der es Postboten ermöglichen soll, Pakete direkt in die Wohnung zu liefern, wenn man nicht zu Hause ist. Starten wird diese Art der Paketzustellung vorerst nur in den USA. Ziel des Ganzen ist, die Anzahl unzustellbarer Pakete, die in Postfilialen gebracht werden müssen zu minimieren. Sowohl gut für den Verbraucher, der seinen Sendungen nicht mehr hinterherlaufen muss, als auch für den Paketdienst, der mit weniger logistischen Problemen zu kämpfen hat – in der Theorie zumindest.
Amazon Key – So soll es funktionieren
Die Zutaten für den neuen Dienst von Amazon sind zweierlei:
- „Smart Door Lock“
Das Smart Door Lock ist ein digitales Türschloss, dass an der eigenen Tür angebracht werden soll und ebenfalls digital – beispielsweise über einen Paketscanner – wieder geöffnet werden kann.
- „Cloud Cam“
Die Cloud Cam ist eine Sicherheitskamera, die in der Wohnung platziert werden kann, um die Tür zu filmen. So sollen eventuelle Missbräuche vermieden, bzw. festgehalten werden.
Der Verkauf des Smart Door Locks und Cloud Cam startet ab Mittwoch in den USA und nur für Prime Kunden. Das Paket aus beiden kompatiblen Geräten soll 250 Dollar kosten. Das ist die Voraussetzung für den Amazon Key Dienst.
Sobald das Smart Door Lock durch einen Paketscanner geöffnet wird, schaltet sich die Cloud Cam automatisch ein und der Kunde bekommt eine Push-Nachricht auf sein Smartphone. So kann er live verfolgen, was in seiner Wohnung passiert. Amazon betont, dass diese Kamera die Lösung für sämtliche Sicherheitsaspekte darstellen soll. Diebstähle, beschädigte Waren usw. sollen so der Vergangenheit angehören.
Amazon Key – Dafür soll es gut sein
Amazon wirbt damit, dass diese Methode in Zukunft nicht nur für die Zustellung von Paketen von Vorteil sein kann, sondern auch für andere Dienstleistungen:
- Reinigungsfirmen
- Hundesitter
- Babysitter
- usw.
Amazon Key – Das ist problematisch
Wer Haustiere zu Hause hat, die nicht eigens das Haus verlassen sollen oder sich nicht besonders über fremde „Eindringlinge“ freuen würden, dem rät Amazon von der Nutzung dieses Services ab. Denn die Sicherheit der Paketzusteller solle ja auch nicht gefährdet werden.
Ein weiteres Problem ist eines technischen Ursprungs: Die Kamera und das Türschloss können noch nicht mit anderen Sicherheitssystemen wie Alarmanlagen kommunizieren. Auch dann solle man von der Inanspruchnahme des neuen Dienstes absehen, damit die Sicherheitssysteme nicht ständig Fehlalarme auslösen.
Amazon Key – Eine neue Datenkrake?
Klingt ja eigentlich alles ganz gut: Pakete kommen an, auch wenn man nicht zu Hause ist, der Hundesitter kann alleine ins Haus gelangen, wenn er gebraucht wird und der Putzfrau muss man auch nicht mehr die Tür öffnen. Aber was bedeutet diese Neuerung in Sachen Datenklau eigentlich wirklich für uns? Dazu gibt es bisher noch keine Studien, da die Technik erst eingeführt wird. Allerdings ist Datensicherheit ein sehr wichtiger Punkt, der bedacht werden sollte, wenn die Tür mit dem richtigen Scanner geöffnet werden kann oder eine Kamera mit WLan vernetzt ist.
Eins ist klar: Ohne unheimliches Vertrauen in den Dienst läuft hier gar nichts. Auch wenn es bequem ist – fremde Leute kommen in die eigene Wohnung, auch wenn man nicht zu Hause ist. Ist doch schon ein komischer Gedanke, oder? Auch die Sache mit der Kamera und dem Türschloss, die vernetzt sind und sich digital von überall bedienen lassen ist etwas befremdlich. Die Hoffnung besteht, dass das Öffnen der Tür sich schwerer gestaltet, als man es sich anfangs vielleicht vorstellt. Allerdings gibt es doch immer Menschen, die sich gut in Sachen IT auskennen. Und mal ehrlich – wer es schafft, eine Regierungsseite zu hacken, der kann doch auch eine Tür öffnen, oder nicht? Geschweige denn, dass man sicher sein kann, dass keiner die Kamera hackt und unbemerkt vertrauliche Daten sammelt.
Was haltet ihr von Amazon Key?
Vielleicht sind die bisherigen Gedanken auch etwas zu kritisch und übertrieben? Deshalb fragen wir euch, was ihr von dem neuen Service haltet und ob ihr ihn tatsächlich in Anspruch nehmen würdet, wenn Amazon Key in Deutschland verfügbar wäre.
Fazit: Amazon Key – Paketlieferung direkt in die Wohnung
Wahrscheinlich muss jeder selbst entscheiden, ob er einen Paketdienst in Anspruch nehmen möchte, bei dem der Paketzusteller dazu berechtigt ist, bei Abwesenheit selbstständig in die Wohnung zu gelangen. Dennoch sind einige Dinge noch ungeklärt, denn welche Sicherheitsprobleme sich durch das digitale Türschloss und die Kamera noch ergeben kann nur die Zukunft beantworten. Wir bleiben gespannt, wie das System in den USA ankommt und wann es nach Deutschland kommt, wenn das überhaupt passiert. Ich persönlich finde es schon viel zu krass, irgendwann ist ja mal gut mit den ganzen Liefer-Hype, oder ? 😉
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Was aus MEINER persönlichen Sicht dagegen spricht.
Schon jetzt kann man mit der Post einen sogenannten Garagenvertrag abschließen.
Bislang ist JEDER Anbieter über kurz oder lang mal gehackt worden.
Damit sind die Daten, wann wir i.d.R. nicht zu Hause sind weg.
Anders als ein PW wird sich das ni nicht anpassen lassen.
Unbenommen dessen wird man dann absolut gläsern. Wann verlässt man das Haus. Auch bei schlechtem Wetter etc.
Gott sei Dank geht es bei uns nicht.
Unsere Hunde würden Hackfleisch aus den Boten machen.
Und es gilt doch schon jetzt.
Was nützt die Bildaufnahme mit Benachrichtigen? Bis bei uns die Polizei da ist, haben die sogar das Wohnzimmer tapeziert.
Selbst, wenn man die erwischt.
Bekommen die 9. Bewährungsstrafe und haben eh kein Geld fen Schaden zu begleichen.
Im Gegenteil. Wenn man klagt, die zwar verurteilt werden, aber nix haben, muss man als Kläger sogar noch deren Kosten übernehmen.
Neee. Hunde und gut is.
wenn ich diese „gehackt Paranoiden“ Kommentare lese kommt mir das lachen.
mit nem ziegelstein ist die fensterscheibe eingeschlagen und drin sind die Buden…
man sollte mal lieber realistisch bleiben: man bekommt ne große Glotze nach Hause geliefert, direkt bis in den Flur. einfacher gehts wohl kaum. bald wirs das noch kombiniert mit dem Getränkevertrieb und die Sache ist perfekt 🙂
😀 NEVER
Da werde ich doch glatt noch Postbote!
Im Lebe ned! *hahahaha*
Echt toll, dass man bei Amazon mitdenkt und immer neue Möglichkeiten zur Paketzustellung ausprobiert bzw. anbietet.
Für Viele wird das nun eine weitere Alternative darstellen, sich Sendungen direkt nach Hause in die Wohnung schicken zu lassen.
Bei einigen Kommentaren sehe ich, dass wohl überlesen wurde, dass die Einführung in den USA erfolgt. Ob das so nach Deutschland kommt (hier gibt es ja schon einige Alternativen) wird m.E. auch von der Akzeptanz und den Erfahrungen in USA abhängen.
Viele denken gar nicht zu Ende… es gibt etliche Häuser die einen Windfang/Vorflur haben. Da kann die Zwischentür abgeschlossen sein. So wie bei uns, einfach perfekt. Und wer glaubt das sich ein Einbrecher die Arbeit macht und Eure Accounts hackt der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann. Ein einfacher Einbrecher ist innerhalb von 1 bis 2 Minuten in Eurem Haus… ob ihr wollt oder nicht. Und das ohne Amazons Hilfe. Und der Einbrecher der Hacken kann knackt eher Euer online Banking.
1. Amazon der Datensammler! Das hat Sie nix anzugehen ob ich zuhause bin oder nicht.
2. Warum hat meine Familie nur einen Schlüssel zu Wohnung? Damit diese auch nur reinkommt.
3. Haustiere mal dran gedacht?
Kasten vor der Türe oder Geräteschuppen ist ja ok.
Ich liebe Technik und arbeite in der it. Bei Schlüsselgewalt hört es aber auf! Der zukünftige Einbruch ist auch eine digitale Transformation
das ist wirklich Schwachsinn, aber gibt sicher genug naive die nur das positive sehen. Ich würde da nie mit machen
Es gibt ja schon Lösungen, wie den Paket-Briefkasten, welche durchaus annehmbar sind, aber Zugang zur Wohnung/Haus – im Leben nicht!
Sind die wahnsinnig geworden? Wie wäre es wenn die Mal überlegen die Menge an Paketen zu reduzieren und nicht jedes kleinste Schräubchen verschicken. Der CO2 Ausstoß ist unglaublich durch diese ganze Versenderei. Nachhaltigkeit hat man bei Amazon wohl noch nie gehört.
Dann kann sich ja jeder Paketzusteller zugang zu jedem Haus in seinem Bezirk verschaffen. Manche Häuser haben mehr als 1 Eingang, da müsste man die ganze Bude filmen. Ausserdem könnte theoretisch jeder online etwas zu mir bestellen, was dem Zusteller dann Zugang verschafft. Hinzu kommt, dass der Zusteller auch Komplizen haben könnte, sodass er keine schuld hat, weil er beim öffnen der Tür „überwältigt“ wurde und und und…
Als Schlüssel für meinen Schuppen wo nur der Grill und andere relativ wertlose Teile drin stehen Liese sich drüber reden aber niemals fürs Haus