Disney+ gehört zu den beliebtesten Streaming-Anbietern. Bisher können Abonnenten ihren Account sogar noch ungehindert mit haushaltsfremden Personen teilen, auch wenn das eigentlich nicht vorgesehen ist.
Nachdem Netflix massiv gegen Account-Sharing vorgegangen ist, scheint jetzt auch bei Disney+ das Account-Sharing-Verbot in den Fokus zu rücken. In Kanada und den USA wurden bereits erste Schritte zur besseren Kontrolle des Verbots eingeleitet. Doch wie sieht es mit Deutschland aus?
Was ist beim Account-Sharing erlaubt und was ist verboten?
Account-Sharing beutetet, dass ein Disney+-Abonnent seine Zugangsdaten einer anderen Person zur Verfügung stellt. Das ist innerhalb eines Haushalts bei den Streaming-Anbietern in der Regel auch erlaubt, außerhalb des eigenen Haushalts aber nicht vorgesehen. Trotzdem ist es Gang und Gäbe, dass die Zugangsdaten zu Streaming-Diensten in Familien- und Freundeskreisen munter weitergegeben wurden, um sich das Geld für ein eigenes Abo zu sparen. Den Anbietern geht dadurch allerdings viel Geld verloren, sodass jetzt nach Netflix auch Disney+ die Reißleine zeiht. Schon letztes Jahr wurden strengere Limitierungen beim Teilen eines Kontos außerhalb des eigenen Haushaltes angekündigt. Innerhalb des eigenen Haushalts bleibt das Account-Sharing demnach erlaubt.
Wie will Disney+ das Account-Sharing-Verbot kontrollieren?
Neue Disney+-Konten in Amerika hat das Unternehmen bereits ins Visier genommen, um gegen das haushaltsübergreifende Account-Sharing vorzugehen, die Bestandskunden sollen bald folgen. Disney+ handhabt die Kontrolle dabei ähnlich, wie Netflix es bereits in Deutschland und anderen Ländern tut: Versucht ein Gerät außerhalb des angemeldeten Haushalts auf das Konto zuzugreifen, wird der Kunde aufgefordert, den Standort zu aktualisieren. Die neue Adresse wird dann als neuer Haushalt angenommen und der Streaming-Dienst kann an der alten Adresse nicht mehr genutzt werden.
Wird es das Account-Sharing-Verbot bald auch bei uns geben?
Disney+ hat in seinem letzten Quartalsbericht als Ziel genannt, 5,5 Millionen bis 6 Millionen neue Kunden im zweiten Quartal 2024 zu gewinnen. Das Account-Sharing-Verbot strenger zu kontrollieren, wird wohl eine Strategie sein, um dieses Ziel zu erreichen. Die Erfahrung von Disney+ in Kanada zeigt: Wer bisher einen haushaltsfremden Account genutzt hat, schließt durch die strengere Kontrolle des Verbots oft ein eigenes Abo ab, statt ganz auf Disney+ zu verzichten. In den deutschen AGB wird das Verbot des haushaltsübergreifenden Teilens seit Oktober letzten Jahres explizit erwähnt, vorher war die Formulierung eher schwammig. Der Beginn der Kontrolle wird für Deutschland für den Sommer 2024 erwartet. Wer aktuell Account-Sharing betreibt, sollte sich also schon mal darauf einstellen.
Was kostet Disney+ aktuell?
Die Preise für Disney+ in Deutschland wurde gerade erst im November 2023 erhöht. Die Vorteile des ehemaligen Standard-Abos sind jetzt nur noch als Premium -Abo zu haben:
- Das „Disney+ Premium Abo“ bietet einen werbefreien Stream, eine Videoqualität bis 4K UHD & HDR, 4 gleichzeitige Streams, eine Downloadmöglichkeit und eine Dolby Atmos Unterstützung. Es kostet 11,99 Euro.
- Das „Disney+ Standard Abo“ bietet einen werbefreien Stream, eine Videoqualität bis 1080p Full HD, 2 gleichzeitige Streams und eine Downloadmöglichkeit, aber keine Dolby Atmos Unterstützung. Es kostet 8,99 Euro.
- Das „Disney+ Standard Abo mit Werbung“ bietet eine Videoqualität bis 1080p Full HD und 2 gleichzeitige Streams, aber keine Dolby Atmos Unterstützung und keine Downloadmöglichkeit. Es kostet 8,99 Euro.
Wird es bei Disney+ die Möglichkeit eines Zusatzmitglieds geben?
Seit Netflix das Account-Sharing-Verbot strenger überwacht, können für einen Zusatzbeitrag bis zu zwei haushaltsfremde Zusatzmitglieder zum eigenen Netflix-Account hinzugefügt werden. Der Zusatzbeitrag, der dafür gezahlt werden muss, ist günstiger als ein eigenes Netflix-Standard-Abo. Allerdings kann das Zusatzmitglied nur ein Profil erstellen bzw. sich sein altes Profil vom Kontoinhaber übertragen lassen. Das Profil eines Zusatzmitglieds muss auch im selben Land aktiviert werden wie das Profil des Kontoinhabers. Darüber hinaus kann das Zusatzmitglied lediglich ein Gerät gleichzeitig nutzen und Titel auch nur auf ein Smartphone oder Tablet herunterladen. Trotzdem ist das Angebot für viele attraktiv. Denn für ein Zusatzmitglied müssen nur 4,99 € monatlich bezahlt werden und der Zusatznutzer profitiert trotzdem von einem werbefreien Stream. Für den gleichen Preis würde man sonst nur ein Netflix-Abo mit Werbung bekommen. Ein Standard-Abo ohne Werbung kostet bei Netflix hingegen satte 12,99 €, also 1 Euro mehr als bei Disney+.
Bei Disney+ wird erwischten Account-Sharern in Amerika derzeit noch ein eigenes Abo angeboten, eine Zusatzmitgliedschaft für einen ähnlichen Preis wie bei Netflix soll es bald aber auch geben. Genauso ist ein günstiges Abo mit Werbung geplant, wie es Netflix bereits vorgemacht hat. Alles in allem sind die nächsten Schritte von Disney+ abzusehen. Denn nur so kann sich der Streaming-Dienst gegen die Konkurrenz behaupten.
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Kunden werden weiter ausgequetscht. Ob sich Disney damit langfristig einen Gefallen tut?
Am meisten Wechsel hat immer noch Netflix
Da könnte man momentan ein Buch raus bringen: Streaming im ultraschnellen Wandel. Gefühlt ist doch jeden Tag was neues los.
Minus 1,3 Mio Abonnenten schon seit der Nachricht. Nice.
Die Maßnahmen laden nur zum Streaming-Hopping ein.
Wie sieht es denn mit ner Zweitwohnung oder dem Wochenende bei der Freundin aus?
Wenn es nach Disney+ gehen würde, wäre es am besten wenn du das Abo zweimal hättest 😀
War ja irgendwie klar, dass Disney+ nachzieht, wenn es bei Netflix so gut geklappt hat. Ist natürlich schade. ☹️
Naja Netflix hat zumindest auf dem Papier viele Neukunden gewonnen.
Die Schießen sich selbst ins Bein.
Es wird wieder so Kommen das die meisten wieder Illegale Streams Nutzen werden.
Nö, der Gewinn wird der gleiche bleiben. Nicht zahlende Kunden braucht niemand, egal in welcher Branche.
Schade wäre echt interessant wann das unterbunden wird. Mein Abo verlängert sich Ende Februar.
Also nutze Netflix weiter so wie ich das will 😄
Und bei Disney wird es nicht anders sein.
Wenn es nicht mehr geht wie auch immer die es anstellen wollen.
Dann gibt’s halt monatliche Testmonate und wenn da genug und alle Zahlmittel getrakt worden sind.
Buche ich halt ein Monat dies ein Monat das und nicht alle diese Anbieter gleichzeitig.
Genug neues Material jeden Monat für sich alleine hat keiner von all denen.
Gehöre sogar zu den Leuten die Mal nen Film bei Amazon kaufen aber Napoleon für 20€ 😅 nee nee Leute es sollte schon noch Realismus herrschen 😅
Würde meinen Account auch nie mit fremden teilen , hab ich noch nie aber wenn die Geräte die ich gekauft habe in verschiedenen Haushalten mal nicht mehr von mir für eine annehmbare Zeit frei geschalten werden können sag ich nur ciao ciao , Oma Opa würden das Angebot nicht nutzen weil das für sie bereits zu schwierig ist und sich dann verlieren sie Nutzer auf jedenfall.
Das insgesamt immer mehr dazu kommen hat meiner Meinung andere Gründe 😴