Wie jeden Monat stellen wir euch die wichtigsten Änderungen für Verbraucher, sofern schon bekannt, vorab vor. Auch im Juli gibt es wieder einige Änderungen und neue Regelungen.
Diese möchte ich im nachfolgenden Artikel vorstellen. Dabei erheben wir natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wie üblich können sich Einzelheiten kurzfristig ändern.
Juli 2024: Rentenerhöhung 2024 kommt zu Monatsbeginn
Wie schon im Juni kommuniziert, gibt es eine Rentenerhöhung zum 1. Juli. Während manche Rentner diese bereits im Juni erhielten, gilt sie nun für alle Rentner. Renterinnen und Rentner können sich demnach um eine Erhöhung der Rentenbezüge um 4,57 % freuen. Dadurch erhöht sich der Wert eines Rentenpunkts von 37,50 € auf 39,92 €.
Laut Bundesregierung ergibt sich dadurch für eine Standardrente bei durchschnittlichem Verdienst und 45 Beitragsjahren durch die Rentenanpassung ein Anstieg um 77,40 € im Monat.
Darüber hinaus gibt es ab Juli einen Zuschlag bei Erwerbsminderungsrenten. Rentner, die ihre Rente erstmalig zwischen Januar 2001 und Juni 2014 bezogen haben, gibt es zusätzliche 7,5 % als Rentenzuschlag. Rentner mit einem Rentenbeginn zwischen Juli 2014 und Dezember 2018 erhalten einen Rentenzuschlag von 4,5 %. Rentner, die von diesen Zuschlägen profitieren, werden per Post darüber informiert.
Weiter gibt es durch die Rentenanpassungen einen höheren Freibeitrag für Hinterbliebenenrenten. Der Freibetrag steigt von 992 € auf 1.038 € an. Für jedes waisenberechtigte Kinder steigt die Hinzuverdienstgrenze um 220 € an.
Ende des Nebenkostenprivilegs
Über das Ende des Nebenkostenprivilegs haben wir in diversen News bereits berichtet. Seit dem 30. Juni können Vermieter die Gebühren von Kabelanschlüssen nicht mehr auf die Nebenkosten umlegen.
Damit können nun alle Mieter frei wählen, ob sie Kabel, Satellit, DVB-T2 oder Streaming nutzen möchten, um TV zu beziehen und müssen sich um entsprechende Verträge kümmern, falls das nicht schon vorher bei euch sowieso schon der Fall gewesen ist.
Lass-mich-dran-Deckel nun verpflichtend
Kennt ihr diese „Lass-mich-dran-Deckel“? Das sind die Deckel, die man ohnehin direkt abreißt, die aber schon seit einigen Monaten auf manchen Flaschen sitzen und diese so verschließen. Diese Deckel (eigentlich „Tethered Caps„) sind das Resultat einer neuen EU-Richtlinie, die besagt, dass PET-Flaschen und Getränkekartons einen festen Verschluss haben müssen.
Viele Hersteller haben aber nach dem Beschluss der EU-Richtlinie ihre Deckel schon umgerüstet und brauchen nun nichts mehr zu ändern. Faktisch sind diese Deckel für PET-Flaschen und Getränkekartons aber erst seit Juli verpflichtend.
Black Box Pflicht in Autos
Alle ab dem 7. Juli zugelassenen PKWs müssen mit einer „Black Box“, dem sogenannten Event Data Recorder (kurz: EDR) ausgerüstet sein. Der EDR zeichnet dauerhaft Daten auf, speichert diese aber erst dauerhaft im Falle eines Crashs. Diese Daten können im Nachhinein verarbeitet werden, um als Beweise bei der Beurteilung von Unfällen herangezogen zu werden.
Außerdem müssen neu zugelassene Autos weitere Fahrassistenzsysteme aufweisen, die ich nachfolgend nur kurz aufliste:
- Notbrems-Assistenzsystem für PKWs und leichte Nutzfahrzeuge
- Notfall-Spurhalteassistenten
- Reifendrucküberwachungssysteme
- Rückfahrassistent
- Intelligenter Geschwindigkeitsassistent
- Vorrichtung zum Einbau einer alkoholempfindlichen Wegfahrsperre
- Warnsystem bei Müdigkeit und nachlassender Aufmerksamkeit des Fahrers
- Notbremslicht
Preise für LKW-Maut wird erweitert
Brummifahrer, bzw. die Auftraggeber von Brummifahren, werden sich ärgern. Die Mautgebühr für LKWs im Güterverkehr wird erweitert. Konkret heißt das, dass seit dem 1. Juli ein CO₂-Aufschlag bei der Mautgebühr für LKWs fällig wird. Dieser CO₂-Aufschlag beträgt stolze 200 € pro Tonne CO₂-Emission.
Ausgenommen von der Änderung verbleiben vorerst Handwerkerfahrzeuge. Man erhofft sich durch diese Erweiterung der LKW-Maut, dass klimafreundlichere Alternativen zum LKW attraktiver werden. Emissionsfreie LKWs sollen bis Ende 2025 von der LKW-Maut befreit sein.
Die zusätzlichen Einnahmen sollen übrigens genutzt werden, um die Infrastruktur von Fernstraßen sowie das Schienennetz zu stärken.
Ab Juli: Anhebung der Altersobergrenze zur Brustkrebs-Frühvorsorge
Diese Nachricht ist vielleicht für die Leserinnen von mein-deal relevant. Ab dem 1. Juli wird die Altersobergrenze für ein kostenfreies Brustkrebs-Screening angehoben. Das Brustkrebs-Screening dient der frühzeitigen Erkennung von Tumoren.
Die Altersobergranze liegt nunmehr bei 75 Jahren, zuvor lag sie bei 69 Jahren. Möchte man eine entsprechende Vorsorgeuntersuchung machen, muss man sich bei der regional zuständigen Stelle anmelden. Die letzte Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchung muss außerdem mindestens 22 Monate her sein.
Kurz notiert: Weitere Änderungen im Juli
Weitere Änderungen im Juli in aller Kürze:
- Cannabisanbau in Social Clubs: Seit dem 1. Juli darf man in Cannabis Social Clubs zusammenkommen und gemeinschaftlich Cannabis für den Eigengebrauch anbauen.
- Lungenkrebsfrüherkennung: Starke Raucher zwischen 50 und 75 Jahren, die seit 25 Jahren oder 15 Packungsjahren rauchen, können sich für ein Lungenkrebsfrüherkennungsprogramm anmelden.
- Erhöhung der gesetzlichen Pfändungsfreigrenze: Mit höheren Freigrenzen will man verschuldete Personen unterstützen, da sie so einen kleinen Mehrverdienst erhalten. Die Freigrenze steigt bei Alleinstehenden auf 1.500 € an.
Fazit zu den Änderungen im Juli
Der Juli bringt viele Änderungen mit sich. Besonders interessant ist die Rentenerhöhung, von der nun alle Rentnerinnen und Rentner profitieren. Die Verpflichtung des EDR in neu zugelassenen Autos ist nicht weniger interessant und definitiv von großer Relevanz.
Für die Damenwelt dürfte die Newsmeldung über die Altersobergrenze der kostenfreien Brustkrebs-Vorsorge besonders wichtig sein, da Brustkrebs ein besonderes Risiko für die Frauengesundheit darstellt.
Oder was denkt ihr dazu?
Quellen:
merkur.de – Wichtiger Brief für Rentner: Post winkt mit Zuschlag für die Rente
bmas.de – Renten steigen um 4,57 Prozent
merkur.de – Neue EU-Richtlinie bringt flächendeckende Flaschen-Änderung im Supermarkt
carwow.de – Verpflichtende Assistenzsysteme ab 2024: Von Alkohol-Wegfahrsperre bis Blackbox
Bildquellen:
Bild von Bruno auf Pixabay
Bild von Sadegh Shafiee auf Pixabay
Bild von Andreas Lischka auf Pixabay
- Abos
- Amazon-Angebote
- Apps
- Babies / Kinder
- Blitzangebote
- Brettspiele
- Bücher
- Bundleangebote
- Camcorder
- China Gadgets
- Coupons
- DSL Angebote
- DVDs & Blu-Ray Deals
- eBay WOW
- Essen & Trinken
- Fotografie
- Gewinnspiele
- Günstiges aus der Reihe
- Gutscheine
- Handy Deals
- Haushalt & Garten
- Heimkino & HiFi
- iBOOD Angebote
- Konsolen-Schnäppchen
- Kostenloses und Gratisartikel
- Kündigungs-Vorlage
- Leasing Angebote & Deals
- Mode und Kleidung
- Monitor Angebote
- Navigationssysteme
- News
- PC & Notebook Angebote
- Preisfehler
- Rabattaktionen
- Ratgeber
- Reisedeals
- Saturn
- Schnäppchen
- Service & Infos
- Sky Angebote
- Software
- Sport + Hobby
- SportScheck
- Tablet Angebote & Schnäppchen
- TV Angebote
Wieder eine top Zusammenfassung. Ihr seit hier wirklich informativer als die meisten Zeitungen.
Ein großes Dankeschön für die sehr guten Informationen!
Diesen Begriff „15 Packungsjahren“ hab ich heute zum ersten mal gelesen
Dito. 😀
Top Info
Danke
Freue mich sehr über diese neuesten Informationen. Mit der Bitte, dieses auch weiter vortzuführen.
Klasse Infos, danke für die Zusammenfassung
Diese „Deals“ bringen JEDEM Mehrwert und sind echt top.
Ihr bietet mehr als nur tolle Angebote.
Danke für die regelmäßige Arbeit!
Vielen Dank, bitte weiter so.
Von mir auch.
Vielen Dank.
Ich schätze diese kurzen und klaren Informationen in einer Übersicht wirklich sehr.
Danke für die Info!